Deutschlands Damen und Herren agieren zum Aufakt des Scandinavian Mixed noch nicht wirklich auffällig, denn Yannik Paul und Olivia Cowan sind beim von DP World Tour und Ladies European Tour kosanktionierten Event im Mittelfeld noch die besten Akteure in schwarz-rot-Gold.

Obwohl das Scandinavian Mixed heuer erst die 4. Auflage feiert, ist das 2 Millionen Event bereits eine einigermaßen liebgewordene Tradition im Tourkalender. Bei genauerer Betrachtung ist dies auch kein Wunder, da das Turnier nicht nur von DP World Tour und Ladies European Tour kosanktioniert ist, sondern Herren und Damen sogar in einer gemeinsamen Wertung antreten. Einzig die Abschläge liegen bei den Ladies ein wenig weiter vorn.

Das einzigartige Turnier wusste auch bereits mit Überraschungen aufzuwarten, denn unvergessen ist der Sieg von Linn Grant im Jahr 2022, womit die Schwedin bis heute der einzige weibliche Champion auf der DP World Tour ist. Aus deutscher Sicht wollen sich sechs Herren und drei Damen das Spektakel im Vasatorps Golfklubb nicht entgehen lassen und hoffen verständlicherweise dem Turnier ihren Stempel audrücken zu können.

Yannik Paul splittet seine Auftaktrunde buchstäblich in zwei Hälften, denn nach recht ereignislosen Backnine mit je einem Birdie und Bogey, wird es auf den vorderen Neun deutlich farbenfroher. Zunächst drückt er am Par 5 der 3 sein Score mit Chip und Putt wieder unter Par, benötigt auf der 5 jedoch aus dem Semi-Rough noch ein Birdie um sich nach einem Dreiputt am Par 3 zuvor im roten Bereich halten zu können. Am Par 5 der 6 lässt er dann mit einem Superputt sogar den Adler landen, kann sich auf der 7 jedoch nicht mehr zum Par scramblen. Am Ende leuchtet zum Auftakt die 70 (-2) auf, die ihm als 30. eine recht angenehme Ausgangslage beschert.

Gleich auf den Par 5 Löchern der 10 und 12 holt sich Olivia Cowan wie erhofft die ersten Birdies ab, ehe sie ein verzogener Abschlag auf der 13 in Form des ersten Bogeys ziemlich einbremst. Lange Zeit spult sie danach Par um Par ab, bis sich schließlich am Par 5 der 6 nach starker Attacke noch ein Birdie ausgeht. Schlussendlich steht auch sie mit der 70 (-2) beim Recording und teilt sich damit die Ausgangslage mit Landsmann Yannik Paul.

Noch im roten Bereich

Hurly Long

schnappt sich gleich auf der 1 und dem Par 5 der 3 schnelle Birdies, findet sich nach gewasserter Annäherung auf der 6 jedoch plötzlich nur noch bei Level Par wieder und kann selbst ein Par 5 Birdie danach nicht verwalten. Erst nach dem Turn hat er dann beide Par 3 Löcher der Backnine gut im Griff und bringt so trotz eines weiteren Fehlers zwischendurch mit der 71 (-1) immerhin noch eine Runde unter Par zum Recording, womit er sich als 49. auf Cutkurs bringt.

Nick Bachem startet am Nachmittag zwar mit gleich zwei Birdies nach Maß, kommt nach drei Bogeys und einem Doppelbogey jedoch trotz eines weiteren Erfolgserlebnisses nur bei 2 über Par zum Turn. Auf den Frontnine hält er weitere Fehler dann aber gekonnt fern, gleicht mit den nächsten Birdies auf der 5 und der 6 sein Score wieder aus und drückt sein Ergebnis auf der 8 sogar noch unter Par, womit sich am Ende noch eine 71 (-1) ausgeht.

Luft nach oben

Max Kieffer

findet am Nachmittag zwar vier Birdies, nach zwei Doppelbogeys und einem weiteren Schlagverlust startet er jedoch nur mit der 73 (+1) ins Turnier und teilt sich damit Rang 84 mit Patricia Isabel Schmidt. Laura Fünfstück findet zwar wie erhofft am Par 5 der 3 ein recht frühes Birdie, in Folge nehmen die Fehler aber deutlich zu was sie nur mit der 74 (+2) und als 104. ins Clubhaus zurückkommen lässt. Die Platzierung teilt sie sich mit Marcel Siem, der bis zu seinem Schlussloch sogar bei 4 unter Par liegt, nach einer 10 auf der 9 aber ebenfalls nur die 74 (+2) unterschreibt. Marcel Schneider bringt gar nur eine 78 (+6) (144.) ins Ziel.

Sebastian Söderberg (SWE) knallt in der Heimat mit der 63 (-9) die beste Runde des Donnerstags hin.

Leaderboard Scandinavian Mixed