Kostspieliges Wochenende

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Martin Kaymer kann mit deutlich zu fehleranfälligem Spiel am Wochenende seine gute Ausgangslage nicht gewinnbringend nützen und lässt so am Copperhead Course etliche Dollar an Preisgeld liegen.

Martin Kaymer zeigte an den ersten beiden Spieltagen in Tampa sein bislang bestes Turniergolf im heurigen Jahr. Nach Runden von 69 und 66 Schlägen geht es für Deutschlands Nummer 1 sogar aus den Top 10 ins Wochenende, während Stephan Jäger um 5 Schläge am Cut vorbeischrammte. Der Start in den Moving Day geht jedoch für Deutschlands Nummer 1 gleich gründlich daneben, denn am anfänglichen Par 5 marschiert er kreuz und quer durchs Rough und kann aufgrund der Ungenauigkeiten das Bogey auf der 1 nicht mehr abwenden.

Auch danach kann er sein Spiel nur kurzzeitig stabilisieren, denn nach einem leicht zu kurzen Teeshot kann er sich am Par 3 der 4 zum bereits zweiten Mal nicht mehr zu einem Par scramblen. In Folge werden die Probleme sogar inflationär, da er nach einem weiteren wild weggeballerten Drive am zweiten Par 5 und einem überschlagenem Grün zwei Löcher später gleich die nächsten Schläge abgeben muss. Erst am Par 5 der 11 bricht dann endlich der so hartnäckige Birdiebann, nachdem er die Attacke kurz vor dem Grün parkt und nach Chip und Putt in die nächste Teebox marschiert.

Das bringt erstmals richtig Ruhe in sein Spiel und heizt auch etwas den Putter an, denn mit einem gefühlvollen Birdieversuch aus gut vier Metern am letzten Par 5 der Runde kann er sich einen weiteren Schlag zurückholen. Zu Beginn der berüchtigten „Snake Pit“ zieht dann ein weiterer Abschlag deutlich zu weit nach links, womit das erste Bogey der Backnine aber nicht mehr zu verhindern ist. Am Ende marschiert er am Moving Day nur mit er 74 (+3) ins Ziel und rutscht so um viele Ränge im Klassement ab, was auch die Spitzenplätze in weite Ferne rücken lässt.

Viel Sand im Getriebe

Am Sonntag lässt er dann zwar erneut ein durchaus mögliches Par 5 Birdie auf der 1 liegen, startet aber immerhin anders als am Vortag souverän mit einem Par in den letzten Spieltag. Generell wirkt sein Spiel deutlich stabiler als am Moving Day, wovon er trotz einer eingebunkerten Grünattacke am Par 5 der 5 in Form eines Birdies erstmals profitieren kann. Erneut heißt es jedoch „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn ein weiterer Ausflug in einen Grünbunker radiert ihm das Erfolgserlebnis postwendend wieder aus.

Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen und schnappt sich am Par 3 der 8 nach einem starken Teeshot und auf der 9 nach einem sensationellen Eisen recht schnell die nächsten roten Einträge. Am Par 3 der 13 schleppt sich der Abschlag zwar noch gerade so über den Grünbunker, mit dem Putter trifft der 37-jährige aber in der Nähe der Bunkerkante im Anschluss die falsche Entscheidung und kann das nächste Bogey am Ende nicht mehr abwenden.

Zu Beginn der berüchtigten „Snake Pit“ bekommt er dann auf der 16 einmal mehr Sand ins Getriebe und da der Parputt aus 1,5 Metern nicht fallen will, muss er kurz vor Schluss sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Auch auf der 18 versandet dann noch eine Annäherung neben dem Grün, mit viel Gefühl kratzt er am Ende aber immerhin noch das Par, womit er schlussendlich die 71 (Par) über die Ziellinie schleppt, so jedoch am Finaltag als 52. keine Ränge mehr gutmachen kann.

Sam Burns verteidigt Titel erfolgreich

US-Aufsteiger Sam Burns holt sich im Stechen mit Birdie am zweiten Extraloch erneut den Titel bei der Valspar Championship. Dazu musste er allerdings den Angriff des tapfer kämpfenden Neulings Davis Riley abwehren, der ebenfalls 17 unter Par nach der regulären Distanz erreichte.

Leaderboard Valspar Championship

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