Freddy Schott

Position behauptet

Freddy Schott behauptet am Moving Day bei den Open de France seine Position in den Top 10. Auch Marcel Schneider zeigt im Golf de Saint-Nom-La-Bretèche am dritten Spieltag eine ansprechende Leistung und macht etliche Ränge gut.

Für Deutschland gibt es am Wochenende in Paris gleich sechsfachen Grund zum Daumendrücken, präsentierte sich die schwarz-rot-goldene Golf-Armada doch deutlich sicherer als noch in der Vorwoche in Wentworth. Freddy Schott hat dabei die klar besten Karten, startet der 24-jährige doch sogar aus den Top 10 in den Moving Day. Auch Jannik De Bruyn und Marcel Siem dürfen sich wohl durchaus noch berechtige Hoffnungen auf ein etwaiges Topergebnis machen. Max Kieffer, Nicolai Von Dellingshausen und Marcel Schneider wollen das Feld noch so gut wie möglich von hinten aufrollen.

Mit einem verpassten Sand Save beginnt die Runde für Freddy Schott zwar alles andere als prickelnd, schon am Par 3 der 3 bekommt der 24-jährige aber erstmals den Putter auf Temperatur und holt sich aus gut elf Metern sehenswert den Ausgleich ab. Das scheint ihn auch ziemlich zu beflügeln, drückt er sein Tagesscore doch schon am Par 5 der 6 dann erstmals in den roten Bereich. Ein Bogey auf der nächsten langen Bahn stand zwar eindeutig nicht auf der „To do List“, allerdings steuert er schon auf der 9 wieder gegen und bleibt den Top 10 so auch weiterhin erhalten.

In dieser Tonart macht er auch nach dem Turn sofort weiter, denn schon auf der 10 sammelt er aus drei Metern das nächste Birdie auf und festigt schließlich aus ganz ähnlicher Distanz auf der 13 endgültig seinen Platz unter den besten 10. Zwar streikt danach aus knapp 13 Metern zwar plötzlich der Putter und hängt ihm mit einem Driller auch einen weiteren Fehler um, schon am Par 5 der 16 stellt er den alten Zwischenstand von 3 unter Par aber wieder her. Da er auf den letzten Löchern dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er erneut eine 68 (-3) und behauptet damit seine Top 10 Position.

Auch Schneider mit starkem Auftritt

Schon auf der 2 und der 3 muss Marcel Schneider die ersten Fehler einstecken, womit er alles andere als nach Plan in den Moving Day findet. Immerhin kann er danach sein Spiel zusehends stabilisieren und schnürt schließlich am Par 5 der 6 und dem Par 3 der 7 sogar einen roten Doppelpack, womit er sein Score noch vor dem Turn wieder ausgleichen kann. Nach einer kleinen Parserie rund um den Turn, drückt er dann ab der 13 wieder sehenswert aufs Tempo und setzt mit gleich drei Birdies auf nur vier Löchern den Blinker klar in Richtung Überholspur. Ein völlig misslungener Tee Shot am abschließenden Par 3 brummt ihm dann zwar noch einen Fehler auf, mit der 69 (-2) geht es aber doch recht spürbar im Klassement mit Rang 31 in die richtige Richtung.

Marcel SchneiderMit zwei anfänglichen Pars gelingt Jannik De Bruyn der Start absolut nach Maß, allerdings fängt er sich danach auch sofort zwei Bogeys ein, womit es im Eiltempo wieder auf den Ausgangspunkt zurück geht. Nach dem kunterbunten Start lässt er dann aber Ruhe einkehren und spult bis zum Turn Par um Par ab. Das Bild ändert sich auch auf den hinteren Neun nicht, denn auch weiterhin ist er vergeblich auf der Suche nach dem Schwung der ersten Löcher und da er sich dann auf der 15 aus dem Grünbunker sogar noch ein Bogey einfängt, marschiert er sogar nur mit der 72 (+1) zum Recording, was ihn bis ins hintere Mittelfeld auf Rang 40 abrutschen lässt.

Zwar beginnt die Runde für Nicolai Von Dellingshausen mit einem anfänglichen Bogey alles andere als nach Maß, schon auf der 4 dreht der Austrian Alpine Open Champion sein Score aber wieder auf Anfang. Auch weiterhin scheint es jedoch als könne der rote Eintrag sein Spiel nur bedingt in die richtige Richtung lenken, wie ein weiterer Fehler kurz danach ausgerechnet am Par 5 der 6 untermauert. Der Faux-pas weckt Nico aber richtiggehend auf, denn mit zwei weiteren Birdies danach, kommt er immerhin bereits unter Par zur 10. Dort baut er sein Tagesergebnis dann sogar noch weiter aus, ehe der gewinnbringende Schwung wieder völlig versiegt. Nach zwei Bogeys danach auf der 13 und der 15 geht sich am Ende nur die 71 (Par) aus, womit er klassementtechnisch als 49. ziemlich auf der Stelle tritt.

Siem und Kieffer zu fehleranfällig

Mit Bogey, Doppelbogey, Par und Bogey stolpert Marcel Siem regelrecht in den dritten Spieltag. Erst danach findet der Routinier langsam den gesuchten Rhythmus und kann mit einem roten Doppelpack am Par 5 der 6 und dem darauffolgenden Par 3 erstmals auch gegensteuern. Zu Beginn der hinteren Neun holt er sich dann den nächsten Schlag zurück und spult in Folge Par um Par ab. Erst am Schlussloch wird es dann noch einmal nervenaufreibender, denn nach wild verzogenem Abschlag geht sich das Par am Ende nicht mehr aus, weshalb er am Samstag nur die 73 (+2) zu Papier bringt und damit einen ziemlichen Absturz im Klassement bis auf Rang 56 verkraften muss.

Ein verpasstes Up & Down auf der 1 und ein darauffolgendes Birdie nach Chip-in auf der 2 geben gleich zu Beginn die Richtung des Moving Day für Max Kieffer vor, denn auch mit Fortdauer der Runde bleibt es ziemlich farbenfroh. Zum Leidwesen des 35-jährigen behalten die Bogeys jedoch knapp die Oberhand, was ihn nur bei 1 über Par auf die Backnine abbiegen lässt. Auch dort findet er nicht so richtig auf die Birdiespur, denn leidglich auf der 15 wandert noch ein roter Eintrag auf die Habenseite, was angesichts dreier weiterer Bogeys eindeutig zu wenig ist. Am Ende unterschreibt er sogar erneut nur die 74 (+3) und rutscht damit weit im Klassement bis auf Rang 69 zurück.

Min Woo Lee (AUS) und Brooks Koepka (USA) teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard Open de France

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