Schlagwort: british masters

Späte Spaßbremse

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Maximilian Kieffer wird nach gutem Beginn von einem Doppelbogey zur 70 eingebremst.

Nach der Ouverture in Österreich geht es jetzt für Maximilian Kieffer mit dem Hauptakt auf der European Tour in England weiter. Das British Masters markiert den Auftakt zum sechs Wochen umfassenden UK-Swing. Lee Westwood hat für diese Woche in den Close House GC eingeladen, wo es um 1,250.000 Euro Preisgeld geht.

Kieffer hofft einer bislang enttäuschenden Saison neuen Kick zu verleihen. Von Rang 165 im Race to Dubai ist es noch ein steiniger Weg zurück zum Erfolg. Der Bergisch-Gladbacher ist der einzige Deutsche im Feld.

Bei unangenehmem, kräftigen Wind zieht Max Kieffer mit allerletzter Startzeit ein solides Spiel auf und reiht ein Par nach dem anderen auf seine Scorekarte. Auf den nicht allzu langen aber kniffligen Par 4 der 3 und 5 schlägt Kiwi präzise Wedges ins Grün und belohnt sich dafür mit schnellen Birdies. Am längsten Par 4 der Front 9, der 6. Bahn, gibt er erstmals einen Schlag ab, erreicht aber den Turn immerhin in 1 unter Par.

Das kurze Par 5 zu Beginn der hinteren 9 erweist sich als willkommener Birdie-Lieferant. Dagegen zählt der Schlaggewinn an der 11, dem schwersten Loch auf der zweiten Platzhälfte, gleich doppelt und pusht den einzigen Deutschen im Feld schon einmal unter die besten 20.

Drei Löcher vor Schluss erwischt es Kieffer mit einem Doppelbogey – es ist an der nicht allzu schwierigen 16 übrigens eines von nur zwei im gesamten Spielerfeld. Am letzten Par 5 will der Birdieputt nicht mehr fallen, somit reicht es am Ende nur zur 70 und einem Tagesergebnis von 1 unter Par, das für Platz 50 gut ist.

Der Schotte David Law spult nicht nur eine fehlerlose Eröffnungsrunde ab, sondern scort auf einer Strecke von nur 8 Löchern nicht weniger als 7 Birdies zur besten Runde von 64 Schlägen.

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Martins Greifvogelshow

BRITISH MASTERS – FINAL: Martin Kaymer lässt am Finaltag gleich zwei Adler auf seiner Scorecard landen und stürmt mit der finalen 66 noch bis unter die Top 10 nach vor. Max Kieffer kommt im Hillside GC in keinen echten Rhythmus und rasselt mit der 74 weit zurück.

Martin Kaymer hatte am Samstag alle Hände voll zu tun und kam schließlich über die 73 (+1) nicht hinaus, womit er einige Ränge einbüßte. Die Ausgangslage teilt er sich mit Landsmann Max Kieffer, der sich sogar nur mit der 76 (+4) zufrieden geben musste.

Martin Kaymer startet dann zwar nur mit einem Par 3 Bogey auf der 10 in den Finaltag, dreht sein Score aber in windeseile mit einem Eagle am darauffolgenden Par 5 in den roten Bereich und baut diesen postwendend auf der 12 weiter aus. Doch damit hat Deutschlands Nummer 1 sichtlich noch lange nicht genug, denn mit dem nächsten Birdie auf der 14 pirscht er sich wieder an die lukrativen Ränge heran und da er danach auch am zweiten Par 5 einen Adler landen lässt, knackt er mit den fantastischen Backnine sogar schon zur Halbzeit die Top 10.

Die langen Bahnen hat er auch nach dem Turn perfekt im Griff. Zwar geht sich zum ersten Mal an diesem Tag auf einem Par 5 kein Eagle aus, doch mit dem Birdie krallt er sich regelrecht im Spitzenfeld fest. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis ihn das erste und einzige Bogey der Runde auf der 8 noch einmal aus der Reserve lockt. Gewillt alles dafür zu tun um mit einem Top 10 Resultat zum zweiten Major des Jahres nach New York reisen zu können, stopft er auf der abschließenden 9 noch einen weiteren Birdieputt, macht so die 66 (-6) perfekt und darf sich in etwa mit einem 8. Rang damit auch voller Selbstvertrauen ins Flugzeug Richtung USA setzen.

Kein Rhythmus am Finaltag

Max Kieffer kommt am Finaltag nur behäbig in die Gänge, den nach verpasstem schnellen Par 5 Birdie auf der 11, muss er auf der 12 sogar den ersten Schlag abgeben. Zwar holt er sich diesen schon zwei Löcher später wieder zurück, rasselt am Par 3 der 16 aber wieder in den Plusbereich zurück. Erst ein darauffolgendes Eagle am zweiten Par 5 der Backnine beschert ihm dann erstmals ein Minus als Vorzeichen.

Doch selbst der Adler kann „Kiwi’s“ Spiel am Sonntag nicht stabilisieren. Schon auf der 1 rutscht er wieder auf Level Par zurück und tritt sich auf der 4 rasch den nächsten Fehler ein. Zwar kann er diesen sofort wieder ausbessern, auf zwei weitere Fehler weiß er aber keine Antwort mehr, weshalb er sich schlussendlich mit der 74 (+2) zufrieden geben muss, was nur für Rang 58 reicht.

Marcus Kinhult (SWE) lässt mit einer 70er (-2) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par die gesamte Konkurrenz hinter sich und feiert den Sieg.

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Falsch abgebogen

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Martin Kaymer und Max Kieffer laufen im Hillside GC vergeblich roten Runden nach und biegen am Moving Day in die falsche Richtung ab.

Martin Kaymer hatte etwas mehr zu kämpfen, rettet schließlich aber immerhin noch mit der 71 eine zartrosa Runde zum Recording und hat vor dem Wochenende die Topränge breit vor sich aufgefächert. Er startet zwar mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 gut in den Tag, verabsäumt es aber in Folge zuzulegen und kommt mit Fortdauer der Runde auch etwas aus dem Rhythmus. Dies macht sich noch auf den Frontnine mit zwei Bogeys bemerkbar, die ihm einige Ränge kosten.

Auch auf den hinteren Neun hat Deutschlands Nummer 1 Probleme richtig ins Spiel zu finden und tritt mit einer langen Parserie sprichwörtlich auf der Stelle. Da es sich dann am Par 3 der 16 noch ein weitere Bogey gemütlich macht, droht er endgültig abzurutschen. Zumindestens nimmt er eine Bahn später am Par 5 auch noch ein Birdie mit und bringt so schließlich die 73 (+1) zum Recording, womit er aber immer noch etliche Ränge einbüßt und nur als 37. in den Finaltag startet.

Mehr erhofft

Max Kieffer packte am Freitag eine fehlerlose 67 (-5) aus und marschierte damit bis auf Rang 8 nach vor. Zwar hat „Kiwi“ bereits vier Schläge Rückstand auf den Führenden Engländer Matt Wallace, diese scheinen mit einem starken Wochenende aber durchaus noch aufholbar.

Am Nachmittag legt er dann auch richtig entspannt los und kann gleich beide Par 5 Bahnen der Frontnine zu Birdies überreden, womit er sich sogar unter die Top 5 schiebt. Doch plötzlich reißt der gewinnbringende Schwung ab und er muss mit zwei Bogeys noch auf den Frontnine sein Score wieder ausgleichen.

Kaum auf den Backnine angekommen wird es dann so richtig bunt. Ein weiteres Bogey kann er noch einmal ausgleichen, auf vier weitere Schlagverluste weiß er jedoch keine Antwort mehr. Schlussendlich marschiert er nur mit der 76 (+4) über die Ziellinie und rutscht damit bis auf Rang 37 zurück.

Marcus Kinhult (SWE) und Matt Wallace (ENG) teilen sich bei gesamt 14 unter Par die Führungsrolle.

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Maximilian Kieffer 2015

Kiwi fehlerlos

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Max Kieffer stürmt mit einer fehlerlosen 67 bis in die Topränge nach vor. Martin Kaymer dreht im Hillside GC seine Runde noch in den roten Bereich.

Martin Kaymer und Max Kieffer starteten mit Runden in den 60er durchwegs stark ins britische Links-Turnier. Am Freitag wollen die beiden nun mit frühen Startzeiten den Fuß weiterhin am Gaspedal lassen um in bestmöglicher Position ins Wochenende cutten zu können.

Ganz souverän präsentiert sich Max Kieffer dann am Freitag in den Morgenstunden. „Kiwi“ spult solide die Bahnen ab, wartet geduldig auf seine Chance und kann schließlich die 6 zum ersten Birdie überreden. Zwar will auf den Frontnine noch keine weiteren Birdies gelingen, da er aber auch keine Schläge abgeben muss, kommt er im zartrosa Bereich auf den zweiten neun Bahnen an.

Dort kommt dann sein Birdiemotor aber richtig auf Touren, denn gleich die 10 und die 11 lassen die nächsten Birdies springen und er garniert die heiße Phase mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 13. Selbst von einer 70 minütigen Gewitterunterbrechung lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und nimmt auch von der 17 noch einen roten Eintrag mit. Derart stark unterschreibt er schließlich die bogeyfreie 67 (-5) und cuttet damit als 8. im Spitzenfeld ins Wochenende.

Noch umgedreht

Martin Kaymer findet sich rasch mit einem Par 5 Birdie auf der 11 gut zurecht, verliert in Folge aber etwas den Faden und büßt mit Bogey auf der 13 und Doppelbogey auf der 15 viele Ränge ein. Erst kurz vor dem Turn kann er dann auf der 18 mit einem Monsterputt vom Vorgrün wieder gegensteuern, kommt aber im leichten Plusbereich auf den Frontnine an.

Das Birdie kurz vor dem Turn bringt Deutschlands Nummer 1 auch sichtlich wieder in die Spur, denn auf den Frontnine hat er alles fest im Griff. Da er darüber hinaus auch noch von beiden verbleibenden Par 5 Bahnen Birdies mitnehmen kann, geht sich schlussendlich sogar noch eine zartrosa 71 (-1) aus, womit er als 23. die Chance auf ein Topergebnis wahrt.

Bernd Ritthammer schraubt von Anfang an an der Birideschraube, muss nach drei roten Einträgen kurz vor dem Turn aber auch ein Bogey einstecken. Auch danach zeigt er aber richtig starkes Golf und liegt zwischenzeitlich bei -5 für den Tag sogar im Cutbereich. Erst ein spätes Bogey wirft ihn wieder zurück und er verpasst so mit der 68 (-4) und als 77. das Wochenende nur hauchdünn um einen einzigen Schlag.

Max Schmitt findet zwar schon auf seiner ersten Platzhälfte drei Birdies, muss aber ebenso viele Bogeys notieren und tritt damit auf der Stelle. Erst nach dem Turn schafft er es dann noch zwei rote Einträge mitzunehmen. Mit der 70 (-2) hat er als 110. aber keine Chance mehr den Cut noch zu stemmen.

Marcel Siem notiert richtig farbenfrohe Backnine, die Birdies behalten aber knapp die Oberhand. Schlussendlich steht auch er wie sein Landsmann mit der 70 (-2) beim Recording und teilt sich damit nich nur die Platzierung sondern außerdem auch das Leid des verpassten Finaleinzugs.

Matt Wallace (ENG) startet nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Vorne dran

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Martin Kaymer und Max Kieffer sind im Hillside GC vorne dran. Marcel Siem, Mas Schmitt und Bernd Ritthammer liegen nach 75er Runden weit zurück.

Für Martin Kaymer startet die Europasaison 2018 beim Linksgolf im englischen Southport. Nach Poulter, Westwood, Donald und zuletzt Justin Rose ist diesmal Tommy Fleetwood dran um als britisches Zugpferd zum British Masters einzuladen. Der britische Topstar hat in den Hillside Golfclub bei Southport eingeladen, wo die European Tour ihre heurige Europa-Premiere um stolze 3 Millionen Pfund austrägt. Mit Fleetwood, Westwood, Hatton, Pepperell, Wallace und Levy darf die Tour ihr stärkstes Starterfeld seit dem Desert Swing präsentieren.

Martin Kaymer legt regelrecht los wie von der Tarantel gestochen. Gleich die 1 lässt den ersten Schlag springen und nach weiteren Birdies auf der 3 und der 5 klopft er rasch vehement an den Top 10 an. Erst danach ebbt der Schwung etwas ab, Schläge abgeben muss er aber die gesamten Frontnine über nicht. Nachdem dann auch noch die 12 einen Schlaggewinn abwirft, reiht sich Deutschlands Nummer 1 endgültig im Spitzenfeld des Leaderboards ein. Erst die 16 (Par 3) verbaut der ehemaligen Nummer 1 der Welt eine fehlerfreie Performance, den verlorengegangenen Schlag holt er sich aber auf der Schlussbahn noch zurück und bringt sich so mit der 68 (-4) und Rang 10 in eine richtig gute Position.

Ebenfalls gut dabei

Max Kieffer startet auf den Backnine ganz souverän und nimmt nach einem anfänglichen Par schon vom darauffolgenden Par 5 das erste Birdie mit. Zwar kann er daran nicht weiter anknüpfen, hält aber die gesamte zweite Platzhälfte über gekonnt Fehler von der Scorecard fern. Kaum auf den Frontnine angekommen geht es dann aber noch tiefer in den roten Bereich, ehe sich auch die ersten Fehler einschleichen. Da er ausgerechnet am Par 5 der 5 dann sogar den Ausgleich einstecken muss, drückt er aber nochmal aufs Gas und findet auf den verbleibenden Bahnen noch drei Birdies, womit er die 69 (-3) unterschreiben kann, die ihm als 21. eine durchaus gute Ausgangslage auflegt.

Viel Aufholbedarf

Bernd Ritthammer beginnt mit einem Bogey zwar alles andere als nach Maß, dreht sein Score mit zwei darauffolgenden Birdies aber sofort in die richtige Richtung. Allerdings kann er den Schwung nicht wirklich konservieren und rutscht mit weiteren zwei Bogeys noch vor dem Turn wieder etwas zurück. Lange verweilt er im Plusbereich aber nicht, denn schon auf der 11 dreht er sein Score wieder auf Level Par zurück, nur um sofort danach erneut zurückzurutschen. Auf der 16 geht es dann sogar noch weiter zurück, doch diesmal sorgt ein darauffolgendes Birdie für Schadensbegrenzung. Erst die 18 wird dann richtig unangenehm, denn eine abschließende Doublette hängt ihm sogar nur die 75 (+3) um, womit er als 126. weit von der prognostizierten Cutmarke entfernt liegt.

Max Schmitt findet nur eher verhalten ins Turnier und tritt sich gleich auf der 1 den ersten Fehler ein. In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar, einen weiteren Schlagverlust auf der 6 kann er aber nicht verhindern. Zumindestens geht sich am darauffolgenden Par 3 auch das erste Birdie aus. In die Spur bringt ihn das Erfolgserlebnis aber nicht, denn schon die 10 entpuppt sich wieder als etwas zu harte Nuss und knöpft ihm rasch den nächsten Schlag ab. Erst danach lässt er etwas Ruhe einkehren, ehe es gegen Ende mit Bogey-Birdie-Bogey noch einmal kunterbunt auf der Scorecard wird. Mit der 75 (+3) startet Max nur unterkühlt ins Links-Turnier.

Marcel Siem startet mit einem Birdie auf der 1 zwar nach Maß, kann das rasche Erfolgserlebnis aber nicht als Initialzündung verwenden und gerät nach einem Par 5 Bogey auf der 5 in einen wahren Negativstrudel. Im Zwei-Loch-Rhythmus erwischt es den Routinier danach mit Bogeys weshalb er nur bei 2 über Par auf die Backnine abbiegt. Auch diese beginnen nicht wirklich positiver, denn schon die 10 hängt ihm den nächsten Fehler um. Erst danach kehrt längere Zeit Ruhe ein, bis er gegen Ende am Par 5 der 17 auch ein weiteres Birdie findet. Doch selbst dieses radiert er sich auf der Schlussbahn wieder aus und unterschreibt so nur die 75 (+3).

Matthew Jordan (ENG) setzt mit der 63 (-9) die Bestmarke.

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Nicht nach Wunsch

BRITISH MASTERS – FINAL: Marcel Siem kann seine vorletzte Chance auf ein Topergebnis nicht nutzen. Jetzt bleibt nur noch ein Turnier um die Tourschool abzuwenden.

Marcel Siem erreichte als einziger Deutscher das Finale bei den britischen Windspielen von Walton Heath. Den Moving konnte der Ratinger mit der 71 gut ausnutzen und sich ins Mittelfeld vorarbeiten. Somit ging er mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Schlusstag.

Bei deutlich besseren Bedingungen mit weniger Wind als an den Vortagen scheint sich für Siem der Golfsonntag mit dem Birdiestart prächtig zu entwickeln. Doch dann will an beiden Par 5 der vorderen 9 nichts mehr gelingen und ein Bogey-Doppelpack wirft ihn noch vor der Halbzeit in die schwarzen Zahlen zurück.

Der vergebliche Kampf um die Birdies setzt sich auf den zähen Gegenwind-Bahnen der Back 9 bei Regen und wieder zulegendem Wind fort. Ausgerechnet am letzten Par 5 verzockt sich Marcel mit dem Bogey und gibt kurz vor Schluss noch einen Schlag ab. Mit der 75 fällt er bis auf den 42. Rang zurück.

Mit 19.000 Euro Preisgeld bleibt Siem der erhoffte große Wurf verwehrt, der ihn näher an die Top 110 im RTD und damit zu einer neuen Tourkarte gebracht hätte. So kann er sich nur ein wenig auf Rang 155 hochhieven, allerdings gut 140.000 Euro vom großen Ziel entfernt. Kommende Woche in Valderrama bekommt Siem die allerletzte Chance den bitteren Gang zur Tourschool abzuwenden.

>> Endergebnis British Masters

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Wichtiger Schritt

BRITISH MASTERS – FINAL: Florian Fritsch macht mit der 63 und einem absoluten Spitzenplatz einen wichtigen Schritt in Richtung Absicherung des Spielrechts für kommendes Jahr. Martin Kaymer kommt mit der 68 im Close House GC nicht vom Fleck.

Florian Fritsch wusste in Newcastle die gesamte Woche zu überzeugen. Schon der Auftakt glückte mit der 66 (-4) gut und nach Runden von 68 (-2) und 69 (-1) Schlägen am Freitag und am Samstag hat er die Top 10 vor dem Finaltag breit vor sich aufgefächert.

Dass er genau diese knacken will, macht er dann am Sonntag von Beginn an eindeutig klar. Auf fehlerlosen neun Bahnen findet er gleich vier rote Einträge, was ihn sogar in den erweiterten Kreis der Sieganwärter bringt.

Auch nach dem Turn passt der Fokus bei Florian auf den Punkt genau. Die gesamte Runde über kann er Fehler gekonnt von der Scorecard fernhalten und nimmt dabei noch drei weitere Birdies mit.

Mit der bogeyfreien 63 (-7) und auf Rang 4 macht er so mit in etwa 143.000 Euro Preisgeld einen richtig großen Schritt in Richtung Absicherung des Spielrechts für kommendes Jahr. Um die Tourcard endgültig abzusichern fehlen ihm noch gut 50.000 Euro, die er bei den kommenden Turnieren in dieser Form aber mit Sicherheit noch erspielen kann.

Stecken geblieben

Martin Kaymer hat nach Auftritten von 66 (-4), 71 (+1) und 66 (-4) Schlägen vor dem Finaltag die gleiche Ausgangslage wie sein Landsmann, kommt am Finaltag aber lange Zeit nicht richtig ins Rollen.

Mit einem Par 3 Bogey auf der 5 rutscht er sogar im Klassement recht weit zurück, erst danach findet er wieder die Sicherheit und spielt sich mit zwei Birdies noch vor dem Turn in den roten Bereich. Auf den Backnine plätschert seine Runde dann lange Zeit dahin, ehe er auf der 17 noch ein weiteres Birdie findet. Mit der 68 (-2) bleibt ihm als 20. am Sonntag ein Vorstoß aber verwehrt.

Paul Dunne (IRL) sichert sich mit einer 61er (-9) Schlussrunde und bei gesamt 20 unter Par den Sieg.

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Visier geschärft

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Martin Kaymer und Florian Fritsch eröffnen mit starken Runden von 66 Schlägen und sind nur knapp außerhalb der Top 10 zu finden.

Martin Kaymer präsentiert sich in Newcastle gegenüber den letzten Wochen stark verbessert – Deutschlands Nummer 1 punktet mit präzisem Eisenspiel und spielt sich in dem Weltklassefeld mit seiner Auftaktrunde von 66 Schlägen und Platz 13 gut ins Geschehen. Auch Florian Fritsch punktet mit einer 66 und legt schon einmal die Basis für das so dringend benötigte Topergebnis.

Nach Luke Donald und Ian Poulter ist heuer Lee Westwood dran um seine Kollegen zum illustren British Masters einzuladen. Martin Kaymer, der endlich wieder ins Turniergeschehen eingreift, trifft somit auf ein stargespicktes Feld mit McIlroy, Westwood, Garcia, Fitzpatrick, Wiesberger und Titelverteidiger Noren.

Westwood hat in den vom ihm mitdesignten Close Hourse Course in der Nähe von Newcastle eingeladen, einem anspruchsvollen, britischen Par 71-Kurs. Mit 3 Millionen Pfund wartet fürstliches Preisgeld, von dem sich auch Florian Fritsch, Marcel Siem, Bernd Ritthammer und Alex Knappe ein großes Stück abschneiden wollen.

Martin Kaymer benötigt am Nachmittag eine gewisse Anlaufzeit, ehe er sein Visier scharf eingestellt hat. Starke Eisenschläge am Par 3 der 8 und am anschließenden Par 4 lassen dem Putter nicht mehr viel Arbeit über um zur Halbzeit 2 unter Par zu gehen. Kaymer schafft es auch weiterhin Birdies zu liefern, obwohl er nur wenige Spielbahnen trifft: so landet auch der Ball nahe der 12. Fahne und bringt Birdie Nummer 3. Mit dem Rescue zirkelt der Rheinländer auch am folgenden Par 5 den Ball aus dem Rough auf zwei Meter zum Stock. Auch wenn der Eagleputt an der Lochkante vorbeikriecht, geht Kaymer auf 4 unter Par.

Die Eisen bleiben weiter brandheiß: der Schlag ins 15. Grün fällt fast zum Eagle, aus kürzester Distanz locht Kaymer zum nächsten Birdie. Seine weiße Weste verliert er am vorletzten Loch, als er mit dem Wedge das Grün überschlägt und nach gutem Chip den Par-Putt vorbeischiebt. Aber auch die 66 (-4) ist ein hervorragender Start, nur knapp außerhalb der Top 10, der Kaymer alle Chancen lässt.

Florian Fritsch eröffnet sowohl die Front wie auch die Back 9 mit Birdie und ist rasch auf Kurs zu einer roten Auftaktrunde. Der Münchner legt auf der zweiten Platzhälfte drei Birdies nach und postet mit nur einem Bogey die hervorragende 66.

Marcel Siem gibt Schläge auf zwei langen Par 4 der Front 9 ab, da reicht das bislang einzige Birdie auf einem Par 5 nicht aus um sich in Szene zu setzen. Ein gutes Eisen am Par 3 der 10 legt den scoretechnischen Ausgleich auf. Das Birdie am zweiten und zugleich letzten Par 5 reicht nicht zu einer Runde unter Par, da Siem sich im Finish noch ein drittes Bogey zur Par-Runde von 70 Schlägen einfängt.

Sebastian Heisele rutschte in letzter Minute über die Warteliste ins Feld und nutzt sein Bonus-Turnier mit einer zartroten Auftaktrunde von 1 unter Par, die erst dank eines Birdies am vorletzten Loch Gestalt annimmt. Die 69 platziert Heisele als 52. jedoch exakt auf der vorläufigen Cutmarke.

Alex Knappe rutscht früh mit zwei Bogeys in die schwarzen Zahlen und läuft diesem Rückstand bis zum 18. Grün erfolglos zu einer Runde von 3 über Par nach. Nicht viel besser ergeht es Bernd Ritthammer mit der 71 (+1).

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