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So wird die Tiger Golf League gespielt

Das Team-Format der von Tiger Woods angeführten neuen Golf-Liga TGL mit 24 Topstars steht nun fest und wartet mit jeder Menge an Innovationen auf.

Die Liga TGL besteht aus sechs Teams mit je vier Spielern, deren 1. Runde im SoFi Center in Palm Beach Gardens, Florida, vor bis zu 1600 Zuschauern ausgetragen werden wird.

Klassischer Vierer wird zum Sechser

Jedes TGL-Match ist ein 15-Loch, 3-gegen-3-Match, das aus zwei Teilen besteht: Triples (9 Löcher im Foursomes, mit abwechselndem Schlagen des Balls) und Singles (6 Löcher im Einzel). Jedes Loch hat einen Wert von einem Punkt, und das Team mit den wenigsten Schlägen gewinnt den Punkt. Bei einem Unentschieden gibt es einen Stechen mit dem nächsten Schlag zum Loch.

Die Liga verwendet ein Punktesystem für die reguläre Saison, ähnlich wie die NHL. Die besten vier Teams kommen in die Halbfinals, und die beiden Gewinner spielen in einer Best-of-Three-Serie um die Meisterschaft.

Topstars trotz Absage von Jon Rahm

Zu den 24 Spielern, die an der TGL teilnehmen – Golf-Live.de – gehören Tiger Woods, Rory McIlroy, Patrick Cantlay, Xander Schauffele, Matt Fitzpatrick, Max Homa, Wyndham Clark, Tom Kim, Tyrrell Hatton, Tommy Fleetwood, Cam Young, Keegan Bradley, Collin Morikawa, Rickie Fowler, Justin Thomas, Sahith Theegala, Lucas Glover, Shane Lowry, Justin Rose, Adam Scott, Min Woo Lee, Billy Horschel und Kevin Kisner.

Jon Rahm, der ursprünglich ebenfalls zusagt hatte, widerrief dies am 2. November aus Zeitgründen: „Das würde ein Level an Commitment voraussetzen, das ich zur Zeit nicht geben kann,“ kommentierte der Spanier kryptisch auf Twitter (X), der als Jungvater wohl mehr Zeit mit der Familie verbringen will.

Alle TGL-Matches werden in der amerikanischen Prime Time auf ESPN oder ESPN2 und auf ESPN+ ausgestrahlt. Das erste TGL-Match wird am Dienstag, den 9. Januar, auf ESPN und ESPN+ gezeigt. Das zweite TGL-Match wird am Dienstag, den 16. Januar, auf ESPN und ESPN+ gezeigt. ABC wird am Samstag, den 30. Dezember, eine Vorschau auf die TGL präsentiert von SoFi zeigen.

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Grösste Pleite

RYDER CUP 2020 – SINGLES: Europas Team schlittert mit 9 : 19 Punkten in die größte Pleite der Neuzeit. Amerikas Starensemble liefert in Whistling Straits voll ab.

Noch nie war ein amerikanisches Team derart favorisiert wie heuer in Whistling Straits. Und auch noch nie konnte ein amerikanisches Team diese Rolle derart bestätigen wie am Links Course entlang des Lake Michigan. Von den Vierern am Freitag weg waren Stars & Stripes mit nur ganz wenigen Ausnahmen schlicht eine Nummer zu groß für Europa, wie auch der Zwischenstand von bereits 6 : 2 nach den ersten Klassischen Vierern und den ersten Bestballs zeigte.

Am Samstag ergab sich dann in der eigentlichen Domäne der Europäer ein ganz ähnliches Bild, denn wieder waren die US-Boys nahezu in allen Belangen überlegen und erarbeiteten sich vor den abschließenden Singles einen komfortablen 11 : 5 Vorsprung. Die Dominanz nimmt schlussendlich in den Einzeln dann sogar noch zu, denn die Amerikaner krallen sich von den 12 zu spielenden Matches gleich sieben, teilen zwei und müssen sich nur dreimal geschlagen geben, was am Ende in einer für Europa vernichtenden 19 : 9 Niederlage mündet. Noch nie in der modernen Ryder Cup Historie – seit 1979 spielen die USA gegen den gesamten europäischen Kontinent – fiel die Entscheidung deutlicher aus. „Es tut mir so leid. Ich hätte gerne mehr für mein Team getan“, meinte Rory McIlroy unter Tränen stellvertretend für die gesamte Auwahl.

Brotlose Kunst

Selbst Jon Rahm, der sich in dem Vierern mit Sergio Garcia an seiner Seite erfolgreich gegen Amerikas Birdieflut stemmte, ist in den Singles gegen Scottie Scheffler mit seinem Latein am Ende und schlittert mit 4&3 regelrecht in ein Debakel. Einzig die bislang komplett auslassenden Rory McIlroy und Ian Poulter holen gemeinsam mit Lee Westwood volle Punkte. In den meisten Matches dominieren jedoch die Gastgeber, so wie Bryson DeChambeau (3&2 gegen Sergio Garcia), Justin Thomas (4&3 gegen Tyrrell Hatton) oder Patrick Cantlay (4&2 gegen Shane Lowry). US-Jungstar Collin Morikawa ist es jedoch vorbehalten jenen halben Punkt zu holen, mit dem das US Team die magische Marke von 14,5 Zähler überspringt und der den Gastgebern endgültig die Trophäe beschert.

SONNTAG SINGLES


SCHAUFFELE (F) MCILROY

3&2

4&2

CANTLAY (F) LOWRY

4&3

SCHEFFLER (F) RAHM

3&2

DECHAMBEAU (F) GARCIA
A/S MORIKAWA (F) HOVLAND A/S

1UP

JOHNSON (F) CASEY

2&1

KOEPKA (F) WIESBERGER
FINAU (F) POULTER

3&2

4&3

THOMAS (F) HATTON
ENGLISH (F) WESTWOOD

1UP

A/S SPIETH (F) FLEETWOOD A/S

1UP

BERGER (F) FITZPATRICK

LIVE BLOG SINGLES

Pünktlich um 18:04 MEZ schlägt Rory McIlroy den ersten Drive auf der 1 ab und legt gleich ein Vollbrett stark knapp nebens Grün. Xander Schauffele matcht den Abschlag zwar ohne mit der Wimper zu zucken, verschiebt aber den kurzen Birdieputt, womit Europa gleich mit dem ersten Loch der abschließenden Singles in Führung geht. Während Lowry im zweiten Match die 1 mit Cantlay teilt, benötigt Europas Zugpferd Jon Rahm wie schon am Vortag erneut etwas Zeit um richtig warm zu werden, denn gleich die 1 und die 2 muss er Scottie Scheffler nach knapp verschobenen Putts überlassen.

Während sich Lowry mit Birdie die 2 schnappt und gleich darauf die 3 verliert, sorgt Bryson DeChambeau am Eröffnungsloch für die ersten echten Jubelstürme, denn der Mega-Longhitter trifft mit dem Teeshot das Grün und stopft in Folge sogar den Eagleputt, womit er Garcia prompt die Rücklichter zeigt. Auch der zweite Spanier hat weiterhin Probleme, denn Rahm bekommt weiterhin keinen Fuß auf den Boden und muss Scheffler auch die 3 überlassen, womit er bereits 3 Down zurückliegt. Immerhin dominiert McIlroy sein Match weiterhin mit mittlerweile 2 Up und auch Viktor Hovland kann Collin Morikawa die 1 abluchsen.

Scottie Scheffler spielt auch weiterhin wie von einem anderen Stern und demoralisiert Jon Rahm regelrecht, denn Europas Schlachtross Nummer 1 liegt nach nur vier Löchern bereits 4 zurück. Sergio Garcia ergeht es kaum besser, muss doch auch er ein weiteres Loch verloren geben, dass er sich aber immerhin sofort wieder zurückholt. Auch Shane Lowry gerät zunehmend unter Druck und liegt bereits gegen Cantlay mit 2 Down zurück. Brooks Koepka überreicht Bernd Wiesberger mit einem verzogenen Abschlag in den Busch und daraus resultierendem Drop die 1 nahezu am Silbertablett, womit Österreichs erster Ryder Cupper sein Duell von Beginn an in Richtung Europa zieht.

Viktor Hovland zeigt sich besonders nervenstark, nimmt Morikawa auch die 2 ab und locht auf der 3 einen starken Putt zum Teilen, womit das Pendel in Duell Nummer 5 weiterhin klar in Richtung Europa ausschlägt. Nach und nach switcht das Momentum aber wieder weiter auf die US-Seite, denn Bernd Wiesberger bunkert sich im vorgelagerten Grünbunker ein und muss so prompt den Ausgleich einstecken. Auch Rory McIlroy hat zu kämpfen und liegt nur noch 1 Up. Shane Lowry wird von FedEx-Cup Champion Patrick Cantlay mittlerweile regelrecht demontiert, denn nach dem vierten Lochverlust in Folge hat er bereits ordentlich Holz wegzuhobeln. Immerhin findet Jon Rahm langsam seinen Rhythmus und ringt Scottie Scheffler das Par 5 der 5 ab.

Sergio Garcia kommt langsam ins Rollen und nimmt DeChambeau immerhin die 3 und die 5 ab und tastet sich so wieder bis auf ein Loch an den Fanliebling heran. Am kurzen Par 4 der 6 reicht Bryson sogar ein kleines Hölzchen, womit die Fans zunächst nichts anfangen können. Ein „Folks, we’re still going for the green, calm down“ lässt dann aber sogar Garcia neben ihm schmunzeln. „Postman“ Poulter liefert zunächst mal sicher auf der 1 und auch McIlroy und Hovland halten weiterhin die Führung. Derzeit liegen damit die USA in vier Duellen vorne, Europa in 3.

Bernd Wiesberger drückt zwar auf der 4 wieder aufs Tempo und nimmt der ehemaligen Nummer 1 der Welt das nächste Loch ab, muss Koepka aber danach die 5 überlassen, womit das Duell hin und her geht. Tyrrell Hatton ist gegen Justin Thomas auf den ersten Löchern bereits schwer unter Druck und liegt schon 2 Down. Nachdem nun auch Daniel Berger und Matthew Fitzpatrick ihre Bälle ins Spiel gebracht haben, sind nun endgültig alle Matches voll in Gange. Langsam aber sicher müssen die Europäer nun aber einen Zahn zulegen, denn nach derzeitigem Stand der Dinge – gleich sieben Matches würden derzeit in Richtung Stars & Stripes gehen – würde es für den alten Kontinent eine ziemlich herbe Niederlage setzen.

Bernd Wiesberger stemmt sich mit allem was er hat gegen Koepka und locht auf der 6 noch einen starken Putt aus fünf Metern mit Break zum Teilen. Ein Loch später muss er dem US-Amerikaner aber den Vortritt lassen und läuft damit erstmals hinterher. Viktor Hovland hingegen hat seinen Rhythmus nach dem starken Start komplett eingebüßt, denn mit gleich vier verlorenen Bahnen en-suite liegt er mittlerweile sogar 2 Down. Vor allem in den ersten Partien – McIlroy bei 3 Up ausgenommen – müssen sich die Europäer deutlich steigern, denn nach dem jetzigen Stand würde der Ryder Cup bereits im fünften Match an die USA gehen.

Rory McIlroy ist zwar bei einem Zwischenstand von 3 Auf nach 14 drauf und dran das erste Match für Europa in trockene Tücher zu bringen, dafür aber kommt Jon Rahm auch weiterhin nicht richtig ins Rollen und liegt nach wie vor bei 3 Down, womit dieser Punkt langsam aber sicher ziemlich rot eingefärbt wird. Der Zwischenstand sieht derzeit aus Sicht Europas im Gesamten alles andere als rosig aus, da viele Partien jedoch gerade mal bei 1 Auf oder geteilt sind ist nach wie vor noch nichts gewonnen oder verloren.

Nicht nur, dass Rory McIlroy auf der 15 einen Putt aus nicht einmal einen Meter vorbeischiebt und es so noch verabsäumt auf das erste Match den Deckel draufzusetzen, laufen die USA mit Fortdauer der Singles immer heißer, womit den Europäern langsam aber sicher eine historische Pleite droht. Derzeit führen die US-Boys in gleich neun der zwölf Duelle, womit nach derzeitiger Projection die USA mit dem unglaublichen Score von 20,5 : 7,5 triumphieren würde. Immerhin beendet McIlroy auf der 16 dann engültig jegliche Diskussionen und holt mit einem 3 & 2 gegen Xander Schauffele den ersten Punkt am Sonntag.

Bernd Wiesberger fightet gegen Brooks Koepka wie ein Löwe und fordert den mehrfachen Major-Champion so richtig. Auf der 10 benötigt der US-Amerikaner sogar einen wahren Monsterputt um das Loch noch teilen zu können, die 11 geht dann nach starker Annäherung aber an den Österreicher, womit er das Duell wieder auf All Square stellt. Gleich darauf hat er sogar die Tochance in Führung zu gehen, aus 1,5 Metern spielt der Putter aber nicht mit. Jon Rahm ergeht es deutlich schlechter, denn nach der 15 muss er Scottie Scheffler zu einem überzeugenden 4 & 3 Sieg gratulieren. Nur Sekunden danach beendet auch Shane Lowry mit einer 4 & 2 Niederlage gegen Patrick Cantlay seinen letzten Auftritt.

Mit einem 3 & 2 Erfolg fährt Bryson DeChambeau schließlich auf der 16 gegen Sergio Garcia den 14. US-Punkt ein, womit den Vereinigten Staaten nur noch ein halbes Pünktchen auf den Sieg fehlen. Viktor Hovland kämpft sich mit starkem Putt zwar zurück auf All Square, dafür aber rächt sich die ausgelassene Chance von Bernd Wiesberger auf der 12, nachdem Koepka auf der 13 aus etwa sieben Metern locht und so wieder in Führung geht. Sofort kämpft sich der Südburgenländer aber wieder zurück und krallt sich nach einem Ausflug Koepka’s in die Native Area die 14.

Collin Morikawa bleibt es schließlich vorbehalten den entscheidenden Putt zu lochen, denn mit dem Lochgewinn auf der 17 geht der Champion Golfer of the Year mit 1 Auf auf die 18 und holt damit, obwohl er das Schlussloch noch dem Norweger überlassen muss, mit dem halben Punkt die endgültige Entscheidung. Für Europa geht es somit nun nur noch um Schadensbegrenzung und vor allem darum in Whistling Straits nicht noch komplett unterzugehen. Bernd Wiesberger jedenfalls kann auch gegen Brooks Koepka mit einer 2 & 1 Niederlage nichts mitnehmen und hält damit nach drei Auftritten beim Ryder Cup bei 0 Punkten, was sich der Oberwarter mit Sicherheit anders vorgestellt hätte.

Justin Thomas lässt gegen Tyrrell Hatton überhaupt keine Zweifel aufkommen und holt mit einem 4 & 3 Erfolg den nächsten Punkt. Fast zeitgleich schnappt sich auch Dustin Johnson gegen Paul Casey mit 1 Auf den Sieg. Ian Poulter hält zwar gegen Tony Finau mit 3 & 2 die europäische Flagge noch einmal hoch, richtige Freude kommt beim Routinier aber verständlicherweise nicht auf. Lee Westwood profitiert am Ende auf der 18 von einer misslungenen Annäherung seines Kontrahenten und fährt so immerhin gegen Harris English einen 1 Auf Sieg ein. Tommy Fleetwood und Jordan Spieth teilen am Ende ihr Match, allerdings versenkt Matt Fitzpatrick seine Annäherung auf der 18 und muss sich so Daniel Berger noch 1 Down geschlagen geben, weshalb es mit einer 19 : 9 Niederlage eine historische Schlappe setzt. Noch nie fiel eine Entscheidung in der modernen Ryder Cup Historie derart deutlich aus.

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Wieder alles offen

RYDER CUP – 2. TAG – FOURSOMES: Europa arbeitet sich am Vormittag in den Foursomes immer näher an die USA heran und geht nur noch mit einem Rückstand von 6,5 : 5,5 im Hazeltine National GC in die Fourballs.

Europas Jungs haben bereits am Freitag Nachmittag in den Bestballs gezeigt, dass sie endgültig angekommen sind und die Schmach der vier verlorengegangenen Foursomes zum Auftakt gut weggesteckt haben. Das Selbstvertrauen nehmen sie dann zum größten Teil auch in den Samstag mit. Vor allem Rory McIlroy und Thomas Pieters entwickeln sich aus europäischer Sicht langsam aber sicher zu einer echten Bank.

So ringen die beiden in einem hochklassigen Match Rickie Fowler und Phil Mickelson mit 4 & 2 nieder und sorgen so für den ersten Punktgewinn am Samstag. Dabei profitieren die beiden vor allem von einer längeren Aufwärmphase der Amerikaner, die erst nach und nach richtig in die Partie finden und zu Beginn bereits einige Löcher abgeben müssen.

USA schreibt an

Nur Minuten später aber fährt auch die USA ihren ersten Punktgewinn am zweiten Spieltag ein. Brandt Snedeker und Brooks Koepka ziehen gegen Henrik Stenson und Debütant Matthew Fitzpatrick recht früh mit 2 Auf davon, müssen aber mit Fortdauer wieder den scoretechnischen Ausgleich einstecken, wobei vor allem Fitzpatrick mit einem durchaus starken Auftritt zu überzeugen weiß.

Der Ausgleich ist es aber auch, der die US-Boys richtig aus der Reserve lockt. Sowohl Snedeker als auch Koepka ziehen das Tempo gegen Ende wieder spürbar an, sichern sich auf nur vier Bahnen drei Löcher, was am Ende einen recht sicheren 3 & 2 Sieg bedeutet.

Wie ausgeglichen der zweite Spieltag bislang verläuft zeigt, dass auch die verbleibenden beiden Matches je einmal Europa und einmal die USA gehen. So ziehen etwa in einem zu Beginn an Highlights eher armen Duell Justin Rose und Rookie Chris Wood auf 3 Auf davon. Bei nur noch vier zu spielenden Bahnen drehen dann aber Jimmy Walker und Zach Johnson plötzlich auf und kämpfen sich noch einmal auf 1 Down heran. Am Ende spielen die Europäer das Match aber mit einem knappen 1 Auf Sieg nach Hause.

Don’t mess with Texas?

Im texanisch-spanischen Kräftemessen finden Patrick Reed und Jordan Spieth nach ihrer gestrigen Niederlage in den Fourballs am Anfgang wieder zu alter Stärke und lassen Sergio Garcia und Rafa Cabrera-Bello kaum Luft zum Atmen. Von Beginn an treten die beiden Amerikaner das Gaspedal bis zum Anschlag durch, was ihnen zwischenzeitlich sogar eine 4 Auf Führung, bei nur noch sieben zu spielenden Bahnen beschert.

Erst mit dem Mut der Verzweiflung finden die Europäer wieder das benötigte Selbstvertrauen und holen sich mit ihrem ersten Lochgewinn auf der 13 das Momentum zurück. Den altbekannten Spruch „Don’t mess with Texas!“ dürften die Spanier aber nicht allzu ernst nehmen, wie das größte Comeback des bisherigen Ryder Cups eindrucksvoll beweist.

Plötzlich treffen Garcia und Cabrera-Bello alles, während Reed und Spieth richtig Nerven zeigen. Gleich drei Bahnen in Folge – die 15, 16 und 17 schnappen sich die Europäer – nehmen die beiden Spanier den Texanern ab und stellen das Match so vor der 18 wieder auf All Square. Nachdem die 18 dann geteilt wird, fährt jeder Kontinent je einen halben Punkt ein.

Lücke schließen

Mit einem Zwischenstand von 6,5 : 5,5 für die USA biegt der Ryder Cup 2016 in die letzten Viererduelle ab, wo Europa nun versuchen wird die kleine Lücke zu schließen um sich vor den verbleibenden Singles am Sonntag – die US-Amerikaner werden in den Einzeln favorisiert – in eine gute Ausgangslage bringen zu können.

 

Die SAMSTAGS FOURSOMES im Überblick:

4 & 2 Rory MCILROY / Thomas PIETERS : Phil MICKELSON / Rickie FOWLER

RC_1624_330Die Fans erleben einen irren Start in den zweiten Spieltag. Fowler locht aus in etwa 10 Metern zu einem sensationellen Birdie, doch Pieters hält dem Druck stand und versenkt seinerseits aus großer Distanz zur Teilung. Eine Bahn später gehen dann die beiden Europäer sogar in Führung und holen sich schnell das Momentum auf ihre Seite.

Die Amerikaner haben weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen, was den Europäern mit einem sicheren Par auf der 4 sogar den nächsten Lochgewinn einbringt. Nachdem Fowler auf der 5 seinen Drive komplett wegschmeißt krallen sich die Jungs vom alten Kontinent das nächste Loch. Selbst einen Drive ins Wasser von Pieters können die Amerikaner auf der 7 nicht zum ersten Lochgewinn nützen.

Mickelson hält die US-Boys mit einem schier unglaublichen Putt aus gut 20 Metern auf der 8 noch im Spiel, dennoch warten die Amerikaner noch auf ihren allerersten Lochgewinn am Samstag. Dieser gelingt dann auf der 9 nachdem McIlroy einen kurzen Putt zur Teilung verschiebt. Das bringt die Amerikaner endgültig wieder ins Match zurück. Mickelson locht auf der 10 einmal mehr einen langen Putt zum Birdie und bringt die USA so wieder auf 1 Down heran.

Gerade als das Match droht den Europäern zu entgleiten locht McIlroy wieder einen wichtigen Putt zum Birdie und stellt so wieder auf 2 Auf. Mit verzogener Annäherung und vergebenem Parputt von Pieters schließen die US-Amerikaner aber schnell wieder auf. Nachdem Fowler auf der 14 nicht zum Par lochen kann zieht Europa wieder etwas davon und feiert nach der 16 einen 4 & 2 Sieg.

Henrik STENSON / M. FITZPATRICK : B. SNEDEKER / Brooks KOEPKA 3 & 2

Im zweiten Duell gehen die US-Amerikaner rasch in Führung nachdem Stenson die Annäherung nicht am Grün unterbringen kann was schlussendlich in einem Bogey endet. Mit einem weiteren Lochgewinn der Amerikaner auf der 4 droht die Partie aus europäischer Sicht eine ungute Richtung einzuschlagen.

Ein gestopfter Birdieputt von Fitzpatrick bringt die Europäer nach der 7 wieder auf ein Loch an ihre Gegner heran. Nach gefühlvollem Chip tot an den Stock gelingt den Europäern auf der 11 der scoretechnische Ausgleich, den sie aber zwei Bahnen später wieder aus der Hand geben. Fast können die Europäer wieder ausgleichen, Snedeker locht aber auf der 14 einen wichtigen Putt, der die USA weiterhin in Führung hält.

Brooks Koepka versenkt auf der 15 einen Traumputt mit viel Break und nachdem Fitzpatrick nicht antworten kann rückt der amerikanische Sieg immer näher. Mit etwas Pech aus europäischer Sicht – Fitpatricks Putt lippt auf der 16 aus – geht das Duell dann mit 3 & 2 an die USA.

1 UP Justin ROSE / Chris WOOD : Jimmy WALKER / Zach JOHNSON

RC_1623_330Beim dritten Duell des Tages kann sich auf den ersten Löchern noch keine Paarung absetzen. Brüderlich werden reihenweise die Löcher geteilt. Justin Rose bleibt es dann auf der 7 mit gelochtem Birdieputt vorbehalten das Pendel in Richtung Europa ausschlagen zu lassen.

Rose und Wood ergänzen sich auch in Folge sehr gut. Gekonnt verhindern sie den Ausgleich der Amerikaner und gehen auf der 10 sogar mit 2 Auf in Führung. Nachdem die Europäer auch danach das Tempo hochhalten, neigt sich das Match für die USA langsam aber sicher dem Ende zu. Mit starkem Putt macht es Walker gegen Ende noch einmal spannend.

Angespornt vom Lochgewinn gelingt den beiden auf der 16 das nächste Birdie, was den Rückstand bis auf ein Loch wegradiert. Die 18 wird dann geteilt, was den 1 Auf Sieg perfekt macht.

Sergio GARCIA / R. CABRERA-BELLO : Patrick REED / Jordan SPIETH AS

Auch das Match Spanien gegen Texas beginnt auch enorm hohem Niveau. Spieth knallt seine Annäherung perfekt zum Stock, Garcia locht aber aus größerer Distanz, was die Teilung zur Folge hat. Auf der 2 kann dann Cabrera-Bello die gute Annäherung von Garcia nicht verwerten und nachdem Spieth seinen Putt locht steht es 1 Auf für die USA.

Die ehemalige Nummer 1 der Welt marschiert auch danach mit glühendem Putter über die Grüns und bringt Lochgewinn Nummer 2 für die USA auf der 3 in trockene Tücher. Ein mit 180° ausgelippter Putt von Cabrera-Bello öffnet die Türe für die beiden Texaner um ein weiteres Stück. Nach einigen geteilten Löchern schnappen sich Spieth und Reed die 11, was das Match langsam aber sicher in die Zielgerade bringt.

Nachdem die beiden Texaner auf der 13 nur das Bogey zusammenbasteln, gelingt Europa in diesem Match der allererste Lochgewinn. Das lässt die beiden wieder ihre Chance wittern und nachdem gleich darauf der nächste Lochgewinn gelingt, droht aus amerikanischer Sicht der sichergeglaubte Sieg doch wieder zu wackeln. Rafa Cabrera-Bello locht dann auf der 16 zum Birdie und nimmt den Amerikanern das nächste Loch weg.

Vollkommen „on fire“ stopft Cabrera-Bello auch vom Vorgrün und nachdem Spieths Putt an der Lochkante hängen bleibt, steht das Match plötzlich wieder bei All Square. Nachdem die 18 geteilt wird, geht je ein halber Punkt an jeden Kontinent.

 

>> Ryder Cup Live Scores

 

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Martin Kaymer

Kaymer – 4. Ryder Cup

RYDER CUP 2016 – Martin Kaymer, Lee Westwood und Thomas Pieters sind Darren Clarke’s Captains Picks für das Europa-Team in Hazeltine.

Martin Kaymer wird am 30. September in Hazeltine (USA) zu seinem 4. Ryder Cup-Einsatz kommen. Europas Team-Captain Darren Clarke nominierte Deutschlands Nummer 1 gemeinsam mit Lee Westwood (ENG) und Rookie Thomas Pieters (BEL). Damit ist Europas 12 Mann-Auswahl komplett für den ewig jungen Kontinentalvergleich mit Amerika, den Europa als zuletzt dreifacher Titelverteidiger in Angriff nehmen wird.

Nach dem 6. Platz am letzten Wochenende in Dänemark, seinem 6. Top 10-Ergebnis in den letzten 10 Starts auf der Europaen Tour, hatte sich Kaymer bereits optimistisch geäußert: „Ich habe alles getan, was ich konnte. Jetzt muss Darren Clarke eine Entscheidung treffen. Aber es wäre ein großartiges Erlebnis, vier Ryder Cups in Folge bestreiten zu dürfen.“

Unvergessen ist der Winning Point, den Kaymer beim letzten Ryder Cup auf amerikanischem Boden vor 4 Jahren in Medinah, ausgerechnet gegen Tiger Woods einfahren durfte.

Fix qualifiziert für Europas Auswahl waren zuvor bereits vier Routiniers, Sergio Garcia, Rory McIlroy, Henrik Stenson und Justin Rose, sowie die fünf Neulinge Andy Sullivan, Matt Fitzpatrick, Rafa Cabrera-Bello, Danny Willett und Chris Wood.

Mit dem zuletzt in Überform spielenden Belgier Thomas Pieters nominierte Clarke einen sechsten Rookie, was wohl letztendlich den Ausschlag gab, dass der Schotte Russell Knox nicht mehr zum Zuge kam, der zwar im letzten Jahr zwei Siege auf der US Tour einfahren konnte, jedoch ebenfalls noch nie in der Europa-Auswahl stand.

RyderCup_2016_PK_330„Ich bin sehr stolz, dass Darren mir das Vertrauen gibt. Es ist ein Lifetime-Experience für mich,“ so Kaymer live bei der Ryder Cup-Pressekonferenz. „Erfahrung ist das eine was ich einbringen möchte und mein ganzes Herz das andere.“

Kaymers stolze Ryder Cup-Bilanz

Martin Kaymer kann bereits auf einen beachtlichen Ryder Cup-Rekord verweisen: in 10 Matches sorgte der Rheinländer für 4 Siege und 4 halbe Punkte und musste erst zwei Niederlagen einstecken. In den entscheidenden Singles gewann Kaymer zweimal und teilte ein Match, ist also an Ryder Cup-Sonntagen noch ungeschlagen.

 

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Martin Kaymer

Genug für Ryder Cup?

MADE IN DENMARK – FINAL: Martin Kaymer beweist mit Platz 6 einmal mehr seine Konstanz und empfiehlt sich für Darren Clarkes Ryder Cup-Picks – so wie Sieger Thomas Pieters.

Martin Kaymer zeigte schon am Moving Day der Made in Denmark richtig auf und spielte sich mit einer bärenstarken Runde bis auf Platz 6 nach vor. Im Titelkampf waren allerdings eher der Waliser Bradley Dredge sowie der ebenfalls auf eine Wildcard für Europas Ryder Cup-Auswahl spitzende Belgier Thomas Pieters.

Ein anfängliches Bogey am Finaltag erschwert Kaymers geplante Aufholjagd. Zumindestens aber gelingt auf der 4 zeitnah der scoretechnische Ausgleich. Ein Eagle auf der 6 bringt dann den benötigten Vortrieb. Nach einer vierstündigen Gewitterunterbrechung spielt Martin zwar solide, verabsäumt es aber längere Zeit weiter nachzulegen.

Dies holt er dann auf der 15 mit dem nächsten Birdie nach und kommt mit der 68 zurück ins Clubhaus. Damit bleibt dem Rheinländer zwar ein Vorstoß bis ganz an die Spitze verwehrt, er macht aber eindeutig Werbung in eigener Sache für eine Ryder Cup Wild Card. Ob Captain Darren Clarke den Ryder Cup erprobten Kaymer nach Hazeltine mitnimmt entscheidet sich kommende Woche.

Thomas Pieters (BEL) gewinnt bei gesamt 17 unter Par und drängt sich nach seinem 2. Platz der letzten Woche als zur Zeit heißeste Aktie der European Tour regelrecht für die Europaauswahl auf.

UPDATE:  >> Martin Kaymer von Darren Clarke ins Team berufen

>> Endergebnis Made in Denmark

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