PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Alex Knappe stürmt trotz Doppelbogey zur zweitbesten Sonntags-Runde und rettet mit Platz 12 ein starkes Deutsches Heimergebnis.

Alex Knappe lässt sich auch von einer zweistündigen Gewitterpause am Vormittag nicht von einer Superrunde abhalten: mit zweitbester Sonntagsrunde stellt der 28-jährige Tourneuling mit Platz 12 eine neue persönliche Bestmarke auf der European Tour auf. Aufgrund einer Gewitterwarnung für den Nachmittag wurde der Finaltag in Hamburg auf die Morgenstunden vorverlegt.

Alex Knappe, der auf dem langen Green Eagle-Course immer besser zurechtkommt, holt sich gleich am ersten Par 5 programmgemäß das schnelle Birdie ab. Den hohen Birdietakt schlägt der Paderborner weiter an und liegt nach der Gewitterpause rasch bei 3 unter Par. Den Halbzeitturn erreicht Knappe nach 33 Golfschlägen bei 5 unter Par.

Der European Tour-Neuling geht auch die vorderen 9 Löcher mit Birdie an und ist damit endgültig die heißeste Aktie am Platz. Im spürbar auflebenden Wind verschätzt sich Knappe beim Schlag ins 6. Grün, landet im Wasser und kommt nach Pitch und zwei Putts nicht über das Doppelbogey hinaus. Immerhin bringt der 28-jährige ohne weitere Verluste die starke 67 herein und erreicht damit sein bestes Erstligaergebnis.

Sebastian Heisele kann gleich das Eröffnungsloch zu einem Birdie überreden. Der Putter des baumlangen Deutschen will sich jedoch nicht dem starken langen Spiel anpassen und erlaubt nur einen Halbzeitstand von 1 unter Par. Bei minimaler Fehlerquote reichen am Ende vier Birdes um mit der 70 noch ein Top 20-Ergebnis zu erreichen, ganz wichtig in Hinblick auf eine neue Tourkarte.

Max Kieffer schlägt am ersten Par 3 ein präzises Eisen und weiß die Birdiechance auch zu nutzen. In der Folge wechseln sich Fehler mit vergebenen Möglichkeiten ab – keine gute Kombination, die den Düsseldorfer in die schwarzen Zahlen zurückwirft.

Marcel Siem kann am Finaltag mit der 76 keine Akzente mehr setzen, für das Turnier-Highlight, das Hole in One samt Porsche Panamera als Preis, sorgte er bereits zuvor.

Erst in einem Stechen lässt sich der Franzose Alex Levy den Vorjahrestitel entreissen. Sein Flightpartner Jordan Smith zwingt Levy mit Birdie am Schlussloch in ein Stechen, das der Engländer mit Birdie am zweiten Extraloch zu seinem ersten Titelgewinn nutzt.

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