Schlagwort: martin kaymer

Bärenstark in Kent

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem marschiert auch am Freitag wieder bärenstark über die Fairways und Greens des Royal St. George’s und mischt nach der bereits zweiten 67 ganz vorne mit. Matthias Schmid (Am) setzt mit einer Traumrunde ein Ausrufezeichen. Martin Kaymer scheitert hauchdünn am Cut. Marcel Schneider ist derzeit noch unterwegs.

Marcel Siem konnte seine bärenstarke Form, die ihm letzte Woche den Sieg in Frankreich einbrachte, womit er überhaupt erst das Open Ticket löste, sichtlich auch in die Grafschaft Kent mitnehmen. Der Routinier zeigte zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und brachte sogar eine 67 (-3) zum Recording, womit er aus dem Spitzenfeld in den zweiten Spieltag startet.

Nach einem kleinen Tester zum Par auf der 1, den er souverän besteht, findet Marcel langsam seinen Rhythmus und lässt zunächst nicht viel anbrennen. Zwar entwickelt sich das Par 3 der 3 mit einem frühen Bogey nicht zu seinen Gunsten, Marcel lässt sich aber nicht beirren und zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch.

Auch wenn das lange Spiel gegenüber dem Vortag etwas unpräziser wirkt, erzwingt der Ratinger sein Glück mit Kampfgeist: an der 6 locht er aus gut 6 Metern den Par-Putt. An der schweren 8 ist er wieder zur Stelle und gleicht mit Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Das verleiht wieder Flügel: nachdem er den Fairwaybunker an der 9 nur um einen Meter auslässt, legt er die Annäherung auf unter zwei Meter zum Stock. Den Birdieputt schickt er jedoch am Loch vorbei und kann damit vor den Back 9 noch nicht tiefer unter Par gehen.

Die ausgelassene Chance stachelt ihn aber richtiggehend an, denn stark manövriert er sich über die zähen ersten Löcher der Backnine und legt sich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, mit einem perfekten Eisen eine richtig gute Eaglemöglichkeit auf. Der Adler landet zwar nicht, das Birdie ist aber kein Problem.

Das treibt Marcel gegen Ende auch noch einmal zu Höchstleistungen an, denn auch auf der 17 verwertet er die sich bietende Möglichkeit, geht so auf gesamt 5 unter Par und mischt damit auch im absoluten Spitzenfeld mit. Dem noch nicht genug garniert er die super Runde mit einem weiteren abschließenden Birdie zur bereits zweiten 67 (-3), womit er sich als 7. in eine fantastische Ausgangslage bringt.

Traumrunde vom Noch-Amateur

Matthias Schmid (Am) ist am Freitag mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und präsentiert sich von Beginn an unglaublich sicher. Mit Fortdauer der Runde ergeben sich dann auch unwiederlegbare Parallelen zum Vortag, denn wieder sammelt er auf den Frontnine ein Birdie auf – diesmal sogar auf der anspruchsvollen 4 – und bleibt die gesamte Platzhälfte über fehlerlos, womit er im zartrosa Bereich zum Turn kommt.

Das soll es mit den Parallelen zum Donnerstag dann aber gewesen sein, denn diesmal kann er dank des starken Spiels von Tee bis Grün Fehler gekonnt vermeiden und sammelt sogar auf der 12 und der 14 weitere Birdies auf, was ihn bis über die gezogene Linie ziehen lässt. Angespornt vom sensationellen Auftritt, stopft er auch am Par 3 der 16 den Putt aus knapp 10 Metern und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft zur prognostizierten Cutmarke.

Selbst damit hat der noch Amateur – Matthias wechselt nach den Open Championship ins Profilager – sichtlich noch nicht genug und krallt sich auf der 17 bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn sogar mit dem Gesamtscore in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf der 18 ergibt sich dann sogar noch eine Birdiechance, die der Putter zwar nicht mehr verwerten will, mit der fehlerlosen 65 (-5) setzt der zweifache Amateur-Europameister aber ein kräftiges Ausrufezeichen und steht so als 41. in seinem ersten Major-Wochenende der noch jungen Karriere.

Hauchdünn vorbei

Martin Kaymer muss nach einer 74 (+4) bereits heftig aufs Gas steigen, hat am Freitag Nachmittag jedoch bereits früh mit Zündaussetzern zu kämpfen. Zwar erarbeitet er sich auf den ersten Bahnen noch die Pars, auf der 4 muss er aber das erste Bogey verdauen, womit das rettende Cut-Ufer bereits in richtig weite Ferne rückt. Immerhin krallt er sich am Par 3 der 6 auch rasch den scoretechnischen Ausgleich. Mit Kampfkraft manövriert er sich in Folge gekonnt zu Pars und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres Birdie, womit er sich wieder etwas näher an die Cutmarke herantastet.

Kaum auf den Backnine angekommen verliert er diese mit dem nächsten Fehler allerdings wieder etwas aus den Augen. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ kämpft sich Deutschlands Nummer 1 aber am Par 5 der 14 zum nächsten Birdie und legt am Par 3 der 16 noch ein weiteres nach, womit ihm kurz vor Schluss nur noch ein Schlag aufs Wochenende fehlt. Dieser will auf der 17 und der 18 jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der zweifache Major Champion schlussendlich mit der 68 (-2) und einem als 78. hauchdünn verpassten Cut abfinden muss.

Gänzlich anders als bei Marcel Siem stellt sich die Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern für Marcel Schneider dar, der nach einer 73 (+3) bereits zu einer Aufholjagd verdammt ist, soll sich der Cut beim Major noch ausgehen. Allerdings tritt sich der Tschechien Champion der Challenge Tour auch am Freitag wieder Fehler ein, die am Ende sogar in einer 76 (+6) münden und ihn als 145. deutlich am Cut vorbeischrammen lassen.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golfer of the Year 2010 zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

Leaderboard Open Championship

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Gemütlich gemacht

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Marcel Siem zeigt sich nach seinem Sieg letzte Woche auch im Royal St. George’s in absoluter Topform und macht es sich nach einer 67 in den Top 10 gemütlich. Marcel Schneider, Martin Kaymer und Matthias Schmid (Am) liegen beim letzten Major des Jahres bereits weit zurück.

Martin Kaymer rutschte statt Kevin Na ins Feld, Marcel Schneider und Marcel Siem dank gewonnener Challenger und Matthias Schmid als Top-Amateur: somit wird Golfdeutschland bei der 149. Auflage der Open in Royal St. George’s gleich von vier Spielern vertreten.

Marcel Siem ist bereits zum 5. Mal bei einer Open im Feld, schaffte es allerdings erst einmal, bei seinem Debüt 2010 ins Finale. Zum Auftakt erst am Nachmittag unterwegs findet sich der Routinier sofort gut zurecht und lässt mit anfänglichen Pars nichts anbrennen. Erst am Par 5 der 7 erwischt es ihn dann nach Problemen im langen Spiel mit dem ersten Fehler. Dieser stachelt Marcel aber sichtlich erst so richtig an, denn sowohl auf der 8 als auch auf der 9 nimmt er danach Birdies mit und pusht sich so im Klassement eindeutig in die richtige Richtung.

Genug hat er damit aber noch lange nicht, denn nach zwei Pars zu Beginn der zweiten Neun locht er auf der 12 und der 14 schon die nächsten Birdieputts und sorgt nur mit einem dazwischengequetschten Bogey für einen kleinen Schönheitsfehler. Nachdem er dann am Par 3 der 16 den Teeshot perfekt bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so bereits Birdie Nummer fünf eintütet, knackt er kurz vor Schluss der Runde sogar die Top 10. Gekonnt und staubtrocken spielt er den Score schließlich nach Hause und legt mit der 67 (-3) und Rang 9 einen richtig gelungenen Start hin.

Aufholbedarf

Marcel Schneider darf dank seines Sieges in Tschechien auf der Challenge Tour zum allerersten Mal Majorluft atmen, muss allerdings gleich auf der 1 und der 3 die ersten Bogeys notieren. Bei zwar windigen aber noch gutmütigen Verhältnissen stabilisiert er sein Spiel danach aber und nimmt recht sichere Pars mit. Allein zu viele Ungenauigkeiten im langen Spiel ermöglichen keine wirklichen Birdiechancen und da er auf der 9 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, liegt er zur Halbzeit seiner Runde bereits weit zurück.

Auf der 12 verschärft sich die Lage dann noch zusätzlich, ehe er am Par 5 der 14 auch das erste und einzige Birdie mitnehmen kann. In Folge hat er zwar das ein oder andere Mal etwas ums Par zu kämpfen, zieht sich aber immer wieder gut aus der Affäre und muss bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben. Nach der 73 (+3) liegt er zum Auftakt als 115. zwar ganz klar nicht auf Cutkurs, mit einer starken zweiten Runde ist das Wochenende für Marcel aber wohl alles andere als abgefahren.

Zu viele Ungenauigkeiten

Martin Kaymer war der Düsseldorfer bereits 2011 mit dabei, als zuletzt in der Grafschaft Kent an der englischen Ostküste gespielt wurde und er immerhin mit Platz 12 ein respektables Ergebnis ablieferte. Gleich auf der 1 und der 2 hat er nach Ausflügen ins extrem zähe Rough etwas Stress, rettet sich aber beide Male noch zu wichtigen anfänglichen Pars.

Auch das Par 3 danach stellt ihn vor keine großen Probleme, erst die 4, mit eine der schwierigsten Bahnen, ringt ihm nach einem weiteren verzogenen Teeshot und einem verschobenen Parputt den ersten Schlag ab. Deutschlands Nummer 1 zeigt sich davon aber wenig beeindruckt, zaubert sich auch auf der 5 wieder zu einem Par und darf sich am Par 3 der 6 dann sogar über den scoretechnischen Ausgleich freuen.

Auch danach hat der zweifache Major-Champion immer wieder mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen, erarbeitet sich auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine aber sehenswert die Pars, womit er nichts anbrennen lässt. Auf der 12 und der 13 allerdings machen sich die Probleme mit den Hölzern und Eisen dann wieder unangenehm bemerkbar, denn mit den nächsten Bogeys geht es sogar recht deutlich in den Plusbereich zurück.

Am Par 5 der 14 legt er sich eine durchaus gute Birdiemöglichkeit auf, kann aus knapp drei Metern diese jedoch nicht verwerten und hängt so weiterhin bei 2 über Par fest. Auf der 15 und der 17 kommt es dann noch dicker, denn mit den nächsten Fehlern rutscht er ins absolute Niemandsland zurück und erschwert sich so mit einer 74 (+4) und als 127. auch die Cut-Aufgabe für Freitag enorm.

Doppeleuropameister Matthias Schmid (Am) kommt bereits zu seinem zweiten Open-Einsatz und brennt darauf diesmal unbedingt am Wochenende auch noch mit dabei zu sein. Der Start lässt sich dann auch blendend an, denn gleich auf der 1 rollt er den Birdieputt ins Ziel und mischt so von Beginn an in den roten Zahlen mit. Auch danach beweist er Gespür fürs Linksgolf und weiß die noch recht gutmütigen Verhältnisse gekonnt auszunützen, denn mit meist sicheren Pars lässt er die gesamten Frontnine über nichts anbrennen.

Auf der 11 endet die starke Serie dann jedoch und er muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Zwar agiert er im langen Spiel auch danach weiterhin sehr sicher, kann teils gute Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen und rutscht mit weiteren Fehlern auf der 13 und der 16 unangenehm zurück. Da sich dann zum Abschluss sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, muss er sich wie Landsmann Martin Kaymer mit der 74 (+4) anfreunden.

Louis Oosthuizen (RSA) ist elf Jahre nach seinem Open Triumph in St. Andrews sichtlich wieder in absoluter Links-Laune. Der Südafrikaner knallt zum Auftakt eine 64 (-6) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo vor.

Leaderboard Open Championship

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Schottische Zitterpartie

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sebastian Heisele muss bis zum Abend bangen, ehe er als einziger Deutscher ins Finale beim Rolex-Turnier einzieht.

Bis auf Sebastian Heisele, der von einem Blitzstart profitierte und dank der 69 zumindest solide auf Cutkurs segelte, lieferten die Deutschen zum Auftakt Birdieschonkost ab. Martin Kaymer und Max Kieffer hatten am Freitag mit frühen Startzeiten zumindest vier Schläge aufzuholen.

Sebastian Heisele stolpert jedoch mit Bogey in den Freitag und kann das frühe Malheur am ersten Par 5 mit Birdie korrigieren. Bis zur Halbzeit muss der Bayer einem weiteren Schlagverlust mühsam wieder nachlaufen. Erst an der 10 geht es mit Birdie ab in die roten Zahlen. Konsequent schnappt sich der Longhitter Birdies auf allen Par 5 im Renaissance Club, aber es setzt auch für jedes Erfolgserlebnis bald darauf ein Bogey. Mit der Par-Runde musste Heisele bis zum Abend zittern, ob 2 unter Par gesamt für den Cut reicht – mit Happy End als 62.!

Kaymer und Kieffer deutlich ausgeschieden

Martin Kaymer agiert deutlich schlagsicherer am Freitag und arbeitet sich mit zwei Birdies bis zur der Halbzeit ein gutes Stück näher an die Cutmarke heran, hat damit aber erst die Hälfte seines Rückstands wettgemacht.

Der zweifache Major-Champion erhöht danach zwangsweise das Risiko und bezahlt dies mit Bogeys an der 1 und 2, die ihn wieder an den Anfangspunkt des Tages zurückwerfen. Kaymer beweist Kampfmoral und versenkt am Weg zurück ins Clubhaus noch zwei Birdies zur 69, die jedoch bei insgesamt Even Par als 102. das vorzeitige Ausscheiden besiegelt.

Max Kieffer hätte eine Superrunde zu einer erfolgreichen Aufholjagd benötigt, bringt aber neuerlich nur zwei Birdies auf die Scorekarte. Mit vier Bogeys postet der Düsseldorfer zum zweiten Mal die 73 (Platz 139) und beendet damit sein schottisches Linksabenteuer bereits zur Halbzeit des Turniers.

Jon Rahm (ESP), Thomas Detry (BEL) und Jack Senior (ENG) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

Leaderboard Scottish Open

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Max Kieffer

Niemandsland

IRISH OPEN – FINAL: Max Kieffer und Martin Kaymer verpassen am Finaltag die angepeilten ultratiefen Runden und beenden das Turnier im Mount Juliet Resort nur im Niemandsland des Leaderboards.

Martin Kaymer und Maximilian Kieffer fanden am Samstag keinen wirklich brauchbaren Rhythmus und rutschten mit schwarzen Runden im Klassement zurück. Martin Kaymer hätte mit einer richtig starken Finalrunde wohl bei vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber zumindest immerhin noch die Chance nach München gleich das nächste Spitzenresultat einzusacken. Max Kieffer müsst bei noch mehr Rückstand schon eine ultratiefe Runde auspacken.

Am Sonntag legt er dann auch wie von der Tarantel gestochen los und krallt sich gleich auf der 1 und der 2 die ersten Birdies. Danach allerdings versiegt der Birdiestrom zusehends und nach vier Pars in Folge stolpert er auf der 7 sogar über ein Doppelbogey. Immerhin geht sich zumindest auf der 9 ein weiterer roter Eintrag aus, womit er im leichten Minusbereich auf die letzten neun Bahnen des Turniers abbiegt.

Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis zunächst jedoch nicht und rutscht auf der 13 sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Erst zwei späte Birdies auf der 15 und der 17 ermöglichen schließlich noch die 70 (-2), womit er wenigstens noch ein wenig am Leaderboard in Richtung Norden bis auf Rang 39 klettern kann.

Extrem zäh

Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer hat am Sonntag richtig hart zu kämpfen und läuft die gesamten Frontnine über vergeblich einem Birdie hinterher. Da er sich dann parallel dazu erneut am Par 5 der 5 – bereits am Freitag und am Samstag ließ ihn die lange Bahn nur mit einem Bogey seiner Wege ziehen – einen Schlagverlust eintritt, rutscht er schon zur Halbzeit seiner finalen Umrundung deutlich zurück.

Zu Beginn der zweiten Neun geht sich dann zwar das erste Birdie aus, dieses verspielt er jedoch prompt wieder und wiederholt das bereits Gesehene nach einem zwischenzeitlichen Par noch einmal. Schlussendlich muss er sich sogar mit der 73 (+1) anfreunden, die nur für Platz 41 reicht.

Lucas Herbert (AUS) lässt sich mit einer 68er (-4) Finalrunde bei gesamt 19 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen.

Leaderboard Irish Open

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Schwarzer Moving Day

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer und Max Kieffer finden am Moving Day im Mount Juliet Resort von Beginn an keinen brauchbaren Rhythmus und rutschen mit schwarzen Runden deutlich im Klassement zurück.

Martin Kaymer konnte zwar nicht mehr richtig an die bärenstarke Auftaktrunde anknüpfen, doch auch mit der 70 startet Deutschlands Nummer 1 aus richtig ansprechender Verfolgerrolle in den Moving Day. Max Kieffer konnte seine frühe Startzeit am Freitag perfekt ausnützen und stürmte mit einer knallroten 67 in eine vielversprechende Ausgangslage.

Martin Kaymer hat am Samstag von Beginn an richtig hart zu kämpfen und findet kaum einen brauchbaren Rhythmus, wie gleich drei Fehler auf den ersten fünf Löchern beweisen. Nur kurz keimt dann in Form eines Birdies am Par 3 der 6 etwas Hoffnung auf, ehe es schon am Par 5 der 8 mit dem bereits vierten Schlagverlust noch weiter zurück geht. Zumindest kann er von der 9 noch vor dem Turn sein zweites Erfolgserlebnis entführen.

Da sich dann auch auf der 10 ein roter Eintrag ausgeht, arbeitet er sich sogar fast wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Den Schwung der beiden Birdies kann er jedoch nicht aufrecht halten und tritt sich nach etlichen Pars auf der 16 den nächsten Fehler ein. Diesen bessert er zwar sofort wieder aus, mehr als die 73 (+1) geht sich am Samstag aber nicht aus, was ihn bis auf Rang 31 zurückwirft.

Noch deutlicher zurück

Max Kieffer sammelt gleich auf der 1 das erste Birdie auf, kann an das anfängliche Erfolgserlebnis jedoch nicht wirklich anknüpfen und rutscht nach einer kleinen Parserie am Par 3 der 6 mit einem Fehler wieder auf den Ausgangspunkt zurück. So richtig ins Laufen kommt er in Folge auch nicht mehr, denn zunächst verpasst er am Par 5 der 8 wie schon an den Vortagen auch das erhoffte Birdie und rutscht danach auf der 9 sogar noch vor dem Turn in den Plusbereich zurück.

Die Probleme reißen auch zu Beginn der zweiten Neun nicht ab, wenngleich er zwischen zwei weitere Fehler auch ein Birdie quetschen kann. Nur kurzzeitig stabilisiert sich sein Spiel dann, ehe er noch einmal ein Bogey auf der Scorecard verewigt. Zwar geht sich schließlich erneut auf der 17 (Par) der erhoffte Schlaggewinn aus, mehr als die 74 (+2), die ihn als 48. im absoluten Niemandsland des Klassements gefangen hält, ist so aber nicht zu holen.

Lucas Herbert (AUS) verteidigt mit einer 70 (-2) seine Führungsposition und geht bei gesamt 15 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Johannes Veerman (USA) in die finale Umrundung.

Leaderboard Irish Open

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Gute Verfolger

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer rutscht zwar mit einer 70 etwas zurück, geht im Mount Juliet Estate aber aus guter Verfolgerposition ins Wochenende. Max Kieffer pusht sich mit einer knallroten 67 deutlich nach vor.

Martin Kaymer spielte seine derzeitige Hochform, die ihm bereits letzte Woche in München Rang 2 bescherte, auch zum Auftakt in Irland gekonnt aus. Nach einer 67 startet Deutschlands Nummer 1 im absoluten Spitzenfeld in den Freitag, wo nun die nächste knallrote Runde auf die Scorecard wandern soll.

Der zweifache Major-Champion findet dann am Nachmittag auch gut in die Runde und tütet nach zwei anfänglichen Pars gleich auf der 3 und der 4 einen roten Doppelpack ein, der ihn ganz vorne dranbleiben lässt. Danach allerdings wird es zusehends ungemütlicher, denn statt des dritten Birdies am Par 5 der 5 setzt es sogar den ersten Fehler. Dieser bricht sichtlich auch den bis dahin so guten Rhythmus, wie ein weiteres Bogey zum scoretechnischen Ausgleich auf der 7 unterstreicht.

Zu Beginn der Backnine geht es dann wieder in die richtige Richtung, dennoch muss der 36-jährige auch danach immer wieder um die Pars kämpfen, was dank eines ganz starken Chips aus unangenehmer Lage auf der 13 bestens klappt. Ein Loch später erweist sich der Grünbunker sogar als Bonus, denn Martin locht kurzerhand aus dem Sand zum Birdie und dockt so wieder an den Top 10 an. Konzentriert bringt er die Runde schließlich zu Ende, unterschreibt so die 70 (-2) und geht als 17. in recht guter Verfolgerposition ins Wochenende.

Viele Ränge gutgemacht

Max Kieffer spulte zwar lange Zeit eine sehr solide Auftaktrunde ab, bei nur zwei Birdies und einem Bogey konnte er mit den tiefen Scores aber nicht Schritt halten und startet nur mit Rückstand auf die Cutlinie in den zweiten Spieltag. In Windeseile zieht er sich dann mit einem Birdiedoppelschlag auf der 11 und der 12 aber über die gezogene Linie und krallt sich am Par 5 der 17 ein weiteres Birdie. Kurz vor dem Turn legt er dann mit einer Doublette auf der 18 allerdings eine heftige Vollbremsung hin.

Aus der Ruhe lässt sich der 31-jährige davon aber nicht bringen und stabilisiert sein Spiel sofort wieder. Ab der 3 kommt er dann wieder so richtig auf den Birdiegeschmack und pusht sich mit einem roten Triplepack spürbar nach vorne. Da er auf den verbleibenden Bahnen schließlich nichts mehr anbrennen lässt und zum Abschluss auch von der 9 noch einen roten Eintrag entführt, geht sich sogar die sehenswerte 67 (-5) aus, die ihm vor dem Wochenende als 23. eine durchwegs vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Lucas Herbert (AUS) startet nach der 67 (-5) und bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Irish Open

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Irland knallrot

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer legt im Mount Juliet von Thomastown mit einer 67 einen knallroten Auftakt hin und bringt sich so in eine mehr als nur gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Max Kieffer reiht sich nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Die anstrengenden Golfwochen gehen für Martin Kaymer mit zwei Links-Highlights auf den britischen Inseln weiter. Deutschlands Nummer 1 möchte einfach das wieder gewonnene gute Gefühl am Golfplatz ausnützen, das ihn in München schon zu einem hervorragenden 2. Platz getragen hat. Rory McIlroy (NIR) hat auch heuer zu seiner Irish Open eingeladen und neben Kaymer sind weitere ehemalige Major-Champions wie Shane Lowry, Padraig Harrington (beide IRL) oder Graeme McDowell (NIR) dem Ruf gefolgt, die gemeinsam mit Tommy Fleetwood und Andy Sullivan (beide ENG) für ein starkes Lineup sorgen. Mit Maximilian Kieffer ist ein weiterer Deuscher in Mount Juliet am Start, der jedoch noch auf der Suche ist nach der starken Frühjahrsform.

Martin Kaymer beginnt am Donnerstag gleich mit früher Tee Time und legt mit einem Par 5 Birdie auf der 10 einen Start nach Maß hin. Auch danach zeigt er starkes Golf und stopft nach zwei recht sicheren Pars bereits auf der 13 den nächsten Birdieputt, womit er es sich in der frühen Phase des Turniers ganz vorne gemütlich macht. Wieder gönnt er sich nur kurz eine kleine Pause, ehe er auf der 15 bereits Birdie Nummer 3 einsackt. Selbst damit hat Deutschlands Nummer 1 aber noch lange nicht genug, überredet mit der 17 auch das zweite Par 5 der Backnine zu einem roten Eintrag und setzt sich so hartnäckig an der absoluten Spitze fest.

Auch auf den vorderen Neun nimmt er den Fuß nicht vom Gaspedal und krallt sich auf der 1 schon seinen fünften Schlaggewinn, was ihm erstmals auch die alleinige Spitzenposition einbringt. Allerdings bringt er danach doch auch zusehends die falsche Farbe aufs Tableau, mit Birdies und Bogeys im Wechselspiel kann er mit den tiefen Scores auch nicht mehr wirklich Schritt halten und rutscht so etwas zurück. Nachdem er sein Spiel mit Fortdauer wieder konsolidieren kann und auf der 8 ein weiteres Birdie einstreift, bleibt er der Spitzengruppe jedoch klar erhalten. Schlussendlich unterschreibt er am Donnerstag die 67 (-5) und bringt sich damit als 4. für den weiteren Turnierverlauf in eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage.

Hinter der prognostizierten Linie

Max Kieffer agiert am Nachmittag grundsouverän und verewigt fehlerlose Frontnine auf der Scorecard. Einziges Manko dabei ist die zu geringe Birdieausbeute, denn lediglich das Par 3 der 3 kann er gewinnbringend nützen. Par um Par reiht „Kiwi“ auch auf den Backnine zunächst aneinander, bis er sich am Par 5 der 17 über das zweite Birdie freuen darf, das er allerdings auf der 18 noch aus der Hand gibt. Schlussendlich unterschreibt er zum Start die 71 (-1), womit er sich als 73. am Freitag wird steigern müssen, will er den Cut nicht verpassen.

Lucas Herbert (AUS) erwischt mit der 64 (-8) den besten Start.

Leaderboard Irish Open

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Fehlerhaftes Finale

US OPEN – FINAL: Martin Kaymer kann am Sonntag nicht mehr an die beiden starken Runden der Vortage anknüpfen und rutscht in Torrey Pines mit einer 73 noch um ein paar wenige Ränge zurück. Jon Rahm (ESP) schnappt sich seinen ersten Majortitel.

Martin Kaymer blieb am Moving Day seiner Linie vom Freitag treu und marschierte mit einer 69 (-2) bis auf Rang 21 nach vor. Mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 und nur fünf auf die absolute Spitze scheint in Torrey Pines am Finaltag noch einiges möglich zu sein. Zur „Prime Time“ um 20:05 MEZ wird Deutschlands Nummer 1 gemeinsam mit US-Superstar Jordan Spieth auf die letzten 18 Löcher gehen.

Auf den ersten Bahnen präsentiert sich der zweifache Major-Champion im langen Spiel unglaublich sicher, kann jedoch machbare Birdiechancen noch nicht in Zählbares ummünzen. Sogar 1,5 Meter sind dem Putter am Par 3 der 3 fürs erste Birdie noch zuviel. Wie es oft so kommt rächen sich die ausgelassenen Chancen, denn nachdem er auf der 4 vom Tee aus nur den Fairwaybunker findet, geht sich das Par schließlich nicht mehr aus.

Den Sand bekommt Martin auch danach nicht aus dem Getriebe, wie Ausflüge sowohl in den Fairway- als auch in den Grünbunker auf der 5 zeigen. Bogey Nummer zwei ist so nicht mehr zu verhindern. Nur eine Bahn später findet sich die Annäherung dann gleich wieder im Sand neben dem Grün und da „aller schlechten Dinge drei sind“, muss er sogar mit dem Bogeytriplepack leben. Selbst damit endet die Negativspirale jedoch noch nicht, denn nach weiteren Ungenauigkeiten gibt er auf der 7 prompt Schlag Nummer vier ab.

Erst die 9 entwickelt sich dann erstmals nach dem Geschmack des einzigen verbliebenen Deutschen im Feld, da am einzigen Par 5 der Frontnine der Birdieputt aus knapp drei Metern sein Ziel findet. Das scheint den Putter endlich so richtig auf Temperatur zu bringen, denn am schwierigen Par 3 der 11 findet er sogar aus zehn Metern das Ziel und kann sich rasch einen weiteren Schlag zurückholen.

Ein rechts verzogener Abschlag zwingt Martin auf der 15 zu einem besseren Querpass zurück aufs Fairway und da der Parputt um Zentimeter nicht fallen will, muss er sein fünftes Bogey des Tages akzeptieren. Dank einer gelungenen Grünattacke geht sich zum Abschluss am Par 5 der 18 dann noch das Birdie aus, was ihn schließlich die 73 (+2) unterschreiben lässt, ihm aber noch ein paar wenige Ränge kostet.

Licht & Schatten

Martin Kaymer befindet sich zwar durchaus wieder am Weg zurück zu alter Stärke, alles will ihm jedoch noch nicht so von der Hand gehen wie er persönlich es sich eigentlich vorstellt. Dies machte sich auch in dieser Woche wieder bemerkbar, denn zwei zähe Runden und zwei gute Auftritte münden schließlich in einer soliden Mittelfeldplatzierung auf Rang 26. Aus der Woche an sich kann der ehemalige US Open Champion aber durchaus viel positives mitnehmen. Vor allem der noch geschaffte Cut nach der anfänglichen 77 (+6) sollte durchaus Auftrieb geben.

 

Ra(h)mbazamba

Nachdem Jon Rahm zuletzt wegen positiver Covid-Tests in Führung liegend aufgeben musste, verhilft ihm die Extraportion Motivation in San Diego nun sogar zu seinem ersten ganz großen Wurf. Der bullige Spanier beginnt gleich mit zwei Birdies und kann auf der 9 ein zwischenzeitliches Bogey noch egalisieren. An einem enorm spannenden Finaltag, wo sich die Gegebenheiten an der Spitze teils im Minutentakt verschieben, spult Rahm dann auf den Backnine cool die Pars ab und bleibt so immer voll in Schlagdistanz.

Nachdem sich Louis Oosthuizen (RSA) auf der 17 ein Bogey eintritt, übernimmt Rahm mit einem Birdie dann kurz vor Schluss endgültig das Kommando. Selbst ein Birdie des Südafrikaners am Par 5 der 18 hilft ihm am Weg zu seinem zweiten Majortitel am Ende nicht mehr, da auch Rahm der 18 den roten Eintrag entlockt und so schließlich mit der 67 (-4) und bei gesamt 6 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Oosthuizen (71) sein erstes Major bejubeln darf.

Leaderboard US Open

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Linie treu geblieben

US OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer bleibt seiner Linie vom Freitag weiterhin treu und marschiert in Torrey Pines mit einer 69 um etliche Ränge in Richtung Norden nach vor.

Martin Kaymer stellte sich am Freitag nach seiner anfänglichen 77 der Herkulesaufgabe in Sachen Cut und stürmte mit einer 68 schlussendlich sogar noch mit etwas Luft über die gezogene Linie. Am Moving Day hofft Deutschlands Nummer 1 nun an der Seite Gary Woodlands (USA) auf eine Fortsetzung des gezeigten um die Lücke zu den richtig lukrativen Plätze bestmöglich schließen zu können.

Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn nach einem soliden Par auf der 1 geht sich nach einer starken Annäherung und einem angemessenen Putt aus knapp drei Metern schon das erste Birdie aus. Auf der 4 zieht der Abschlag dann deutlich zu weit nach rechts, Deutschlands Nummer 1 zaubert aber eine messerscharfe Annäherung aus dem Rough zur Fahne und legt so gleich ein weiteres Birdie nach.

Top 10 in Sicht

Nachdem der Drive auf der 7 sich in unangenehmer Position neben dem Fairwaybunker einparkt, kann der zweifache Major-Champion nur vorlegen, der Putter glüht aber weiterhin und ermöglicht auch aus knapp vier Metern noch das Par. Nachdem er dann mit der 9 auch das einzige Par 5 der Frontnine bestens im Griff hat und sich die sich bietende Birdiechance aus einem guten Meter nicht entgehen lässt, dockt er sogar bereits zur Halbzeit seiner Runde an den Top 10 an.

Nach deutlich zu langem Birdieputt kann er auf der 10 den Retourputt aus fünf Metern noch versenken, aus gut zwei Metern rollt die Kugel dann am darauffolgenden Par 3 aber vorbei, was schließlich auch im ersten Fehler mündet. Das scheint auch sichtlich Spuren hinterlassen zu haben, denn auf der 12 verzieht er den Drive deutlich nach links und hängt gleich noch ein weiteres Bogey an.

Martin fängt sich aber rechtzeitig wieder, lässt mit recht solidem Spiel von Tee bis Grün auf den verbleibenden Bahnen nichts mehr anbrennen und stopft zum Abschluss auf der 18 sogar noch aus gut drei Metern zum abschließenden Birdie. Damit geht sich am Ende sogar noch die 69 (-2) aus, womit er bis auf Rang 21 nach vorne marschiert.

Trio tonangebend

Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 und nur deren fünf auf die absolute Spitze – Mackenzie Hughes (CAN) (68), Louis Oosthuizen (RSA) (70) und Russell Henley (USA) (71) teilen sich bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle – scheint für Martin Kaymer am Sonntag am South Course von Torrey Pines noch etliches möglich zu sein.

Leaderboard US Open

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Aufgabe bewältigt

US OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer stellt sich in Torrey Pines nach der 77er Auftaktrunde in Sachen Cut der Herkulesaufgabe und stürmt mit einer 68 am Ende sogar noch mit etwas Luft über die gezogene Linie. Matthias Schmid (Am) scheitert deutlich am Einzug ins Wochenende.

Martin Kaymer hatte zum Auftakt in Torrey Pines richtig hart zu kämpfen und musste sich nach deutlich zu vielen Fehlern sogar mit der 77 (+6) anfreunden, womit der Kampf um den Cut bereits zu einer Herkulesaufgabe mutiert. An der Stätte seines US Open Debüts 2008 benötigt Deutschlands Nummer 1 am Freitag nun mit später Startzeit wohl sogar eine Runde unter Par um sich noch ernsthaft ins Wochenendgespräch bringen zu können.

Gleich von Beginn weg arbeitet er dann genau daran, denn nach einer starken Annäherung geht sich sofort auf der 10 das anfängliche Birdie aus. Ein starker Putt kratzt ihm danach am Par 3 noch das Par, doch wilde Probleme im Kurzspiel lassen am Par 5 der 13 schließlich nur das Bogey zu. Martin zeigt sich vom Fehler aber unbeeindruckt, findet rasch wieder den Rhythmus und knallt am berühmten Par 5 der 18 den Ball mit zwei satten Hieben bis auf knapp drei Meter zur Fahne. Da diesmal auch der Putter so richtig auf Temperatur kommt, geht sich sogar ein Eagle aus, was den zweifachen Major-Champion vor den letzten neun Löchern so richtig pusht.

Meist ganz souverän klopft Martin die Pars auf die Scorecard, rettet sich wo er sich retten muss und stopft auf der 6 einen wahren Monsterputt zum nächsten Birdie, womit er sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschaffen kann. Da er auf den verbleibenden Bahnen schließlich nichts anbrennen lässt, meistert er mit einer 68 (-3) tatsächlich noch die Herkulesaufgabe und zieht als 41. ins Wochenende ein.

Klar vorbei

Matthias Schmid begann seine ersten US Open zwar mit einem Birdie, Torrey Pines fletschte danach aber die Zähne, weshalb sich der junge Amateur am Ende mit einer 76 (+5) zufrieden geben musste. Immerhin hat er, anders als sein Landsmann, am Freitag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, was womöglich etwas bei der benötigten Aufholjagd helfen könnte. Gleich zu Beginn hat Matthias aber alle Hände voll zu tun um Pars auf die Scorecard zu bringen, was am Par 3 der 3 aus dem Grünbunker erstmals nicht mehr gelingen will. Beeindruckt zeigt er sich vom frühen Fehler aber nicht und krallt sich nach einer messerscharfen Annäherung auf der schwierigen 4 aus einem Meter prompt den scoretechnischen Ausgleich.

Das bringt auch den Putter auf Temperatur, wie ein starker Birdieputt auf der 6 aus 4,5 Metern beweist. Allerdings wirft ihn ein überschlagenes Grün danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Die farbenfrohe Performance findet aber ihre Fortsetzung und mit einem weiteren starken Putt am Par 3 der 8 aus erneut gut vier Metern krallt er sich prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Wie schon nur wenige Stunden zuvor entwickelt sich die 9 jedoch wieder alles andere als gewinnbringend und lässt ihn nach einem Bogey „nur“ bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen. Dort allerdings zerfällt sein Spiel dann zusehends und mit einigen Ungenauigkeiten geht wohl die letzte Cuthoffnung endgültig flöten. Am Ende unterschreibt er erneut die 76 (+5) und scheitert damit als 127. deutlich am Cut.

Weiterhin in Topform

Routinier Richard Bland schwebt nach seinem erst vor wenigen Wochen gefeierten Premierensieg auf der European Tour weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Engländer packt am Freitag auf der überlangen Par 71 Wiese eine 67 (-4) aus und startet so gemeinsam mit Russell Henley (USA) (70) bei gesamt 5 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard US Open

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