Freddy Schott bringt sich am Moving Day bei den Open de Espana mit einer 66 in Schlagdistanz zu den Top 10. Yannik Paul kann im Club de Campo Villa de Madrid zumindest seine Position in etwa halten.

Mit Runden von 72 (+1) und 69 (-2) Schlägen hatte Jannik De Bruyn an den ersten beiden Spieltagen alles soweit im Griff und startet sogar mit durchaus überschaubarem Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende, womit in dieser Woche wohl noch einiges möglich wäre. Mit Yannik Paul, Freddy Schott und Nick Bachem cutteten noch drei weitere Deutsche ins Wochenende und hoffen aus dem hinteren Mittelfeld auf ein heißes Weekend.

Nach solidem Beginn drückt Freddy Schott mit einem Eagle am Par 5 der 4 und einem darauffolgenden Birdie gehörig aufs Tempo und pusht sich so auch in Windeseile deutlich weiter nach vor. Ab dem Par 5 der 7 wird es dann jedoch zusehends ungemütlicher, denn zunächst tritt er sich nach verzogenem Drive auf der zweiten langen Bahn den ersten Fehler ein und lässt gleich noch einen weiteren darauf folgen. Rund um den Turn konsolidiert er sein Spiel jedoch wieder und knallt nach einem Birdie am Par 3 der 11 von der 14 bis zur 16 sogar einen roten Hattrick auf die Scorecard. Selbst ein Bogey danach bessert er mit Chip und Putt am Schlussloch noch aus und unterschreibt so sogar die 66 (-5), die ihn als 14. bis in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.

Paul tritt ziemlich auf der Stelle

Mit einem frühen Bogey auf der 2 beginnt der dritte Arbeitstag für Yannik Paul zwar alles andere als prickelnd, der Fehler lockt den 30-jährigen aber sichtlich einigermaßen aus der Reserve. Schon am Par 3 der 3 gibt er nämlich die passende Antwort und drückt sein Score mit einem roten Doppelpack am Par 5 der 7 und der 8 noch vor dem Turn sogar deutlich unter Par. Die zweiten Neun verlaufen dann jedoch ziemlich konträr, denn bei nur noch einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 14 tritt er sich noch drei Bogeys ein und findet sich so nur bei Level Par wieder. Am drivebaren Schlussloch legt er den Ball dann aber noch kurz vor dem Grün ab und holt sich mit Chip und Putt noch ein Birdie ab, womit er mit der 70 (-1) als 44. zumindest in etwa seine Position halten kann.

Nach einem verpassten Up & Down muss Jannik De Bruyn schon auf der 2 das erste Bogey einstecken, dreht sein Tagesergebnis jedoch gleich danach mit einem Par 3 Birdie und einem Erfolgserlebnis am Par 5 der 4 sogar in den Minusbereich. in Folge geht er es dann etwas gemächlicher an, bis ihm ein versandeter Drive auf der 8 und ein überschlagenes Grün am Par 3 der 9 wieder zum Verhängnis werden. Auch auf den zweiten Neun kommt Jannik nicht mehr ins Rollen und muss auf der 13 noch ein Bogey notieren, was schließlich nur in der 73 (+2) und Platz 52 mündet.

Nick Bachem fängt sich gleich auf der 1 und dem Par 3 der 3 zwei schnelle Fehler ein und findet so nur äußerst verhalten in den dritten Spieltag. Zwar holt er sich schließlich auf der 5 auch ein Birdie ab, mehr will bis zum Turn jedoch nicht gelingen. Auch auf den Backnine hat er ziemlich zu kämpfen, wie etwa ein weiterer Schlagverlust am Par 3 der 11 unterstreicht. Zwar findet er am Par 5 der 14 noch ein Birdie, mit der 72 (+1) büßt er am Samstag aber einige Ränge ein und starte nur als 62. in den Sonntag.

Angel Hidalgo (ESP) startet nach der 68 (-3) und bei gesamt 13 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Landsmann Jon Rahm in den Finaltag.

Leaderboard Open de Espana