Schlagwort: ritthammer

Marcel Siem

Brauchbarer Start

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Marcel Siem und die Paul Bros bringen sich im Club de Campo Villa de Madrid mit roten Runden auf Cutkurs. Bernd Ritthammer muss am Freitag zulegen.

Der Einladung zum Tanz mit Jon Rahm in Madrid sind von Deutscher Seite Yannik und Jeremy Paul, Marcel Siem und Bernd Ritthammer gefolgt. Während Yannik Paul bereits sein Ticket für das Dubai-Finale fix in der Tasche hat, benötigen Siem und Ritthammer noch Topergebnisse um ihre Tourkarte zu halten. Im Club de Campo von Madrid, einem engen Shotmaking-Kurs, sind allerdings Topstars wie Gastgeber Jon Rahm, Tommy Fleewood, Rafa Cabrera-Bello oder Pablo Larrazabal gefolgt.

Ganz souverän findet Marcel Siem mit Pars ins Turnier und nimmt schließlich auf der 6 auch das erste Birdie mit, dass er jedoch postwendend am darauffolgenden Par 5 wieder verspielt und so nur am Ausgangspunkt von Level Par die Backnine in Angriff nimmt. Auf der 12 rutscht er dann sogar in den schwarzen Bereich zurück, ehe er auf den verbleibenden Löchern den richtigen Rhythmus findet und mit noch drei weiteren Birdies sogar noch eine 69 (-2) ins Ziel bringt, womit er sich auf Platz 31 einreiht.

Paul-Bros auf Kurs

Nach zwei anfänglichen Pars drückt Yannik Paul mit einem roten Doppelpack am Par 3 der 3 und dem darauffolgenden Par 5 sehenswert aufs Tempo und kann selbst ein Bogey danach mit einem weiteren Schlaggewinn am Par 5 der 7 auskontern, womit er bei 2 unter Par auf den Backnine ankommt. Dort geht es dann mit einer Schwächephase und gleich drei Bogeys auf nur vier Bahnen sogar wieder in den Plusbereich zurück. Rechtzeitig kratzt der 28-jährige aber noch die Kurve und krallt sich noch zwei weitere Birdies, womit er am Ende die 70 (-1) zu Papier bringt, was für Rang 47 reicht.

Jeremy Paul hat auf den Backnine etwas Schwierigkeiten richtig ins Laufen zu kommen. Zwar besser er ein Bogey auf der 13 am Par 5 danach prompt wieder aus, auf einen weiteren Fehler auf der 16 hat er vor dem Turn aber keine Antwort mehr parat. Kaum auf den Frontnine angekommen rutscht er sogar noch weiter zurück, dreht mit Birdie auf der 2 und einem Eagle auf der 4 sein Score aber sehenswert in die richtige Richtung und baut den Minusbereich schließlich mit zwei weiteren Birdies sogar weiter aus. Ein schwarzes Finish mit zwei Bogeys kostet dann zwar wieder etwas an Boden mit der 70 (-1) reiht er sich aber wie sein Zwillingsbruder im Cutbereich ein.

Luft nach oben

Bernd Ritthammer tritt sich gleich auf seiner ersten Bahn am Nachmittag ein Bogey ein und hat auch danach einige Schwierigkeiten einen richtig brauchbaren Rhythmus zu finden, wie zwei weitere Fehler beweisen. Erst kurz vor dem Turn geht sich schließlich auf der 18 auch das erste Birdie aus. Den Schwung nimmt er zunächst auch auf die vorderen Neun mit, denn mit einem Eagle auf der 4 gleicht er sein Score sogar aus und kontert auch ein weiteres Bogey gleich danach wieder aus. Ein Par 3 Bogey auf der 9 fungiert dann allerdings noch als Spielverderber und lässt nur die 72 (+1) und Rang 90 zu.

Ashun Wu (CHN) und Kiradech Aphibarnrat (THA) teilen sich nach 63er (-8) Runden die Führungsrolle.

Leaderboard Open de Espana

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Profiqualitäten bewiesen

CAZOO WALES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schmid kämpft sich mit der einzigen roten Runde eines Deutschen auch als einziger ins Finale.

Am schweren Ryder Cup-Kurs von Celtic Manor gelingt zwar zum Auftakt keinem Deutschen eine Runde in Par oder besser, dennoch sind Ritthammer, von Dellingshausen, Schmitt und Heisele exakt auf Cutkurs. Matthias Schmid musste bei seinem Profidebüt einen Schlag aufholen um erstes Preisgeld zu verdienen.

Matthias Schmid lässt Erinnerungen an seinen starken Freitag bei der Open wach werden, nachdem er mit zwei schnellen Birdies auch in Wales rasch auf Cutkurs ist. Rund um den Turn wird das Spiel des Youngsters erneut wackelig, drei Bogeys bei nur noch einem Birdie werfen den 23-jährigen wieder hinter die Marke zurück. Aus welchem Holz er geschnitzt ist beweist Schmid im Finish, als er zuerst an der 15 mit Birdie das Weekend vorbereitet und am Schlussloch mit einem weiteren Birdie zur 70 npch souverän als 44. seine erste Finalteilnahme als Pro fixiert.

Alle weiteren Deutschen ausgeschieden

Im Flight mit Bernd Ritthammer und Max Schmitt geht es birdielos und mit teurern Fehlern bereits auf den Front 9 ab in die schwarzen Zahlen und weg vom Finalkurs. Während sich Schmitt mit zwei Birdies noch einmal aufbäumt, geht es bei Ritthammer mit Triple- und Doppelbogey ab zur bitteren 77. Aber auch Schmitt erwischt es noch mit zwei späten Fehlern zur 73, womit der Rheinhesse aber am Ende hauchdünn ausscheidet.

Nicolai von Dellingshausen bekommt den Dreh für die Grüns weiter nicht heraus und bringt trotz überwiegend stabilen Spiels kaum Birdies auf die Scorekarte. Mit nur einem Birdie am Freitag geht sich nur die 73 aus, was am Ende ein Schlag zuviel fürs Weiterkommen bedeutete.

Sebastian Heisele verpatzt wie schon zum Auftakt den Beginn kapital, diesmal mit Bogey und Doppelbogey und schlittert ohne sein A-Game in die bittere 80. In die gleichen tiefen Regionen am Leaderboard begibt sich Marcel Schneider, der jedoch bereits nach dem 1. Tag hoffnungslos zurücklag.

Leaderboard Cazoo Open

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Späte Glanztat

PORSCHE EUROPEAN OPEN – Marcel Schneider sichert mit Birdie-Birdie-Finish noch ein erfreuliches Ergebnis beim Hamburger Heimspiel.

Marcel Schneider ging zwar in Runde 2 nicht mehr alles so locker von der Hand wie noch zum Auftakt, mit der 73 startet er aber nur knapp hinter den Spitzenplätzen in die Finalrunde. Sebastian Heisele hoffte am finalen Montag an die starke Performance vom zweiten Spieltag anknüpfen zu können. Max Kieffer und Bernd Ritthammer wollten dem letzten Leaderboard-Drittel entfliehen.

Der Green Eagle-Kurs spielt sich zum Abschluss besonders lang und zäh, somit macht Marcel Schneider mit einer anfänglichen Par-Serie nichts falsch. Erst das überlange Par 4 der 4 erweist sich als zu schwer und kostet das erste Bogey. Die Freude über das Birdie an der 8 währt nur kurz, da gleich am anschließenden Par 5 erst nach 6 Schlägen der Ball im Loch verschwindet.

Erst nach 14 gespielten Bahnen belohnt sich Schneider für sein grundsolides Spiel mit einem weiteren Birdie und hat jetzt noch drei Par 5-Bahnen vor der Nase. Mit Birdie-Birdie braust er im Turbospeed über die Ziellinie und belohnt sich mit der 70 mit Platz 7,  seinem zweiten Top 10-Ergebnis der Saison.

Max Kieffer mit Kampfkraft

Max Kieffer lässt sich vom Auftaktbogey an der 10 nicht aus dem Konzept bringen und nutzt die ersten beiden Par 5 um sein Tagesergebnis rasch in die roten Zahlen zu drehen. Die muntere Aufholjagd wird jäh am Par 3 der 17 mit dem Doppelbogey eingebremst. Der Düsseldorfer beweist jedoch einmal mehr seine Kampfkraft, attackiert munter weiter und sichert sich mit Birdie am Schlussloch die Par-Runde, die ihn noch ein wenig nach vorne bringt.

Sebastian Heisele muss an der schweren 12 raus und fängt sich gleich in der Anfangsphase zwei Bogeys ein. Die Par 5 der 15 und 18 nutzt der Longhitter um sein Tagesergebnis bis zum Turn wieder zurechtzurücken. Am Par 3 der 2 gerät der Bayer mit Bogey jedoch erneut in die Defensive. Elegant richtet Heisele sein Score am abschließendem Par 5 mit Birdie wieder zurecht und verbessert sich mit der Par-Runde noch ein wenig unter die Top 30.

Bei Bernd Ritthammer bleibt nach dem gestrigen Rückfall weiter der Wurm drinnen: von der 10 weg verpasst der kräftige Bayer nicht nur die erhofften Birdies auf den Par 5 sondern nähert sich mit zwei Bogeys und dem Doppelbogey an der 17 konsequent dem falschen Ende des Leaderboards an. Erst auf den vorderen 9 fallen zwei Birdieputts, die jedoch weitere Bogeys nicht aufwiegen und nach der 76 nur den 60. Platz einbringen.

Armitage rollt das Feld von hinten auf

Marcus Armitage entzaubert mit 6 Birdies und einem Eagle auf den ersten 14 Löchern den megaschweren Green Eagle-Kurs und setzt mit klar bester Turnierrunde von 65 Schlägen die Latte im Clubhaus bei 8 unter Par. Nur sein englischer Landsmann Matthew Southgate kann dranbleiben und hätte am abschließenden Par 5 mit Birdie ein Stechen erzwingen können. Dabei riskiert er jedoch zuviel und muss sich nach Bogey mit dem zweiten Platz, gemeinsam mit Edoardo Molinari, Thomas Detry und Darius van Driel zufrieden geben.

Leaderboard Porsche European Open

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Wie ein Heimspiel

AUSTRIAN GOLF OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer muss mit der 68 nur Alejandro Canizares vorerst den Vortritt lassen. Auch Long und Ritthammer eröffnen stark.

Die European Tour verlegte coronabedingt ihren Europastart von Portugal nach Österreich, wo erneut im Diamond Country Club von Atzenbrugg die Austrian Golf Open ausgetragen wird. Den mit einer Million Euro dotierten Event nutzt auch Martin Kaymer um erstmals nach drei Wochen wieder den Birdies nachzujagen. Obwohl so nahe, fand der 36-jährige zuletzt vor 14 Jahren den Weg zu Österreichs Topevent auf der European Tour. Mit Ritthammer, Knappe, Long, Kieffer, Schneider, Heisele, Schmitt und von Dellingshausen sind insgesamt 9 Deutsche in Niederösterreich am Start.

Hurly Long muss bei bitterkalten 2 Grad als Allererster raus auf den Platz und wärmt sich gleich mit Birdie am Par 5 zur Eröffnung auf. Die frühe Spitzenposition festigt der spielstarke Deutsche mit weiteren Schlaggewinnen auf der 5. und 7. Bahn. Erst am hautengen, langen 8. Loch gibt Hurly erstmals einen Schlag und auch die Führung ab. Nach dem Turn verteidigt Long das Ergebnis souverän und schreibt mit 70 Schlägen gut positioniert an.

Auch Martin Kaymer darf sich über einen gelungenen Beginn freuen. Gleich die schwere 2. Bahn spendiert ihm das frühe Birdie, dem er sofort ein weiteres folgen lässt. Mit fehlerlosem Spiel und Birdie am ersten Par 5 schnappt sich Kaymer erstmals den Platz an der Sonne am Leaderboard. Der Platz spielt sich jedoch überlang und schwer in der Eiseskälte und der Düsseldorfer bekommt das erstmals nach 8 Löchern mit dem ersten Bogey zu spüren. Mit Birdie zu Beginn der Back 9 hat Deutschlands Nummer 1 aber die passende Antwort parat. Und als auch am kurzen Par 4 der 3 der Birdieputt fällt, leuchtet Position 1 neben seinem Namen auf! Auf den schweren Löchern im Finish gibt Kaymer nur am Par 3 der 6 noch einen Schlag ab und erreicht mit 68 Schlägen vorerst als geteilter Leader das Clubhaus – nur einer sollte am Nachmittag besser sein.

„Das Schlimmste war die Kälte, aber der Platz spielt sich wirklich sehr gut, die Grüns sind gut und wir hatten eine sehr nette Gruppe. 4 unter Par war wirklich ein sehr zufriedenstellender Start,“ gibt sich Kaymer zufrieden.

Max Kieffer agiert am Nachmittag auch bei Kälte und Wind sehr schlagsicher und holt sich ein frühes Birdie an der kurzen 12. Bahn ab. Zum Stolperstein wird jedoch das schwerste Par 3, die 14, wo der Düsseldorfer erst nach 5 Schlägen vom Grün runterkommt. Mit zwei Birdies auf den Par 5 dreht er sein Score jedoch zurück in den roten Bereich. Ausgerechnet am letzten Par 5 geht es zurück auf Even Par, was sich bis zum Schluss nicht mehr ändern sollte.

Max Schmitt erwischt mit zwei frühen Birdies den so wichtigen guten Start ins Turnier. Erst auf den schweren Par 4-Bahnen rund um den Turn gibt er erstmals einen Schlag ab. Das stoppt auch den Vorwärtsdrang und führt am Ende nur zu einer Par-Runde.

Den heißesten Putter im unterkühlten Niederösterreich hat Bernd Ritthammer gefunden, der auf seinen ersten 8 Löchern gleich viermal erfolgreich bei seinen Birdieputts ist. Mit dem heftigen Wind hat aber auch der Bayer seine Probleme, was zu zwei Bogeys führt. Den vielversprechenden Zwischenstand von 2 unter Par verteidigt Ritthammer bis zum Schluss und liegt mit der 70 auf Position 10 nach dem ersten Tag.

Mit solidem Spiel unter einer bärenstarken Puttleistung überflügelt am Nachmittag der Spanier Alejandro Canizares noch Kaymer und führt das Feld mit 67 Schlägen bei 5 unter Par an.

Leaderboard Austrian Golf Open

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Keine Tiefflieger

KENYA CLASSIC – 1. RUNDE: Nur Marcel Schneider und Max Kieffer kommen bei den tiefen Scores am Eröffnungstag halbwegs mit.

Bernd Ritthammer, Marcel Schneider und Max Kieffer unterstrichen mit Mittelfeldrängen beim ersten von zwei Turnieren im Nairobi, dass ihnen die Luft auf der European Tour alles andere als zu dünn ist. Beim zweiten 72 Loch-Turnier nach nur einem Tag Pause wird nicht nur die Spielstärke sondern auch die Kondition darüber entscheiden, ob es zu Topergebnissen reichen wird. Hurly Long, Max Schmitt und Nicolai von Dellingshausen werden alles daran setzen, Kenia nicht nach dem Motto „Ausser Spesen nichts gewesen“ zu verlassen.

Marcel Schneider weiß die allererste Startzeit und entsprechend frische Grüns optimal auszunützen und bringt von der 10 weg schon drei Birdies auf den ersten 9 Löchern auf seine Scorekarte. Nur mit den Par 3 hat der Bietigheimer zu kämpfen, die ihm zwei Bogeys umhängen. Auch nach der Halbzeit versenkt Schneider drei Birdieputts und notiert so die 67 (Platz 26), die angesichts der tiefen Scores aber nicht für einen Platz weit oben am Leaderboard reichen wird.

Maximilian Kieffer bringt sich mit später Startzeit und drei Birdies schon bis zum Turn gut auf Kurs, ehe der Putter nicht mehr wirklich mitspielen will und er auf der Stelle tritt. Mit der 68 reiht sich Kiwi gerade einmal am 41. Zwischenrang ein.

Hurly Long gelingen nur drei Birdies, darunter zwei auf den Par 5, womit sich nur die 69 (-2) und ein Mittelfeldplatz ausgeht. Nicolai von Dellingshausen startet mit 5 Birdies bei 4 Bogeys zu bunt in sein erstes Kenia-Abenteuer und scheint mit der 70 als 66 nur rund um die Cutmarke auf.

Bernd Ritthammer kann nicht an die starke Leistung der Vorwoche anschließen und muss sich mit nur zwei Birdies und der 72 (+1) weit hinten anstellen. Max Schmitt streut weiterhin zu viele Fehler ein und beschließt seine Auftaktrunde mit einer frustreichen 9 am Par 4 der 18, die ihm die bittere 77 umhängt.

Ein buntes Quartett, unter anderem mit dem Holländer Joost Luiten, dem Franzosen Clement Sordet, dem Sieger der Vorwoche Justin Harding (RSA) sowie dem Spanier Alejandro Canizares setzt sich an der Spitze bei 7 unter Par fest.

Leaderboard Kenia Classic

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Finale um Tiefflug

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Martin Kaymer mit der 65 und Bernd Ritthammer mit der 63 verabschieden sich mit tiefroten Scores aus Vilamoura.

Das letzte reguläre European Tour-Event vor den Final Series bringt aus Deutscher Sicht zwar nicht den erhofften Big Push – Martin Kaymer bleibt außerhalb der Top 60 im Race to Dubai und ist weiter nicht für Dubai qualifiziert und Ritthammer, Schmitt verlieren vorerst ihr Spielrecht auf der European Tour  – mit tollen Schlussrunden beweisen Kaymer und Ritthammer immerhin gute Form.

3. RUNDE – Kaymer fällt zurück

Martin Kaymer hatte bereits am Freitag durchaus härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, mit der 71 (-1) blieb er aber an den Toprängen dran und startete aus durchaus guter Verfolgerposition ins Wochenende.

Angesichts tiefer Scores um ihn herum ist der Druck von Beginn an groß; Kaymer verliert aber in der Anfangsphase mit dem Bogey am leichten zweiten Loch gleich ordentlich an Boden. Statt des erhofften Birdies am ersten Par 5 setzt es im Gegenteil einen weiteren Schlagverlust. Seine katastrophalen Front 9 schließt der Rheinländer mit einem dritten Bogey ab und stürzt damit endgültig im Klassement ab.

Erst am 16. Grün fällt der erlösende erste Birdieputt für Kaymer. Trotz eines weiteren Schlaggewinns am letzten Par 5 geht sich nur die 72 (+1) aus, die ihn gut 20 Ränge abstürzen lässt.


Bernd Ritthammer konnte nach 28 birdielosen Löchern endlich den Bann der roten Einträge durchbrechen und folgte so seinem Landsmann noch über die gezogene Linie. Vom hinteren Bereich aus ist es aber noch ein weiter Weg bis zu den lukrativen Rängen. Auch der Start ins Wochenende verläuft mit Bogey, Birdie noch recht holprig und bis zum Halbzeit-Turn will kein weiterer Putt mehr zum Birdie fallen.

Auf die Back 9, die Ritthammer zuvor noch kein einziges Bogey gekostet hatten, schwingt er sich am Samstag mit dem teuren Doppelbogey. Die guten Scoring-Bedingungen bleiben auch danach größtenteils ungenutzt, mehr als ein weiteres Birdie will nicht mehr gelingen. Mit der 72 (+1) geht es am Moving Day sogar noch um ein paar Ränge in die falsche Richtung bergab am Leaderboard.

4. RUNDE – Großangriff des Deutschen Duos

Martin Kaymer setzt gleich mit Birdie an der 2 zur Aufholjagd an, nachdem er erstmals in dieser Woche diese kurze Bahn zu seinen Gunsten ausnutzen kann. Auch das erste Par 5 nutzt der Rheinländer zu einem Schlaggewinn. Danach heißt es lange Zeit geduldig bleiben, ehe am nächsten Par 5 wieder der Ball zum Birdie ins Loch fällt.

Erst im Finish heizt sich auch der Putter auf und verhilft Kaymer zu einem Birdie-Hattrick, der sich dank fehlerlosem Sonntag zur 65er-Runde summiert, die für Platz 21 reicht.


Bernd Ritthammer krempelt zum Saisonabschluß noch einmal die Ärmel auf und bekommt beim finalen Umlauf erstmals den Dreh für die Grüns im Victoria GC heraus. Mit drei Birdies auf fehlerlosen Front 9 geht es ab nordwärts im Klassement. Sein Highlight des Turniers hebt sich der Bayer für das Par 4 der 10 auf, als er direkt zum Eagle einlocht.

Bernd legt Birdies an der 12, 13, 14 und 15 nach und etabliert sich damit endgültig zum heißesten Spieler am Platz mit dem tiefsten Tagesergebnis. Doch selbst die Traumrunde von 63 Schlägen – zugleich neue persönliche Bestmarke auf der European Tour – und Platz 27 im Klassement reicht nicht um sich im Race to Dubai von Position 126 zu verbessern und eine neue Tourkarte zu lösen.

Der Engländer Steven Brown holt sich mit der 66 den Titel in Portugal bei 17 unter Par, einen Schlag vor dem südafrikanischen Duo Justin Walters und Brandon Stone.

>> Endergebnis Portugal Masters

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Schmitt mit weiterer Talentprobe

KENIA OPEN – FINAL: Max Schmitt hebt sich in Nairobi das beste für den Schlusstag auf, während Ritthammer und Schneider zurückfallen.

Die erstmals zu einem European Tour aufgewertete Kenia Open lockte von den Elitespielern nur ein paar starke Südafrikaner wie George Coetzee, Erik van Rooyen oder den Sieger der Vorwoche Justin Harding an. Somit schafften es gleich 7 Deutsche in das Feld von Nairobi, angeführt von Bernd Ritthammer und Max Schmitt. Dieses Duo sollten das 1,1 Millionen Turnier auf alle Fälle nutzen um fette Punkte im Race to Dubai zu sammeln. Marcel Siem, Phillip Mejow, Christian Bräunig, Alexander Knappe und Marcel Schneider wollten bei einer der wenigen Startchancen auf der European Tour gutes Preisgeld abstauben.

Max Schmitt startete mit einer 69 durchaus vielversprechend ins Turnier und positionierte sich so nur knapp hinter den Top 10. Auch am Freitag hatte er sein Visier durchaus scharf gestellt, ließ mit einer 70 nichts anbrennen und geht so aus perfekter Position ins Wochenende. Marcel Schneider gestaltete seine ersten beiden Runde genau diametral zu seinem Landsmann. Zunächst legte er mit der 70 am Donnerstag den Grundstein und legte am Freitag mit einer 69 gelungen nach. Damit teilt er sich die Platzierung und Ausgangslage mit Max Schmitt.

Marcel Schneider wahrte am Samstag mit der 70 (-1) die Chance, Kenia mit einer Spitzenplatzierung wieder zu verlassen. Bernd Ritthammer saß nach Runden von 71 und 73 Schlägen am Freitag lange Zeit am heißen Stuhl, ehe die Cutmarke sprichwörtlich in letzter Sekunde doch noch auf +2 sprang und so auch Bernd noch in Wochenende cutten ließ. Mit der 67 (-4) nützt der Bayer den Moving Day gekonnt aus. Max Schmitt hatte dagegen hart zu kämpfen um büßte mit der 73 etliche Ränge ein.

Schmitt spielt sich am Sonntag noch vor

Mit früher Startzeit und auf frischen Grüns bläst Max Schmitt zu finaler Großattacke. Mit fehlerlosem Spiel und einem Birdie-Doppelschlag geht es bereits auf den Front 9 nach oben am Leaderboard. Auf die letzten 9 Löcher des Turniers schwingt er sich mit zwei weiteren Birdies in Folge. Birdie Nummer 5 lässt ihn bereits bei den Top 10 anklopfen. Umso schmerzhafter, dass er mit dem Bogey-Bogey-Finish einen Teil der tapferen Sonntags-Attacke wieder zunichte macht. Die 68 reicht aber um sich noch bis auf Position 31  vorzuarbeiten.

Bernd Ritthammer stürzt auf birdielosen ersten 9 nach vier Bogeys steil im Klassement ab. Erst auf der hinteren Platzhälfte fallen seine ersten Birdieputts, insgesamt aber zu wenig um besseres als die 74 zu posten, die ihn vom 26. bis auf den 57. Rang zurückwirft.

Auch Marcel Schneider verzeichnet einen Fehlstart in den Schlusstag, an dem es mit drei Schlagverlusten auf den ersten vier Löchern rückwärts geht. Danach krempelt er gekonnt die Ärmel auf und holt bis zum 10. Grün alles wieder auf. Mehr als eine Par-Runde bringt Schneider nicht mehr zustande und lässt als 31. somit die Riesenchance auf ein Topergebnis ungenutzt.

>> Endergebnis Kenia Open

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Halbzeit für Shot Clock

SHOT CLOCK MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Ritthammer und Sebastian Heisele schaffen es bei der gezeiteten Weltpremiere im Mittelfeld ins Wochenende, während Fritsch und Schneider nur noch Zuschauer sind.

Sebastian Heisele, Bernd Ritthammer und Florian Fritsch scorten im Gleichschritt Eröffnungsrunden von 70 Schlägen in Atzenbrugg und hatten dabei das neue Format der Shot Clock, die für 4 statt 4:30 Stunden Spielgeschwindigkeit sorgte, gut und ohne Hektik im Griff. Darauf galt es am Freitag aufzubauen, nur Marcel Schneider musste bereits einem Rückstand nachlaufen.

Bernd Ritthammer spielt bei teils böigem Wind erneut stark, aber nicht mehr so fehlerlos. Dem frühen Birdie am ersten Par 3 lässt der Bayer zwei Bogeys folgen, kontert aber auf den schwersten Löchern 7 und 9 mit richtig starken weiteren Birdies und klopft hörbar an den Top 10 an. Nach dem Bogey an der 10, das ihn auf Even Par zurückwirft, will bis zum letzten Grün kein weiterer Putt mehr fallen. Die 72 kostet Ritthammer zwar 10 Ränge, der Rückstand bleibt jedoch in Grenzen.

Sebastian Heisele verputtet komplett den Freitag, an dem nur ein einziges Birdie gelingen will. Immerhin spielt der Bayer einmal mehr grundsolides Golf und lässt lange Zeit nur ein Bogey zu. Umso bitterer das Triplebogey am Schlussloch. Mit der 75 fällt Heisele aus den roten Zahlen hinaus.

Florian Fritsch hat da weit mehr zu kämpfen und gerät nach dem Start mit Doppelbogey und Bogey gehörig in die Defensive. Nur ein einziges Birdie reicht nicht um den konstanten Aderlaß auf der Scorekarte zu stoppen, die am Ende zur 80 und das deutliche Ausscheiden führt. Auch Marcel Schneider ist am Wochenende nur noch Zuschauer, nachdem ihm drei Doppelbogeys die Aufholjagd verhageln und nur die 76 zulassen.

Der Finne Mikko Korhonen meistert den anspruchsvollen Kurs in Niederösterreich zwei Tage lang am besten und führt das Feld von der Spitze bei 9 unter Par ins Wochenende.

>> Shot Clock Masters Leaderboard

 

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Max Kieffer

Kiwi zu Birdies aufgelegt

TSHWANE OPEN – 1. RUNDE: Max Kieffer marschiert mit 5 Birdies zur 67 und in die Top 10. Ritthammer, Knappe und Schneider haben dagegen Aufholbedarf.

Max Kieffer und Bernd Ritthammer kommen mit guten Erinnerungen an einen 18. bzw. 22. Platz aus dem Vorjahr zur Tshwane Open angeflogen. Auch Alex Knappe schaffte es damals auf dem engen Parklandkurs von Pretoria ins Preisgeld.

Abgesehen von den Südafrikanern ist das 1 Million Euro-Turnier von internationaler Seite nicht allzu stark besetzt. Danny Willett, Soomin Lee und Scott Jamieson sind noch die prominentesten Namen bei dem 1 Million Euro-Event von European- und Sunshine Tour.

Max Kieffer findet mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 12 gut ins Turnier und reiht auch in Folge recht sichere Pars aneinander. Ein Bogey auf der 17 (Par 4) lässt ihn dann nur kurzzeitig zurückrutschen, denn nachdem er die 18 zu einem weiteren Birdie überreden kann, nimmt er die ersten neun Bahnen im roten Bereich in Angriff.

Auch die Frontnine hat er richtig gut im Griff, nimmt auf der 3 und der 7 (beides Par 4) weitere Birdies mit und kann als Schlusspunkt auch das Par 5, der 9 noch zu einem Schlaggewinn überreden. Damit notiert er zum Auftakt die durchaus sehenswerte 67, die ihm mit Platz 7 eine gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf einbringt.

Bernd Ritthammer sammelt auf seinen ersten 9 Löchern 10 bis 18 gleich drei Bogeys auf und kann nur auf den beiden Par 5 jeweils mit Birdie etwas gegensteuern. Auch auf den vorderen 9 Löchern verschwinden zwei Birdieputts im Loch. Mit einer Par-Runde übernachtet der Bayer dennoch knapp unterhalb der vorläufigen Cutmarke.

Alex Knappe legt mit Triplebogey einen kapitalen Fehlstart hin und beginnt erst im Mittelteil der Runde mit einer guten Phase mit vier Birdies den Rückstart abzuarbeiten. Zwei Bogeys verhindern jedoch dass er seine Tagesbilanz noch zur Par-Runde von 71 Schlägen ausgleichen kann (Platz 81).

Marcel Schneider findet mit einem Bogey nur äußerst behäbig ins Turnier, bessert sein Tagesergebnis mit einem Birdie auf der 4 aber recht schnell wieder aus. In Folge aber erwischt es ihn mit weiterem Bogey und Doppelbogey unangenehm. Zumindestens geht sich vor dem Turn noch ein Birdie aus. Schneider kann aber nicht mehr zusetzen und kommt nicht über eine Runde von +3 und Position 132 hinaus.

Die heimstarken Südafrikaner werden ihren Favoritenrolle bereits am 1. Tag voll gerecht: Louis de Jager von der Sunshine Tour sorgt mit der 64 und 7 unter Par für die klare Bestmarke.

>> Leaderboard Tshwane Open

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Zaungäste beim Linksfest

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Nur Marcel Siem kann mit der 68 halbwegs bei den ultratiefen Scores am Old Course mithalten.

Mit Bernd Ritthammer, Martin Kaymer und Marcel Siem waren gleich drei Deutsche in wirklich guten Lauerpositionen beim Finale des schottischen Linksfestivals mit dabei. Standesgemäß ging es auch heuer am Sonntag am Old Course von St. Andrews zur Sache, ehe am Abend 5 Millionen Dollar Preisgeld verteilt wurden.

Martin Kaymer und Marcel Siem wollten sich gemeinsam spielend gegenseitig in Spiellaune bringen. Davon profitiert in der Anfangsphase nur Siem, der mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern optimal loslegt. Kaymer muss dagegen erst mühsam sein Auftaktbogey ausbessern.

Siem agiert auf den Front 9 absolut fehlerlos und macht bis zur Halbzeit einen weiteren Schlag gut. Mit einem Birdie-Doppelpack zu Beginn der letzten 9 pusht sich der Ratinger sogar wieder unter die Top 10. Erst am 12. Grün muss er erstmals einen Schlag abgeben. Eine fehlerlose Leistung auf den schweren Schlusslöchern bringt Siem die 68 und mit Platz 15 das noch fehlende gute Ergebnis um sein Spielrecht für 2018 nun endgültig abzusichern.

Kaymer, der in der Anfangsphase kaum Akzente setzen konnte, spielt sich mit zwei Birdies rund um den Halbzeitturn schon einmal auf 2 unter für den Tag. Weitere Putts wollen nicht mehr fallen. Mit der 70 verliert Kaymer am Schlusstag sogar noch einige Plätze und muss sich rund 10 Ränge tiefer als am Vortag auf Platz 36 im Mittelfeld einordnen.

Bernd Ritthammer benötigt einige Zeit um seinen Putter auf Temperatur zu bringen; am 5. Grün fällt der erlösende erste Birdieputt. Mit den guten Scores rund um ihn herum kann der Bayer jedoch bislang nicht mithalten. Sichere Pars in Serie lassen ihn bis zur Halbzeit langsam am Leaderboard zurückrutschen. Immerhin vermeidet Ritthammer auch bei seiner zweiten Runde am Old Course lange Zeit jeden Fehler und holt sich am letzten Par 5 noch ein wichtiges Birdie ab. Erst das berüchtigte Road Hole (17) erwischt Ritthammer spät mit dem Bogey, das ihn mit der 71 endgültig im Mittelfeld einzementiert. Der 25. Platz reicht nicht um sich unter die Top 100 im Race to Dubai zu verbessern und damit einer neuen Tourkarte näher zu kommen.

Titelverteidiger Tyrrell Hatton verteidigt mit der 66 nicht nur den Titel aus dem Vorjahr, sondern auch erfolgreich seine Drittrundenführung. Bei 24 unter Par siegt der Engländer um drei Shots vor seinem Landsmann Ross Fisher, der mit fantastischer 61 der Mann des Sonntags am Old Course ist.

>> Endergebnis Dunhill Links Championship

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