Max Kieffer

Zweifache Chance

Max Kieffer und Yannik Paul teilen sich bei den Genesis Scottish Open vor dem Finaltag eine hervorragende Ausgangslage für ein Topergebnis. Nick Bachem und Marcel Siem hängen beim von DP World Tour und PGA Tour kosanktionierten Event in Renaissance Club im hinteren Drittel fest.Yannik Paul

bewies an den ersten beiden Tagen in North Berwick eindeutig sein Gefühl für Linksgolf, denn nach Runden von 65 (-5) und 67 (-3) Schlägen startet der 30-jährige als 11. mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende. Max Kieffer mischte nach dem ersten Spieltag ebenfalls vorne mit, rutschte am Freitag jedoch mit einer 72 (+2) deutlich zurück. Am Moving Day hofft er nun wieder die Form vom Auftakt zu finden, denn bei erwartet etwas windigeren Vehrältnissen könnte er wie auch Nick Bachem und Marcel Siem mit einer starken 3. Runde durchaus etliche Ränge gut machen.

Max Kieffer hat mit einem verpassten Up & Down auf der 2 zunächst erneut Probleme den richtigen Rhythmus zu finden, gleicht sein Score jedoch schon am Par 5 danach wieder aus und grooved sich schließlich nach und nach richtig in die Runde. Zum bereits dritten Mal in dieser Woche nimmt er dann nach starkem Tee Shot vom Par 3 der 6 ein Birdie mit und biegt nach einem Chip-in Birdie auf der zweiten kurzen Bahn der Frontnine sogar bei 2 unter Par auf die Backnine ab.

In dieser Tonart geht es auch zu Beginn der zweiten neun Löcher weiter, da er mit heißem Putter am Par 5 der 10 aus knapp neun Metern gleich das nächste Birdie eintütet. Nachdem dann auch auf der 11 der kurze Birdieputt den Weg ins Ziel findet, legt Max sogar einen roten Hattrick hin und garniert die starke Phase kurz danach auf der 13 mit gleich noch einem Erfolgserlebnis. Zwar ebbt der Schwung dann wieder ab, mit einem gelochten 14 Meter Putt beendet er die Runde aber stilecht und bringt so wie schon am Donnerstag eine 64 (-8) zu Papier, die ihn als 11. wieder an den Top 10 andocken lässt und ihn auch wieder ins Gespräch um eines der drei noch zu verteilenden Open Tickets bringt.

Paul mit gleicher Ausgangslage

Nachdem er auf der 2 weder Fairway noch Grün findet, beginnt der dritte Arbeitstag für Yannik Paul mit einem Bogey denkbar zäh. Immerhin steuert der 30-jährige sofort gegen, gleicht schon am Par 5 der 3 sein Score wieder aus und bringt damit sichtlich die benötigte Stabilität in sein Spiel. Mit einem starken Tee Shot am Par 3 der 6 und einem Monsterputt aus 16 Metern auf der 7 holt er sich dann die nächsten roten Einträge ab und bleibt so vor den Backnine voll an den Top 10 dran.

Auf den zweiten Neun geht der gewinnbringende Schwung dann zwar einigermaßen verloren, Yannik kann jedoch die gesamte hintere Platzhälfte über Fehler gekonnt fern halten und unterschreibt so schließlich die 70 (-2), womit er sich die vielversprechende Ausgangslage beim 9 Millionen Turnier mit Landsmann Max Kieffer teilt.

Bachem und Siem im hinteren Drittel

Nick Bachem

sorgt am Par 5 der 3 gleich fast für ein absolutes Highlight, denn nach einer super Attacke fehlen am Ende nur wenige Zentimter zum Albatross. Dank des Tap-in Eagles pusht er sich rasch in die absolut richtige Richtung und legt am Par 3 der 6 zeitnah ein kleines Vögelchen nach. Erst auf der 7 wird es dann richtig unangenehm, denn nach zu starkem Chip hängt er sich sogar ein Doppelbogey um und schlägt so nur knapp unter Par in der 10. Teebox auf. Schlussendlich benötigt er im Finish sogar noch ein Par 5 Birdie um nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich am Par 3 der 12 das zarte Minus halten zu können. Mit der 71 (-1) steckt der 24-jährige im Klassement jedoch als 48. regelrecht fest.

Marcel SiemNach dem gerade noch geschafften Cut hat Marcel Siem am Samstag den kleinen Vorteil einer der früheren Tee Times, kann diese auf den Frontnine jedoch nur bedingt ausnützen. Zwar muss er die gesamte Platzhälfte über keinen Fehler einstecken, bringt jedoch auch noch kein Birdie zu Papier und tritt so klassementtechnisch noch ziemlich auf der Stelle. Ganze 15 Pars in Folge wandern auf die Scorecard, ehe er zu einem recht farbenfrohen Finish ansetzt. Zunächst zieht er mit einem roten Doppelpack doch spürbar nach vor, kann am Schlussloch jedoch ein Bogey nicht mehr abwenden und muss sich so mit der 71 (-1) anfreunden, die ihn als 54. jedoch zumindest ein wenig Ränge gut machen lässt.

Ludvig Aberg (SWE) startet nach einer 65 (-5) und bei gesamt 17 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Ryder Cup Buddy und Local Hero Robert MacIntyre in den Finaltag.

Leaderboard Genesis Scottish Open

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