Max Rottluff

In Andalusien auf Kurs

Max Rottluff und Freddy Schott lauern nach der Auftaktrunde beim Andalucia Masters nur knapp hinter den Top 10. Mit Alex Knappe, Marcel Schneider, Yannik Paul und Max Kieffer liegen noch vier weitere Deutsche im Real Club de Golf Sotogrande auf Kurs in Richtung Wochenende.

Lange Zeit lief Yannik Paul in dieser Saison seiner Form etwas hinterher, just im Finish des Jahres agiert der 30-jährige nun jedoch sichtlich wieder voll am Zenit seines Könnens, wie ein fantastischer 2. Platz in der Vorwoche in Paris klar machte. Mit dem Runner-up Finish hat Yannik damit auch bereits seinen Platz beim Tourfinale in Dubai fix gebucht, will jedoch klarerweise zuvor auch beim Turnier in Andalusien als Mitfavorit um den Titel ein Wörtchen mitreden.

Marcel Siem hat ebenfalls seinen Playoff-Platz bereits sicher, allerdings rutschte er zuletzt nach ausbleibenden Ergebnissen immer weiter ab, womit derzeit „nur“ Abu Dhabi und noch nicht Dubai abgesichert ist. Max Kieffer muss noch Zähler nachlegen um sich überhaupt in die Playoffs spielen zu können. Für Max Rottluff, Marcel Schneider, Freddy Schott und Co geht hingegen der Kampf um die Tourcard in die entscheidende Phase, denn nach Sotogrande hätten sie nur noch den Korea-Abstecher um die nötigen Punkte noch auf die Habenseite zu ziehen.

Rottluff und Schott knapp hinter den Top 10

Nach starker Annäherung und sehenswertem Pitch halten gleich die 10 und die 11 für Max Rottluff die ersten Birdies parat. Auch danach zeigt der 31-jährige sehr souveränes Golf und lässt die gesamten Backnine über nichts anbrennen. Noch vor dem Turn holt er ich dann mit starken Putts aus sechs und rund elf am Par 3 der 17 und der 18 die nächsten Erfolgserlebnisse ab, die ihn sogar als Spitzenreiter auf die 1 abbiegen lassen. Zwar fängt er sich dann aus dem Grünbunker zu Beginn der Frontnine auch das erste Bogey ein, mit einem Eagle am Par 5 der 6 gleich er den Faux-pas aber mehr als und bringt so trotz eines weiteren kleinen Missgeschicks auf der 9 mit der 68 (-4) und als 13. einen mehr als gelungenen Start in trockene Tücher.

Bereits am Par 5 der 2 geht sich nach starkem Wedge für Freddy Schott das erste Birdie aus, allerdings kann er an das frühe Erfolgserlebnis nicht anknüpfen und kommt nach einem Dreiputtbogey am Par 3 der 8 nur bei Level Par zum Turn. Mit einem punktgenauen Eisen auf der 10 gibt er sich dann aber selbst die Initialzündung zu bärenstarken Backnine. Zunächst rollen gleich drei Birdieputts in Folge ins Ziel und nach kurzer Verschnaufpause nimmt er schließlich auch vom Par 5 der 14 und von der 16 rote Einträge mit. Zwar brummt ihm ein verpasstes Up & Down dann am Schlussloch noch ein Bogey auf, mit der 68 (-4) teilt er sich aber die hervorragende Ausgangslage mit seinem Landsmann.

Marcel SchneiderMarcel Schneider wird ein wild verzogener Abschlag auf der 11 früh zum Verhängnis, denn nach einem Doppelbogey kommt aufgrund von ansonsten ereignislosen Backnine nur bei +2 auf den vorderen neun Bahnen an. Dort grooved er sich dann aber in einen deutlich gewinnbringenderen Rhythmus, denn mit Birdies auf der 1 und dem Par 5 der 2 dreht er sein Score wieder auf Anfang und da sich auf der 5 und dem letzten Par 5 danach der nächste Birdiedoppelschlag ausgeht klettert er sogar spürbar im Klassement weiter nach oben. Zum Abschluss rollt dann auf der 9 auch aus drei Metern noch der Birdieputt ins Ziel, womit sich sogar die 69 (-3) und Rang 24 ausgeht.

Knappe und Co ebenfalls auf Wochenendkurs

Alex Knappe

ist am Nachmittag die gesamten Frontnine über vergeblich auf der Suche nach einem ersten Erfolgserlebnis und da es sich auf der 7 nach verzogener Annäherung ein Bogey bequem macht, hält er zur Halbzeit sogar nur bei +1. Kaum auf den hinteren Neun angekommen drückt er dann aber spürbar aufs Tempo, denn mit einem roten Doppelpack auf der 11 und dem Par 5 danach leuchtet sogar rasch das Minus auf. Zwar verspielt er dieses prompt am Par 3 der 13 wieder, pusht sich aber schon am Par 5 der 14 wieder unter Par und baut sein Tagesergebnis auf der 18 sogar noch zur 70 und somit auf -2 aus, was ihn auf Rang 38 in den Freitag starten lässt.

Mit gleich zwei anfänglichen Birdies nach starken Eisen macht Yannik Paul gleich zu Beginn dort weiter wo er letzte Woche in Paris aufgehört hat. Zwar schleicht sich dann nach versandetem Abschlag am Par 3 der 13 auch ein Bogey ein, sofort bessert er dieses am Par 5 danach jedoch wieder aus. In Folge lässt er mit recht stabilem Spiel bis zum Turn nicht wirklich etwas anbrennen. Mit den nächsten Birdies nach dem Turn auf der 1 und der 3 zieht er dann sogar bis ins Spitzenfeld nach vor, ehe ihm ein Par 3 Bogey und ein darauffolgendes Doppelbogey zum Verhängnis werden. Zwar steuert er am Par 5 der 6 noch einmal gegen, nach weiterem Fehler auf der letzten kurzen Bahn, muss er sich aber mit der 71 (-1) anfreunden, womit er sich als 61. aber immerhin auf Cutkurs bringt.

Yannik PaulNach anfänglichen Pars findet Max Kieffer zwar dank einer am Vorgrün abgelegten Attacke am Par 5 der 14 das erste Birdie, anders als erhofft lässt ihn dieses jedoch vorerst noch nicht durchstarten. Schon auf der 16 muss er nach verpasstem Up & Down auch das erste Bogey einstecken und kommt nach weiterem Fehler am darauffolgenden Par 3 sogar nur bei 1 über Par zum Turn. Die vordere Platzhälfte lässt sich dann aber richtig gut an, denn mit einem roten Doppelpack dreht er sein Score rasch sogar wieder in den Minusbereich und baut diesen mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 6 sogar auf -2 aus. Ein Bogey danach bremst die Aufbruchsstimmung zwar wieder ziemlich ein, mit der 71 (-1) bringt aber auch er sich noch auf Cutkurs.

Siem, Bachem und Long mit Aufholbedarf

Marcel Siem

verpasst zwar am Par 5 der 2 am Nachmittag noch das erhoffte frühe Birdie, stopft dafür aber auf der 3 aus zwei Metern den fälligen Birdieputt und kann so auf einen durchaus gelungenen Start zurückblicken. Sehr souverän spult er in Folge die verbleibenden Löcher der Frontnine ab und kommt so knapp unter Par zur 10. Teebox. Am Par 5 der 12 baut er sein Tagesergebnis dann sogar noch weiter aus, ehe ihm auf der 14 und der 16 zwei Bogeys zum Verhängnis werden. Mit der 72 (Par) reiht er sich so als 76. nur knapp hinter der prognostizierten Cutlinie ein.

Nick Bachem legt einen kunterbunten Start in die Auftaktrunde hin, denn nach zwei anfänglichen Birdies schleicht sich ausgerechnet am Par 5 der 12 ein erster Fehler ein, den er mit den nächsten beiden Erfolgserlebnissen aber mehr als egalisiert. Wieder brummt ihm dann die 15 einen Fehler auf, ehe er sein Spiel erstmals stabilisieren kann und so nach den ersten Pars immerhin bei 2 unter Par zum Turn kommt. Auf den Frontnine dreht sich der Spieß dann jedoch um, denn die Schlagverluste behalten klar die Oberhand, weshalb sich am Ende „nur“ die 73 (+1) ausgeht, die ihn aber immerhin als 92. mit nicht allzu viel Rückstand auf die Cutmarke einreiht.

Nick BachemNach souveränen anfänglichen Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl findet Hurly Long schließlich auf der 16 nach gelochtem Viermeterputt das erste Birdie und kommt so schließlich knapp unter Par auf den Frontnine an. Dort nehmen die Fehler dann jedoch zu, was am Ende sogar nur die 75 (+3) und Rang 116 zulässt. Julien Guerrier (FRA) erwischt mit der 62 (-10) eine wahre Traumrunde und startet als Leader in den Freitag.

Leaderboard Andalucia Masters

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