Yannik Paul

Am Schlussloch verspielt

Yannik Paul liegt lange Zeit bei der BMW PGA Championship auf Kurs zu einem Spitzenergebnis, ehe er mit einem abschließenden Doppelbogey noch die Top 10 verpasst. Auch Matti Schmid gibt ihm Wentworth Club am Schlussloch ein deutlich besseres Ergebnis aus der Hand.

Yannik Paul zog nach Runden von 71 (-1) und 66 (-6) Schlägen als hervorragender 7. ins Wochenende ein und hatte so beim bislang höchstdotierten DP World Tour Turnier des Jahres ein Topergebnis klar in Reichweite. Am Moving Day bremste er sich mit einem zwischenzeitlichen Doppelbogey bei generell guten Scores zwar selbst etwas aus, mit starkem Finish, inklusive einem Eagle am Par 4 der 16, kämpfte er sich aber noch zu einer 69 (-3) und startet so als 9. mit einer richtig guten Ausgangslage in die Finalrunde.

Gleich auf der 1 kommt dann nach verzogenem Drive und versandetem Approach Stress auf, allerdings kämpft sich Yannik noch zum wichtigen anfänglichen Par. Nachdem er dann jedoch auch auf der 3 von Tee bis Grün mit Problemen zu kämpfen hat, lässt sich das erste Bogey schließlich nicht mehr abwenden. Immerhin kann er nach sehenswerter Attacke gleich am Par 5 danach einen gelungenen Konter setzen. Nachdem dann auf der 6 auch aus drei Metern der Birdieputt fällt, bleibt er weiterhin voll an den Spitzenrängen dran.

Yannik PaulMit Pars macht er danach zwar nicht vieles verkehrt, kommt so mit den weiterhin guten Scores jedoch nicht ganz mit. Erst am Par 5 der 12 hat er dann wieder Grund zu jubeln, nachdem er mit sicherem Zweiputt das dritte Birdie auf die Habenseite zieht. Auch weiterhin zeigt er über weite Strecken sehr sicheres Golf und hat nach wie vor vor allem die langen Bahnen bestens im Griff, wie ein weiterer roter Eintrag auf der 17 unterstreicht.

Nachdem er dann am Schlussloch jedoch den Drive wild rechts in die Bäume ballert, geht sich am Par 5 lediglich ein Doppelbogey aus. Mit dem zähen Finish rutscht er schließlich von Rang 10 noch auf Platz 18 zurück und gibt so das klar in Reichweite gelegene Topergebnis noch aus der Hand. Damit macht er auch im Race to Dubai nur wenige Ränge gut, bringt sich aber immerhin auf Playoff-Kurs.

Schmid lässt einiges liegen

Matti Schmid merkt man in dieser Woche den Jetlag nach der Rückreise aus Kalifornien nur teilweise an, denn nach einer starken 68 (-4) zum Auftakt ließ er zwar mit einer 72 (Par) am Freitag keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen, büßt jedoch einige Ränge ein. Am Moving Day ging im strömenden Regen dann nicht allzu vieles wirklich leicht von der Hand, allerdings notierte er am Ende immerhin eine 70 (-2), die ihn als 34. aus dem Mittelfeld in den finalen Sonntag starten lässt.

Matti SchmidGleich auf der 1 hat Matti den Putter dann perfekt auf Temperatur und holt sich aus sieben Metern sofort ein anfängliches Birdie ab. Erneut wird er dann zwar mit der 3 nicht warm und muss nach verfehltem Fairway und verpasstem Grün den raschen scoretechnischen Ausgleich einstecken, sofort krallt er sich am darauffolgenden Par 5 aber wieder das Minus. Danach geht er es etwas ruhiger an, bis auf der 8 aus vier Metern der Putter das dritte Birdie des Tages springen lässt.

Nach recht soliden Pars hat er dann am Par 5 der 12 keinerlei Probleme die Attacke am Kurzgemähten unterzubringen und spielt sich so mit dem nächsten Birdie auch immer näher an die Top 20 heran. Weitere Birdies wollen jedoch nicht mehr gelingen und nachdem am Schlussloch nach eingebunkerter Vorlage und gewasserter Annäherung mit einem Doppelbogey sogar noch so ziemlich alles daneben geht, muss er sich sogar mit der zartrosa 71 (-1) anfreunden, die ihn noch bis auf Rang 40 abrutschen lässt.

Horschel spektakulär im Stechen

Nach der 65 (-7) von Thriston Lawrence (RSA) und 67er (-5) Runden von Billy Horschel (USA) und Rory McIlroy (NIR) kommt das internationale Trio bei gesamt 20 unter Par zum Recording, womit ein Stechen die Entscheidung herbeiführen muss. Nachdem beim Südafrikaner dann von Tee bis Grün so ziemlich alles daneben geht und Horschel und McIlroy das Birdie notieren, müssen die beiden erneut zurück zur 18. Teebox. Am zweiten Extraloch setzt sich dann Billy Horschel mit Eagle gegen Birdie durch und sichert sich so einen spektakulären Sieg.

Leaderboard BMW PGA Championship

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