Schlagwort: oak hill cc
Major-Problems
2023-05-21
PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Stephan Jäger findet am Finaltag im Oak Hill CC überhaupt keinen Rhythmus mehr und ist mit einer im freien Fall unterwegs. Auch Yannik Paul büßt am letzten Spieltag mit einer 75 (+5) zahlreiche Ränge ein. Brooks Koepka (USA) holt sich seinen 5. Majorsieg.
Stephan Jäger zeigte im strömenden Regen von Rochester am Samstag eine absolute Spitzenleistung und kletterte mit einer 69 (-1) sogar bis auf Rang 10 nach vor, womit der Bayer am Sonntag alle Chancen hat bei seinem PGA Championship Debüt gleich sein bestes Major-Ergebnis – 2020 wurde er bei den US Open 34. – einzufahren.
Von Beginn an wird am Sonntag deutlich besser gescored als an den Tagen zuvor, allein Stephan kann sich in den Birdiereigen zu Beginn nicht einklinken, denn aus sieben Metern erwischt es ihn gleich auf der 1 mit einem Dreiputtbogey. Stark steckt er den Rückschlag aber weg, stabilisiert sein Spiel in Folge sichtlich und holt sich nach gefühlvollem Putt ausgerechnet auf der schwierigen 6 sein erstes Birdie ab, womit er sein Tagesergebnis wieder zurechtrückt.
Richtig ins Laufen bringt ihn das erste Erfolgserlebnis jedoch noch nicht, denn auf der 9 geht sich der Parsave nach verzogenem Abschlag nicht mehr aus, womit er noch vor dem Turn wieder in den Plusbereich abrutscht. Auch auf den letzten neun Löchern will sich noch kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, wie ein verzogener Teeshot inklusive weiterem Schlagverlust am Par 3 der 11 zeigt.
Nachdem er mit den Abschlägen auch danach weiterhin auf Kriegsfuß steht und sich am Par 5 der 13 und der kurzen 14 die nächsten Bogeys eintritt, driftet er immer weiter im Klassement in Richtung Süden ab. Nur kurz kehrt dann am Par 3 der 15 Ruhe ein, ehe ein weiterer Dreiputt und ein verzogener Abschlag in den nächsten Schlagverlusten münden. Am Ende kommt er so nur mit der 76 (+6) ins Ziel und rutscht damit noch bis auf Platz 50 zurück.
Kein Rezept gefunden
Yannik Paul konnte am Samstag bei den zähen Verhältnissen keinen Vorstoß realisieren, büßte mit einer 73 (+3) jedoch auch keine Ränge ein und startet so als 58. in die finale Umrundung. Für den 29-jährigen ist trotz des stagnierenden Moving Days bereits klar, dass die PGA Championship 2023 sein bestes Major-Ergebnis der Karriere werden, denn bei seinem bislang einzigen Start bei den US Open vergangenes Jahr verpasste er den Cut.
Gleich auf der 1 legt er sich dann eine gute Birdiemöglichkeit auf, schiebt aus 3,5 Metern den Putt jedoch am Ziel vorbei. Aus ganz ähnlicher Distanz gelingt die Sache auf der 2 dann deutlich besser, womit Yannik durchaus ansehnlich in die Finalrunde findet. Nachdem er jedoch am Par 3 danach das Grün verfehlt, steht sein Score auch postwendend wieder am Ausgangspunkt.
Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, ein Dreiputt aus zwölf Metern lässt ihn auf der schwierigen 6 dann allerdings sogar in den Plusbereich abdriften. Das kostet auch im langen Spiel sichtlich den Rhythmus, denn nach verfehltem Fairway setzt es auf der 7 gleich den nächsten Fehler. Mit einem deutlich verzogenen Teeshot am Par 3 der 11 lassen sich auch die letzten neun Löcher nicht wirklich gewinnbringend an.
Auf der 14 kommt dann aber der 14. Schläger im Bag wieder auf Temperatur und lässt aus knapp acht Metern das zweite Birdie springen. Nachdem er jedoch auf der 16 und der 17 weitere Drives wild nach links verzieht, rutscht er mit Doppelbogey und Bogey aber rasch sogar auf 5 über Par für den Tag zurück und unterschreibt so am Ende bei deutlich besseren Scores als an den Vortagen lediglich eine 75 (+5), womit er am Ende 69. wird.
Koepka mit 5. Majorsieg
Brooks Koepka (USA) und Viktor Hovland (NOR) liefern sich 16 Löcher lang ein Duell auf Augenhöhe, ehe der Norweger seinen Ball in die Bunkerkante bohrt und mit Doppelbogey gegen Birdie des US-Amerikaners kurz vor Ende der Runde den Anschluss verliert. Koepka fährt schließlich mit einer 67er (-3) Finalrunde und bei 9 unter Par einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich nicht nur seinen bereits dritten PGA Championship Titel, sondern auch seinen 5. Majorsieg der Karriere.
„Dieser Titel ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich,“ reagiert Brooks Koepka ungewohnt emotional, „niemand weiß wie schlimm sich all die Schmerzen angefühlt haben. Es gab Zeiten, da konnte ich nicht einmal mein Knie abbiegen, daher fühlt sich dieser Sieg so besonders gut an.“
Teaching-Pro Michael Block (USA), der seit Donnerstag bereits richtig stark spielte, sorgt mit einem Hole in One auf der 15 für den Schlag des Turniers. Dank eines unglaublichen Parsaves auf der 18 wird der 46-jährige sogar noch 15. und schafft so die automatische Qualifikation für die PGA Championship im kommenden Jahr, wo im Valhalla GC von Kentucky gespielt werden wird.
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Schwimmprüfung bestanden
2023-05-20
PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Stephan Jäger besteht im strömenden Regen von Rochester die Major-Schwimmprüfung mit einer 69 (-1) mit Bravour und tastet sich vor den letzten 18 Löchern an die Spitzenplätze heran. Yannik Paul hält im Oak Hill CC mit einer 73 (+3) etwa seine Platzierung.
Stephan Jäger hatte das enorm herausfordernde Par 70 Terrain des Oak Hill CC an den ersten beiden Spieltagen durchaus gut im Griff und ließ mit Runden von 72 (+2) und 70 (Par) Schlägen im Kampf um den Cut rein gar nichts anbrennen. Aus dem Mittelfeld fehlen ihm vor dem Wochenende auf die Topränge sogar nur zwei Schläge, womit für den Bayer in Rochester noch auf jeden Fall einiges zu holen wäre.
Sofort drückt er dann im Dauerregen auch gleich aufs Tempo und holt sich trotz eines verfehlten Fairways auf der 1 mit einem starken Siebenmeterputt prompt das erste Birdie ab. Auch danach zeigt er durchwegs starkes Golf, scrambled sich am Par 3 der 3 zu einem wichtigen Par und stopft kurz danach am Par 5 aus vier Metern zum bereits zweiten roten Eintrag.
Nach einem wild weggeballerten Drive auf der 6 hat er dann jedoch keine Chance das Grün zu erreichen und kann so am Ende den ersten Schlagverlust nicht mehr abwenden. Bei pitschnassen Bedingungen findet auch der nächste Drive nur das Rough, womit es sofort den nächsten Fehler setzt, was ihn regelrecht in Windeseile wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.
Ganz stabil spult er auf den zweiten neun Bahnen dann lange Zeit Pars ab und belohnt sich für den souveränen Auftritt kurz vor Schluss aus sieben Metern mit dem dritten Birdie des Tages. Nachdem er auch auf der 18 nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er am Ende mit der 69 (-1) eine der seltenen roten Runden am Samstag und spielt sich damit sogar bis unter die Top 10 nach vor.
Platzierung etwa gehalten
Yannik Paul schnallte sich am Donnerstag mit einer 76 (+6) einen enorm schweren Rucksack um die Schultern, warf am Freitag jedoch mit einer richtig starken Leistung nach und nach Ballast wieder ab und cuttete schlussendlich nach einer 69 (-1) sogar noch „on the number“ als 59. ins Wochenende, wo er nun klarerweise an die gezeigte Leistung des zweiten Spieltags anknüpfen möchte.
Bei regnerischen Verhältnissen findet er auch gut in die Runde und bringt am Par 3 der 3 dann sogar den Putter richtig zum Glühen, denn aus knapp zwölf Metern beweist er beim Downhiller unglaubliches Gefühl und krallt sich das erste Birdie. Allerdings verliert das Gerät fürs Kurzgemähte die Temperatur zu seinem Leidwesen auch wieder und brummt ihm auf der 6 ein Dreiputtbogey auf.
Den Faux-pas steckt er aber perfekt weg und holt sich auf der 8 aus gut sieben Metern das nächste Birdie ab, dass er nach eingebunkerter Annäherung jedoch noch vor dem Turn mit einem Doppelbogey mehr als nur wieder aus der Hand gibt. Auch die Backnine beginnen mit einem verpassten Up & Down alles andere als prickelnd.
Danach kann er sein Spiel jedoch wieder stabilisieren, bis er auf der 16 aus dem Rough den Ball nur vorlegen kann und am Ende das nächste Bogey ausfasst. Schlussendlich marschiert er im strömenden Regen mit der 73 (+3) zum Recording, womit er aber immerhin keine Plätze verliert.
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Perfekte Cut-Ausbeute
2023-05-20
PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Stephan Jäger cuttet bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 recht aussichtsreich ins Major-Weekend. Yannik Paul steigert sich im Gegensatz zum Vortag um satte sieben Schläge und stemmt mit einer 69 (-1) im Oak Hill CC ebenfalls noch „on the number“ den Cut.
Stephan Jäger hatte am Donnerstag im enorm anspruchsvollen Oak Hill CC alle Hände voll zu tun, hielt sich bei 2 über Par aber immerhin klar auf Cutkurs, ehe er kurz vor Ende der Runde von den diffusen Lichtverhältnissen ausgebremst wurde. Somit heißt es für ihn am Freitag zunächst noch Runde 1 zu beenden, was mit zwei souveränen Pars und der 72 (+2) unaufgeregt gelingt.
Nur kurz nach der Abgabe der Scorecard beim Recording, steht er auch schon wieder in der 1. Teebox um Runde 2 in Angriff zu nehmen und scrambled sich nach leicht überschlagenem Grün auf der 1 noch zu einem anfänglichen Par. Nachdem er danach auf der 2 jedoch gleich zweimal die Sandhindernisse findet, muss er schon früh den ersten Schlagverlust einstecken. Den Fehler steckt er aber gut weg und holt sich nach starkem Wedge im bereits recht böigen Wind am Par 5 der 4 rasch den scoretechnischen Ausgleich ab.
Mutig legt er den Ball am 7. Fairway dann knapp vor dem Wasser ab und misst in Folge den Approach perfekt an, denn aus einem guten Meter taucht er erstmals sogar in den Minusbereich ab. Stark spult er danach Par um Par ab, bis es ihn aus dem Rough ausgerechnet am einzigen Par 5 der zweiten neun Löcher mit dem nächsten Bogey erwischt, womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Schon am Par 3 der 15 holt er sich dann nach starkem Abschlag und gelochtem Dreimeterputt wieder das Minus zurück, gibt dieses jedoch erneut nach verpasstem Up & Down danach wieder aus der Hand.
Am Ende steht der Bayer so mit der absolut sehenswerten 70 (Par) wieder beim Recording und lässt damit nicht nur in Sachen Wochenendeinzug rein gar nichts anbrennen, sondern hat vom 30. Platz aus sogar die Spitzenplätze durchaus noch klar in Sichtweite.
Enorm starker Freitag
Yannik Paul fand am ersten Spieltag für die herausfordernde Par 70 Anlage in Rochester kein wirkliches Rezept und notierte am Ende nur eine birdielose 76 (+6). Damit ist klar, dass er sich am Freitag deutlich steigern muss, bei generell sehr gedämpften Scores könnte am Ende aber womöglich sogar eine Runde rund um Level Par genügen um sich noch ins Wochenende zu schummeln.
Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn nach anfänglichen sicheren Pars stopft er am Par 5 der 4 aus 3,5 Metern den fälligen Birdieputt, womit er erstmals über der gezogenen Linie auftaucht. Nachdem er sich jedoch auf der 6 aus etwa zwölf Metern ein Dreiputtbogey eintritt und sich nach verzogenem Drive auf der 7 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar rasch wieder deutlich hinter eben diese zurück.
Yannik lässt sich aber keineswegs hängen und bringt auf den Backnine den Putter regelrecht zum Glühen, denn zunächst richtet er sein Score aus drei Metern am Par 3 der 11 wieder zurecht und drückt die Runde schließlich am Par 5 der 13 und der kurzen 14 klar in den roten Bereich. Schlussendlich kann er auf der 16 sogar noch ein Bogey nach verpasstem Up & Down verkraften um mit der 69 (-1) den Cut als 59. „on the number“ noch zu stemmen.
Scottie Scheffler (USA), Corey Conners (CAN) und Viktor Hovland (NOR) biegen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader in den Moving Day ab.
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Schleppender Beginn
2023-05-19
PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Stephan Jäger liegt nach hartem Kampf zwar auf Cutkurs, wird kurz vor Ende seiner Runde jedoch von der Dämmerung ausgebremst. Yannik Paul muss im Oak Hill CC nach einer 76 (+6) am Freitag eine Aufholjagd einläuten.
Dank zuletzt starker Leistungen, die ihn bis knapp an die Top 100 der Welt herangebracht haben, kommt Stephan Jäger zu seinem Debüt bei der PGA Championship und sorgt damit gemeinsam mit Yannik Paul für einen deutschen Doppelpack beim zweiten Major des Jahres. Justin Thomas (USA) geht als Titelverteidiger an den Start und muss gegen stärkste Konkurrenz die Wannamaker Trophy verteidigen, da wie schon zuletzt beim Masters die Besten der Weltrangliste auf die Elite der LIV-Liga treffen werden.
Mit Oak Hills tischt die PGA of America einen besonders harten Brocken den Allerbesten der Golfwelt auf. Es sind nicht nur die 7400 Yards für einen Par 70 Kurs, sondern die vielen zähen Doglegs bei hautengen Fairways, Fallen überall und das fette Rough, das vor allem Tee-Shots und Eisenschläge ins Grün zu einer besonderen Herausforderung machen.
Aufgrund von morgendlichen Frosts muss sich Stephan Jäger noch zwei Stunden länger gedulden, ehe er endlich loslegen kann, holt sich dann auf der 10 aber trotz verfehltem Fairway ein sicheres Par ab. Auch danach lässt er nichts anbrennen, kann jedoch am Par 5 der 13 eine erste wirklich gute Birdiemöglichkeit aus drei Metern nicht verwerten.
Das rächt sich kurz darauf am Par 3, denn nach verzogenem Teeshot geht sich das Up & Down zum Par nicht mehr aus, was ihn in den Plusbereich abdriften lässt. Kurz darauf wird es erneut unangenehm, da er sich auch auf der 17 nach verfehltem Fairway nicht mehr zum Par scramblen kann. Auch die Frontnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, wie ein weiteres Bogey nach versandetem Drive auf der 2 beweist.
Mit einem „Fast-Hole-in-One“ holt er sich am Par 3 der 5 aus wenigen Zentimetern dann auch das erste Birdie ab, muss nach sieben gespielten Löchern dann aber seine Sachen packen, da die Dämmerung für ein vorzeitiges Ende der Runde sorgt. Am Freitag ab 13:00 MEZ muss er somit als derzeit 42. noch seine letzten Bahnen absolvieren, ehe er kurz darauf die zweite Runde in Angriff nehmen wird.
Harter Kampf
Yannik Paul ist zum Auftakt mit früher Tee Time ausgestattet, muss sich aufgrund des Morgenfrosts jedoch in Geduld üben, ehe er die erste Runde in Angriff nehmen kann. Trotz verzogenem Drive geht sich dann auf der 10 das anfängliche Par souverän aus und auch am Par 3 danach kratzt er noch die 3 auf die Scorecard. Ein überschlagenes Grün mündet auf der 12 dann jedoch im ersten Schlagverlust.
Zwar lässt er sich davon nicht wirklich beeindrucken und nimmt auf den darauffolgenden Löchern weitere Pars mit, Birdiechancen kann er sich jedoch keine erarbeiten und muss schließlich auf der 16 und der 17 nach weiteren verzogenen Abschlägen die nächsten Fehler einstecken. Zu Yannik’s Leidwesen geht auf den Frontnine dann nach das Gefühl für die Grüns etwas verloren, wie ein Dreiputtbogey aus knapp neun Metern am Par 3 der 5 unangenehm zeigt und nachdem danach der Ball im H2O verschwindet, geht sich zum Auftakt nach dem Doppelbogey sogar nur eine 76 (+6) aus, womit er sich nur auf Platz 117 einreiht.
Eric Cole (USA) (-5 nach 14) gibt derzeit in Rochester den Ton an.
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