Stephan Jäger

Qual in Quail Hollow

Mit zu hoher Fehlerquote quält sich Stephan Jäger durch den Finaltag bei der Wells Fargo und fällt aus den Top 10 hinaus.Stephan Jäger

trat am Moving Day bei der Wells Fargo Championship selbst mit 5 Birdies auf der Stelle, hielt sich aber mit der Par-Runde noch in den Top 10. Für den ganz großen Wurf dürfte der Rückstand auf die Spitze zwar schon zu groß sein, dennoch winken fette Punkte und Preisgeld bei einer starken Finalrunde.

Am überlangen Eröffnungsloch verfehlt Jäger zwar das Grün, beweist dann aber mit Chip und Putt ein feines Händchen und kratzt erfolgreich das Par. Die pfeilschnellen und knochenharten Grüns mit 13 am Stimpmeter fordern jedoch am 2. Grün mit dem Dreiputt-Bogey aus 12 Metern ihren Tribut. Noch bitterer wird es am ersten Par 3 nach Schlag in den Grünbunker: erst mit dem zweiten Versuch kommt er auf die kurz gesteckte Fahne raus und gibt den nächsten Schlag ab.

Birdies durch Fehler komplett ausradiert

Die Serie der schwachen Eisenschläge setzt sich auch am zweiten Par 3 fort, diesmal ist jedoch das Kurzspiel messerscharf und vermeidet weiteren Scoreschaden. Am ersten Par 5, der leichten 7, findet der Bayer den Reset-Button und darf sich mit Birdie über sein erstes Erfolgserlebnis freuen. Zum Abschluss der Front 9 bügelt Deutschlands neuer PGA Tour-Star seinen Drive weit links weg und kann von dort nur vorlegen. Mit dem Bogey gibt er in Summe zwei Schläge ab und verabschiedet sich zur Halbzeit vorerst mal aus den Top 10.

Nach enttäuschender 5 am Par 5 zu Beginn der Back 9 ist es Zeit kreativ zu werden: aus 7 Metern chippt Jäger an der 11 zum Birdie ein. Das beflügelt sichtlich, Jäger locht bei der nächsten Gelegenheit quer übers halbe Grün zum nächsten Birdie ein und kehrt damit unter die Top 10 zurück. Das Par 3 der 13 mag Stephan weiterhin nicht, zum dritten Mal in dieser Woche verfehlt er das Grün und bekommt den Up & Down zum Par nicht mehr hin. Riesenpech an der kurzen 14: ein guter Chip legt den Rückwärtsgang ein und rollt unglücklich vom Grün: statt des logischen Birdies wird es aus der Senke sogar noch das Bogey, womit der Zwischenspurt wieder verpufft ist.

Am letzten Par 5 will das Birdie über Chip und Putt nicht gelingen und zu Beginn der Green Mile geht am 16. Grün wieder mit schwachem Kurzspiel ein Schlag verloren, womit die Top 10 in immer weitere Ferne rücken. Das zähe Schlussloch stellt Jäger auch noch ein Bein: von Rough zu Rough müht er sich in Richtung Grün vor und hat so keine Chance mehr aufs Par. Mit dem 7. Bogey des Tages notiert der Münchner nur die 75 (+4) und wird so noch bis auf Platz 21 zurückgereicht.

Rory McIlroy übernimmt im Duell mit Xander Schauffele von der 8 weg klar das Kommando und zieht mit Birdies und einem Eagle unaufhaltsam auf und davon. Der Amerikaner hat darauf keine Antwort und muss sich wie im Vorjahr mit Platz 2 begnügen. Rory kann sich am Schlussloch noch locker einen Wasserball und das Doppelbogey leisten um dennoch mit der 65 bei 17 unter Par mit satten 5 Schlägen Vorsprung seinen 4. Titel bei der Wells Fargo Championship einzusacken.

Endergebnis Wells Fargo Championship

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