Knallroter Sonntag

CELTIC CLASSIC – FINAL: Max Kieffer und Sebastian Heisele verpassen im Celtic Manor Resort nur knapp ein Topergebnis. Auch Bernd Ritthammer schüttelt am Sonntag noch eine knallrote Finalrunde aus dem Ärmel.

Mit Max Kieffer, Sebastian Heisele und Bernd Ritthammer stemmten am ehemaligen Ryder Cup Gelände in Wales drei Deutsche den Cut und dürfen damit bereits Preisgeld einplanen. Die 70 stand am Freitag ganz hoch im Kurs, denn alle drei schwarz-rot-goldenen Vertreter marschierten mit diesem Score zum Recording. Soll es am Moving Day im Klassement nach vorne gehen, werden jedoch aller Voraussicht nach Runden in den 60ern nötig sein.

Max Kieffer zeigt, dass er alles daran setzen wird um das erste Turnier im Celtic Manor Resort mit einem Topergebnis zu beenden, denn schon auf der 2, der 5 und der 6 sammelt er die ersten Birdies auf. Auch die beiden Par 5 rund um den Turn liefern die erhofften weiteren Birdies, die für weiteren Vortrieb am Leaderboard sorgen. Wie aus dem Nichts heraus schlittert Kieffer an der 14 in ein Doppelbogey, sein erster, aber gravierender Fehler des Tages. Der Putter bleibt aber brandheiß, bessert das Malheur im Finish mit zwei weiteren Birdies aus und bringt am Ende die bärenstarke 66, die ihn bis auf zwei Shots an die Top 10 heranbringt.

Standesgemäß nimmt er dann gleich vom Par 5 der 2 das erste Birdie mit, kann das rote Zwischenergebnis aber nicht wirklich lange verwalten da sich auf der 4 nur ein Bogey ausgeht. Gut, dass er die 5 sofort wieder gut im Griff hat und so prompt wieder in den Minusbereich abtauchen kann. Nach dem Turn baut er sein Score weiter aus und setzt sich so in den Top 10 fest. Erst ein Gewitterpause kostet dann den Rhythmus und Max tritt sich auf der 16 auch ein Bogey ein. Mit der 69 (-3) verpasst er so als 14. nur knapp ein Top 10 Resultat.

Geteilter Platz

Sebastian Heisele legt gleich auf der 1 mit einem anfänglichen Doppelbogey den Rückwärtsgang. Auf der 6 geht es dann sogar noch weiter zurück, ehe er auf der 7 dann auch das erste Birdie mitnehmen kann. Das heizt sein Spiel sichtlich etwas an, denn noch vor dem Turn kann er vom Par 5 der 9 ein weiteres Erfolgserlebnis eintüten. Der Vorwärtsdrang hält auch auf den hinteren 9 Löchern an: mit zwei Birdies dreht er endgültig sein Tagesergebnis in die roten Zahlen. Das abschließende Par 5 beschert dem Longhitter das Birdie-Finish. Angesichts generell guter Scores reicht die 69 jedoch nicht um sich zu verbessern.

Den letzten Spieltag startet der 32-jährige dann durchaus solide und nimmt nach anfänglichen Pars auf der 4 das erste Birdie mit. Zwar tritt er sich gleich danach auch ein Bogey ein, sammelt noch vor dem Turn aber zwei weitere Birdies auf, die in etwas nach oben klettern lassen. So richtig ins Rollen kommt der großgewachsene Deutsche aber erst auf den Backnine, denn mit gleich vier weiteren roten Einträgen bringt er sogar noch eine ganz starke 65 (-6) ins Clubhaus und beendet so das Turnier wie sein Landsmann Max Kieffer auf Rang 14.

Selbstvertrauen zurückgeholt

Am Moving Day will bei Bernd Ritthammer sichtlich nicht mehr viel funktionieren. Ein anfängliches Bogey kann man noch unter Anlaufschwierigkeiten verbuchen, eine 9 am Par 4 der 6 allerdings wirft ihn dann mit voller Wucht in den Leaderboardkeller. Auf den Backnine kommt sein Spiel dann zwar etwas in Schwung, mit der 76 (+5) hängt er sich am dritten Spieltag aber sogar die rote Laterne um.

Am Sonntag tritt er sich zwar erneut ein schnelles Bogey am Par 5 der 2 ein, zeigt sich ansonsten aber deutlich stabiler, denn bis zum Turn findet er auch zwei Birdies, was ihn sogar im Minusbereich auf die letzten neun Bahnen abbiegen lässt. Auch auf der hinteren Platzhälfte zeigt er starkes Golf, nimmt noch vier weitere Birdies mit und bringt so noch mit der 66 (-5) seine klar beste Runde der Woche ins Ziel. Große Sprünge gehen sich auch damit zwar nicht mehr aus und er beendet das Turnier auf Rang 66, zumindestens aber holt er sich das Selbstvertrauen vor den kommenden Aufgaben wieder zurück.

Sam Horsfield (ENG) zieht mit einer 67er (-4) Schlussrunde noch bis an die Spitze und schnappt sich nach gesamt 18 unter Par nach den Hero Open vor zwei Wochen den bereits zweiten Titel in nur kurzer Zeit.

>> Leaderboard Celtic Classic

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