Nicolai Von Dellingshausen mischt bei den Joburg Open nach einer 64er (-6) Auftaktrunde ganz vorne mit. Marcel Siem und Freddy Schott müssen im Houghton GC am Freitag zulegen um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Nachdem die South African Open vergangene Woche regenbedingt auf 54 Löcher verkürzt werden mussten, hoffen Marcel Siem, Freddy Schott und Nicolai Von Dellingshausen in Johannesburg auf besseres Wetter. Die Joburg Open stellen außerdem den Abschluss des heurigen Africa-Swings dar, wobei das Event im Houghton GC nicht allzu stark besetzt ist. Gute Voraussetzungen also für das deutsche Trio im Hinblick auf eine starke abschließende Afrika Woche. Vor allem Freddy Schott könnte einen weiteren Schritt in Richtung Tourcard machen, da der Youngster trotz fehlender ausreichender Kategorie heuer, derzeit sogar bester Deutscher im Race to Dubai ist.

Zwar verpasst Nicolai Von Dellingshausen am Par 5 der 10 das erhoffte anfängliche Birdie, schnürt dafür jedoch auf der 12 und der 13 einen frühen roten Doppelpack und biegt so eindeutig in die richtige Richtung ab. Ein Fehler auf der 15 bremst den Vorwärtsdrang dann zwar etwas ein, mit Pars macht er danach bis zum Turn jedoch nichts verkehrt. Kaum auf den Frontnine angekommen intensiviert er dann mit dem nächsten Birdiedoppelschlag auf der 1 und der 2 das Tempo wieder und zieht dank eines Eagles am Par 5 der 5 endgültig bis ins Spitzenfeld nach vor. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Auszeit, ehe er auch auf der 8 noch den fälligen Birdieputt stopft und so schließlich mit der 64 (-6) zum Recording marschiert, womit er lediglich Wenyi Ding (CHN) und Jordan Smith (ENG) knapp den Vortritt lassen muss.

Knapp hinter der erwarteten Cutmarke

Schon früh darf sich Marcel Siem am Nachmittag dank eines Birdies auf der 2 über den ersten Schlaggewinn freuen. Den zartrosa Zwischenstand verwaltet er danach jedoch mit Pars gekonnt, weiter nachlegen kann der Routinier auf den Frontnine vorerst jedoch nicht. Kaum auf den hinteren Neun angekommen, holt er sich dann aber vom Par 5 der 10 das nächste Erfolgserlebnis ab, tritt sich direkt danach jedoch auch das erste Bogey ein und hält so prompt wieder bei 1 unter Par. Nach einer kleinen weiteren Parserie, geht sich schließlich auch auf der 15 nur ein Bogey aus, weshalb sich Marcel am Ende mit der 70 (Par) anfreunden muss, die ihn als 73. nur knapp hinter der prognostizierten Wochenendmarke einreiht.

Am Donnerstag startet Freddy Schott erst mit später Startzeit ins Turnier und findet sich zunächst nicht wirklich gut zurecht, wie ein verpasstes Par 5 Birdie auf der 10 und ein darauffolgendes Bogey beweist. Der Fehler hinterlässt zwar keine wirklichen Spuren, Konter kann er auf den Backnine aber noch keinen setzen. Das Bild ändert sich auch nach dem Wechsel auf die Frontnine nicht, denn auch weiterhin spult der 23-jährige Par um Par ab. Erst am Par 3 der 9 rollt dann doch noch ein Birdieputt ins Ziel und ermöglicht ihm so zumindest noch die 70 (Par), womit er sich die Ausgangslage mit Marcel Siem teilt.

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