Nicolai von Dellingshausen

Gehörig durchgeschüttelt

Deutschlands Professionals werden am Moving Day beim Omega European Masters, wie auch das gesamte Feld, gehörig durchgeschüttelt. Trotz einer 74 (+4) hat Nicolai von Dellingshausen im Crans-sur-sierre GC noch hervorragende Chancen auf das angepeilte Topergebnis.

Mit Runden von 65 (-5) und 67 (-3) Schlägen präsentierte sich Nicolai von Dellingshausen bislang in der Schweiz von seiner besten Seite und startet so aus dem Spitzenfeld mit hervorragenden Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende. Dieses würde der 31-jährige auch mittlerweile dringend benötigen um sich wieder ins Gespräch um eine Tourcard bringen zu können. Das gleiche gilt für Matti Schmid, der mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 den Moving Day in Angriff nimmt.

Mit gleich drei Bogeys auf den ersten vier Löchern beginnt die Runde für Nicolai von Dellingshausen alles andere als nach Maß. Erst danach findet sich der 31-jährige im zähen Wind besser zurecht und kann mit Birdies auf der 5 und der 7 auch einigermaßen gegensteuern. Wie alle Spieler erwischt es auch den bestplatzierten Deutschen dann nach dem Turn noch deutlich heftiger, doch trotz dreier weiterer Bogeys und einem Triplebogey bei nur noch drei Birdies, bleiben die Topränge mit der 74 (+4) und als 9. ganz klar in Reichweite.

Plätze gut gemacht

Eine verzogene Annäherung mündet bei Jannik De Bruyn gleich auf der 2 sogar in einem Doppelbogey, womit der Start in den Moving Day ziemlich daneben geht. Der 25-jährige lässt sich aber nicht beirren, stabilisiert sein Spiel rasch wieder und sorgt mit einem roten Doppelpack kurz danach sogar zeitnah für den Ausgleich. Nachlegen kann er jedoch nicht und muss nach etlichen Pars auf der 13 schließlich das nächste Doppelbogey einstecken. Diesmal kann er darauf keine Antwort geben und rutscht am Schlussloch sogar noch einmal aus, was am Ende nur die 73 (+3) zulässt, womit er aber sogar seine Platzierung als 30. in etwa halten kann.

Marcel SiemMit einem anfänglichen Bogey beginnt der dritte Arbeitstag für Marcel Siem alles andere als prickeln, allerdings kann der Routinier in Folge sein Spiel rasch stabilisieren und holt sich auf der 7 auch den scoretechnischen Ausgleich ab. Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn ausgerechnet das Par 5 der 9 wirft ihn noch vor dem Turn wieder in den Plusbereich zurück. Nach dem Turn wird es mit einem Bogeydoppelpack im zähen Wind dann sogar noch unangenehmer. Zwar bekommt er auf den verbleibenden Bahnen wieder Stabilität ins Spiel, mehr als ein Par 5 Birdie geht sich aber nicht mehr aus, weshalb er sich am Samstag mit der 72 (+2) anfreunden muss, die ihn aber 16 Ränge gutmachen lässt und ihn wie De Bruyn vom 30. Platz in den Finaltag starten lässt.

Durchgerutscht

Mit gleich vier anfänglichen Bogeys rasselt Max Kieffer im Eiltempo bergab und selbst ein erstes Birdie kurz danach radiert er sich schon am Par 3 der 8 wieder aus. Die zweiten Neun verlaufen dann mit je einem Birdie und einem Schlagverlust zwar souveräner, mehr als die 74 (+4) und Rang 48 geht sich so jedoch nicht aus.

Matti Schmid legt richtig abwechslungsreiche Frontnine hin, denn mit Bogey-Birdie-Bogey legt er von der 3 weg ein ziemlich farbenfrohes Intermezzo hin. Nur kurz beruhigt sich das Spiel dann im trickreichen Wind, ehe er mit Birdie-Bogey-Birdie die nächste kunterbunte Phase zündet. Nach dem Turn wird es dann über weite Strecken zwar ruhiger, mit zwei ganz hohen Nummern – am Par 4 der 12 schlittert er sogar in eine 9 und am Schlussloch in ein Triplebogey – leuchtet am Ende aber lediglich die 78 (+8) auf, die ihn nahezu im freien Fall bis auf Platz 57 nach unten rasseln lässt.

Matt Wallace (ENG) verteidigt mit einer 73 (+3) seine Spitzenposition und startet bei gesamt 11 unter Par und mit vier Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger in den Sonntag.

Leaderboard Omega European Masters

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