Chance noch am Leben
2018-09-15
KLM OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer wahrt im „The Dutch“ mit der 70 noch die Chance auf ein Topergebnis. Max Kieffer bastelt am Moving Day eine kunterbunte 71 zusammen, mit der er etwas zurückgereicht wird. Sebastian Heisele steckt in Spijk nach der 72 hinten fest.
Martin Kaymer arbeitete sich am Freitag mit einer 67 (-4) bis unter die Top 10 nach vor und will am Moving Day klarerweise an die gezeigte Leistung anknüpfen um sich vor dem Finaltag gut in Position bringen zu können. Er beginnt seine dritte Runde dann auch unglaublich souverän und nimmt zu Beginn etliche Pars in Serie mit. Um erstmals Farbe aufs Tableau zu bringen reicht ihm dann einfach nur Rot nicht aus, denn ein Eagle sorgt für einen noch viel knalligeren Klecks auf der Scorecard.
Erst kurz vor dem Wechsel auf die Backnine schleicht sich dann auf der 9 auch der erste Fehler ein, den er mit einem roten Doppelpack auf der 12 und der 13 aber mehr als nur egalisiert. Gegen Ende wird es dann aber noch einmal ungemütlicher, denn Martin muss auf der 16 und auf der abschließenden 18 noch Schläge abgeben und steht so am Ende nur mit der zartrosa 70 (-1) beim Recording, was ihn bis auf Rang 20 zurückreicht. Die Top 10 hat er damit aber noch locker in Schlagdistanz.
Malstifte ausgepackt
Max Kieffer zeigt gleich von Beginn an, dass er am Samstag auf jeden Fall wieder eine rote Runde mitnehmen möchte, denn gleich die 1 kann er zu einem anfänglichen Birdie überreden. Zwar muss er auf der 5 zwischenzeitlich auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken, mit zwei weiteren Birdies befindet er sich aber wieder auf einem guten Weg, ehe es ihn kurz vor dem Turn auf der 9 mit seinem zweiten Fehler erwischt.
Der Schlagverlust läutet auch eine ganz schlechte Phase im Spiel des ehemaligen Florida Gators ein, denn mit noch drei weiteren Bogeys danach rasselt er nahezu im freien Fall am Leaderboard zurück. So plötzlich der Faden riss, so schnell findet er aber auch wieder in die Spur und arbeitet sich mit drei Birdies auf nur vier Bahnen sogar wieder in den roten Bereich, den er aber auch sofort wieder verlässt. Schlussendlich steht er mit der 71 (Par) beim Recording, büßt damit zehn Ränge ein und nimmt den Finaltag vom 31. Rang aus in Angriff.
Sebastian Heisele bleibt seiner souveränen Linie auch auf den Frontnine am Moving Day treu, denn nach fünf anfänglichen recht sicheren Pars kann er zum bereits dritten Mal in dieser Woche das einzige Par 5 der ersten Platzhälfte zu einem roten Eintrag überreden, was ihn im zarten Minusbereich auf die zweiten Neun kommen lässt.
Dort geht die Selbstverständlichkeit dann kurzzeitig etwas verloren, was auf der 11 und der 12 in einem Bogeydoppelpack mündet. Zwar stabilisiert Sebastian sein Spiel danach sofort wieder, der scoretechnische Ausgleich will ihm aber nicht mehr glücken. Mit der 72 (+1) setzt er sich richtiggehend am falschen Ende des Leaderboards fest und startet nur als 57. in den Sonntag.
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