Schlagwort: medaillen

A walk in the PARK

OLYMPIA RIO – DAMEN FINALE: Inbee Park (KOR) sichert sich im Reserva de Marapendi in überlegener Manier Gold. Silber geht an Lydia Ko (NZL), die im Finish noch Shanshan Feng (CHN) auf Rang 3 verdrängt. Caro Masson und Sandra Gal verabschieden sich mit starken Schlussrunden aber ohne Medaillen aus Rio.

Viel souveräner als die routinierte Koreanerin kann man ein olympisches Turnier kaum bestreiten. Die ehemalige Nummer 1 der Welt startete schon am Mittwoch mit der 66 (-5) und prolongierte ihre Mit-Favoritenrolle am Donnerstag mit einer weiteren 66 (-5). Selbst im aufkeimenden brasilianischen Wind lässt sie am Freitag nichts anbrennen und geht nach der 70 (-1) in der Pole Position auf die letzte Runde.

Dort zeigt sie dann der Konkurrenz sprichwörtlich wo der Hammer hängt. Nie lässt sie einen Zweifel aufkommen an wen in Rio Gold vergeben wird. In keiner Phase der letzten Runde kann eine Verfolgerin auch nur ansatzweise zur Koreanerin hinschnuppern. Schlussendlich steht Inbee Park mit der beim Recording und sichert sich nach 116 Jahren das erste olympische Gold im Golf.

Der Kampf um Silber und Bronze ist hingegen um einiges intensiver. Mit Shanshan Feng, Harukyo Nomura (JPN), Stacy Lewis (USA) und Lydia Ko fighten gleich vier Spielerinnen um die beiden Edelmetallplätze, wobei es sich am Ende auf einen Zweikampf zwischen Feng und Ko zuspitzt.

Während die Chinesin bei 10 unter Par bereits im Clubhaus wartet, lässt sich Ko auf der 18 nach einem Chip noch einen Tester übrig. Mit Ehrenrunde locht sie aber zum Birdie, hängt Feng so noch um einen Schlag ab und schnappt sich Silber. Am Ende ist es das Hole in One, das sie am zweiten Spieltag bejubeln durfte, das ihr die olympische Medaille rettet.

Starke Goodbye-Runden

Caro Masson und Sandra Gal waren bereits zur Halbzeit des olympischen Golfturniers aus dem Medaillenrennen. Jeweils eine schwache Runde warf das erfahrene Deutsche Damenduo zuweit ins Mittelfeld zurück um am Schlusstag noch im Medal Race mitzumischen. Gemeinsam spielend verabschieden sich beide mit soliden 69er-Runden von 2 unter Par noch einmal mit guten Leistungen von Rio 2016 und arbeiten sich noch bis knapp an die Top 20 heran. Masson beendet das olympische Turnier auf Rang 21, Sandra Gal wird 25.

Der Deutsche Finaltag in Rio aus dem Live-Blog

Rio_Masson_1613_330Am Finaltag marschieren die beiden nun im selben Flight spielend, Seite an Seite über den olympischen Golfplatz und werden versuchen sich gegenseitig zu einer letzten guten Runde zu pushen. Gestartet wird am Finaltag von zwei Tees, weswegen beide schon um 12:16 MESZ von der 1 aus in die letzte Runde starten.

Loch 1: Beide beginnen mit einem sicheren Par, wobei Caro sogar Pech hat, dass ihr Chip aus dem Wasteland den Flagstick trifft, von wo aus der Ball wieder vom Grün spinned.

Loch 2: Weiter geht es im Gleichschritt dahin. Beide haben auf der 2 Probleme und können das erste Bogey am Finaltag nach Bunkerausflug bzw. Drop nicht verhindern.

Loch 3: Wieder schreiben beide den selben Score. Während Caro ein stressfreies Par notiert, lässt sich Sandra noch einen Tester aus 2,5 Metern übrig, locht aber souverän ein.

Loch 4: Ohne jegliche Probleme notieren beide mit sicherem Zweiputt am ersten Par 3 das Par.

Loch 5: Im immer stärker werdenden Wind nützt Sandra Gal das zweite Par 5 der Frontnine nach guter Annäherung aus und streift ihr erste Birdie ein. Caro notiert ein weiteres sicheres Par.

Rio_Gal_1610_330Loch 6: Sandra Gal locht aus 10 Meter souverän mit Zweiputt zum Par, während Caro Masson aus über 20 Meter drei Anläufe benötigt und so ihr zweites Bogey notieren muss.

Loch 7: Erstmals darf sich am Finaltag auf der 7 auch Caro freuen. Fast locht sie die Annäherung zum Eagle, das Birdie ist nur noch Formsache. Sandra nimmt mit solidem Zweiputt ein weiteres Par mit.

Loch 8: Sicher nehmen beide am letzten Par 3 der Frontnine das Par mit.

Loch 9: Am kurzen Par 4 gelingt Caro mit guter Annäherung das zweite Birdie und sie stellt ihr Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par. Sandras Birdieputt aus sechs Metern will nicht fallen.

Loch 10: Fast gelingt Sandra auf der 10 ein weiteres Birdie, der Putt will aber nicht fallen. Beide beginnen so mit einem soliden Par die zweite Platzhälfte.

Loch 11: Beide notieren auf der 11 das Par, wobei Caro nach verzogener Annäherung ihr ganzes Kurzspielkönnen aufbieten muss um das Up & Down bewerkstelligen zu können.

Loch 12: Ohne gröbere Probleme überstehen beide die schwierige 12 und notieren sichere Pars.

Loch 13: Auch das Dogleg der 13 stellt beide vor keine allzu großen Probleme.

Loch 14: Sandra darf sich am Par 3 nach einem lasergenauen Eisen auf zwei Meter zur Fahne über das nächste Birdie freuen. Caro hat nach zu kurzem Eisen etwas mehr zu kämpfen, scrambelt sich aber zum Par.

Rio_Masson_1610_330Loch 15: Mit starker Annäherung legt sich Caro auf knapp 2,5 Metern die Birdiechance auf, kann aber nicht zum roten Eintrag verwerten. Auch Sandra trifft das Grün, aus 14 Metern locht sie mit Zweiputt souverän zum Par.

Loch 16: Die nächste gute Möglichkeit auf der kurzen 16 lässt sich Caro aber nicht entgehen und taucht damit erstmals am Finaltag in den roten Bereich ab. Sandra schiebt ihren Birdieputt übers Loch, nimmt aber das Par mit.

Loch 17: Kurz vor Ende schnappt sich Sandra aus knapp drei Metern ein Birdie am Par 3 und teilt sich damit wieder die Platzierung mit ihrer Landsfrau.

Loch 18: Caro locht auf ihrem letzten olympischen Loch den Chip fast zum Eagle ein und verlässt Rio mit einem abschließenden Birdie zur 69 (-2) und mit Rang 21. Sandra nimmt am Schlussloch das Par mit und beendet ihre ersten Olympischen Spiele ebenfalls mit der 69 (-2) auf Rang 25.

>> LIVE SCORING OLYMPIA DAMEN GOLF

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Rio Golf – Live Ticker Tag 2

OLYMPIA RIO 2016 – LIVE TICKER 2: Alex CEJKA und Martin KAYMER entfernen sich am zweiten Tag gefährlich weit von den Golf-Medaillen.

Alex Cejka und Martin Kaymer haben am zweiten Tag in Rio mit deutlich mehr Problemen zu kämpfen und können keine Runden unter Par mehr aus dem Ärmel schütteln . Damit entfernen sie sich gefährlich von den heißesten Medaillenkandidaten, die auf 8 bis 10 unter Par (Leader Marcus Fraser sowie Henrik Stenson und Thomas Pieters) davonziehen. Cejka’s Rückstand auf Bronze wächst von 1 auf 4 Schläge an, Kaymer’s sogar von 3 auf 7 Shots.

Cejka hat alle Hände voll zu tun

Bei Regen, aber wenig Wind, geht Alex Cejka früh auf die zweite Runde und eröffnet sicher mit einem Vollbrett die 1. Bahn hinunter. Der Pitch mit dem Dritten gut auf zwei Meter hin, aber der Birdie-Putt will nicht rein.

Jetzt gilt es die lange und schwere zweite Bahn bei immer unwirtlicheren Bedingungen einmal verlustfrei zu überstehen. Alex muss vorlegen, rettet aber aus 80 Metern mit Wedge und Singleputt das wichtige Par. Das gute Birdieloch der 3 kann der Routinier nicht nützen; ein kurzes Eisen bleibt weit aus der Richtung, der Kampf ums Par gelingt jedoch.

Cejka_Rio_1603_330Wie schon am Vortag kommt Cejka ein perfekter Tee-Shot am ersten Par 3 aus, doch am zweiten Tag kann er nicht den Zweimeter-Putt zum Birdie versenken. Vorlegen heißt die Devise am nächsten Par 5, die kurzen Eisen ins Grün streuen aber weiterhin viel zu stark, somit wieder keine realistische Birdiechance. Mit Par Nummer 6 schließt Alex das erste Drittel der Runde ab, nachdem der Eisenschlag wieder weit weg von der Fahne landete.

Da es mit den Annäherungen und Putts noch nicht klappt, wird Cejka kreativ: aus gut 45 chippt er rund ums 7. Grün zum Birdie ein! Die wilde Runde des Deutschen findet auch an der 8 eine würdige Fortsetzung. Diesmal rettet er aus dem Grünbunker und dann aus gut 5 Metern das Sandy-Par. An der 9 schlägt Alex noch einmal zu, diesmal passt der Grünschlag aus 115 Metern perfekt und der Putter vollendet aus vier Metern.

Zu ungenau die Vorarbeit dann auf den Back 9 um dem Putter machbare Birdiechancen aufzulegen. Am 12. Loch verliert auch Cejka seine weiße Weste: nach schwachem Chip vom Vorgrün findet der Par-Putt aus 5 Metern nicht das Ziel. Deutlich sichtbar der Ärger bei Cejka, dass der 7 Meter-Birdieputt an der 13 nicht fällt, die Vorarbeit war aber einmal mehr nicht genau genug.

Cejka_Rio_1604_330Am überlangen Par 3 der 14 pusht Cejka ein weiteres bescheidenes Eisen weit links in den Sand. Trotz gutem Sandschlag geht sich aus zwei Metern das Par nicht mehr aus. Aller schlechten Dinge sind drei: ein Dreiputt führt an der 15 zum dritten Bogey.

Jetzt bräuchte Cejka wieder ein spektakuläres Birdie-Finish wie gestern, am drivebaren Par 4 der 16 geht aber erstmal nichts. An der 17 lippt ein toller Birdieversuch ganz böse aus. Erst am Schlussloch kann Alex über Chip und Putt mit dem Birdie sein Tagesscore zurück auf Even Par stellen. Der Rückstand auf die Medaillenränge wächst dadurch jedoch gefährlich an.

CEJKA: 71 (Par) / gesamt -4 / 10. Platz

Kaymer_Rio_1608_330Martin Kaymer muss bis zur letzten Tee-Time auf seinen Zweitrunden-Einsatz warten, geht die Sache aber routiniert und locker mit perfektem Drive an. Blitzsauber auch der Schuss zur Fahne, nur den Birdieputt schiebt er aus nicht mehr als einem Meter am Loch vorbei. An der schweren 2 bleibt seine Annäherung zu kurz und nach suboptimalem Chip säbelt er auch noch den Par-Putt aus zwei Metern vorbei. Während Bubba Watson an der 3 vom Fairway zum Eagle einlocht, notiert Kaymer an seiner Seite nur das frustierende Par.

Ein schwaches Eisen am ersten Par 3 führt zum nächsten Bogey, da Kaymer den Sand-Save nicht hinbekommt. Damit sind die Medaillenkandidaten an der Spitze um zumindest 7 Schläge enteilt. Umso bitterer, dass auch am folgenden Par 5 die Vorarbeit nicht reicht um mit Birdie zu kontern. Nach weggepulltem Drive an der 7 spendiert Kaymer den zahlreich mitlaufenden Deutschen Fans ein Suchspiel im Rough, der Ball wird in einem dicken Büschel gefunden. Mehr als Raushacken lässt die Lage aber nicht zu. Nachdem der Par-Versuch aus 90 Metern mit Wedge und Putter auch noch misslingt, ist Kaymer endgültig im freien Fall am Leaderboard unterwegs. Zu Ende der Front 9 kommen die langen Schläge des Rheinländers präziser, für Birdies reicht es aber noch nicht.

Kaymer_Rio_1610_330Das ändert sich allerdings zu Beginn der Back 9: ein genaues Wedge ins Par 5 der 10 lässt dem Putter nur zwei Meter zum ersten Tagesbirdie. Stau am 12. Abschlag, Kaymer muss gut 15 Minuten warten, ehe er hochkonzentiert den Ball einwirft und auf der schwersten Ecke des Platzes mit tollem Eisenschlag nachlegt: hochverdient, dass er auch den 6 Meter-Butt zum Birdie verwertet. Starke lange Schläge sichern auch das Par an der überlangen 13 ab.

Kaymer hat sich jetzt toll eingeschossen, legt sogar vom 14. Tee den Ball über 205 Meter auf einen Meter zum Stock. Schade, dass der Putt nicht fällt. Stress kommt erst wieder an der 15 aus, als die Annäherung im linken Grünbunker verschwindet und er eine saftige Spiegeleilage vorgesetzt bekommt. Das Bogey ist so vorprogrammiert.

Kaymer findet an der 16 wieder das Gaspedal und kontert mit Birdie über gefühlvollen Chip und Putt. Am Schlussloch vergibt der zweifache Major-Champion aus vier Metern die Chance mit Birdie sein Tagesscore wenigstens auf Even Par zurückzustellen.

KAYMER: 72 (+1) / gesamt -1 / 22. Platz

AKTUELLE MARKE FÜR MEDAILLE: -8.

Marcus Fraser (AUS) verteidigt mit der 69 (-2) knapp seine Führung und geht bei -10 als Spitzenreiter in die zweite Turnierhälfte, einen Schlag vor dem belgischen Überraschungsmann Thomas Pieters und zwei vor Open-Champion Henrik Stenson (SWE) .

>> LIVE SCORES RIO 2016 GOLF-TURNIER

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail