
Salzburger Festspiele
2025-06-01
Nicolai Von Dellingshausen sichert sich bei den Austrian Alpine Open mit einer bärenstarken Finalrunde seinen ersten Sieg auf der DP World Tour. Marcel Schneider und Marcel Siem sorgen mit Topergebnissen knapp dahinter im GC Gut Altentann regelrecht für Salzburger Festspiele in schwarz-rot-gold.
Die gesamte Woche über zeigten sich Marcel Schneider und Nicolai Von Dellingshausen in Salzburg von ihrer besten Seite. Am Sonntag starten die beiden nun im Finalflight mit besten Karten auf den ersten DP World Tour Sieg der Karriere in die letzte Umrundung. Bei gesamt 15 unter Par von Schneider bzw. -14 von Von Dellingshausen ist ein Zweikampf um den Titel jedoch noch keineswegs in Stein gemeißelt, denn mit Jeff Winther (DEN) und Callum Tarren (ENG) mischen noch zwei weitere Spieler voll in Schlagdistanz zur Spitze im Kampf um den Sieg mit.
Gleich auf der 1 schiebt sich das Feld dann noch näher zusammen, denn Marcel Schneider stolpert mit einem Dreiputtbogey vom Vorgrün regelrecht in den Sonntag und kommt so seinem Landsmann und der geballten Konkurrenz rasch entgegen. Kurz danach locht Nicolai Von Dellingshausen am Par 3 der 3 und der 4 zu gleich zwei Birdies in Folge und schnappt sich damit nicht nur die alleinige Führung, sondern zieht sogar etwas an der Spitze davon.
Etwa 30 Minuten später macht Nicolai die Türe mit einem verpassten Up & Down auf der 6 dann jedoch wieder etwas auf und mit Kristoffer Reitan (NOR) lässt sich der Sieger der Vorwoche nicht zweimal bitten und taucht nach einem unglaublichen Birdierun plötzlich ebenfalls ganz vorne auf.
Führungswechsel perfekt
Auf der 7 klinkt sich schließlich dann auch Schneider erstmals in den Birdiereigen mit ein und sorgt so mit dem Ausgleich zurück auf Level Par für einen Dreierpack an der Spitze. Dies ist jedoch nur von recht kurzer Dauer, da nur Minuten später Von Dellingshausen zunächst auf der 8 aus 2,5 Metern locht und auf der 9 sogar zum Eagle stopft, womit er vor den Backnine doch ziemlich deutlichd das Kommando übernimmt.
Den Schwung kann er auch nahtlos mitnehmen, denn am Par 3 der 10 geht sich sofort das nächste Birdie aus, was den 32-jährigen mitterweile deutlich davonziehen lässt. Danach gehen es die beiden deutlich ruhiger an, denn erst auf der 16 notiert Marcel Schneider das nächste Birdie und schließt so wieder zu Kristoffer Reitan auf Rang 2 auf.
Nervenstark knallt Nicolai Von Dellingshausen dann am abschließenden Par 5 die Attacke aufs Grün und hat so einen völlig entspannten Weg an den zahlreichen Fans vorbei zum Kurzgemähten. Am Ende triumphiert er schließlich nach der 65 (-5) bei gesamt 19 unter Par und ist damit nach Bernhard Langer und Alex Cejka der bereits dritte Deutsche Austrian Open Sieger der Geschichte. Marcel Schneider wird nach der 68 (-2) hervorragender 2.
„Ich weiß ehrlich nicht was ich sagen soll. Ich bin ziemlich sprachlos. Ehrlich versuch ich gerade nicht zu weinen. Es waren so harte 2,5 Jahre zuletzt und jetzt hier als Sieger zu stehen ist einfach überwältigend. Ich hatte die gesamte Woche wirklich Kontrolle über mein Spiel. Ich hab einfach gute Schläge gemacht von Donnerstag bis Sonntag“, so ein sichltich überwältigter Sieger direkt nach dem Winning Putt.
Siem komplettiert eine Top-Woche
Neben den beiden Titelanwärtern an der Spitze stemmten mit Marcel Siem, Freddy Schott und Max Kieffer noch drei weitere Deutsche den Cut, wobei vor allem Siem bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 im GC Gut Altentann noch gute Chancen auf ein Spitzenergebnis hat. Nach anfänglichen Pars knallt Marcel Siem auf der 4 das Eisen bis auf einen Meter zur Fahen und lässt sich die Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Damit heizt er sein Spiel sichtlich auch so richtig an, denn nach zwei zwischenzeitlichen Pars, setzt er vom Par 3 der 7 mit starken Putts zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Noch vor dem Turn leuchten so drei Birdies in Folge auf, womit er bereits vor den letzten neun Bahnen die Top 10 knackt.
Aus zwei Metern geht der Birdiereigen auf den hinteren Neun sofort nahtlos weiter und mit dem bereits vierten Birdie in Folge, festigt der Routinier seine Topplatzierung regelrecht. Danach geht er es zwar ruhiger an, macht mit Pars jedoch nichts verkehrt und heizt schließlich im Finish sein Spiel noch einmal an. Zunächst rollt aus 2,5 Metern auf der 16 der Putt zum bereits sechsten Birdie ins Loch und da auch das abschließende Par 5 noch einen Schlag springen lässt, geht sich mit der 63 (-7) sogar mit Rang 5 sein bislang bestes Saisonergebnis aus.
Schott macht Ränge gut
Schon auf der 2 kann Freddy Schott aus einer starken Annäherung Kapital schlagen, allerdings erwischt es ihn auf der 5 nach verfehltem Grün mit einem Doppelbogey richtig heftig. In Folge gleicht er dies zwar mit zwei Birdies postwendend wieder aus, benötigt jedoch nach weiterem Fehler danach auch am Par 5 der 9 noch ein Erfolgserlebnis um zumindest knapp unter Par die Backnine in Angriff nehmen zu können.
Schon auf der 11 fällt dann aus drei Metern vom Vorgrün zwar der nächste Putt, nach verpasstem Sand Save auf der 15 rutscht er jedoch auch zeitnah wieder zurück. Zum Abschluss quetscht er dann wie erhofft aus dem Par 5 der 18 noch einen Schlag, was ihn mit der 68 (-2) zum Recording marschieren lässt. Große Sprünge gehen sich damit verständlicherweise keine mehr aus, die Runde mit 2 unter Par sorgt aber zumindest mit Platz 37 für ein recht versöhnliches Ende in Österreich.
Mit gleich zwei Bogeys stolpert Max Kieffer dann jedoch mehr schlecht als recht in den Finaltag, allerdings stabilisiert er mit dem ersten Birdie danach am Par 3 der 3 zusehends sein Spiel. In Folge hält er weitere Fehler fern, schnappt sich auf der 8 das nächste Erfolgserlebnis und drückt sein Tagesergebnis schließlich mit Birdie Nummer 3 am Par 5 der 9 noch vor dem Turn sogar in den roten Bereich. Sofort findet er sich jedoch nach verfehltem Grün wieder bei Level Par und läuft in Folge lange einem weiteren Birdie hinterher. Erst im Finish lässt das Par 5 der 18 dann noch eines springen, mit der 69 (-1) stagniert er im Klassement als 51. jedoch.
Leaderboard Austrian Alpine Open
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