Zu viert auf Cutkurs

DUTCH OPEN – 1. RUNDE: Marcel Schneider packt zum Auftakt im Bernardus Golf eine 67 (-5) aus und mischt damit im absoluten Spitzenfeld mit. Mit Yannik Paul, Hurly Long und Sebastian Heisele starten noch drei weitere Deutsche aus dem Cutbereich in den Freitag.

Deutschlands junge Garde auf der DP World Tour, die heuer so erfrischend und furchtlos aufspielt, möchte den Erfolgslauf auch in Holland fortsetzen. Zur Dutch Open sind Yannik Paul, Matti Schmid und Hurly Long mit entsprechend großem Selbstvertrauen angereist. Das werden sie auch brauchen, gilt doch der Bernardus GC als absolute Birdiewiese, auf der im Vorjahr der Schwede Kristoffer Broberg mit supertiefen 23 unter Par triumphierte.

Nach vier anfänglichen Pars schlittert Marcel Schneider mit einem Wasserball auf der 5 sogar in ein Doppelbogey, womit er früh weit zurückfällt. Immerhin kann er gleich am darauffolgenden Par 3 in Form des ersten Birdies kontern, kommt so jedoch nur bei 1 über Par auf den Backnine an. Auf den zweiten Neun gibt der 32-jährige dann aber so richtig Gas und krallt sich nicht nur schon auf der 10 den Ausgleich, sondern legt gleich nur drei weitere Birdies nach. Zwar bremst ein Fehler auf der 14 die Aufbruchsstimmung dann etwas ab, eine gelochte Annäherung zum Eagle pusht ihn auf der 16 dann aber auf 4 unter Par und bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Nachdem er sich dann zum Abschluss auch noch am Par 5 der 18 ein Birdie krallt und so die 67 (-5) ins Ziel bringt, mischt er endgültig nach den ersten 18 Löchern als 4. ganz vorne mit.

Auf Cutkurs

Zwar geht sich für Yannik Paul auf der 1 nach eingebunkertem Abschlag das anfängliche Par nicht mehr aus, der 28-jährige spult den zurechtgelegten Gameplan aber weiterhin unaufgeregt ab und kann am Par 5 der 7 immerhin auch das erste Birdie verbuchen. Das souveräne und sichere Spiel zieht er auch nach dem Turn weiter durch und holt sich schließlich am Par 5 der 12 das nächste Birdie ab, dass ihn auch erstmals in den Minusbereich abtauchen lässt. Nachdem er dann auch der 16 noch einen Schlag abringt, geht sich schließlich sogar eine 70 (-2) aus, die ihm als 29. einen durchaus vielversprechenden Start in Holland ermöglicht.

Hurly Long bastelt mit gleich drei Bogeys und zwei Birdies richtig kunterbunte Backnine zusammen und kommt so nur bei 1 über Par zum Turn. So bunt die hintere Platzhälfte verlief, so ruhig geht es auf den Frontnine zur Sache, denn erst nanch acht Pars in Folge bringt er am Par 5 der 7 das nächste Birdie auf die Scorecard und pusht sich schließlich mit einem abschließenden roten Eintrag auf der 9 sogar noch in den Minusbereich und bringt sich so mit der 71 (-1) und als 46. noch auf Cutkurs.

Sebastian Heisele muss nach einem verpassten Up & Down gleich auf der 1 das erste Bogey notieren, kann sein Score jedoch bereits am kurzen Par 4 der 3 wieder zurechtrücken. In Folge läuft er dem nächsten Erfolgserlebnis auf den Frontnine jedoch vergeblich hinterher. Am Par 5 der 12 geht sich dann erstmals der Sprung in den roten Bereich aus, den er jedoch mit einem Par 3 Bogey auch sofort wieder verlässt. Das abschließende Par 5 hält dann aber noch einen Schlaggewinn bereits, womit auch der 33-jährige mit der 71 (-1) noch auf Cutkurs in den Freitag abbiegt.

Hinterher

Max Kieffer bringt schon am Par 5 der 12 den Putter richtig auf Temperatur und krallt sich aus sieben Metern sogar ein Eagle. Nach einigen meist sicheren Pars wird ihm dann am Par 3 der 17 der Grünbunker etwas zum Verhängnis, allerdings weiß er den Fehler prompt am darauffolgenden Par 5 noch vor dem Turn wieder zu egalisieren. Auf der vorderen Platzhälfte läuft er dann aber vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und muss auf der 5 und der 6 auch noch einen Bogeydoppelpack einstecken, was schließlich die 72 (Par) zur Folge hat und nur für Rang 73 reicht.

Marcel Siem tritt sich am Nachmittag schon auf der 2 aus dem Grünbunker den ersten Fehler ein und muss zwei Löcher später nach einem missglückten Pitch sogar am ersten Par 5 einen Fehler einstecken, worauf er die gesamten Frontnine über keine Antwort findet. Erst das Par 5 der 12 hält dann das erste Birdie bereits, worauf er jedoch gleich zwei weitere Fehler folgen lässt. Noch einmal keimt dann auf der 15 etwas Hoffnung auf, die er mit einem späten Par 3 Bogey jedoch abermals begräbt und so schließlich nur die 75 (+3) und einen 121. Platz ins Clubhaus bringt.

Nicolai von Dellingshausen und Matti Schmid finden keinen Rhythmus und stehen nach 78er (+6) Runden nur mit einem 150. Platz wieder im Clubhaus. Lokalmatador Joost Luiten (NED) schnappt sich mit der 65 (-7) die Führungsrolle.

Leaderboard Dutch Open

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