Finaltag mit Vollgas
2024-09-08
Matti Schmid drückt am Sonntag beim Omega European Masters das Gaspedal noch einmal voll durch und stürmt mit einer 63 noch weit nach vor. Auch Nicolai von Dellingshausen nimmt vom Crans-sur-sierre GC ein ansehnliches Ergebnis mit.
Deutschlands Professionals wurden am Moving Day in der Schweiz, wie auch das gesamte Feld, vom trickreichen Wind gehörig durchgeschüttelt. Nicolai von Dellingshausen brachte etwa lediglich eine 74 (+4) zum Recording, startet jedoch als 9. aber nach wie vor mit hervorragenden Chancen auf ein Spitzenergebnis in den Finaltag. Auch Jannik De Bruyn und Marcel Siem hätten in Crans Montana mit starken Schlussrunden wohl durchaus ein starkes Resultat durchaus noch in Reichweite.
Nach solidem Beginn holt sich Matti Schmid auf der 5 mit gelochtem Dreimeterputt das erste Birdie ab und legt am kurzen Par 4 der 7 rasch ein weiteres nach. Nachdem sich dann kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 sogar noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, biegt er bereits deutlich unter Par zur 10. Teebox ab. Zu Beginn der Backnine geht er es dann vorerst etwas ruhig an, ehe er sich mit einem Eagle am Par 5 der 14 noch einmal selbst die Initialzündung gibt. Nur kurz danach stopft er zu noch zwei weiteren Birdies, bringt so sogar die makellose 63 (-7) ins Clubhaus und zieht so sogar noch bis auf Rang 17 nach vor.
Geteilter Platz
Mit einem Birdie beginnt Nicolai von Dellingshausen zwar nach Maß, allerdings muss er bereits auf der 4 in Form eines Bogeys den Ausgleich einstecken und rutscht nach weiterem Fehler am Par 3 der 8 sogar in den Plusbereich ab. Immerhin kann sich der Konter sehen lassen, denn gleich am Par 5 danach holt er sich auch sein zweites Birdie ab. So richtig ins Rollen kommt er aber auch danach nicht, denn erst am Par 5 der 14 kann er sein Score dann unter Par drücken, rutscht mit spätem Bogey jedoch wieder auf Even Par zurück. Am Ende muss er sich so mit der 70 (Par) anfreunden, womit er sich die Platzierung mit Matti Schmid teilt.
Par um Par spult Jannik De Bruyn lange Zeit auf den Frontnine ab, womit er zwar Fehler gekonnt von der Scorecard fern hält, angesichts etwas besserer Scores als am Vortag, büßt er damit jedoch sogar ein paar Ränge ein. Erst am Par 5 der 9 findet er dann schließlich das erste Birdie, womit er sich zumindest im Mittelfeld halten kann. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch danach noch nicht, denn erst am Par 5 der 14 geht sich schließlich der nächste rote Eintrag aus. Im Finish wird es dann sogar noch etwas ugemütlicher, immerhin bessert er ein Par 3 Bogey auf der 16 sofort wieder aus und unterschreibt so zumindest die 70 (-2), womit er es sich auf Platz 27 gemütlich macht.
Kieffer macht Ränge gut
Wie schon am Vortag beginnt auch die Finalrunde für Max Kieffer nur mit einem Bogey. Immerhin kann er danach die Parallelen vermeiden und holt sich nach längerer Parserie auf der 7 schließlich den scoretechnischen Ausgleich ab. Auf den letzten neun Löchern kommt der 34-jährige dann richtig ins Rollen und pusht sich mit gleich vier Birdies deutlich im Klassement nach vor. Zwar brummt ihm das Schlussloch dann doch noch ein zweites Bogey auf, mit der 67 (-3) schiebt er sich aber noch bis auf Rang 34 ins solide Mittelfeld nach vor.
Angesichts der besseren Rundenscores als am Moving Day fällt ein Triplebogey nach wild verzogenem Tee Shot am Par 3 der 3 bei Marcel Siem doppelt schwer ins Gewicht. Zwar findet er auf der 6 dann auch ein Birdie, bei +2 büßt er zur Halbzeit aber viele Ränge ein. Nach dem Turn stabilisiert sein Spiel zwar, im Finish wird es dann jedoch noch einmal bunter, wobei die Birdies jedoch mit 3 : 2 die Oberhand behalten. Mehr als die 71 (+1) und Rang 47 geht sich so am Sonntag jedoch nicht aus.
Matt Wallace (ENG) muss nach der 70 (Par) und bei gesamt 11 unter Par noch mit Alfredo Garcia-Heredia (ESP) (66) ins Playoff, setzt sich dort dann aber mit Birdie gegen Par bereits am ersten Extraloch durch und feiert seinen 5. DP World Tour Sieg der Karriere.
Leaderboard Omega European Masters
FOLLOW US...SHARE...