Schlagwort: tenerife open

Nicht eingemischt

TENERIFE OPEN – FINAL: Nicolai von Dellignshausen geht zwar im Golf Costa Adeje aus geteilter Führung in den Finaltag, kann sich in den Titelkampf mit einer 68 aber nicht mehr einmischen. Dank eines abschließenden Eagles wird der Deutsche aber ganz starker 2. Marcel Schneider legt mit einer 66 noch einen gelungenen Sonntag hin.

Nicolai von Dellingshausen ging am Moving Day so gut wie nichts mehr so leicht und einfach von der Hand wie an den ersten beiden Tagen, was sich schließlich auch in einer nur leicht geröteten 70 manifestierte. Damit stieß der 28-jährige auch die Türe für die Verfolger wieder weit auf und geht bei gesamt 17 unter Par „nur“ noch aus der geteilten Führung mit Kalle Samooja (FIN) auf die letzten 18 Löcher.

Wie schon am Vortag knallt er auch diesmal gleich am anfänglichen Par 5 ein Birdie aufs Tableau, muss prompt jedoch am darauffolgenden Par 3 den Ausgleich einstecken und gibt damit nach langer Zeit auch die Führungsrolle ab. Sofort allerdings krallt er sich auf der zweiten langen Bahn wieder das Minus als Vorzeichen.

Anknüpfen kann er daran aber nicht, da erneut die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen wollen um sich echte Birdiechancen geben zu können. Zu allem Überfluss tritt sich der als „Meisterputter“ bekannte Deutsche dann auch noch ein Dreiputtbogey auf der 8 ein und rasselt so wieder auf Level Par zurück, womit ihm die Spitze doch langsam aber sicher enteilt.

Erst auf der 11, dem ersten Par 5 der zweiten Neun, geht sich dann nach starkem Chip das nächste Birdie aus, womit er zumindest wieder in die roten Zahlen abtaucht. Generell agiert Nicolai aber einfach zu „shaky“ um sich wirklich noch einmal in den Titelkampf einmischen zu können. Am Ende stopft er zwar noch den fälligen Eagleputt zur 68 (-3) und wird damit ganz starker alleiniger 2., Dean Burmester (RSA) zieht aber mit einer 62 (-9) und bei gesamt 25 unter Par auf und davon und sichert sich überlegen den Sieg.

Vor allem die unterschiedlichen Halbzeiten beim ersten Teneriffa Turnier zeigen woran es gelegen hat, dass der Deutsche den Sieg am Ende doch recht deutlich verpasst hat, denn am Donnerstag und am Freitag lag er bei insgesamt 16 unter Par. Am Wochenende hingegen nur noch bei 4 unter Par, womit er Dean Burmester schlicht nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Gelungenes Finale

Marcel Schneider muss den verpatzten Moving Day – er rasselte mit einer 71 doch spürbar zurück – rasch abhaken. Mit einer knallroten Finalrunde könnte er durchaus noch um etliche Ränge nach oben klettern und sich so auch das gute Gefühl zurückholen. Genau daran arbeitet er dann auch von Beginn an, denn auf den ersten sechs Löchern muss er neben einer wahren Birdieflut lediglich am Par 3 der 2 ein Par notieren und marschiert so nach nur wenigen Bahnen bereits mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Erst danach reißt der Schwung ab und ein Par 5 Bogey auf der 11 lässt ihn sogar wieder zurückrutschen. Dieses kann er aber am Par 3 der 14 mit seinem insgesamt bereits sechsten Birdie wieder egalisieren und marschiert so schließlich mit der 66 (-5) zum Recording. Angesichts der zähen 3. Runde geht sich so zwar als 33. „nur“ eine Mittelfeldplatzierung aus, fürs Selbstvertrauen ist die knallrote Finalperformance aber mit Sicherheit hilfreich.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Türe aufgemacht

TENERIFE OPEN – 3. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen macht am Moving Day im Golf Costa Adeje mit einer 70 die Türe für die Verfolger wieder weit auf. Marcel Schneider steckt nach der 71 im hinteren Drittel fest.

Nicolai von Dellingshausen präsentierte sich an den ersten beiden Tagen in einer eigenen Liga, denn nach Runden von 64 und 62 Schlägen startet der 28-jährige mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Pep Angles (ESP) ins Wochenende. Am Moving Day hofft er nun erneut das Gefühl für die schwierigen Grüns zu finden um weiterhin dem Birdietakt treu bleiben zu können.

Gleich am anfänglichen Par 5 rollt der Putt zum roten Eintrag dann auch ins Loch, womit Nicolai seine Führungsposition vehement unterstreicht. Danach wollen die Annäherungen zwar nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen, mit Pars verwaltet er die Spitzenposition lange Zeit aber recht souverän. Nach und nach nehmen die Fehler im langen Spiel aber zu, was sich in einigen verfehlten Grüns manifestiert.

Nach einem zu kurzen Chip muss er auf der 9 dann sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken und lässt die Konkurrenz so wieder etwas zu ihm aufschließen. Zwar verpasst er am Par 5 der 11 noch das eigentlich eingeplante Birdie, schnürt danach aber einen roten Doppelpack und behauptet sich so sehenswert an der Spitze.

Ein verzogener Abschlag am Par 3 der 16 und etwas zu zaghafter Chip münden dann jedoch im nächsten Schlagverlust, was die Türe für die Verfolger doch wieder deutlich aufstößt. Auf der 18 hat er dann sogar noch alle Hände voll zu tun um das Bogey am Par 5 zu verhindern. Mit der 71 (-1) teilt er sich somit mit Kalle Samooja (FIN) (66) vor der Finalrunde den Platz an der Sonne.

Probleme am Samstag

Marcel Schneider stemmte ebenfalls den Cut und will eigentlich mit einer knallroten dritten Runde dem Mittelfeld den Rücken kehren. Dem Mittelfeld kehrt er am Samstag dann auch den Rücken, allerdings anders als geplant, denn von Beginn an ist in der Runde richtiggehend der Wurm drin und mit deutlich zu vielen Fehlern rasselt er immer weiter im Klassement zurück. Zumindest findet der 31-jährige rund um den Turn auch die ersten Birdies, womit er sich Stück für Stück wieder zurückkämpft.

Kaum wieder auf Level Par angekommen, macht er sich das Leben mit weiteren Fehlern erneut schwer und hat in Folge erneut hart zu kämpfen um sich mit einem abschließenden Birdie wieder auf Even Par zurückzukämpfen. Mit der 71 (Par) kommt Marcel am Samstag mit den tiefen Scores klarerweise nicht mit und steckt vor den letzten 18 Löchern als 55. im hinteren Drittel regelrecht fest.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Überlegen davongezogen

TENERIFE OPEN – 2. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen beweist auch am Freitag wieder sein unglaubliches Gefühl für die Grüns und geht nach der 62 mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger ins Wochenende. Auch Marcel Schneider stemmt im Golf Costa Adeje den Cut.

Nicolai von Dellingshausen nützt bislang seine Startmöglichkeit auf der European Tour voll aus, denn der „Meisterputter“ knallte zum Auftakt eine fehlerlose 64 (-7) aufs Tableau und rangiert damit lediglich zwei Schläge hinter Spitzenreiter Thorbjorn Olesen (DEN). Doch auch Marcel Schneider, Sebastian Heisele, Max Schmitt und Bernd Ritthammer liegen gut auf Kurs. Max Kieffer muss sich nach der 72 (+1) deutlich steigern.

Nicolai von Dellingshausen zeigt sich auch am Freitag wieder rasch in absoluter Birdielaune. Zwar verpasst er noch am anfänglichen Par 5 den erhofften roten Eintrag, nach einem Birdiehattrick von der 3 bis zur 5 kann er sich auf der 8 aber sogar einen Fehler erlauben um in geteilter Führung auf den Backnine anzukommen. Damit hat der 28-jährige aber sichtlich noch lange nicht genug und schwimmt auf den Backnine sogar buchstäblich durchs rote Meer.

Gleich fünf weitere Birdies und ein abschließender Eagle münden am Ende sogar in der 62 (-9), womit er nicht nur den Platzrekord von Thorbjorn Olesen (DEN) vom Vortag egalisiert – Scott Jamieson (SCO) stürmt danach sogar noch zu einer 61 (-10) – sondern sich darüber hinaus auch überlegen an die Spitze setzt.

Marcel Schneider schockt sich mit einem Par 5 Bogey auf der 11 gleich zu Beginn selbst, antwortet mit zwei Birdies danach aber souverän und verwaltet das zartrosa Zwischenergebnis bis zum Turn. Auf den Frontnine arbeitet er sich mit zwei weiteren Birdies dann sogar bis an die Top 20 heran, muss zum Abschluss auf der 9 aber auch noch ein Bogey einstecken, weshalb er mit der 69 (-2) „nur“ als 36. im Mittelfeld ins Wochenende cuttet.

Freies Weekend

Max Schmitt muss nach der 69 (-2) vom Vortag angesichts der tiefen Scores auch am Freitag wieder zwingend in die 60er abtauchen, erledigt dies auf den Backnine mit fehlerlosen neun Löchern und drei Birdies aber mit Bravour. Ein Schneemann am Par 5 der 3 läutet dann aber den Absturz ein, denn am Ende geht sich nur die 71 (Par) aus, die als 91. für den Cut nicht reicht.

Sebastian Heisele nimmt aufgrund der erneut sehr guten Scores die Runde bereits hinter der prognostizierten Cutmarke in Angriff und arbeitet sich nach vier anfänglichen Pars mit dem ersten Birdie auch etwas nach vor. Ein Bogey auf der 16 bremst die Ambitionen aber doch recht heftig ein. Auch auf den Frontnine kommt er nicht mehr so richtig ins Rollen und mit noch einem weiteren Doppelbogey geht sich am Ende sogar nur die 72 (+1) aus, womit er den Cut als 102. doch deutlich verpasst.

Bernd Ritthammer kommt nur eher behäbig in die Gänge und erschwert sich trotz eines zwischenzeitlichen Birdies das Leben mit einem Doppelbogey doch erheblich. Auch auf den zweiten Neun will nicht viel zusammenlaufen, weshalb er schließlich mit der 73 (+2) und als 106. den Cut klar verpasst. Max Kieffer kommt auch am Freitag nicht wirklich ins Laufen und scheitert mit einer 73 (+2) deutlich am Cut. Nach zuletzt zwei 2. Plätzen in Folge, geht er somit beim ersten Teneriffa Turnier als 129. leer aus.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Bärenstark auf Teneriffa

TENERIFE OPEN – 1. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen erwischt zum Auftakt im Golf Costa Adeje mit der 64 einen richtig starken Start und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Olesen in den zweiten Spieltag. Auch Marcel Schneider und Co legen einen gelungenen Start hin. Max Kieffer hat mit Problemen zu kämpfen.

Nach zwei zweiten Plätzen zählt Max Kieffer auch für den Double Header der European Tour im Golfclub Costa Adeje auf Teneriffa zu den heißesten Titelkandidaten. Die Sieger der Vorwochen, John Catlin und Garrick Higgo sowie Joost Luiten und Thorbjorn Olesen zählen ebenfalls zum engsten Favoritenkreis. Max Schmitt, Marcel Schneider und Sebastian Heisele hoffen erneut auf Preisgeld und eine weitere Steigerung. Bernd Ritthammer und Nicolai von Dellingshausen rutschten ebenfalls in das Starterfeld beim 1,5 Millionen Euro-Turnier hinein.

Nicolai von Dellingshausen muss als einziger Deutscher zum Auftakt am Nachmittag ran, findet sich aber sofort gut zurecht und orientiert sich nach fehlerlosen Backnine und drei Birdies in die eindeutig richtige Richtung. Damit hat er aber sichtlich noch lange nicht genug und stopft von der 1 bis zur 3 die fälligen Birdieputts, die ihn endgültig bis unter die Top 10 bringen. Da sich dann auch auf der 7 noch ein roter Eintrag ausgeht, marschiert er sogar mit der fehlerlosen 64 (-7) über die Ziellinie und geht so als 6. mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Thorbjorn Olesen (DEN) in den zweiten Spieltag.

Marcel Schneider knallt zum Auftakt nicht nur makellose Frontnine aufs Tableau, sondern sammelt auf seiner ersten Platzhälfte auch gleich drei Birdies auf, was ihn rund um die Top 10 einreiht. Auch die zweiten Neun lassen sich mit einem weiteren roten Eintrag auf der 11 richtig gut an, erst danach ebbt der Elan doch spürbar ab. Da er bis zum Ende aber fehlerlos bleibt, unterschreibt er zum Auftakt die sehenswerte 67 (-4), womit er sich als 24. eine ansprechende Ausgangslage auflegt.

Auf Cutkurs

Sebastian Heisele muss schon früh am Par 3 der 2 einen Fehler einstecken, dreht sein Score mit einem roten Doppelschlag kurz danach aber klar in die richtige Richtung. Da ihm die 9 jedoch zum Verhängnis wird, steht er nur bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte. Von der 13 weg drückt er dann aber spürbar aufs Tempo und pusht sich mit drei Birdies deutlich nach vor. Zwar tritt er sich zum Abschluss der Runde auf der 18 noch einen Fehler ein, mit der 69 (-2) liegt er aber nach den ersten 18 Löchern als 56. recht bequem auf Cutkurs.

Max Schmitt bastelt kunterbunte Frontnine zusammen, immerhin halten sich drei Birdies und drei Bogeys die Waage, weshalb er nach der ersten Platzhälfte noch bei Level Par hält. Auf den Backnine findet er dann noch zwei weitere Birdies und da er im Gegensatz zu den ersten Neun diesmal die Fehler vermeidet, unterschreibt er zum Auftakt wie sein Landsmann die 69 (-2), die auch ihn die Segel in Richtung Cut setzen lässt.

Bernd Ritthammer hat auf Teneriffa einigermaßen zu kämpfen. Vor allem Birdies wollen auf der hinteren Platzhälfte keine gelingen, weshalb ein Bogey noch schwerer ins Gewicht fällt. Das ändert sich aber zu Beginn der Frontnine, denn Bernd schnürt von der 1 bis zur 3 sogar den roten Triplepack und schaukelt das Ergebnis in Folge über die Zeit. Wie Sebastian Heisele und Max Schmitt bringt auch er so die 69 (-2) über die Ziellinie.

Einige Probleme

Maximilian Kieffer beginnt das Turnier auf den Backnine und startet mit drei Pars sehr souverän ins Turnier. Erst ab der 13 legt er mit Birdie-Bogey-Birdie ein farbenfrohes Intermezzo hin, das ihn aber immerhin im roten Bereich in Richtung Frontnine abbiegen lässt. Die Leichtigkeit der vergangenen Wochen will sich auf Teneriffa aber zumindest zum Auftakt noch nicht einstellen, wie eine birdielose erste Platzhälfte und zwei Bogeys zeigen. Mit der 72 (+1) startet „Kiwi“ als 116. sogar nur hinter der gezogenen Linie in den zweiten Spieltag.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail