
Stark zurückgekämpft
2024-05-31
Jannik de Bruyn findet am Freitag bei der European Open zunächst überhaupt keinen Rhythmus, kämpft sich nach dem Turn aber noch zu einer 73 (Par) und startet so beim DP World Tour Heimspiel in Hamburg als erster Verfolger in den Moving Day. Mit Nicolai von Dellingshausen, Nick Bachem und Yannik Paul stehen noch drei weitere Deutsche im Green Eagle GC sicher im Wochenende.Jannik De Bruyn
erwischte zum Auftakt beim Heimspiel in Hamburg einen absoluten Traumtag, denn nach sage und schreibe elf Birdies notierte der 24-jährige auf dem überlangen und enorm anspruchsvollen Par 73 Terrain eine 64 (-9) und diktiert so mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger regelrecht das Tempo. Auch Nicolai Von Dellingshausen, Nick Bachem, Maximilian Rottluff, Tim Tillmanns, Yannik Paul und Amateur Tiger Christensen nehmen die 2. Runde auf Cutkurs in Angriff.
Beim Überflieger des ersten Spieltages erinnert auf den Backnine am Nachmittag nichts mehr an die bärenstarke Auftaktrunde, denn nach sage und schreibe fünf Bogeys bei nur einem Birdie rutscht er recht deutlich aus der Führunsrolle. Auf den vorderen Neun läuft es dann deutlich besser, denn mit vier Birdies kämpft sich Jannik De Bruyn mit fehlerloser Platzhälfte sogar wieder auf Level Par zurück und startet so nach der 73 (Par) als 2. mit nach wie vor klar intakten Chancen auf den ganz großen Wurf in den Samstag.
Starker Amateur
Amateur Tiger Christensen gibt am Freitag Nachmittag eine richtig sehenswerte Talentprobe ab, denn wie Jannik De Bruyn am Donnerstag spielt sich der 20-jährige richtiggehend in einen Rausch und kommt bei bereits 5 unter Par auf den Backnine an. Dort wird es dann zwar etwas farbenfroher, ein Bogey und ein Doppelbogey hält er mit weiteren Birdies aber einigermaßen in Schach. Auf der 18 krallt er sich dann bei bereits diffusen Lichtverhältnissen noch ein weiteres Erfolgserlebnis, unterschreibt so die ganz starke 68 (-5) und cuttet damit als etwa 15. sehr aussichtsreich ins Weekend.
Nicolai von Dellingshausen macht sich am Nachmittag das Leben mit einem Doppelbogey nach Wasserball auf der 13 zwar ziemlich schwer, arbeitet sich aber rund um den Turn mit zwei Birdies wieder zurück und weiß selbst auf einen weiteren Fehler prompt die passende Antwort. Da er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr anbrennen lässt und so die 73 (Par) über die Ziellinie bringt, cuttet er als etwa 34. im soliden Mittelfeld ganz sicher in den Moving Day.
Yannik Paul zeigt sich vor allem auf den Backnine am Freitag richtig stark, denn mit fehlerlosem Spiel und drei Birdies zieht er im Klassement bereits spürbar nach vor. Zwar schleicht sich auf der 1 dann auch der erste Fehler ein, schon zwei Löcher später hat er aber die passende Antwort parat. Erst zwei späte Fehler radieren ihm dann noch eine richtig starke zweite Runde aus, doch auch mit der 72 (-1) darf der 30-jährige als etwa 47. bereits mit dem Wochenende in Hamburg planen. Direkt nach der Runde meint er: „Der Support hier war super. Mein Spiel ist okay derzeit, könnte aber auch in allen Belangen noch besser sein. Jetzt heißt es am Wochenende tief schießen um noch vorne mitmischen zu können.“
Nick Bachem zeigte sich trotz einiger Schulterprobleme zuletzt am Donnerstag durchwegs stark und legte mit einer 72 (-1) einen guten Grundstein. Am Freitag hat er dann einigermaßen zu kämpfen und hält nach zehn gespielten Löchern bei 2 über Par. Erst auf den Backnine kommt er dann etwas ins Laufen und arbeitet sich mit roten Einträgen auf der 13 und dem Par 5 der 15 wieder auf Even Par zurück. Am Schlussloch tritt er sich dann zwar nach Wasserball noch ein Bogey ein , die 74 (+1) reicht am Ende aber wie bei Yannik Paul um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.
Lange Zitterpartie
Yannick Schütz
packt eine richtig kunterbunte zweite Runde aus, wo von Eagle bis Doppelbogey alles mit dabei ist. Am Ende mündet dies jedoch in einer 72 (-1), womit er bei 1 über Par noch ums Wochenende zittern muss. Am Samstag Vormittag hat er bei der Fortsetzung dann aber Gewissheit, dass es auch bei ihm noch fürs Wochenende reicht.
Marcel Schneider biegt nach anfänglichem Bogey auf der 10 mit gleich fünf Birdies sehenswert auf die Überholspur ab und bringt sich so auf klar auf Kurs in Richtung Wochenende. Nach dem Erfolgserlebnis auf der 1 ebbt der Schwung dann jedoch ziemlich ab und ein Bogey am Schlussloch fällt schließlich noch unangenehm ins Gewicht, da nach der 70 (-3) 2 über Par am Ende zu viel fürs Wochenende ist.
Hurly Long präsentiert sich zwar deutlich verbessert und unterschreibt am Ende sogar die 70 (-3), nach der 79 (+6) vom Donnerstag geht sich der Cut jedoch wie bei Marc Hammer (74), Amateur Carl Siemens (71) und Tim Tillmanns (76) nicht mehr aus. Auch für Marcel Siem (74), Anton Albers (73), Max Rottluff (80), Max Kieffer (77) und Freddy Schott (77) endet das Heimevent bereits nach 36 gespielten Löchern.
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