Über die Linie gekämpft

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Stephan Jäger kämpft sich an einem wahren Marathon-Golftag im Memorial Park GC von Houston nach einer Bogeyserie noch sehenswert über die gezogene Linie ins Wochenende.

Nach der Nullnummer zuletzt in Mexiko und erst 77 Punkten im neuen FedExCup-Race hofft Stephan Jäger nun auf Houston um sein erstes Top 10-Ergebnis der PGA Tour-Karriere zu landen. Vor drei Jahren war der Bayer bereits hier am Start, verpasste aber das Wochenende. Mit Brooks Koepka, Scottie Scheffler, Tyrrell Hatton, Matthew Wolff, Titelverteidiger Carlos Ortiz und Sam Burns wartet jedoch starke Konkurrenz bei dem 7,5 Millionen Dollar-Turnier.

Zum Auftakt ist der Aufsteiger aus Bayern dann gleich einmal zum Däumchendrehen verurteilt, da eine hartnäckige Gewitterfront in den Morgenstunden seine ohnehin späte Startzeit noch weiter nach hinten verschiebt. Dennoch zeigt er sich am späten Nachmittag hellwach und stopft gleich am Par 3 der 2 den ersten Birdieputt aus sechs Metern.

In Folge zeigt er ganz solides Golf, hat nach sieben gespielten Löchern allerdings bereits Feierabend, was bedeutet, dass am Freitag ein wahrer Marathontag auf Stephan wartet. Der übrig gelassene Zehnmeterputt am Par 5 der 8 will dann zu Beginn der Fortsetzung nicht fallen und da er auch von der 9 ein souveränes Par mitnimmt, kommt er im zartrosa Bereich auf den zweiten Neun an.

Bogeyserie

Von den deutlich besseren Bedingungen am Freitag profitiert der Bayer im Finish, versenkt zwei Birdieputts in Folge und bringt mit der 68 (-2) eine mehr als nur brauchbare Auftaktrunde herein. Allerdings verspielt er den Puffer nur wenige Minuten danach auf Runde 2, denn nach zwei anfänglichen Pars zieht die Annäherung auf der 12 übers Ziel, was im ersten Bogey mündet. Ein Dreiputt danach auf der 13, zwei verpasste Up & Downs auf 14 und 15 und ein Wasserball am Par 5 der 16 werfen ihn in Windeseile weit zurück.

Erst auf der vorderen Platzhälfte hat er dann erstmals Grund zu jubeln, nachdem er nach verfehltem Grün kurzerhand zum ersten Birdie einchippt. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn mit recht sicheren Pars macht er danach nichts verkehrt und tastet sich mit einem gestopften Zweimeterputt auf der 5 endgültig wieder an die Cutmarke heran. Da er auch danach auf den verbleibenden Bahnen fehlerlos bleibt und sich zum Abschluss am Par 3 der 9 noch ein Birdie sichert, darf er nach der 72 (+2) und dem geschafften Cut bereits Preisgeld einplanen.

Leaderboard Houston Open

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