Geteilt im Regen

151. OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Marcel Siem und Hurly Long zeigen im strömenden Regen eine sehenswerte Leistung und teilen sich im Royal Liverpool GC am Ende brüderlich etwa Rang 40.

Hurly Long und Marcel Siem konnten die scorefreundlicheren Verhältnisse im Royal Liverpool GC am Moving Day nicht ausnützen und rutschten im Klassement um etliche Ränge ab. Vom 51. bzw. 58. Platz aus sind zwar die Topränge schon etliche Schläge weit entfernt, dennoch könnte sich beim Major mit einer guten Finalrunde durchaus noch ein sehenswerter Vorstoß ausgehen.

Mit einem ganz sicheren anfänglichen Par findet Marcel Siem souverän in die letzten 18 Löcher und da er schon auf der 2 aus 3,5 Metern den Putter auf Temperatur hat, geht sich auch rasch ein erstes Birdie aus. Recht solide spult er in Folge Par um Par ab, bis er kurz vor dem Turn am Par 3 der 9 nach verzogenem Teeshot etwas zaubern muss, dank starkem Chip kann er den ersten Fehler aber noch verhindern.

Auf der 10 geht sich diese Übung nach versandeter Annäherung jedoch dann nicht mehr aus. Den Fehler kontert er aber gleich auf der 11 aus vier Metern wieder aus und locht danach auf der 12 sogar einen wahren Monsterputt aus 13 Metern, womit er der Finalrunde doch spürbar die richtige Richtung verpasst. Auf der 14 wird es dann aber wieder unangenehmer, da er sich nach verzogenem Abschlag nicht mehr zum Par scramblen kann.

Mit soliden Pars macht er auf den verbleibenden Löchern im strömenden Regen aber nichts verkehrt und steht so am Ende mit der 70 (-1) beim Recording, was ihn angesichts der pitschnassen Verhältnisse in Hoylake noch um einige Ränge bis Rang 41 nach oben klettern lässt.

Starkes Finish

Nach zwei anfänglichen Pars fällt Hurly Longs Annäherung auf der 3 zu lang aus, womit er sich recht rasch ein erstes Bogey einhandelt. Nachdem er sich danach sehenswert zum Par scrambled, holt er sich schließlich am Par 5 der 5 nach nur knapp neben dem Grün geparkter Attacke immerhin recht rasch den scoretechnischen Ausgleich ab.

Mit einer ganz starken Annäherung geht sich dann aus einem Meter auf der 7 gleich der nächste Schlaggewinn aus, den er jedoch wegen einer verzogenen Annäherung ungewollt auch gleich wieder in Form des nächsten Bogeys egalisiert. Zu Beginn der Backnine geht es dann mit einem verpassten Up & Down noch weiter zurück und da er nach eingebunkertem Drive auch auf der 12 ein Bogey einstecken muss, droht die Finalrunde eine doch recht unangenehme Richtung einzuschlagen.

Hurly schafft es aber sein Spiel im mittlerweile strömenden Regen wieder zu stabilisieren und stopft am Par 5 der 15 nach starkem Chip den fälligen Putt auch zu einem weiteren Birdie. Stilecht holt er sich dann auch von der 18 noch ein abschließendes Erfolgserlebnis ab, dreht so sein Score noch zur 71 (Par) und teilt sich so auch die Platzierung mit Landsmann Marcel Siem.

Harman in eigener Liga

Brian Harman (USA) ist in dieser Woche für die Konkurrenz eine Nummer zu groß, denn der US-Amerikaner agiert vom zweiten Spieltag an in einer eigenen Liga und holt sich am Ende überlegen mit Runden von 67 (-4), 65 (-6), 69 (-2) und 70 (-1) Schlägen bei gesamt 13 unter Par mehr als nur souverän seinen ersten Majortitel der Karriere und ist so mit dem Claret Jug neuer Champion Golfer of the Year. Witziges Detail am Range: Mit Sepp Straka (AUT) als geteilten 2. strahlen in Hoylake gleich zwei ehemalige Georgia Bulldogs von den ersten Plätzen.

Leaderboard 151. Open Championship

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