Yannik Paul

Geiziges Finish

GENESIS SCOTTISH OPEN – FINAL: Marcel Schneider und Yannik Paul kommen bei extremen WIndverhältnissen nicht über einen 25. Rang hinaus.

An einem extrem windigen Finaltag bei der Genesis Scottish, an dem die Startzeiten sogar in den Vormittag vorverlegt werden mussten, werden die Deutschen aus den lukrativen Regionen am Leaderboard verblasen. Max Kieffer stürzt mit dem Triplebogey am Schlussloch – nach Vierputt! – und der 74 (+4) bis auf Positon 42 ab.

Somit blieb es Marcel Schneider nach tapferer Par-Runde vorbehalten, trotz eines Bogey-Dreierpacks vor dem Turn, die Kohlen mit Platz 25 halbwegs aus dem Feuer zu holen. Das bringt dem Frankfurter immerhin wertvolle Punkte im Race to Dubai ein, die auch Yannik Paul gleichauf sammelt, der zum Abschuss 71 Schläge benötigt. Marcel Siem kommt nach kunterbunter 71 (+1) als 42. in die Wertung. Ins Match um die letzten Open-Tickets können die Deutschen Pros auch nicht mehr eingreifen.

Erster Schottland-Titel für Rory

Rory McIlroy beendet auf spektakuläre Weise eine halbjährige, sieglose Durststrecke und gewinnt seine allererste Scottish Open. Der nordirische Publikumsliebling wehrte bei Windspitzen von über 40 km/h den Großangriff von Local Hero Robert McIntyre ab, der mit der 64 die Latte auf 14 unter Par gelegt hatte.

McIlroy beendet seinen Auftritt jedoch stilvoll mit Birdie, Birdie auf den schweren Schlusslöchern um mit der 68 um einen Schlag vorbeizuziehen: „Ich bin unglaublich stolz auf mich heute. Es war megaschwer zu spielen bei dem Wind, und dass ich nach den Front 9 bei 2 über Par noch die deutlich schwierigeren zweiten 9 in 4 unter Par spielen konnte, das war wirklich etwas Besonderes. Der Sieg tut daher besonders gut, vor allem wenn es jetzt in die Open-Woche geht,“ jubelt Rory.

Max Kieffer bärenstark am Moving Day

3. RUNDE: Marcel Schneider zündete am Freitag den Turbo und marschierte mit einer richtig starken 65 (-5) bis auf Rang 10 nach vor. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Rory McIlroy (NIR) startete der 33-jährige so sogar mit Außenseiterchancen auf den ganz großen Wurf ins Wochenende. Yannik Paul rutschte am zweiten Spieltag zwar im Klassement zurück, stemmte aber wie Marcel Siem und Max Kieffer ebenfalls den Cut.

Der Mover des Samstags aus Deutscher Sicht ist Max Kieffer: der Routinier drückt mit 6 Birdies mächtig aufs Tempo und notiert mit der 65 eine der besten Tagesrunden, die bis auf Position 18 hochhievt.

Yannik Paul pitcht am kurzen Par 4 der 5 zum Eagle ein, danach legt der Newcomer jedoch mit zwei Bogeys bei nur noch einem Birdie auf den Back 9 den Rückwärtsgang ein. Mit der 68 (-2) ist kein Move nach oben am Leaderboard drinnen.

Marcel Schneider verputtet komplett den Moving Day: mit nur zwei Birdies bei drei Bogeys, zwei davon im Finish, geht es mit der 71(+1) um gut 30 Ränge in die falsche Richtung. Marcel Siem kann den guten Beginn mit einem Birdie-Hattrick nicht zu einer tiefen Runde nutzen und stagniert mit der 68 ebenfalls.

An der Spitze liefern sich McIlroy, Tom Kim und Brian Harman mit jeweils 67er-Runden ein totes Rennen. Einzig Tommy Fleetwood mischt sich mit der 63 und dem 3. Gesamtrang neu in den Titelkampf ein.

Endergebnis Scottish Open

 

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