
Emotionaler Freitag
2024-07-05
Bernhard Langer verpasst am Freitag bei den BMW International Open mit einer 73 (+1) den Cut und feiert vor minutenlangen Standing Ovations einen emotionalen Abschied von der DP World Tour. Matti Schmid startet im GC München-Eichenried als bester Deutscher ins Wochenende. Insgesamt stemmen fünf Deutsche beim Heimspiel den Cut.Martin Kaymer
zeigte sich zum Auftakt richtig stark, denn die hauptberuflich auf der LIV-Tour engagierte ehemalige Nummer 1 der Welt reihte sich dank einer 69 (-3) nur knapp hinter den Top 10 ein und startet mit nur drei Schlägen Rückstand auf den Spitzenreiter in den Freitag. Auch Freddy Schott, Max Rottluff, Matti Schmid und Jannik De Bruyn liegen beim Heimspiel recht aussichtsreich im Rennen. Mit Nicolai Von Dellingshausen, Bernhard Langer, Marcel Siem und den Paul-Twins liegen insgesamt zehn Deutsche in München auf Cut-Kurs.
Der Topflight mit Martin Kaymer, Marcel Siem und Evergreen Bernhard Langer sorgt auch am Freitag wieder für ziemliche Gänsehautmomente, was jedoch vor allem an Bernhard Langers Abschiedstour in Deutschland liegt. Alle drei Protagonisten haben am zweiten Spieltag ziemlich zu kämpfen, wobei lediglich Marcel Siem am Ende mit der 71 (-1) eine rote Runde zum Recording bringt, damit jedoch knapp den Cut verpasst.
Martin Kaymer kratzt erst am Schlussloch dank einer starken Grünattacke noch die 72 (Par) auf die Scorecard und startet bei gesamt -3 als 48. aus dem hinteren Mittelfeld ins Wochenende. Bernhard Langer versucht noch einmal alles aus sich herauszukitzeln, einen Bogeydoppelpak auf der 7 und der 8 kann er jedoch nicht mehr egalisieren und verpasst so mit der 73 (+1) bei seinem letzten Turnier auf der DP World Tour unter minutenlangen Standing Ovations und doch einigen feuchten Augen den Cut.
Schmid bester Deutscher
Nach drei anfänglichen Pars biegt Matti Schmid ab der 13 dank eines Birdieputts aus zehn Metern auf die Überholspur ab und kommt nach weiteren Erfolgserlebnissen auf der 15 und dem Par 5 der 18 sogar bei 3 unter Par zum Turn, womit er bereits die Top 10 knackt. Auf den Frontnine geht es dann zwar etwas zäher dahin und ein weiteres Birdie am Par 5 der 6 gleicht er unfreiwillig nach Wasserball danach auf der 7 wieder aus, am Ende bringt er aber die sehenswerte 69 (-3) über die Ziellinie und bringt sich so vor dem Wochenende als 24. recht vielversprechend in Position.
Wie erhofft holt sich Jannik De Bruyn bereits am Par 5 der 11 nach gelungener Attacke das erste Birdie ab und zeigt auch danach richtig starkes Golf, wofür er sich auf der 14 und der 16 noch auf den Backnine mit den nächsten Birdies belohnt. Zwar brummt ihm dann nach dem Turn die 1 nach verzogenem Drive einen Fehler auf und nach weiterem Par 5 Birdie kann er auch auf der 7 ein Bogey nicht verhindern, nach der bereits zweiten 70 (-2) scheint am Wochenende vom 33. Platz aus aber durchaus noch einiges möglich zu sein.
Freddy Schott beginnt den zweiten Arbeitstag durchwegs stark und schnappt sich schon auf der 1 und der 4 zwei schnelle Birdies. In Folge ebbt der Schwung zwar ab, mit Pars macht er lange Zeit aber nichts verkehrt. Das ändert sich dann jedoch ab der 14 recht drastisch, denn mit einem Bogeydoppelpack rutscht er sogar wieder auf Even Par und bis an die Cutmarke zurück. Selbst ein Birdie danach verspielt er prompt wieder, erst ein abschließendes Erfolgserlebnis am Par 5 ermöglicht dann noch die 71 (-1) und einen als 48. doch sehr souverän geschafften Wochenendeinzug. Die Platzierung teilt er sich mit Jeremy Paul, der am Nachmittag mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschiert.
Vergebliche Zitterpartie
Yannik Paul
hat auch am Freitag wieder zu kämpfen, wenngleich er nach zwei Par 5 Birdies und nur einem Bogey immerhin im roten Bereich zum Turn kommt. Nachdem er danach jedoch lange Zeit dem nächsten Schlaggewinn hinterherläuft und sich sogar zwei Bogeys eintritt, droht er am Cut zu scheitern. Erst ein spektakulärer Eagle am abschließenden Par 5 beschert ihm dann noch die zweite 71 (-1), womit er zwar lange Zeit noch hoffen darf, am Ende geht sichd er Cut aber knapp nicht aus. Das Schicksal teilt er sich mit Amateur Tiger Christensen, der mit einer 70 (-2) ebenfalls hauchdünn scheitert.
Max Rottluff reicht eine 73 (+1) am Freitag nicht um auch am Weekend noch mitmischen zu dürfen, womit er sich das Schicksal mit Hurly Long (71) teilt. Nicolai von Dellingshausen (75), Marcel Schneider (75) und Alex Cejka (73) scheitern klar am Cut. Yannick Malik (Am) mit der 76 (+4) und Max Kieffer mit der 77 (+5) erwischt es richtig unangenehm. Ewen Ferguson (SCO) explodiert regelrecht und packt auf die 67 (-5) vom Vortag eine 64 (-8) drauf, womit er bei gesamt 13 unter Par klar den Ton angibt.
Leaderboard BMW International Open
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