Yannik Paul

Gehörig herumgewirbelt

Deutschlands Professionals werden zum Auftakt der Open de Espana im zähen Wind gehörig herumgewirbelt. Mit Yannik Paul, Jannik De Bruyn und Marcel Schneider bringen sich im Club de Campo Villa de Madrid aber immerhin drei Akteure auf Kurs in Richtung Wochenende.

Obwohl Yannik Paul in Wentworth mit einem Doppelbogey am Schlussloch noch ein Topergebnis liegen ließ, arbeitete er sich beim Flaggschiff-Event der DP World Tour bis auf Rang 70 im Race to Dubai nach vor und brachte sich so auch wieder auf Playoff-Kurs. Die ansteigende Form will der 30-jährige auch in dieser Woche in Madrid wieder gewinnbringend in die Waagschale werfen, auch weil das letzte Top 10 Resultat bereits ein halbes Jahr zurück liegt. Für die übrigen Akteure in schwarz-rot-gold, wie Jannik De Bruyn, Nick Bachem, Hurly Long, Marcel Schneider und Co. geht es in Madrid langsam in die Zielgerade, weshalb Topergebnisse mittlerweile immer wichtiger werden um das Spielrecht für kommendes Jahr noch absichern zu können.

Die Konkurrenz wird in Spanien jedoch enorm sein, auch weil sich mit juristischer Mithilfe wieder einige LIV-Stars wie Jon Rahm, Tyrrell Hatton oder Patrick Reed ins Starterfeld reklamierten. Aufgrund der spielfreien Woche auf der PGA Tour aufgrund des Presidents Cup verstärken mit Shane Lowry, Sepp Straka, Tommy Fleetwood oder Mathieu Pavon weitere Top-Spieler das Feld des mit 3,25 Millionen Euro dotierten Turniers.

Trio auf Kurs

Bereits in den Morgenstunden pfeifen die Windböen in Madrid mit rund 50 Sachen über den Golfplatz, was die Angelegenheit für die Spieler klarerweise enorm erschwert. Das bekommt auch Jannik De Bruyn mit einem verpassten Up & Down am Par 3 der 3 zu spüren. Immerhin gleich er sein Score recht rasch wieder aus und gibt selbst auf einen weiteren Schlagverlust noch am Par 3 der 9 postwendend die richtige Antwort. Sofort machen es sich dann aber auf der 10 und der 11 auch die nächsten Bogeys bequem, jedoch kann er am Par 5 der 14 ein weiteres Mal etwas gegensteuern. Auch einen weiteren Fehler auf der 16 kann er auskontern und bringt so schließlich die 72 (+1) zum Recording, womit er sich angesichts der durchwegs gedämpften Scores als 41. souverän auf Cutkurs bringt.

Yannik Paul hat im böigen Wind auf den Backnine ziemlich zu kämpfen, denn lange Zeit ist er vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und nach einem Dreiputtbogey auf er 12 recht lange mit dem Plus als Vorzeichen leben. Erst kurz vor dem Turn lässt dann die 18 mit gelochtem Viermeterputt den Ausgleich springen. Auch auf den Frontnine hält er sein Score gut zusammen. Zwar geht sich kein weiterer Schlaggewinn mehr aus, da er jedoch nur auf der 6 nach vergeblichem Scrambling noch ein Bogey notieren muss, geht sich immerhin auch bei ihm am Ende die 72 (+1) aus.

Marcel SchneiderMit einem anfänglichen Birdiedoppelpack findet Marcel Schneider perfekt ins Turnier und mischt so nahezu von Beginn an im Spitzenfeld mit. Nach recht soliden Pars danach wird es dann ab der 15 jedoch unangenehmer und nach gleich drei Bogeys auf nur vier Löchern, kommt er sogar nur im zarten Plusbereich zum Turn. Zunächst kann er sein Spiel dann wieder stabilisieren, ehe es mit einem weiteren Bogeydoppelpack doch deutlich weiter zurück geht. Immerhin findet er danach noch ein Birdie und rettet so schließlich die 73 (+2) ins Ziel, womit er sich als 55. ebenfalls noch auf Cutkurs bringt.

Ziemlich verblasen

Freddy Schott nimmt nach anfänglichen Pars am Par 5 der 4 ein Birdie mit, wird ihm zähen Wind danach jedoch zu gleich zwei Bogey geblasen. Zwar gleicht er sein Score auf der nächsten langen Bahn sofort wieder aus, nach den nächsten Fehlern auf der 8 und der 9 biegt er jedoch bei 2 über Par zur 10 ab. Auf der 13 und dem Par 5 der 14 macht es sich dann der bereits dritte Bogeydoppelpack bequem und da er nur noch am Par 3 der 17 in Form des dritten Birdies etwas gegensteuern kann, muss er sich bei den stürmischen Verhältnissen mit der 74 (+3) und Rang 79 anfreunden.

Nick Bachem erwischt es am Nachmittag gleich auf der 10 nach weggeballertem Drive mit einem Doppelbogey. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel, läuft jedoch vergeblich einem Birdie hinterher und fängt sich am Par 3 der 17 noch vor dem Turn einen weiteren Schlagverlust ein. Auf den Frontnine geht es dann noch weiter zurück, was schlussendlich in einer 75 (+4) und Platz 99 mündet. Auch Alex Knappe hat im Starwind alle Hände voll zu tun und biegt nach birdielosen Backnine und drei Bogeys nur deutlich über Par zur 1 ab. Auch auf den vorderen Neun läuft es nicht wirklich besser, weshalb er sich schließlich Score und Platzierung mit Landsmann Nick Bachem teilt.

Max Rottluff stemmt sich am Nachmittag zwar recht tapfer gegen den zähen Wind, findet jedoch die gesamten Frontnine über kein Birdie, weshalb drei Bogeys ziemlich schwer ins Gewicht fallen. In dieser Tonart geht es auch danach weiter, was am Ende sogar nur in der 77 (+6) und Rang 130 endet. Angel Hidalgo (ESP) setzt mit der 65 (-6) die vorläufige Bestmarke.

Leaderboard Open de Espana

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