Matti Schmid

Ungebremster Absturz

Matti Schmid kann seine hervorragende Ausgangslage bei der Bermuda Championship am Wochenende nicht nützen und stürzt mit schwarzen Runden im Port Royal GC fast ungebremst ab.

Mit einer 70 (-1) startete Matti Schmid zwar nur einigermaßen verhalten ins PGA Tour Event auf den Bermudas, mit früher Startzeit drückte der einzige Deutsche im Feld am Freitag dann aber spürbar aufs Tempo. Bei nur einem Fehler wanderten gleich sechs Birdies und sogar ein Eagle auf die Habenseite und mit der knallroten 64 (-7) marschierte Matti sogar bis auf Rang 6 nach vor. In starker Lauerposition – Justin Lower (USA) führt nach zwei 65er (-6) Runden bei 12 unter Par – darf man vom noch 26-jährigen am Wochenende wohl durchaus einiges erwarten.

Nach Ungenauigkeiten im langen Spiel geht sich zwar nicht wie erhofft bereits am Par 5 der 2 ein schnelles Birdie aus, dafür aber holt er den verpassten roten Eintrag mit einem sehenswerten Eisen am darauffolgenden Par 3 prompt nach. Richtige Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, denn ein verpasstes Up & Down wirft ihn auf der 6 wieder auf Level Par zurück. Gut, dass direkt danach die zweite lange Bahn etwas springen lässt, was Matti zumindest unter Par auf die Backnine abbiegen lässt.

Doch auch auf den hinteren Neun kommt Matti am Samstag einfach nicht ins Rollen, wie auch ein weiteres Bogey nach einem Dreiputt auf der 11 unangenehm unterstreicht. Konter kann er danach keinen setzen und da sich nach verfehltem Grün am Par 3 der 16 sogar ein Doppelbogey breit macht, hat er erstmals sogar ein klares Plus aufleuchten und rangiert im Klassement nur noch im geschlagenen Feld. Zwar holt er sich am Par 5 der 17 einen Schlag wieder zurück, nach weiterem Dreiputt geht sich am Ende aber nur die 73 (+2) aus, die ihm viele Ränge kostet.

Matti SchmidWeiterhin Probleme

Auch am Sonntag hat er wieder mit dem Port Royal GC ziemlich zu kämpfen, denn er findet zwar auf der 12 ein recht rasches erstes Birdie, macht sich mit Bogeys am Par 3 der 13 und der 15 das Leben aber selbst etwas schwer. Mit starker Attacke geht sich dann am Par 5 der 17 sogar das Eagle aus, womit er sein Score wieder unter Par drückt, nachdem er nach Ungenauigkeiten im langen Spiel auf der 18 aber noch einen Fehler einstreut, nimmt er die letzten neun Löcher nur bei Level Par in Angriff.

Die Probleme reißen jedoch auch auf den zweiten neun Löchern nicht ab, denn auf der 1 und der 2 leuchten sofort die nächsten Fehler auf und da er darauf nicht kontern kann und sich nach einem Wasserball auf der 5 sogar ein Doppelbogey einfängt, stürzt er endgültig ungebremst im Klassement ab. Am Ende leuchtet sogar nur die 75 (+4) auf, womit er das PGA Tour Event auf den Bermudas lediglich auf Rang 61 beendet.

Rafael Campos (PRI) feiert mit einer 68er (-3) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par den Sieg.

Leaderboard Bermuda Championship

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