Stephan Jäger

Jägers großer Wurf

Stephan Jäger feiert bei den Texas Children’s Houston Open seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere und wird damit unter anderem auch beim Masters in Augusta mit von der Partie sein. Matti Schmid wird beim PGA Tour Event im Memorial Park GC 21.

Stephan Jäger präsentierte sich bislang in Houston in absoluter Topform, denn mit Runden von 69 (-1) und 66 (-4) Schlägen bezog er vor dem Wochenende in perfekter Lauerposition Stellung. Am Moving Day packte der Bayer dann die nächste 66 (-4) aus und mischt so in geteilter Führung vor den letzten 18 Löchern voll im Titelkampf mit. Am Sonntag gilt es nun den Fuß weiterhin am Gaspedal zu lassen um am Ende womöglich den mittlerweile klar überfälligen ersten Sieg feiern zu können.

Mit anfänglichen Pars macht er dann zwar nichts verkehrt, kann so jedoch unter anderem mit Flightpartner Scottie Scheffler (USA) zunächst nicht mithalten. Auf der 3 aber sorgt er dann für ein erstes Highlight, denn trotz eingebunkertem Teeshot zückt er das Holz und parkt die Attacke nur knapp vor dem Grün. Mit Chip und Putt ist so am Par 5 das erste Birdie eingetütet. Das bringt den Routinier sichtlich ins Rollen, denn direkt danach locht er aus sieben Metern zum nächsten Schlaggewinn und kann so auch weiterhin mit der Spitze Schritt halten.

Die lange Warterei in der 7. Teebox zeigt dann zum Leidwesen des Münchners etwas Wirkung, denn der Abschlag fällt am Par 3 zu kurz aus und da der Parputt nicht ins Loch will, kann er das erste Bogey nicht mehr von der Scorecard fernhalten. Mit Chip und Putt geht sich direkt danach am Par 5 jedoch auch prompt das nächste Birdie aus, womit er den Fehler postwendend wieder ausbügelt und da er danach am Par 3 auch aus gut zwei Metern locht, biegt er sogar als alleiniger Spitzenreiter auf die letzten neun Löcher ab.

Mit der 67 zum Sieg

Dort nehmen dann vor allem mit den Eisen zwar etwas die Ungenauigkeiten zu, Stephan kratzt aber teils sehenswerte Pars und gibt so auch weiterhin den Ton an. Am Ende leuchten auf allen Bahnen der Backnine Pars auf und da Scottie Scheffler am Schlussloch einen Birdieputt aus zwei Metern nicht im Loch unterbringt, feiert Stephan Jäger mit der finalen 67 (-3) und bei gesamt 12 unter Par bei seinem 135. PGA Tour Start den ersten Sieg.

Nach dem emotionalen Triumph darf er sich nicht nur über 1.638 Millionen US-Dollar an Preisgeld freuen, sondern sichert darüber hinaus klarerweise auch für die nächsten beiden Jahre sein Spielrecht auf der PGA Tour ab. Zum Drüberstreuen wird er auch in zwei Wochen erstmals beim Masters in Augusta abschlagen und auch die PGA Championship hat er mit dem Sieg in Houston bereits fix in der Tasche.

„Es war cool sich mit Scottie Scheffler so einen Kampf zu liefern. Ich hab mich ja schon bei den letzten Turnieren teilweise mit ihm gematcht und ich weiß was er alles drauf hat. Ich hab einfach versucht mich nur um mich zu kümmern, bei meinem Spiel zu bleiben und ein paar Putts zu lochen. Das es heute geklappt hat ist einfach überwältigend“, so Jägers erste Worte noch am Grün nach dem letzten Putt.

Schmid beachtlicher 21.

Matti Schmid wusste an den ersten Tagen ebenfalls mit Runden von 68 (-2) und 69 (-1) Schlägen zu überzeugen. Am Samstag hatte der 26-jährige dann jedoch einigermaßen zu kämpfen, arbeitete sich aber noch zu einer 70 (Par), womit er bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 wohl noch Chancen auf ein Spitzenergebnis hat. Mit Pars startet er dann sehr souverän in den Sonntag und holt sich am Par 5 der 3 mit gelochtem Zweimeterputt wie erhofft ein schnelles erstes Birdie ab.

Matti SchmidDer rote Eintrag heizt sichtlich auch den Putter richtig an, lässt dieser doch gleich danach aus fünf Metern prompt Birdie Nummer 2 springen. In Folge fängt das Gerät fürs Kurzgemähte regelrecht Feuer, wie das nächste Birdie auf der 6 aus gut neun Metern eindrucksvoll beweist. Am Par 5 der 8 verpasst er dann zwar noch das nächste Erfolgserlebnis, holt dieses jedoch aus 2,5 Metern am darauffolgenden Par 3 nach und biegt so sogar mit einem Zwischenstand von -4 auf die letzten neun Löcher ab.

Nachdem er aus dem Rough auf der 12 das Grün überschlägt und in Folge den Zweimeterputt zum Par nicht im Loch unterbringt, kann er schließlich den ersten Schlagverlust am Sonntag nicht mehr abwenden. Der Fehler kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn eine verzogene Annäherung hängt ihm auf der 13 gleich das nächste Bogey um. Die Ungenauigkeiten lassen auch weiterhin nicht nach und mit dem dritten verpassten Grün in Folge, setzt es sogar den Bogeytriplepack.

Erst danach bringt er wieder Stabilität ins Spiel und holt sich vom letzten Par 5 dann mit sehenswertem langen Spiel auch ein weiteres Birdie ab. Zum Abschluss legt er die Annäherung dann noch einmal stark zur Fahne, lässt sich aus zwei Metern die Chance nicht entgehen und beendet das texanische Event so mit einer 67 (-3), womit er mit Rang 21 das nächste beachtliche Resultat einfährt.

Leaderboard Texas Children’s Houston Open

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