Schlagwort: le golf national

Topergebnis eingetütet

OPEN DE FRANCE – FINAL: Yannik Paul kann zwar im Le Golf National mit einer 73 (+2) nicht mehr in den Titelkampf eingreifen, fährt mit Rang 6 aber immerhin ein Topergebnis ein. Nick Bachem macht mit einer 69 (-2) noch etliche Ränge gut. Freddy Schott und Max Schmitt rutschen im Klassement zurück.

Yannik Paul ist im Le Golf National in dieser Woche die Verlässlichkeit in Person, denn nach drei gespielten Runden musste der 29-jährige bislang lediglich ein einziges Bogey notieren. Da er parallel dazu etliche Birdies verewigen konnte, startet er als 4. und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo sogar mit klar intakten Chancen auf den ganz großen Wurf in den Finaltag. Freddy Schott, Nick Bachem und Max Schmitt hoffen nach dem eher zähen Moving Day noch auf Vorstöße im Klassement.

Von Beginn an geht Yannik Paul am Sonntag nicht wirklich vieles leicht von der Hand, denn gleich die 1 brummt ihm nach Wasserball ein Doppelbogey auf. Danach findet er zwarw auch etliche Birdies, generell agiert der 29-jährige aber zu abwechslungsreich und steht nach fünf roten Einträgen und ebenso vielen Bogeys schlussendlich nur mit der 73 (+2) wieder beim Recording, womit er als 6. zwar das nächste Topergebnis einfährt, in den Titelkampf kann er sich so jedoch nicht mehr einmischen.

Plätze gutgemacht

Nick Bachem sammelt bereits am Par 3 der 2 und der 5 zwei recht schnelle Birdies auf und bessert selbst einen Fehler von der 7 noch auf den Frontnine mit einem Par 5 Birdie auf der 9 wieder aus. Nach dem Turn schleichen sich dann noch zwei weitere Schlagverluste ein, der Youngster fängt sich aber noch rechtzeitig, notiert auch noch zwei rote Einträge und bringt so immerhin die 69 (-2) ins Clubhaus, womit er noch spürbar Ränge gutmacht und einen 20. Platz mitnimmt.

Mit einem Birdie auf der 1 beginnt der letzte Arbeitstag für Freddy Schott nach Maß und selbst auf ein Bogey auf der 4 hat er schon auf der 6 die passende Antwort parat. Erst auf der 7 erwischt es den 22-jährigen dann heftig, denn ein Triplebogey lässt ihn naturgemäß weit zurückfallen. Mit Birdies am Par 5 der 9 und der 17 arbeitet er sich zwar noch auf Level Par zurück, die 71 (Par) lässt ihn jedoch etwas am Leaderboard bis auf Rang 28 abrutschen.

Max Schmitt hat richtig zu kämpfen, findet die gesamte Finalrunde über keinen wirklichen Rhythmus und rutscht mit der 77 (+6) noch deutlich bis auf Platz 62 ab. Ryo Hisatsune (JPN) zieht mit einer 66er (-5) Finalrunde noch bis an die Spitze nach vor und schnappt sich bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

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Weiterhin im Spitzenfeld

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Yannik Paul bleibt mit einer makellosen 67 (-4) dem Spitzenfeld im Le Golf National weiterhin voll erhalten. Freddy Schott, Nick Bachem und Max Schmitt lassen am Moving Day etwas Federn.

Yannik Paul mischt einmal mehr heuer ganz weit vorne mit, denn nach Runden von 67 (-4) und 68 (-3) Schlägen cuttete der 29-jährige als ganz starker 3. ins Wochenende. Auch die Youngsters Freddy Schott und Nick Bachem haben vom 20. Platz aus wohl noch gute Chancen auf Topergebnisse. Max Schmitt will das Feld am Moving Day von hinten aufrollen.

Bereits am Par 5 der 3 und der 4 schnürt Yannik Paul am Samstag einen roten Doppelpack und zeigt auch dancah unglaublich solides Golf, denn die gesamten Frontnine über lässt er rein gar nichts anbrennen. Auch die hintere Platzhälfte lässt sich mit einem schnellen Par 3 Birdie auf der 11 gut an und da sich schließlich auch am Par 5 der 14 ein roter Eintrag ausgeht und er weiterhin makellos agiert, kommt er sogar mit der 67 (-4) zum Recording, womit er dem absoluten Spitzenfeld als 4. weiterhin voll erhalten bleibt.

Abgerutscht

Mit einem Bogey beginnt die dritte Runde für Freddy Schott zwar alles andere als prickelnd, nach Birdies am Par 5 der 3 und der 5 kommt er aber immerhin bereits im roten Bereich zum Turn. Schon am Par 3 der 11 schraubt er sein Tagesscore dann noch weiter nach unten, stolpert auf der 13 jedoch auch in sein zweites Bogey und kann darauf nicht mehr reagieren, weshalb er mit der zartrosa 70 (-1) als 25. sogar ein paar Ränge einbüßt.

Nick Bachem findet ganz sicher und souverän in den Samstag und holt sich schließlich am Par 3 der 8 das erste Birdie ab. Die zweiten neun Bahnen beginnen dann ähnlich wie die Frontnine, denn wieder notiert er Par um Par und belohnt sich für das solide Spiel schlussendlich am Par 5 der 14 mit seinem zweiten Erfolgserlebnis, dass er direkt danach jedoch mit dem ersten Fehler wieder verspielt. Nachdem am Schlussloch der Abschlag dann zu weit nach rechts zieht und er noch ein zweites Bogey notieren muss, geht sich nur die 71 (Par) aus, womit er um einige Plätze im Klassement bis auf Platz 34 abrutscht.

Max Schmitt holt sich bei generell etwas besseren Scores wie erhofft am Par 5 der 3 das erste Birdie ab, rutscht in Folge mit einem Bogeydoppelpack jedoch sogar in den Plusbereich zurück. Diesen verlässt er zwar kurz vor dem Turn auf der zweiten langen Bahn wieder, mehr will am Moving Day aber nicht gelingen, weshalb er mit der bereits dritten 71 (Par) im Klassement als 55. nicht vom Fleck kommt. Jordan Smith (ENG) und Ewen Ferguson (SCO) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Spitenposition.

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Deutsches Quartett

OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Mit Yannik Paul, Fredd Schott, Nick Bachem und Maximilian Schmitt ziehen vier Deutsche im Le Golf National ins Wochenende ein.

Max Kieffer, Yannik Paul und Co wussten zum Auftakt den besseren Draw in Frankreich gut auszunützen und posteten reihenweise Runden in den 60ern aufs Tableau, womit gleich sieben der neun Deutschen nach den ersten 18 Löchern auf Cutkurs liegen. Am Freitag gilt es am ehemaligen Ryder Cup Gelände bei Paris an den starken ersten Spieltag anzuknüpfen um vor dem Wochenende weiterhin um die Spitzenplätze mitreden zu können.

Yannik Paul hat auch am Freitag wieder absolut alles im Griff, denn mit einem Birdie auf der 10 beginnt der Tag gleich absolut nach Maß. Fehlerlos marschiert er in Folge über die Anlage und holt sich am Par 3 der 16 den nächsten roten Eintrag ab. Nachdem er dann nach dem Turn auch vom Par 5 der 3 einen Schlaggewinn einfährt, zieht er mit der makellosen 68 (-3) sogar bis auf Rang 3 nach vor.

Souverän im Wochenende

Freddy Schott hat etwas Mühe richtig ins Spiel zu finden und kommt nach einem Par 3 Bogey auf der 8 nur im Plusbereich auf den Backnine an. Dort radiert er sich zwar das erste Birdie dann sofort wieder aus, legt jedoch gleich drei Birdies nach und kann sich so am Schlussloch noch einen weiteren Fehler erlauben um mit der 70 (-1) ganz souverän als 20. ins Wochenende zu cutten.

Bereits auf der 12 fängt sich Nick Bachem ein erstes Bogey ein, bessert dieses mit einem Eagle zwar am Par 5 der 14 spekatkulär aus, kommt nach einem Doppelbogey auf der 18 jedoch nur knapp über Par zum Turn. Am Par 5 der 3 dreht er sein Score dann wieder auf Anfang und bessert selbst ein weiteres Bogey am Schlussloch noch aus. Mit der 71 (Par) macht er sogar einige Ränge gut und cuttet wie Freddy Schott durchwegs vielversprechend ins Wochenende.

Max Schmitt hat auf den Backnine richtig zu kämpfen, wie drei Bogeys deutlich unterstreichen. Nach dem Turn drückt er sein Score mit drei Birdies und einem Eagle aber klar in die richtige Richtung und stemmt so trotz zweier weiterer Bogeys mit der 71 (Par) und als 55. noch den Cut.

Hängengeblieben

Max Kieffer hat am zweiten Spieltag gehörig zu kämpfen und notiert nach vier Bogeys und einem Doppelbogey bei nur einem einzigen Birdie lediglich eine 76 (+5), was wohl wie bei Marcel Siem (74) am Ende knapp nicht für den Wochenendeinzug reicht. Marcel Schneider tritt sich etliche Fehler ein und verpasst schließlich mit der 76 (+5) trotz der 68 (-3) vom Vortag den Cut. Das Schicksal teilt er sich mit Nicolai von Dellingshausen, der nach der 75 (+4) ebenfalls bereits am Freitag auf der Strecke bleibt. Alexander Knappe scheitert nach der 77 (+6) noch deutlicher.

Jordan Smith (ENG) ist nach den ersten beiden Spieltagen eine Klasse für sich, denn nach Runden von 66 (-5) und 64 (-7) Schlägen startet der Engländer bei gesamt 12 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Ewen Ferguson (SCO) ins Wochenende.

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Draw ausgenützt

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Max Kieffer, Yannik Paul und Co wissen den besseren Draw mit Nachmittagsstartzeiten gut auszunützen und legen im Le Golf National von Paris einen knallroten Auftakt hin.

11 Jahre nach seinem Triumph kehrt Marcel Siem wieder mit großen Ambitionen zur Open de France zurück. Für den Routinier geht es genauso wie für Yannik Paul um eine weitere Verbesserung im Race to Dubai, wobei sogar noch eine Tourkarte für die US PGA Tour in Reichweite wäre. Eine Woche vor dem Ryder Cup ist das Turnier in Le Golf National auch nicht allzu stark besetzt, womit die heuer so starken Deutschen Pros durchaus zum Favoritenkreis zu zählen sind.

Max Kieffer weiß die deutlich besseren Verhältnisse am Nachmittag gekonnt auszunützen, denn nach einer anfänglichen Parserie drückt der Routinier ab der 6 sehenswert aufs Tempo und krallt sich noch auf den Frontnine drei Birdies. Zwar schläft sein Spiel in Folge wieder etwas ein, am Par 3 der 16 geht sich aber noch ein weiteres Erfolgserlebnis aus, was ihn mit der 67 (-4) sogar als 16. nur knapp hinter den Top 10 im Klassement wieder einreiht.

Yannik Paul hat am ersten Spieltag ebenfalls den Vorteil erst am Nachmittag raus zu müssen und findet sich mit einem raschen Birdiehattrick sofort bestens zurecht. Ein Bogey bremst ihn danach zwar ziemlich ein und kostet sichtlich auch den Birdierhythmus, mit Pars macht er in Folge aber nichts verkehrt. Am Par 5 der 14 und der abschließenden 18 gehen sich dann noch zwei weitere rote Einträge aus, womit auch er schlussendlich mit der starken 67 (-4) wieder im Clubhaus steht.

Knapp dahinter

Nick Bachem hat ebenfalls am ersten Spieltag eindeutig das Glück des besseren Draws, denn während am Vormittag noch Regen und Wind das Geschehen beherrschten, zeigt sich am Nachmittag sogar hin und wieder die Sonne, was angesichts nach vorne gesetzter Teeboxen die Angelegenheit doch deutlich angenehmer macht. Das weiß Nick auch durchaus auszunützen, denn mit einer fehlerlosen Peformance und drei Birdies bringt er sogar eine 68 (-3) über die Ziellinie und macht es sich so als 27. in recht aussichtsreicher Position gemütlich.

Sehr souverän findet sich Marcel Schneider am Nachmittag zurecht und nützt die ersten Sonnenstrahlen auf der Anlage dann gleich zu den ersten beiden Birdies, wovon er am Par 3 der 8 jedoch eines wieder verspielt. Aus der Ruhe bringt ihn der Fehler aber nicht und da sich auf der 12 und dem Par 5 der 14 noch zwei Schlaggewinne ausgehen, kommt er am Ende wie auch seine Landsmänner mit der 68 (-3) über die Ziellinie.

Auf Cutkurs

Marcel Siem marschiert zum Auftakt einigermaßen durch ein Wechselbad der Gefühle, denn nach einem anfänglichen Bogey drückt er sein Score zwar mit zwei Birdies in den roten Bereich, rutscht mit Bogey und Doppelbogey rund um den Turn aber deutlich ab. Danach krempelt der Routinier aber die Ärmel noch einmal auf und zeigt mit gleich vier Birdies, dass er das Par 71 Gelände nach wie vor bestens im Griff hat. Am Ende geht sich so eine 69 (-2) aus, womit er es sich als 36. in recht angenehmer Position gemütlich macht.

Ähnlich wie bei Landsmann Marcel Siem, wechselt auch Freddy Schott Licht und Schatten in seinem Spiel ab, denn nach einem anfänglichen Bogey kommt er immerhin im roten Bereich auf den Frontnine an, tritt dann jedoch mit Bogey und Doppelbogey unangenehm den Rückzug an. Auf den letzten fünf Löchern gehen sich dann aber noch drei weitere Birdies aus, womit am Ende auch er mit der 69 (-2) zum Recording marschiert.

Mit einer der letzten Startzeiten setzt Nicolai von Dellingshausen von der 3 weg mit einem Birdie-Birdie-Bogey-Birdie Zwischensprint zu einem bunten Intermezzo an, ehe er danach Par an Par aneinanderreiht. Lediglich am Par 5 der 14 mit einem Birdie und auf der 17 mit einem Bogey kommt dann noch einmal etwas Farbe aufs Tableau, womit er ebenfalls schlussendlich die 69 (-2) unterschreibt.

Hinterher

Maximilian Schmitt findet zwar mit einer Parserie gut in den Tag, kommt nach einem Bogey auf der 7 allerdings nur im Plusbereich in der 10. Teebox an. Erst auf der 13 und dem Par 5 danach bricht dann der Birdiebann, da er sich auf der 15 allerdings auch noch einen Fehler eintritt, muss er am Ende mit der 71 (Par) zufrieden sein, womit er sich als 74. nur hinter der erwarteten Cutmarke einreiht.

Alex Knappe ist nach starkem Beginn und Birdies auf der 4 und der 6 zwar anfänglich gut unterwegs, nach einem Par 3 Bogey auf der 8 verliert er aber den Rhyhtmus und steht am Ende sogar nur mit der 74 (+3) und als 116. wieder beim Recording. Tom Kim (KOR) setzt mit der 64 (-7) die vorläufige Bestmarke.

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Top in Paris

OPEN DE FRANCE – FINAL: Yannik Paul nimmt vom ehemaligen Ryder Cup Gelände ein Topergebnis mit. Marcel Schneider verpasst im Le Golf National nur knapp den Sprung unter die besten 10.

Deutschlands Professionals zeigen sich in dieser Woche im Kollektiv richtig stark, denn gleich sechs der sieben am Start gestandenen schafften am Freitag den Sprung ins Wochenende. Yannik Paul und Nicolai von Dellingshausen haben darüber hinaus am ehemaligen Ryder Cup Gelände sogar richtig gute Karten um Paris mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

Yannik Paul zeigt von Beginn an starkes Golf in Le Golf National, ohne jedoch davon profitieren zu können. Erst auf den Back 9 läuft der Putter heiß und versenkt auf fünf Bahnen gleich vier Birdieputts, womit er formatfüllend in der Spitzengruppe auftaucht. Mit der 67 (-4) schießt sich der Aufsteiger voll in den Titelkampf für den Finaltag, nur drei Shots hinter Spitzenreiter Rasmus Hojgaard.

Marcel Schneider attackiert in der Anfangsphase mit drei Birdies auf den ersten 5 Löchern erfolgreich, danach will aber nichts mehr nach vorne gehen. Die wenigen Fehler kann er jedoch mit zwei weiteren Birdies wieder aufwiegen und notiert am Ende eine nützliche 69 (-2). Nicolai von Dellingshausen macht einen Fehlstart mit 5 Birdies mehr als nur wett und spielt sich mit der 70 bis auf Position 16 vor.

Max Kieffer nutzt die frühe Startzeit optimal zu vier Birdies auf seinen ersten 9 Löchern. Auf den megaschweren Schlusslöchern erwischen ihn zwei Bogeys, doch auch mit der 69 (-2) geht es gut 20 Ränge nach oben am Leaderboard. Marcel Siem verspielt die drei aufgesammelten Birdies mit ebenso vielen Bogeys im Finish wieder und kann sich mit der Par-Runde nicht von den hinteren Rängen wirklich entfernen. Hurly Long ergeht es mit der 74 noch schlimmer.

Langer Leerlauf

So richtig ins Laufen kommt Yannik Paul am Sonntag auf den Frontnine zwar noch nicht, mit gleich neun Pars am Stück macht er jedoch auch keine Fehler, womit er seine Position in den Top 10 doch einigermaßen festigt. Erst auf der 14 endet dann der Birdiebann, da er sich zwei Löcher danach am Par 3 der 16 nach einem Wasserball aber sogar ein Doppelbogey einfängt, muss er sich am Ende mit der 72 (+1) zufrieden geben, die ihm aber als 8. immerhin gerade noch ein Spitzenresultat ermöglicht.

Nach solidem Beginn stopft Marcel Schneider am Par 5 der 3 aus gut 17 Metern einen echten Monsterputt zum Eagle und gibt sich damit selbst die Initialzündung zu richtig starken Frontnine, denn bis zum Turn sammelt er noch drei weitere Birdies auf und zieht so bereits klar unter die Top 10 nach vor. Auf den zweiten Neun ebbt der Schwung dann jedoch ab und nach einem Bogey auf der 15 muss er zum Abschluss nach Wasserball sogar noch ein Doppelbogey einstecken, was trotz der bärenstarken ersten Platzhälfte „nur“ eine 69 (-2) zulässt, womit er aber immerhin noch einige Ränge gut machen kann und sehenswerter 13. wird.

Nicolai von Dellingshausen bremst seine gute Ausgangslage mit einem Doppelbogey am Par 3 der 2 selbst aus. Zwar kann er auf beiden Par 5 Löchern der Frontnine Birdies verbuchen, nach weiterem Fehler am Par 3 der 8 kommt er aber nur im Plusbereich auf den letzten neun Löchern an. Par um Par reiht er schließlich aneinander und steht so am Ende mit der 72 (+1) wieder im Clubhaus, womit er noch um ein paar Ränge bis auf Platz 20 abrutscht.

Sowohl Max Kieffer, als auch Marcel Siem und Hurly Long finden auf den Frontnine zwar Birdies, radieren sich ein rotes Zwischenergebnis jedoch mit Bogeys wieder aus und treten so scoretechnisch auf der Stelle. Siem kann nach dem Turn auf zwei weitere Fehler nicht mehr reagieren und bringt am Ende nur die 73 (+2) und Rang 50 ins Ziel. Auch Long läuft vergeblich einem roten Rundenscore hinterher und muss sich mit der 71 (Par) und Platz 60 abfinden. Für Kieffer wird es auf der 18 richtig bitter, denn das 72. Loch verlässt er erst nach 9 Schlägen wieder und steht so am Ende nur mit der 76 (+5) und als 65. beim Recording.

Guido Migliozzi (ITA) fängt mit einer fantastischen 62 (-10) Rasmus Hojgaard (DEN) an der Spitze noch ab und triumphiert bei gesamt 16 unter Par knapp mit einem Schlag Vorsprung auf den dänischen Youngster.

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Sechs Mann auf Kurs

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Mit Yannik Paul, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Hurly Long, Max Kieffer und Marcel Siem liegen im Le Golf National nach den ersten 18 Löchern gleich sechs der sieben Deutschen auf Cut-Kurs.

Nur knapp verpasste Marcel Schneider im Marco Simone GC ein absolutes Topergebnis, auf einem anderen Ryder Cup-Kurs bekommt er diese Woche eine neue Chance: am berühmten Le Golf National, wo die Europa-Auswahl 2018 triumphierte, steht die traditionsreiche Open de France an. Max Kieffer, Marcel Siem sowie die vom Amerika-Ausflug zurückgekehrten Hurly Long und Yannik Paul hoffen bei dem 3 Millionen Euro-Turnier auf eine lukrative Woche. Rom-Champion Robert McIntyre, Thomas Pieters, Thorbjorn Olesen und die Hojgaard-Brothers sind die Zugpferde bei der im Vergleich zur Vorwoche nicht ganz so stark besetzten Traditions-Open.

Yannik Paul sammelt am Nachmittag gleich auf der 1 das erste Birdie auf und schnappt sich nach solidem Spiel am Par 3 der 16 den nächsten roten Eintrag, womit die Top 10 bereits klar in Sichtweite kommen. Erst die schwierige 18 brummt ihm dann kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine auch das erste Bogey auf. Den kleinen Rückschlag steckt er aber perfekt weg und drückt auf der vorderen Platzhälfte mit einem sehenswerten Zwischensprint und drei Birdies auf nur vier Bahnen gehörigt aufs Tempo. Am Ende schummelt sich zwar auf der 7 auch noch ein zweiter Schlagverlust ein, mit der 68 (-3) geht er aber als 11. aus mehr als nur vielversprechender Position in den zweiten Spieltag.

Gute Ausgangslage

Gleich auf der schwierigen 1 schnappt sich Marcel Schneider das erste Birdie und legt am Par 5 der 3 rasch ein weiteres nach. Da sich dann auch auf der 6 ein roter Eintrag ausgeht, mischt er rasch weit vorne mit und kontert selbst ein Par 3 Bogey auf der 8 noch vor dem Turn wieder aus. Das Gesehene wiederholt sich auch nach dem Turn, denn wieder kann er zwei weitere Fehler jedesmal auskontern und hält sich so bei 3 unter Par. Erst ein verzogener Drive auf der 18 brummt ihm dann noch ein weiteres Bogey auf, weshalb er sich am Ende mit der 69 (-2) begnügen muss, die ihm aber dennoch als 22. eine richtig gute Ausgangslage für den Freitag verschafft.

Die gesamten Backnine über spult Nicolai von Dellingshausen mit Pars ab, bis am Par 5 der 3 dann endlich der hartnäckige Birdiebann bricht. Sofort allerdings schummelt sich auch das erste Bogey auf die Scorecard, nach gleich drei weiteren roten Einträgen kann er am Par 3 der 17 aber sogar noch einen zweiten Fehler gut verkraften um sich mit der 69 (-2) ebenfalls in durchaus gute Position zu bringen.

Auf Cut-Kurs

Hurly Long startet wie aus der Pistole geschossen und liegt nach fünf gespielten Löchern schon bei 3 unter Par. Erst danach ebbt der Schwung etwas ab und kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine muss er auf der 18 schließlich auch das erste Bogey einstecken. Nach einem Doppelbogey am Par 3 der 2 rutscht er dann sogar wieder auf den Ausganspunkt zurück und radiert sich selbst ein weiteres Birdie danach sofort wieder aus. Erst ein Birdie auf der 7 schaukelt er schließlich noch über die Zeit und bringt so eine leicht gerötete 70 (-1) ins Ziel, womit er den Freitag vom 37. Platz aus in Angriff nimmt.

Max Kieffer drückt gleich in den Morgenstunden das Gaspedal bis zum Anschlag durch und liegt nach Birdies auf der 11, der 12 und der 14 rasch bei 3 unter Par. Ein Doppelbogey am Par 3 der 16 bremst „Kiwi“ dann jedoch unangenehm ein. Mit einer weiteren Doublette auf der nächsten kurzen Bahn driftet dann sogar in den Plusbereich ab und mit dem nächsten Fehler kurz danach verschärft sich die Lage sogar noch zusätzlich. Erst zwei späte Birdies auf der 6 und der 8 ermöglichen am Ende noch eine 71 (Par), die ihn zumindest als 53. auf Cut-Kurs bringt.

Von Beginn an zeigt Marcel Siem am anspruchsvollen Gelände starkes Golf, was sich auch in zwei schnellen Birdies niederschlägt. Zwar schleichen sich danach auch Bogeys ein, der Routinier hat jedoch jedesmal die richtige Antwort parat. Auf der 1 marschiert er dann noch weiter im Klassement nach vor, ehe er sich mit einem Bogey auf der 4 und einem Doppelbogey auf der 7 doch recht heftig einbremst und so sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Zwar sorgt ein Par 3 Birdie danach noch einmal für den Sprung in den roten Bereich, nach abschließendem Par 5 Bogey muss er sich jedoch wie sein Landsmann mit der 71 (Par) abfinden.

Sebastian Heisele zeigt am Nachmittag zwar ganz souveränes Golf, läuft auf den Backnine nach neun Pars jedoch vergeblich einem Birdie hinterher. Erst nach dem Turn kommt dann Farbe aufs Tableau, mit zwei Bogeys und der 73 (+2) jedoch die nicht wirklich bevorzugte, wie ein 96. Platz zeigt. Rasmus Hojgaard packt am diffizilen Par 71 Gelände eine fantastische 62 (-9) aus und diktiert damit klar das Tempo.

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Spitze in Paris

OPEN DE FRANCE – FINAL: Martin Kaymer spielt im Le Golf National in dieser Woche seine geballte Platzkenntnis aus, stürmt mit vier Runden unter Par zu Rang 5 und tastet sich so an die Top 70 im Race to Dubai heran. Max Schmitt kämpft sich am Finaltag zu einer .

Martin Kaymer zeigte auch am Samstag wieder grundsolides starkes Golf und brachte zum dritten Mal in dieser Woche eine Runde in den 60er zum Recording. Auf dem schwierigen ehemaligen Ryder Cup Gelände bei Paris hat er damit – eine starke Schlussrunde vorausgesetzt – ein Topergebnis regelrecht griffbereit.

Gleich die kann er dann wie schon am Donnerstag und am Samstag bei eher gedämpften Scores am Finaltag zu einem Birdie überreden und legt so einen Start nach Maß hin. Zwar rutscht er auf der 4 recht zeitnah wieder auf den Ausgangspunkt zurück, bereits auf der 5 krallt er sich aber wieder das Vorzeichen und verwaltet das zartrosa Ergebnis gekonnt die gesamten Frontnine über.

Die zweiten Neun verlaufen eher ereignislos, denn bis auf noch ein weiteres Birdie auf der 13 und ein Bogey auf der 15 kann er seine Scorecard gekonnt sauber halten. Am Ende reicht die 70 (-1) – an allen vier Tagen blieb Deutschlands Nummer 1 am ehemaligen Ryder Cup Platz unter Par – für einen sehenswerten 5. Platz, was zeitgleich auch sein bestes Saisonergebnis darstellt. Damit tastet er sich auch an die Top 70 im Race to Dubai heran. Kommende Woche wird er beim Portugal Masters aber womöglich noch ein paar Pünktchen benötigen um mit der Final Series planen zu dürfen.

Hart gekämpft

Auch Max Schmitt zeigte sich am Moving Day lange Zeit richtig stark, verlor auf den Frontnine aber total den Faden und musste sich schließlich mit einer 76 zufrieden geben, die ihn bis in den Leaderboard-Keller abrutschen ließ, weshalb er nur von weit hinten in den Finaltag startet.

Gleich von Beginn an biegt er am Sonntag aber auf die Überholspur ab, denn ein Birdie auf der 10 pusht ihn sofort in den roten Bereich. Auch in Folge zeigt er starkes Golf und schafft es lange Zeit Fehler zu vermeiden. Erst die 17 erweist sich als Rhythmusbremse, denn das erste Bogey lässt ihn zunächst auf den Ausgangspunkt zurückfallen und ein Doppelbogey danach zementiert ihn regelrecht wieder hinten ein.

Das will der Youngster aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen, denn sofort steuer er auf der 1 mit einem Birdie gegen und gibt selbst auf zwei weitere Bogeys postwenden mit einem roten Doppelpack die passende Antwort. Erst ein spätes Par 4 Bogey auf der 8 kann er nicht mehr auskontern und muss sich so schließlich mit der 73 (+2) zufrieden geben, mit der er sich aber immerhin noch um einige wenige Plätze auf Rang 69 verbessert.

Nicolas Colsaerts (BEL) kann sich am Sonntag sogar eine 72 (+1) erlauben um bei gesamt 12 unter Par den Sieg einzufahren.

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Spitzenplatz griffbereit

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Martin Kaymer hat im Le Golf National nach einer 69 ein Topergebnis regelrecht griffbereit. Max Schmitt rutscht mit tiefschwarzen Frontnine in den Leaderboard-Keller ab.

Martin Kaymer zeigte sich nach den ersten beiden Spieltagen zurecht mit seinem Spiel zum größten Teil sehr zufrieden, geht er doch nach Runden von 68 bzw. 69 Schlägen als starker 6. ins Wochenende. Am Moving Day wird er nun im Le Golf National wohl von Beginn an alles daran setzen die Lücke zum Führungstrio bei 9 unter Par so gut wie möglich zu schließen.

Der Start passt auch sofort perfekt, denn mit einem anfänglichen Birdie orientiert er sich postwendend in die richtige Richtung. Nach recht soliden Pars danach wird es ab der 5 wieder deutlich bunter auf seiner Scorecard, denn mit Bogey-Birdie-Bogey legt er ein eher unanangehmes Intermezzo hin, kommt dank eines Par 5 Birdies auf der 9 aber immerhin im roten Bereich auf der hinteren Platzhälfte an.

Da er auch die 10 zu einem Birdie überreden kann schnürt er sogar den Doppelpack, der ihn hartnäckig unter den besten 10 hält. Die heiße Phase setzt er nach einer kurzen schöpferischen Pause dann auf der 13 weiter fort, ehe ihn ein Par 5 Bogey danach doch etwas unsanft einbremst. Martin lässt sich aber nicht beirren, spult die verbleibenden Bahnen unaufgeregt ab und hat nach der 69 (-2) und als 8. ein Topergebnis in dieser Woche regelrecht griffbereit.

Abgerutscht

Auch Max Schmitt stemmte am ehemaligen Ryder Cup Platz den Cut und will nun zeigen warum der Samstag Moving Day genannt wird. Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, nimmt er dann ein Birdie mit und legt so einen perfekten Start in den dritten Spieltag hin. Gekonnt spult er danach die Bahnen ab und kann das leicht gerötete Zwischenergebnis so verwalten. Erst kurz vor dem Wechsel auf die ersten neun Bahnen entwickelt sich die schwierige 18 dann als Spaßbremse und wirft ihn wieder auf Level Par zurück.

Auf den Frontnine taucht er dann schon auf der 2 wieder in den Minusbereich ab, ehe die Runde eine mehr als unangenehme Wendung nimmt. Zunächst muss er sofort wieder den scoretechnischen Ausgleich einstecken und rutscht mit Doppelbogey und zwei weiteren Bogeys bis in den Leaderboard-Keller ab. Noch ein zusätzlicher Fehler auf der 8 lässt am Ende nicht mehr als die 76 (+5) zu, die ihn nur als 72. in den Finaltag starten lässt.

Nicolas Colsaerts (BEL) geht nach der 67 (-4) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Sehenswert gestartet

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Martin Kaymer legt mit einer 68 im Le Golf National einen sehenswerten Auftakt hin. Max Kieffer kommt etwas unter die Räder. Marcel Siem disqualifiziert sich nach zehn Strafschlägen selbst. Ritthammer und Schmitt sind erst am Nachmittag unterwegs.

10 Jahre nach seinem Triumph kehrt Martin Kaymer in den Pariser Le Golf National zurück. Nach den zuletzt eher durchwachsenen Leistungen, die auch vorerst zum Abschied aus den Top 100 der Welt führten, könnte Deutschlands Nummer 1 durchaus ein heißes Saisonfinish benötigen.

Noch größere Sorgen haben Max Schmitt und Bernd Ritthammer, die zwei Turniere vor Saisonschluß rund um Position 120 im Race to Dubai noch nicht ihre Tourkarten für nächsten Jahr absichern konnten. Noch prekärer ist die Situation für Marcel Siem, der nur als ehemaliger Paris-Champion aufteen darf und dem ohne ein Topergebnis der Abschied aus der European Tour droht.

Gute Ausgangslage

Martin Kaymer beginnt das Turnier auf den Backnine und findet an der Seite von Titelverteidiger Alex Noren (SWE) schon auf der 12 das erste Birdie, das er jedoch mit einem darauffolgenden Bogey auch sofort wieder aus der Hand gibt. Noch einmal gelingt dann aber auf den Backnine mit einem Erfolgserlebnis auf der 15 der Sprung in den roten Bereich. Da es sich kurz vor dem Turn auf der 17 aber noch ein Fehler bequem macht, kommt er „nur“ bei Level Par auf den ersten neun Bahnen an.

Das ändert er dann aber auf der vorderen Platzhälfte gekonnt, denn schon die durchaus hantige 1 kann er zum nächsten Birdie überreden und legt auf der 4 mit einem Chip-in recht rasch einen weiteren roten Eintrag nach. Selbst damit hat die ehemalige Nummer 1 der Welt aber noch eindeutig nicht genug, denn mit seinem bereits fünften Erfolgserlebnis des Tages liegt er nach der 6 bereits bei 3 unter Par und verteidigt das Zwischenergebnis ohne Wackler bis zum Schluss. Mit der 68 (-3) legt Martin Kaymer einen richtig guten Start hin und geht als 13. aus sehr guter Position in den zweiten Spieltag.

Noch auf Kurs

Max Schmitt startet am Donnerstag zwar mit einem anfänglichen Bogey auf der 10 alles andere als planmäßig ins Turnier, stabilisiert sein Spiel danach aber rasch und darf sich nach etlichen Pars am Par 3 der 16 auch über den scoretechnischen Ausgleich freuen.

Ausgerechnet das Par 5 der 3 entwickelt sich dann auf den Frontnine zu seinen Ungunsten und knöpft ihm wieder einen Schlag ab. Zwar läuft er danach vergeblich einem erneuten Ausgleich hinterher, schafft es aber auch weitere Fehler zu vermeiden und geht so nach der 72 (+1) und als 65. mit intakten Cutchancen in den zweiten Spieltag.

Viel Luft nach oben

Max Kieffer nimmt gleich am hantigen Eröffnungsloch ein Birdie mit, läutet damit aber einen richtig farbenfrohen Beginn seines Turniers ein, denn mit Bogey-Birdie-Bogey-Birdie danach schwimmt er regelrecht in einem Wechselbad der Gefühle, kommt aber immerhin mit einem Minus als Vorzeichen wieder heraus. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine erwischt es ihn dann aber ausgerechnet am Par 5 der 9 richtig hart, denn nachdem er einen Schneemann zusammebastelt, steht er nur bei einem Zwischenstand von 2 über Par in der 10. Teebox.

Wohl noch leicht geschockt tritt er sich auch zu Beginn der zweiten Neun auf der 10 und der 12 weitere Fehler ein. Gut nur, dass sich dazwischen auch ein Birdie ausgeht, was den Schaden noch halbwegs in Grenzen hält. Ein weiterer roter Eintrag auf der 15 pusht ihn dann sogar wieder etwas weiter nach vor, da er die Runde aber mit einem abschließenden Bogey beendet, muss er sich mit der 74 (+3) anfreunden, die ihm als 90. bereits einen unangenehmen Rückstand einbrockt.

Bernd Ritthammer muss am Nachmittag schon recht früh auf der 12 das erste Bogey einstecken und findet auch danach nur bedingt einen brauchbaren Rhythmus. Zwar spult er einige Pars in Folge ab, stolpert auf der 17 aber über den zweiten Fehler des Tages. Die Probleme setzen sich auch nach dem Turn weiter fort und am Ende hat er bei zwei weiteren Bogeys und einem Doppelbogey bei nur einem einzigen Birdie die 76 (+5) auf der Scorecard stehen, die ihn nur weit hinten auf Rang 104 einreiht.

Wilder Faux-pas

Marcel Siem lässt auf den ersten Bahnen noch nicht erahnen, wie er vor einigen Jahr in Paris den Titel erringen konnte, denn gleich das Par 3 der 2 und das darauffolgende Par 5 kosten dem Routinier zwei Schläge. Kurz hat es dann nach einem Birdie auf der 6 den Anschein, als könne er richtig gegensteuern, doch ein darauffolgendes Bogey radiert ihm das Erfolgserlebnis sofort wieder aus. Zumindestens geht sich danach noch ein roter Eintrag aus, weshalb er nur im leichten Plusbereich die zweiten Neun in Angriff nimmt. Zu den Backnine kommt er danach aber gar nicht mehr, da er nach der ersten Platzhälfte disqualifiziert wird.

„Irgendwie passend zur ganzen Saison hab ich jetzt auch noch besser gelegt am Fairway und das gleich ganze fünf mal. Dann hab ich natürlich den Ball von der falschen Seite gespielt und zehn Strafschläge kassiert. Das war ein wenig zu viel für mich und ich hab mich daraufhin selbst disqualifiziert. Ich werde mich jetzt akribisch auf die Tourschool im November vorbereiten“, beschreibt der Routinier wie es zur Disqualifikation kam.

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Europe first

RYDER CUP – FINAL: Europa lässt im Le Golf National von Paris in den abschließenden Singles nichts mehr anbrennen und holt nach der Niederlage in Hazeltine vor zwei Jahren den Ryder Cup mit einem Gesamtscore von 17,5 : 10,5 souverän wieder nach Europa zurück.

Mit einer wohl auf europäischen Boden noch nie dagewesenen Favoritenrolle startete die USA in den Ryder Cup. Zu dominant schien die Mischung aus Routiniers und Youngstern ím Vorfeld zu sein, doch mit dem heimischen Publikum im Rücken und unglaublichem Zusammenhalt innerhalb des Teams machen die Europäer den Amerikanern schon vom ersten Tag an das Leben richtig schwer.

Zwar finden die US-Boys am Freitag Vormittag in den ersten Fourballs richtig gut in den Kontinentalvergleich und nehmen gleich drei der vier zu vergebenden Punkte mit, Europa schlägt in seiner Paradedisziplin, dem Klassischen Vierer, aber eindrucksvoll zurück und entscheidet in der Nachmittags-Session alle vier Duelle für sich.

Das Momentum bleibt auch über Nacht erhalten, denn in den zweiten Fourballs gehen die nächsten drei Punkte an den alten Kontinent, was tagübergreifend gleich acht Matches in Folge zu Gunsten Europas entscheidet. Erst am Nachmittag fangen sich die US-Amerikaner wieder, können immerhin zwei der vier Partien für Stars & Stripes holen und brechen damit auch etwas die Dominanz des Heimteams.

Nur kurz an der Kippe

Mit einem Zwischenstand von 10 : 6 muss die USA am Sonntag in den verbleibenden Singlematches die Geister von Brookline beschwören, denn 1999 gelang dem US-Team beim selben Zwischenstand noch der Sieg. Der Tag entwickelt sich dann jedoch von Beginn an eher in die falsche Richtung aus amerikanischer Sicht, denn schon früh ist vieles in den Einzeln blau eingefärbt, was zwischenzeitlich sogar einen glasklaren Sieg von Europa mit rund 17 bis 18 Punkten prophezeit.

Die Spieler aus Übersee sammeln aber noch einmal alle Kräfte, arbeiten sich Stück für Stück in ihren Duellen zurück und plötzlich droht der sicher geglaubte europäische Sieg doch noch einmal ins Wanken zu geraten. Rory McIlroy etwa hat lange Zeit gegen Justin Thomas alles im Griff, muss das Match nach einem Steckschuss im Bunker auf der 18 aber doch noch verloren geben.

Nur Minuten später marschieren Webb Simpson – er ringt Justin Rose mit 3 & 2 nieder – und Tony Finau – er hat mit Tommy Fleetwood mit einem 6 & 4 Sieg überhaupt keine Probleme – über die Ziellinie und bringen die USA so bis auf einen einzigen Punkt an Europa heran. Paul Casey sorgt aber für einen Momentum-Switch am Finaltag, denn der Engländer teilt mit spätem Lochgewinn sein Match gegen Brooks Koepka und durchbricht so das mittlerweile viele Rot am Matchplay Raster.

Trocken heimgespielt

Da danach auch Jon Rahm Tiger Woods mit 2 & 1 in die Schranken weist – der US-Superstar kann bei vier Matches nicht einmal einen halben Punkt mitnehmen – und Thorbjorn Olesen mit Jordan Spieth mit 6 & 4 ganz kurzen Prozess macht, zieht Europa wieder komfortabel davon und benötigt nur noch zwei weitere Punkte um den Ryder Cup wieder über den Atlantik zurück zu holen.

Dustin Johnson fightet zu dieser Zeit noch wie ein Löwe gegen Ian Poulter, zieht schließlich aber hauchdünn mit 2 Down den Kürzeren. Der Winning Point bleibt in diesem Jahr DEM Spieler des Ryder Cups vorbehalten: Francesco Molinari weist am Sonntag auch noch Phil Mickelson mit 4 & 2 in die Schranken und ist damit der erste Spieler seit Larry Nelson 1979 der beim Ryder Cup fünf von fünf möglichen Punkten einfährt.

„Dieser Sieg bedeutet so viel. Das ist mir wichtiger als Majors oder sonst irgendwas. Es ist richtig schwer nicht emotional zu werden jetzt gerade, vor allem wenn ich auch an die anderen Spieler denke. Die Amerikaner hatten wahrscheinlich das beste Team, das sie je zum Ryder Cup geschickt haben, aber wir waren einfach zu gut in dieser Woche. Es war heute schon hart, denn die Woche war schon lang aber ich war da wenn ich da sein musste“, so Molinari nach dem Winning Point.

Rekordspieler

Neben dem Rekord von Molinari gibt es in Paris sogar noch einen unglaublichen Eintrag für die Ewigkeit, denn Sergio Garcia überholt mit seinem Sieg in der ewigen Punkteliste sogar Sir Nick Faldo und ist nun mit 25,5 gewonnen Punkten neuer Ryder Cup Rekordspieler. Da auch Henrik Stenson und Noren ihre Matches noch gewinnen und lediglich Patrick Reed noch einen Punkt für die USA einfährt, liegt der Winning Score schlussendlich bei einem satten 17,5 : 10,5 für Europa und die USA muss an die bereits 25-jährige Durststrecke in Europa noch zumindestens vier weitere Jahre anhängen.

Zu seinem Rekord meint Sergio Garcia: „Natürlich ist das schön und es bedeutet mir auch etwas, aber ich habe immer gesagt, dass das Team im Vordergrund steht und nur darauf kommt es an. Ich möchte mich auch bei Thomas Björn bedanken, denn es war ein turbulentes Jahr für mich, aber ich bin froh, dass er mich mitgenommen hat und an mich geglaubt hat. Ich hoffe die Fans können das genauso genießen wie ich bzw. wir, dass der Cup wieder in Europa ist.“

Im Nachhinein betrachtet waren die Captain Picks von Thomas Björn goldrichtig, denn alle haben richtig geliefert und einen großen Anteil am glasklaren europäischen Triumph. In Amerika hingegen bricht mittlerweile etwas der Katzenjammer aus. Nicht nur, dass man den Spielern ankreidet sich mit wenigen Ausnahmen keine Einladungen zu den French Open besorgt zu haben um den anspruchsvollen Platz besser kennenzulernen, ist nun klarerweise auch Captain Jim Furyk harter Kritik ausgesetzt.

„Das ist unglaublich, einfach nur unglaublich. Das ist überwältigend. Für mich war das eigentlich ein richtig einfacher Job die Jungs in die richtige Richtung zu dirigieren. Der Zusammenhalt war ein Wahnsinn im Team und jeder wollte diesen Sieg mit allem was er hatte. Die Fans waren auch der Hammer. Am Liebsten würde ich die alle einpacken und zum nächsten Ryder Cup mitnehmen“, beschreibt Thomas Björn nach dem Turnier in gewohnt trockener Manier seine Emotionen.

Der Finaltag im Überblick:

Justin Thomas macht gleich auf der 1 ernst, denn McIlroy hat zwar die bessere Annäherung parat, der Amerikaner locht aber einen richtig starken Putt zum Birdie und geht so rasch in Führung. Der Nordire schlägt aber sofort zurück und krallt sich mit Par die 2 zum Ausgleich. Casey wassert aus dem Grünbunker auf der 1 und muss so gleich die ersten Bahn Koepka überlassen, holt sich diese aber mit einem wahren Monsterputt auf der 2 sofort wieder zurück.

Nachdem Thomas einen 1,5 Meter Birdieputt auf der 3 nicht lochen kann, geht Europa sogar rasch im ersten Duell in Führung. Jon Rahm knallt gleich auf der 1 ein lasergenaues Eisen aufs Grün und geht so gegen Tiger Woods rasch in Führung. Justin Rose lässt einen kurzen Putt aus und muss Simpson so die 2 überlassen. Thomas ist noch auf der Suche nach dem richtigen Touch, denn ein zu langer Chip ist gleichbedeutend mit dem nächsten Lochverlust. Tommy Fleetwoods Bunkershot wassert auf der 1 was Finau einen leichten Lochgewinn ermöglicht.

Webb Simpson spielt auch weiterhin ganz starkes Golf und nimmt Rose nach der 2 auch die 3 ab. Auch Tony Finau ist voll auf Höhe des Geschehens und ringt Fleetwood gleich noch eine Bahn ab. Brooks Koepka nimmt Casey mit gefühlvollem Putt die 5 ab und geht so erneut in Führung. Ein ausgelippter Putt von Finau ermöglich Fleetwood dann aber auf der 3 eine schnelle Aufholjagd. Nach einem Wasserball von Johnson kann sich Poulter die 2 sichern und geht so rasch in Führung. Ein Dreiputt von Simpson ermöglicht Rose zu verkürzen.

Olesen findet gut in den Tag und nimmt Spieth gleich die 2 ab. Justin Thomas kommt langsam ins Rollen und verkürzt auf der 8 auf nur noch 1 Down. Auch Sergio Garcia startet nach Maß und geht gegen Fowler sofort mit gleich zwei Bahnen in Führung. Finau kann den guten Start nicht aufrechthalten und muss schon auf der 4 den Ausgleich einstecken. Auch Francesco Molinari startet perfekt und nimmt Mickelson sofort die 1 ab. Gleich zwei gepushte Putts von Fleetwood bringen Finau wieder deutlich voran.

Ian Poulter stopft einen knapp 3 Meter Putt und geht so gegen Johnson noch deutlicher in Führung. Ein knapp verpasster Putt von Rose lässt Simpson weiter davonziehen. Justin Thomas gleich mit einem starken Putt gegen McIlroy das Match wieder aus. Auch Rickie Fowler holt sich rasch eine Bahn wieder zurück und Paul Casey stellt sein Match gegen Koepka wieder auf Anfang.

Europa liegt derzeit zwar ganz klar auf Kurs zum Sieg, in allen Partien geht es aber durchaus eng zu. Auch Ian Poulter muss eine Bahn wieder abgeben, nachdem sein Putt zur Teilung auslippt. Paul Casey schnappt sich aber wieder Führung und Molinari baut seinen Vorsprung gegen „Lefty“ weiter aus, was die Sache für Europa derzeit klar auf Schiene bringt.

Dustin Johnson kommt nach seinem ersten Lochgewinn sichtlich auf den Geschmack und gleicht kurz darauf sein Match gegen Poulter wieder aus. Zwar muss Casey nach suboptimalem Eisen den Ausgleich einstecken, Rory McIlroy geht aber parallel dazu gegen Thomas wieder in Führung. Zum ersten Mal in diesem Ryder Cup zeigt dann auch Tiger Woods echte Emotionen, nachdem er sich gegen Rahm auf der 9 eine Bahn wieder zurückholt.

Auch Ian Poulter schnappt sich wieder die Führung, nachdem er eine starke Annäherung gewinnbringend nützen kann. Ein kurzer verschobener Putt von Rory bedeutet, dass die erste Partie des Tages wieder bei All Square steht. Casey und Koepkas Match wogt weiterhin hin und her. Derzeit hat wieder Amerikaner die Oberhand. Thorbjorn Olesen scheint mit Spieth kurzen Prozess zu machen. Auch Stenson liegt schon früh komfortabel voran.

Justin Rose pirscht sich nach einem Wasserball von Simpson wieder etwas heran. Henrik Stenson und Francesco Molinari haben ihn ihren Matches alles voll im Griff. Tiger Woods kann gegen Jon Rahm auf der 12 sein Match wieder ausgleichen und da auch Dustin Johnson gegen Poulter in Führung geht, wird die ganze Sache wieder richtig spannend.

Rahm setzt zwar sofort den richtigen Konter, Rory McIlroy hat auf der 18 aber nach einem Steckschuss im Bunker erhebliche Schwierigkeiten und muss schließlich sein Match knapp verloren geben. Paul Casey rollt aber auf der 17 einen starken Putt ins Loch und gleicht so sein Duell kurz vor Schluss wieder aus. Ein schlimmer Fehler von Woods – er verschiebt einen kurzen Putt zur Teilung – beschert Rahm dann sogar eine recht angenehme Führung.

Brooks Koepka und Paul Casey teilen sich mit Pars nicht nur die letzte Bahn, sondern auch das Match. Webb Simpson ringt Justin Rose nach der 16 mit 3 & 2 nieder. Tony Finau sorgt mit einem glasklaren Sieg gegen Fleetwood für den nächsten Punkt für die USA.

Rickie Fowler kann auf der 13 gegen Garcia wieder auf nur noch 1 Down verkürzen und da auch Rahm auf der 16 Nerven zeigt und einen kurzen Putt vorbeilegt, steht auch dieses Match wieder auf der Kippe. Thorbjorn Olesen beendet sein Match gegen Jordan Spieth nach einer beeindruckenden Leistung nach nur 14 Bahnen. Jon Rahm folgt kurz darauf nach einem 2 & 1 Sieg gegen Tiger Woods. Nach Siegen von Stenson und Garcia wird es sogar richtig deutlich.

EUROPA 16,5 : 10,5 USA

Rory McIlroy : Justin Thomas 1 UP

Paul Casey : Brooks Koepka HALVED

Justin Rose : Webb Simpson 3 & 2

2 & 1 Jon Rahm : Tiger Woods

Tommy Fleetwood : Tony Finau 6 & 4

2 UP Ian Poulter : Dustin Johnson

5 & 4 Thorbjorn Olesen : Jordan Spieth

2 & 1 Sergio Garcia : Rickie Fowler

4 & 2 Francesco Molinari : Phil Mickelson

Tyrrell Hatton : Patrick Reed 3 & 2

5 & 4 Henrik Stenson : Bubba Watson

1 UP Alex Noren : Bryson DeChambeau

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