Gar nicht geizig

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Deutschlands DP World Tour Spieler geizen einmal mehr in dieser Saison nicht mit Birdies und bringen sich fast reihenweise in starke Position. Hurly Long und Marcel Schneider mischen im K-Club sogar im absoluten Spitzenfeld mit.

Yannik Paul muss in seiner kometenhaften Karriere so wie auch Adrian Meronk den Rückschlag wegstecken, dass es noch nicht für eine Ryder Cup-Nominierung gereicht hat. Gelegenheit einmal mehr sein Potential zu zeigen hat der Aufsteiger bei der Horizon Irish Open im noblen K-Club von Dublin, mit 6 Millionen Dollar einem der bestdotierten Events am Kalender. Dort dürfen sich Paul, Siem, Kieffer, Long oder Bachem mit einigen nominierten Ryder Cuppern wie Rory McIlroy, Shane Lowry und Tyrrell Hatton messen.

Marcel Schneider drückt am Nachmittag von Beginn an sehenswert aufs Gas und liegt nach drei Birdies bereits nach nur sieben gespielten Löchern bei 3 unter Par. Selbst ein Fehler danach bringt ihn nicht aus dem Rhythmus wie weitere herausgeholte Schläge nach dem Turn beweisen. Da er dann auch auf ein zweites Bogey mit einem Traumfinish und gleich drei roten Einträgen in Folge die perfekte Antwort gibt, steht er am Ende sogar mit der hervorragenden 66 (-6) im Clubhaus und muss so lediglich Shubhankar Sharma (IND) nach dessen 65 knapp den Vortritt lassen.

Schon früh holt sich Hurly Long am Par 3 der 3 und dem darauffolgenden Par 5 die ersten Birdies ab und verwaltet das Zwischenergebnis souverän die gesamten Frontnine über. Nach dem Turn legt er dann auf der 11 recht rasch ein weiteres Erfolgserlebnis nach und da sich auf der 15 und dem Par 5 der 18 noch zwei weitere rote Einträge ausgehen, reiht er sich nach der makellosen 67 (-5) als 7. sogar im absoluten Spitzenfeld ein.

Nur knapp dahinter

Von Beginn an zeigt Yannik Paul, dass er die Nicht-Berücksichtigung von Luke Donald für das europäische Ryder Cup Team durchaus gut weggesteckt hat, denn bereits nach acht gespielten Löchern liegt er bei 3 unter Par. Zwar schleicht sich danach auch der erste Fehler ein, mit zwei weiteren Birdies bessert er diesen aber mehr als aus und weiß selbst auf einen weiteren Schlagverlust die perfekte Antwort, was am Ende in der 68 (-4) und Rang 13 mündet.

Nicolai von Dellingshausen drückt nach frühem Par 3 Bogey sein Score zwar mit zwei Birdies recht rasch in die richtige Richtung, kommt nach weiterem Fehler jedoch „nur“ bei Level Par auf den zweiten neun Löchern an. Dort spult er die Bahnen dann jedoch fehlerlos ab, holt sich auf der 13, der 15 und der 16 gleich noch drei Birdies ab und garniert den starken Auftritt mit noch einem abschließenden Schlaggewinn am Par 5 der 18. Derart stark geht sich am Ende sogar eine 68 (-4) aus, womit er es sich ebenfalls rund um die Top 10 gemütlich macht.

Gut auf Kurs

Mit einem recht frühen Par 3 Birdie lässt sich das Turnier für Max Kieffer durchaus gut an, allerdings schlittert der Routinier auf der 6 sogar in ein Doppelbogey. Zwar gleicht er sein Score prompt wieder aus, nach weiterem Fehler kommt er aber nur im zarten Plusbereich auf den Backnine an. Dort hält er Fehler dann aber gekonnt fern, stopft noch zu gleich vier Birdies und steht so am Ende immerhin mit der 69 (-3) wieder im Clubhaus, was ihn recht aussichtsreich als 26. am Leaderboard einreiht.

Nick Bachem notiert nach vier Birdies und zwei Bogeys eine 70 (-2) und bringt sich damit als 46. recht komfortabel auf Wochenendkurs. Freddy Schott und Marcel Siem beziehen nach der 71 (-1) und als 65. rund um die erwartete Cutmarke Stellung. Matti Schmid findet kein Rezept und startet nach der 74 (+2) nur als 120. in den Freitag.

Leaderboard Irish Open

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