Spannend gemacht
2021-03-12
QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Max Kieffer macht es am Freitag im Education City GC extrem spannend, sichert schlussendlich aber doch nocht recht sicher den Wochenendeinzug ab. Sebastian Heisele und Bernd Ritthammer werden vom Starkwind verblasen.
Max Kieffer, Bernd Ritthammer und Sebastian Heisele kehren nach wochenlanger Zwangspause in den Nahen Osten zurück, wo an diesem Wochenende im Education City GC von Doha der heurige Desert Swing der European Tour seinen Abschluss findet. Aufgrund des zeitgleich in den USA stattfindenden Players Championship sind keine aktuellen Spieler aus den Top 50 der Welt am Start. Dennoch ist das heurige Katar Masters mit Zugpferden wie Andy Sullivan, Thomas Pieters, George Coetzee oder Shooting Star Rasmus Hojgaard stark besetzt.
Max Kieffer zeigt sich von der wochenlangen Turnierpause wenig beeindruckt und agiert von Beginn an ganz sicher, was sich auf fehlerlosen Backnine auch in zwei Birdies niederschlägt, die ihn in einem angenehmen Bereich auf die vordere Platzhälfte abbiegen lassen, wo er das angeschlagene Tempo eindrucksvoll weiter durchzieht. Zwar muss er am Par 3 der 4 auch ein Bogey einstecken, mit gleich drei roten Einträgen auf den Frontnine kann er dieses aber locker verkraften und positioniert sich nach der 67 (-4) in mehr als nur vielversprechender Leaderboard-Position.
Am Freitag stemmt er sich gekonnt gegen den Starkwind und nimmt früh ein weiteres Birdie mit, das ihn ganz vorne in der Spitzengruppe hält. Gekonnt verteidigt er den zartrosa Score bis es ihn am Par 3 der 9 mit einem Doppelbogey richtig unangenehm erwischt. Das bricht auch sichtlich den Rhythmus, wie eine weitere Doublette und Fehler danach unterstreichen. Nachdem er aber auf der 18 noch ein Birdie findet, darf er nach der 75 (+4) schließlich als 51. doch noch recht souverän mit dem Wochenende planen.
Hinter die Cutlinie geblasen
Sebastian Heisele kommt zum Auftakt erst mit letzter Startzeit auf die Runde und findet gleich auf der 11, seiner zweiten Bahn, ein Birdie, das er gekonnt die gesamten Backnine über verwaltet. Kaum auf den vorderen Neun angekommen erwischt es ihn dann zwar, prompt dreht er sein Score aber wieder in den Minusbereich. Kurz vor Schluss macht ihm dann die einfallende Dunkelheit einen Strich durch die Rechnung, weshalb er die verbleibende 9 (Par 3) erst am Freitag in Angriff nehmen kann, wo er dann nichts anbrennen lässt und schließlich die 70 (-1) unterschreibt.
Schnell findet er dann bei der zweiten Umrundung auf der 2 (Par 5) ein Birdie und gibt mit einem roten Doppelpack selbst auf ein zwischenzeitliches Bogey die mehr als passende Antwort. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine kann er dann am Par 3 der 9 aber den zweiten Fehler des Tages nicht verhindern. Der immer stärker werdende Wind macht Sebastian dann aber nach dem Turn das Leben schwer, was sich in zahlreichen Fehlern niederschlägt. So kommt es, dass er am Ende sogar nur mit der 76 (+5) zurück ins Clubhaus kommt, was ihn als 96. deutlich am Cut scheitern lässt.
Bernd Ritthammer stolpert mit einem Bogey auf der 10 zwar mehr schlecht als recht ins Turnier, verkraftet den frühen Faux-pas aber gut und dreht sein Score mit Birdies auf der 14 und der 17 noch vor dem Turn sogar in den roten Bereich. Diesen kann er dann kurzfristig sogar weiter ausbauen, ehe ihm eine Schwächephase mit Bogey und Doppelbogey viele Ränge kostet. Da er am letzten Par 5 seiner Runde aber noch ein Birdie findet, geht sich zum Auftakt die 71 (Par) aus. Am Freitag wird er sich aber bereits steigern müssen, will er aus Doha Preisgeld mitnehmen.
Im Starkwind findet er sich am Freitag aber so gar nicht zurecht und häuft schon auf den ersten neun Löchern etliche Fehler an, womit die Cutmarke in weite Ferne rückt. Auch nach dem Turn ergeht es ihm kaum besser. Zu allem Überfluss kann er dann die 18 wegen Dunkelheit nicht mehr absolvieren und muss deshalb wegen einem Loch und als 116. ohne Chance auf den Cut am Samstag noch einmal raus.
Jeff Winther (DEN) wird nach der 67 (-4) und bei gesamt 8 unter Par als Leader ins Wochenende starten.
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