Schlagwort: pga tour

Nur Mittelmaß in Colonial

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – FINAL: Martin Kaymer rutscht am Schlusstag mit der 73 ins Mittelfeld zurück. Kevin Na lässt sich den Titel nicht mehr wegschnappen.

Martin Kaymer hatte am Samstag zwar alle Hände voll zu tun und streute vor allem auf den Frontnine eine wahre Bogeyflut ein, am Ende rettete er aber noch eine 71 (+1) zum Recording. Nur mit einer Superrunde zum Abschluss wäre noch ein Topergebnis machbar gewesen. Doch mit der finalen 73 (+3) rutscht der einzige Deutsche im Finale noch bis auf Rang 40 ab und bleibt somit weiter in Amerika nur Mittelmaß.

In die richtige Richtung bewegt sich der Düsseldorfer am Sonntag anfangs mit gelungenem Birdieputt aus vier Metern gleich am 2. Grün. Doch schon zwei Bahnen später wird der Vorwärtsdrang abrupt gestoppt, als sich Martin vom Tee aus einbunkert und aus einem Meter den Par-Putt nicht lochen kann. So richtig gute Birdiechancen ergeben sich bis zur Halbzeit keine mehr. An der 9 geht sogar ein weiterer Schlag verloren, als nach weggeblocktem Abschlag nur ein kurzer Querpass zurück aufs Fairway möglich ist.

Seine letzten 9 Löcher im Colonial Country Club geht Kaymer mit einem Dreiputt-Bogey auch nicht gerade offensiv an. Der Rheinländer schießt in Folge weitere Drives rechts weg, was am Par 5 der 11 nur das Par erlaubt und an der 12 zum nächsten Bogey führt. Im letzten Drittel der Runde kann er sich keine zwingenden Chancen mehr erarbeiten, vermeidet aber durch zwei starke Sandschläge rund ums Grün wenigstens weitere Schlagverluste.

Die Finalrunde von 73 Schlägen (+3) lässt Kaymer gut 15 Ränge am Leaderboard abrutschen und erlaubt weiterhin kein Topergebnis im heurigen Jahr auf amerikanischem Boden.

Auf den letzten 18 Löchern lässt Kevin Na nichts mehr anbrennen und verteidigt gekonnt seinen Vorsprung. Mit der 66 gewinnt der Amerikaner bei 13 unter Par um vier Schläge vor Tony Finau.

>> Endergebnis Charles Schwab Challenge

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Deutlicher Formanstieg

AT&T BYRON NELSON – FINISH: Stephan Jäger kann zwar die Top 10 nicht mehr knacken, sammelt aber wichtiges Preisgeld auf der PGA Tour in Dallas.

Nach der Nullnummer zuletzt am schweren Kurs von Quail Hollow hoffte Stephan Jäger auf mehr Spielglück in Texas. Im Trinity Forest Golfclub von Dallas wurde zum zweiten Mal die AT&T Byron Nelson ausgetragen. Zahlreiche Stars wie Brooks Koepka, Jordan Spieth oder Patrick Reed probten zugleich für die PGA Championship, dem zweiten Major des Jahres, das kommende Woche steigt.

Der Par 71-Kurs ist einer der leichtesten des Jahres und lud auch heuer zu einem Birdiefest ein.

Zum Auftakt präsentierte sich Stephan lange Zeit richtig gut, ehe es ihn auf den Schlusslöchern noch etwas unangenehm erwischt und er sich so mit der 69 (-2) zufrieden geben muss.

Der Freitag lässt sich dann etwas zäh an. Zwar kann er die gesamten Backnine über Fehler vermeiden, findet aber nur am Par 5 der 14 ein Birdie. Erst nach dem Turn kommt der Youngster so richtig ins Rollen und unterschreibt schließlich die 66 (-5) womit er sich bis auf Rang 10 nach vor spielt und so in mehr als aussichtsreicher Position ins Wochenende startet.

Am Samstag heißt es dann für Stephan und Co allerdings „Bitte warten“, denn eine hartnäckige Gewitterfront macht einen planmäßigen Start unmöglich. Erst nach stundenlangem Däumchendrehen können die Protagonisten endlich auf den Platz und Stephan scheint die Warterei gut genützt zu haben, denn der Youngster findet sofort in einen gewinnbringenden Rhythmus.

Dies macht sich schon auf der 1 mit einem anfänglichen Par 5 Birdie bemerkbar und mit weiterem roten Eintrag auf der zweiten langen Bahn und einem gestopften Birdieputt aus über sechs Metern am Par 3 der 8, lassen ihn schon bei 3 unter Par auf die Backnine abbiegen. Dort nimmt er dann nach lasergenauer Annäherung sofort das nächste Erfolgserlebnis mit, ehe er nach elf Bahnen seinen Arbeitstag für beendet erklären muss, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich macht.

Bei den durch die Regenmassen aufgeweichten und megabissigen Grüns entwickelt sich auf dem ohnehin schon sehr birdiefreundlichen Terrain ein wahres Wettschießen, denn sogar mit dem Zwischenstand von -4 nach 11 büßt der Deutsche vier Plätze im Klassement ein. Bei der Fortsetzung am Sonntag spult er die verbleibenden Bahnen dann unaufgeregt ab und bleibt so mit der 67 (-4) in Schlagdistanz zu den Toprängen.

Gute Bedingungen auch am Nachmittag bei der Finalrunde, die von den Spielern zu tiefen Scores ausgenutzt werden. Jäger agiert fehlerfrei auf den Front 9 und versenkt dazu drei Birdieputts, zwei davon aus mittleren Distanzen, die man nicht unbedingt machen muss. Das reicht dennoch nicht um die Top 10 zu knacken.

Eine viel zu kurze Annäherung ins 10. Grün führt zum ersten Bogey und entfernt ihn weiter vom großen Ziel. Am letzten Par 5 holt sich Jäger den Schlag mit Birdie wieder zurück, patzt aber drei Löcher vor Schluß erneut mit dem Bogey. Dafür versenkt er beinahe seinen Tee-Schuß am Par 3 der 17 direkt und bringt mit dem späten Birdie zumindest noch die 68 (-3) herein, die für Rang 17 reicht.

Den Birdiewettlauf im auch heuer sehr scorefreundlichen Trinity Forest GC entscheidet der Koreaner Sung Kang bei 23 unter Par für sich, der damit zwei Schläge vor den Amerikanern Scott Piercy und Matt Every gewinnt.

>> Endergebnis AT&T Byron Nelson

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Cejka besser im Duett

ZURICH CLASSIC – FINAL: Alex Cejka erreicht an der Seite seines US-Partners Alex Prugh mit Platz 13 sein bestes Saisonergebnis. Auch Stephan Jäger zeigt sich als 22. stark in New Orleans.

Alex Cejka und Stephan Jäger versuchten in New Orleans den Turnaround in einer bislang eher durchwachsenen Vorsaison auf der US PGA Tour. In Louisiana stand die Zurich Classic auf dem Programm, die auch heuer im Teambewerb ausgetragen wird. Cejka startet mit dem Amerikaner Alex Pugh in das 7,3 Millionen Dollar-Event, Jäger mit J.T. Poston.

Das routinierte „Alex-Duo“ sollte sich dabei als kongeniale Paarung erweisen und nur um einen Schlag die Top 10 verpassen. 80 Zweierteams matchten sich in den Runden 1 und 3 im Bestball sowie an den zwei weiteren Spieltagen im Klassischen Vierer; das alles im Zählwettspiel. Die besten 35 Teams erreichen dabei das Weekend. Der TPC Louisiana in den Bayous außerhalb von New Orleans gilt als scorefreundlicher Golfrasen, wo Länge vom Tee und ein heißer Putter ausschlaggebend sind.

Beide Teams wussten im Bestball voll zu überzeugen denn mit knallroten Runden verschafften sie sich gleich am ersten Spieltag zumindestens einen kleinen Puffer auf die Cutmarke, die nur die besten 35 Teams weiterkommen lässt. Wegen einer langen Gewitterunterbrechung am Donnerstag kommen Jäger und Cejka mit ihren Partnern am Freitag erst kurz vor 02:00 MEZ dazu den Klassischen Vierer in Angriff zu nehmen und müssen deshalb ihre zweiten Runden auf zwei Tage aufsplitten.

Auch im Klassischen Vierer ergänzen sich die beiden deutschen mit ihren amerikanischen Partnern durchaus gut, denn Stephan Jäger bringt mit J.T. Poston immerhin die 70 (-2) zum Recording, womit die beiden in sehr aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten. Alex Cejka steht mit Partner Alex Prugh seinem Landsmann fast um nichts nach, denn die beiden notieren die 71 (-1) und cutten so ebenfalls ohne Probleme.

Am Samstag wird wieder im Bestball gespielt und Jäger und Prugh geben von Beginn an Vollgas, denn gleich auf den ersten sechs Bahnen finden sie durchgehend Birdies. Zwar schleichen sich in Folge auch zwei Fehler ein, am Ende stehen sie aber mit der 64 (-8) beim Recording und bleiben damit an den Top 10 dran.

Stephan Jäger und J.T. Poston agieren etwas fehleranfälliger, bringen nach acht Birdies und drei Bogeys aber immerhin die 67 (-5) über die Ziellinie, womit auch sie noch eindeutig die Chance auf ein Topergebnis wahren.

Im abschließenden klassischen Vierer erwischen Jäger / Poston einen gelungenen Start, wobei beide noch im ersten Drittel jeweils einen Birdieputt versenken. Den ersten Fehler leistet sich der Deutsche mit dem Wasserball am Par 3 der 9, was dem Duo auch prompt einen Schlag kostet.

Damit geht auch die Präzision im langen Spiel ein wenig verloren. Jäger verzieht seine Abschläge sowohl an der 13 wie auch an der 15 und ebnet damit den Weg zu weiteren Bogeys. Erst am Schlussloch geht wieder etwas, nachdem der Bayer aus gut 250 Metern das Grün trifft und nach zwei Putts doch noch ein Birdie auf die Scorekarte wandert. Mit der 73 geht es dennoch am Sonntag ein paar Ränge rückwärts.

Das routinierte Duo Cejka / Prugh locht ebenfalls zwei frühe Birdieputts, bleibt aber auch nicht fehlerfrei. Ein verzogener Abschlag von Alex Prugh führt am ersten Par 3 gleich zu einem Bogey. Rund um den Turn häufen sich die Probleme und führen gleich zu drei Schlagverlusten innerhalb kurzer Zeit, auch mit einem Dreiputt an der 10.

Die Putts wollen auf den letzten 9 nicht rein, so hat Cejka etwa am 15. Grün den kürzesten Putt des Tages zum Par, den er mit sarkastischem Grinsen aus weniger als einem Zentimeter lochen darf. Erst im Finish erzwingt das Alex-Duo sein Glück: Cejka locht am 16. Grün einen starken 5 Meter-Putt zum Birdie und am Schlussloch darf sein US-Partner aus kurzer Distanz einen weiteren Schlag herausholen. Mit der Par-Runde ist ein 13. Platz in trockenen Tüchern, Cejkas bestes Saisonergebnis.

Den Titel holt sich eine weitere europäisch-amerikanische Paarung mit Jon Rahm und Ryan Palmer bei stolzen 26 unter Par.

>> Endergebnis Zurich Classic

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Kaymer fit fürs Masters

VALERO TEXAS OPEN – FINAL: Mit einer weiteren 70 marschiert Martin Kaymer in San Antonio noch ein Stück nach oben am Leaderboard und zeigt sich spielerisch gerüstet für das Masters.

Martin Kaymer stemmte bei der Generalprobe fürs US Masters in San Antonio mit Maß und Ziel genau an der gezogenen Linie den Cut. Am Samstag benötigte Deutschlands einziger Finalist in San Antonio dann ein Superfinish mit drei späten Birdies um mit der 70 noch die Chance auf ein achtbares Abschneiden zu wahren.

Auf diesem Erfolgserlebnis hoffte Kaymer am Sonntag aufzubauen, als er von der 10 weg auf die letzten 18 Löcher geht. Aufgrund heftiger Regenfälle am Morgen verzögerte sich der Start zwar um zwei Stunden. Der Rheinländer lässt sich von den texanischen Wetterkapriolen jedoch nicht beeindrucken und locht gleich seinen ersten Putt aus kurzer Distanz zum Birdie. Zwei Bahnen später führt ein verzogener Drive zum ersten Schlagverlust.

Kaymer nutzt jedoch beide Par 5 der Back 9 zu weiteren Schlaggewinnen, wobei er jeweils perfektes Kurzspiel zeigt und über präzisen Pitch und Putt erfolgreich ist. Auch das dritte Par 5 spendiert Deutschlands Nummer 1 ein Birdie, diesmal aus dem Grünbunker heraus. Der Putter trägt wenig zum erfolgreichen Sonntag bei, an der 5, seinem 14. Loch, fällt aus einem Meter der nächste Birdieputt.

Einen wirklichen Sprung nach vorne verhindern im Finish zwei Ungenauigkeiten im langen Spiel, die zu Bogeys an der 6 und 9 führen. Immerhin verabschiedet sich Kaymer mit der zweiten 70 am Wochenende aus San Antonio und beweist mit vier soliden Golfrunden und Platz 42 im Endklassement, dass die Form für das Masters stimmt.

Ein absolutes Golf-Märchen schreibt sich der Kanadier Correy Conners. Als Montags-Qualifier gerade noch so ins Starterfeld gerutscht, marschiert er mit der finalen 66 zum Debütsieg auf der PGA Tour bei 20 unter Par, zwei Schläge vor US-Routinier Charley Hoffman.

>> Endergebnis Valero Texas Open

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Gleichmäßig in der DemRep

CORALES CHAMPIONSHIP – FINAL: Stephan Jäger etabliert sich mit gleich starken Runden in der Dominikanischen Republik im Mittefeld. Alex Cejka scheitert vorzeitig.

Während die Tourelite sich in Texas im Match Play duelliert, geht es bei Alex Cejka und Stephan Jäger im Urlaubsparadies von Punta Cana deutlich entspannter zu. Am Nebenschauplatz der Corales Championship hofft das Deutsche Duo auf eine Steigerung gegenüber den eher enttäuschenden letzten Wochen.

In Abwesenheit der Top 64 der Welt ist das Starterfeld bei dem 3 Millionen Dollar-Turnier auch deutlich überschaubarer. Gemeinsam mit Puerto Rico stellt die DomRep der PGA Tour das geringste Preisgeld des Jahres zur Verfügung, womit Charl Schwartzel, Jhonnie Vegas oder Sungjae Im noch die prominentesten Namen im Feld sind.

Stephan Jäger startete zwar mit Bogey in die Turnierwoche, arbeitete sich schließlich aber zu einer 69 (-3) und brachte sich so in durchaus vielversprechende Position. Der Freitag verläuft dann ebenfalls nach dem Geschmack des Youngsters, denn erneut springt am Ende eine 69 (-3) heraus. Erst der Samstag entwickelt sich nicht nach seinem Geschmack, denn mit der 72 (Par) büßt er an einem sehr scorefreundlichen Moving Day viele Ränge ein und startet so nur aus dem Mittelfeld in den letzten Spieltag.

Dieser beginnt dann mit einem Birdie auf der 10 nach Maß und da er zwei Bahnen später auch das erste Par 5 gut auszunützen weiß, wirkt es, als könne Stephan rasch wieder zu den Spitzenplätzen aufschließen. Danach allerdings reißt der Faden etwas und er muss auf der 13 auch den ersten Schlag abgeben. Zwar stabilisiert er sein Spiel sofort wieder, Zählbares bringt er bis zum Turn aber nicht mehr auf die Scorecard.

Die Backnine werden dafür umso bunter. Zunächst nimmt er auf der 1 mit einem Chip in das nächste Birdie mit, verpasst auf der 3 jedoch das Up & Down und muss so auch das nächste Bogey eintragen. Doch selbst der Grünbunker hindert ihn am Par 5 der 4 nicht daran sofort wieder nachzulegen. Ruhe kehrt auch danach noch keine ein, denn der Fairwaybunker erweist sich als echtes Hindernis und knöpft ihm sofort wieder einen Schlag ab.

Zufrieden geben will er sich damit aber nicht, denn sowohl auf der 6 als auch auf der 7 stopft er die fälligen Birdieputts und bringt so schlussendlich die 69 (-3) – seine bereits dritte in dieser Woche – zum Recording. Große Sprünge kann er damit bei erneut guten Scores jedoch keine machen und bleibt auf Rang 26 im guten Mittelfeld.

>> Endergebnis Corales Championship

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Kaymer’s Sonntagsfluch

THE PLAYERS – FINAL: Mit vier Wasserbällen schlittert Martin Kaymer in die 78 und verspielt zum dritten Mal in Folge am Sonntag mit tiefschwarzem Score ein achtbares Ergebnis.

75 bei der Honda Classic, die 75 in Bay Hill und jetzt die 78 im TPC Sagrass: aller unguten Dinge sind Drei! Martin Kaymer wird auch beim „The Players“ vom Sonntagsfluch erwischt. Somit wird es beim Flaggschiff-Event der PGA Tour, das er immerhin vor 5 Jahren gewinnen konnte, nichts mit dem so dringend benötigten Topergebnis. Spielerisch sehr gute Ansätze, die der Rheinländer erneut in den ersten Runden zeigte, kann er weiterhin nicht ins Ziel bringen.

Gute Vorarbeit bis zum Freitag

Martin Kaymer zeigte am Freitag auf den Frontnine eindrucksvoll, dass er sich seit Wochen in aufsteigender Form befindet. Deutschlands Nummer 1 glänzte zunächst mit starker Birdiequote, ehe der Schwung nach dem Turn etwas abriss. Dennoch ging sich noch die sehenswerte 69 (-3) aus, mit der er im vorderen Mittelfeld und durchaus mit intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende cuttete.

„Chancen erarbeiten und die Putts machen“, so seine logische Zielsetzung fürs Wochenende, die jedoch zumindest am Samstag mit der 73 nicht aufgeht.

Der Start in den Schlusstag erinnert dann an die letzten „schwarzen“ Sonntage: gleich seinen ersten Golfschlag am Sonntag schickt Kaymer rechts ins Wasser und eröffnet mit Bogey. Der Konter sitzt jedoch sofort am folgenden Par 5, wo nach gefühlvollem Chip auch der Birdieputt aus kurzer Distanz fällt. Die nächste Krise folgt bereits an der 5. Bahn, neuerlich nach Ungenauigkeit vom Tee, wo es aus dem Fairwaybunker keinen Weg mehr aufs Grün und zum Par gibt.

Der nächste verzogene Abschlag wird sogar mit Doppelbogey bestraft, nachdem Kaymers Ball vom 7. Tee im Wasser verschwindet und der zweite Ball rechts in den Bäumen landet. Die pechschwarze 1. Hälfte findet mit dem Bogey am Par 5 der 9 nach Problemen im Grünbunker ihren unrühmlichen Abschluss.

Auf den Back 9 bäumt sich Kaymer noch einmal auf, zeigt von abseits der 11. Spielbahn aus gut 230 Metern seinen besten Schuß des Tages, trifft das Grün und puttet zweimal zum Birdie. Auch das letzte Par 5 von Sawgrass spendiert Deutschlands Aushängeschild nach perfekten langen Schlägen noch ein Birdie.

Leider wird er zum Abschluß ein Opfer des berühtem Inselgrüns der 17, als er wie viele seiner Kollegen den Ball ins Nass schickt und das Doppelbogey kassiert. Noch einen vierten Ball schickt Kaymer in Florida zum Baden, nachdem der Schlag ins letzte Grün links weggeht. Mit der 78 zieht er eine der höchsten Nummern des Finaltages und fällt in die hintersten Regionen des Klassements zurück (Platz 71).

>> Endergebnis The Players

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Alles wieder verspielt

HONDA CLASSIC – FINAL: Den gesamten Bonus vom Moving Day verspielt Martin Kaymer wieder am Schlusstag mit der birdielosen 75.

Martin Kaymer packte am Moving Day mit einer 68 (-2) seine erste rote Runde der Woche aus und marschierte damit vom hinteren Ende des Klassements bis ins solide Mittelfeld nach vor. Als einzig verbliebener Deutscher – Alex Cejka wurde am ersten Spieltag nach Verwendung einer mittlerweile verbotenen Green Reeding Map disqualifiziert und Stephan Jäger scheiterte am Samstag am zweiten Cut – muss der Düsseldorfer nun am Sonntag in Florida die schwarz-rot-goldene Fahne hochhalten. Mit einer weiteren starken Runde wären sogar noch die Top 10 zu knacken gewesen.

Jedoch bereits in der Anfangsphase der Finalrunde stehen zweimal Grünbunker im Weg, die Kaymer Probleme bereiten, aber zu keinen Schlagverlusten führen. Dafür kann er auch zwei dicke Birdiechancen aus zwei Metern nicht nutzen. Das rächt sich am 8. Loch mit Bogey, nachdem sein Abschlag links im Wasserhindernis verschwunden war. Die Front 9 schließt Deutschlands Nummer 1 mit einem weiteren Bogey nach verzogener Grünannäherung ab.

Auch zu Beginn der letzten 9 Löcher läuft Kaymer weiter vergeblich den Birdies nach. An der 12 bremst neuerlich ein Bunker, diesmal am Fairway, aus dem er nur kurz rausspielen kann und so den nächsten Schlag abgibt. Damit ist der Tiefpunkt am Sonntag aber noch nicht erreicht: an der 14 schießt Kaymer erneut vom Tee ins Wasser, kommt er nach vier Schlägen zum Putten und begräbt mit dem Doppelbogey seine letzte Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Auf drei der letzten vier Spielbahnen erarbeitet sich Kaymer noch gute Chancen, kann aber aus zwei bis drei Metern keine davon verwerten und schlittert so in die birdielose 75 (+5). Alles, was er somit am Samstag herausarbeiten konnte, geht am Schlusstag wieder verloren, womit es in Palm Beach Gardens nur ganz wenige Punkte in der FedExCup-Wertung für ihn zu holen gibt.

>> Endergebnis Honda Classic

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Top auf Nebenbühne

SANDERSON FARMS – Stephan Jäger nutzt den Nebenschauplatz Mississippi um mit zwei 67er-Runden am Wochenende sein zweitbestes Ergebnis der Karriere zu erreichen.

Bei der Sanderson Farms Championship, dem bereits vierten Turnier der neuen PGA Tour-Saison, schreiben Alex Cejka und Stephan Jäger im neuen FedExCup-Race mit ersten Punkten an, nachdem sie beide das Finale beim kleinen 4,4 Millionen Dollar Turnier der PGA Tour erreichen. Am Moving Day kann sich das Deutsche Duo steigern und am Leaderboard in Richtung der teuren Preisgeldschecks klettern.

Stephan Jäger hat den heißen Putter vom Samstag über Nacht gut auf Temperatur halten können und knüpft am Sonntag nahtlos an seinen Birdielauf an. Gleich seine erste Birdiechance nutzt er am 2. Grün aus knapp sechs Metern und quetscht auch aus den beiden Par 5 der Front 9 jeweils einen Schlaggewinn heraus. An der 8 versenkt der Bayer quer übers Grün aus gut 13 Metern seinen bereits vierten Birdieputt und taucht so bereits in den Top 10 auf.

Seine perfekte Par 5-Tagesbilanz komplettiert Jäger auch den letzten 9 Löchern und setzt damit zu einer der besten Tagesrunden an. Ausgerechnet auf einem absoluten Birdieloch, der 15, stolpert der Münchner nach Chip in den Bunker in sein einziges Bogey des Tages. Mit seiner zweiten 67 am Wochenende verpasst Jäger nur knapp die Top 10 und schreibt mit Platz 14, seinem zweitbesten Ergebnis der Karriere auf der PGA Tour ordentlich im neuen Ranking an.

Alex Cejka verputtet dagegen komplett den Schlusstag: 10 Löcher lang läuft er erfolglos den Birdies hinterher und hat zuvor bereits einen Schlag auf einem Par 5 abgegeben – bezeichnend nach Dreiputt aus 6 Metern! Erst am ersten Par 5 der Back 9 bricht Alex den Birdiebann. Es sollte jedoch sein einziges Erfolgserlebnis bleiben. Drei ungenaue Annäherungsschläge führen im Finish noch zu drei Schlagverlusten und ebnen den Weg zur bitteren 75, die ihm als 54. nur ein paar Pünktchen für die neue FedExCup-Wertung lassen.

US-Aufsteiger Cameron Champ feiert einen klaren Debütsieg bei 21 unter Par.

>> Endergebnis Sanderson Farms

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Mit Hole in One ins Finale

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Alex Cejka zückt auf seinem 13. Loch ein Ass und erreicht so gemeinsam mit Stephan Jäger sein erstes Finale der neuen PGA Tour-Saison.

Bei der Sanderson Farms Championship, dem bereits vierten Turnier der neuen PGA Tour-Saison, werden Alex Cejka und Stephan Jäger im neuen FedExCup-Race mit ersten Punkten anschreiben, nachdem sie beide das Finale erreichen: Cejka muss dazu aber erst ein Ass aus dem Ärmel zaubern: das Hole in One im letzten Drittel der Runde ebnet den Weg ins Wochenende.

 

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Let the season begin – Hole in one!!!! #Ace #holeinone #pga

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„Lasst die Saison beginnen,“ jubelt Cejka auf Instagram über sein insgesamt 12. Hole in One im internationalen Turniergolf.

Stephan Jäger attackiert am Freitag mit früher Startzeit deutlich erfolgreicher und locht bereits am 10. Grün seinen ersten Birdieputt des Tages. Ein Dreiputt-Bogey am 12. Grün bremst den Bayer nur kurzfristig ein. Im weiteren Verlauf der Runde arbeitet sich Jäger mit weiteren Birdies auf 3 unter Par vor. Ausgerechnet am letzten Par 5 gibt er nach Fehlern im Kurzspiel noch einen Schlag ab, sichert mit der 70 jedoch ungefährdet auf Platz 50 den Finaleinzug ab.

Alex Cejka gerät dagegen von der 10 weg rasch in die Defensive, nachdem die Putts nicht fallen wollen und er vor allem die guten Birdielöcher nicht nützen kann. So misslingt etwa auch die Attacke am ultrakurzen Par 4 der 15, wo er statt dem Birdie sogar nach unsauberem Kurzspiel das Bogey kassiert. Ein weiterer unnötiger Schlaggewinn an der 16 wirft den Routinier sogar hinter die Cutmarke zurück.

Auf den vorderern 9 erzwingt Cejka sprichwörtlich sein Glück: ein perfektes Wedge legt nach 12 gespielten Löchern das erste Birdie auf, das ihn sichtlich beflügelt: am anschließenden Par 3 zielt er so genau wie es besser nicht geht – und versenkt den Ball aus knapp 170 Metern zum HOLE IN ONE! Somit notiert Cejka doch noch mit der 71 eine Runde knapp unter Par und sichert sich als 42. bei 3 unter Par den Finaleinzug.

Auftaktleader Cameron Champ, so wie Straka ein Aufsteiger von der Web.com Tour, verteidigt zwar mit der 70 seine Spitzenposition, muss bei 9 unter Par jedoch seinen US Landsmann Norman Xiong bei 9 unter Par aufschließen lassen.

>> Leaderboard Sanderson Farms Championship

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Basis gelegt

SANDERSON FARMS – 1. RUNDE: Alex Cejka eröffnet mit einer erfreulichen 70 in Mississippi, während Stephan Jäger nicht über eine Par-Runde hinauskommt.

Bei der Sanderson Farms Championship, dem bereits vierten Turnier der neuen PGA Tour-Saison, hoffen Alex Cejka und Stephan Jäger im neuen FedExCup-Race mit ersten Punkten anzuschreiben. Im Country Club von Jackson war das Deutsche Duo bereits im Vorjahr zu Gast, jedoch ohne Spielglück. Jäger kam vor 12 Monaten in Mississippi über einen 51. Rang nicht hinaus, Cejka wurde gar nach der 1. Runde disqualifiziert.

Der Amerikaner Ryan Armour geht als Titelverteidiger mit Mitfavorit im Country Club von Jackson auf Birdiejagd. Im 6.500 Meter langen Parkland-Kurs (Par 72) ist eher präzises Shotmaking als Powergolf gefragt.

Alex Cejka muss einem frühen Rückstand nachlaufen, nachdem ein weit weggepushter Abschlag am ersten Par 3 zum Bogey geführt hatte. Danach nutzt der Routinier seine frühe Startzeit und die guten Grüns um bis zur Halbzeit drei Birdies auf seine Scorekarte zu bringen. Dabei lässt Alex dem Putter nach brillianten Eisenschlägen ins Grün nur wenig zu tun.

Zu Beginn der zweiten 9 kostet Cejka der Ausflug in den Grünbunker wieder einen Schlag, nachdem der Sandschlag weit über die Fahne geht. Bis zum Schlussloch muss er dem verlorenen Shot nachlaufen, ehe an der 18 aus vier Metern doch noch ein Birdieputt im Loch verschwindet und die erfreuliche 70 aufs Leaderboard postet: Platz 30 nach Tag 1.

Stephan Jäger versenkt gleich seinen ersten Putt im Turnier zum Birdie, kann sich nach verzogenem Tee-Shot an der 2 und dem logische Bogey jedoch nur kurz darüber freuen. Auch Folge finden zu wenige Abschläge das Kurzgemähte, verhindern so Birdies auf beiden Par 5 der 9 und sorgen noch vor der Halbzeit für einen weiteren Schlagverlust.

Der Rückstand wächst nach dem Sandy-Bogey zu Beginn der Back 9 bereits auf 2 über Par an. Erst im Finish findet Der Bayer langsam zu seinem Spiel und kann mit zwei Birdies auf Even Par zurückkehren, was vorerst nur für Platz 65 reicht.

US-Longhitter Cameron Champ, einer der Aufsteiger von der Web.com Tour, sorgt mit der 65 für die beste Auftaktrunde.

>> Leaderboard Sanderson Farm Championship

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