Schlagwort: bad griesbach

Siem macht Gastgeschenke

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – FINAL: Marcel Siem verspielt mit simplen Fehlern einen Riesenvorsprung und serviert Adrian Otaegui am Silbertablett den Titel von Bad Griesbach.

Marcel Siem ist der dominierende Mann am Match Play-Finaltag von Bad Griesbach – den Siegerscheck kassiert jedoch der Spanier Adrian Otaegui. Mit zwei schwachen Chips und verschobenen Einmeter-Putts gibt der Deutsche einen Vorsprung von 3 Auf aus der Hand, während sein Kontrahent die Chance eiskalt nutzt und am 17. Grün mit 2 Auf als Überraschungssieger vom Platz geht.

SEMIFINAL-SIEG GEGEN CARLSSON

Marcel Siem räumte am Samstag gleich zwei Gegner aus dem Weg und stand damit  im Halbfinale, wo nun am Sonntag Johan Carlsson auf den Routinier wartete.

Der Ratinger zeigt den im Match Play so wichtigen Blitzstart und gewinnt mit Birdie die ersten beiden Bahnen. Carlsson kann mit Birdie am 1. Par 5 um ein Loch verkürzen. Marcel unterstreicht jedoch am 5. Loch mit dem Birdie, dass er der dominierende Mann am Platz ist und geht wieder 2 Auf. Carlson packt aber erneut auf einem Par 5 den Hammer aus und halbiert den Rückstand mit Birdie, da Siem nicht über das Par hinauskommt. Starker Birdie-Konter von Siem am 9. Grün, der ihn wieder mit 2 Auf die Back 9 in Angriff nehmen lässt.

Trotz verzogenem Abschlag gewinnt Siem auch das 11. Loch, nachdem der Schwede vom Fairway mit einem Wedge in der Hand ein Bogey fabriziert, während sein Kontrahent noch das Par hinbekommt. Ein starkes kurzes Eisen lässt dem Putter an der 13 wenig Arbeit um mit dem nächsten Lochgewinn den Finaleinzug bereits aufzulegen.

Carlsson kann noch einmal mit Dreimeterputt zum Birdie an der 14 kontern. Den krönenden Schlusspunkt setzen beide im Duett am drivebaren Par 4 der 16, als sie im Gleichklang ihren Ball mit dem Holz 3 auf drei Meter zum Stock legen und sich das Loch mit Eagle teilen – das reicht Siem zum Finaleinzug, wo er auf den Spanier Adrian Otaegui trifft, der seinen Landsmann Canizares mit 6 & 5 bezwang.

FINALE GEGEN OTAEGUI

Otaegui_1701_330Auch im Finale landet Siem den ersten Treffer: aus 3 Metern rollt er seelenruhig den Birdieputt ins Loch, der ihn gegen Otaegui 1 Auf bringt. Der Putter, der den Deutschen bislang in der Saison schon so oft schmerzlich im Stich ließ, verhilft ihm am 4. Grün aus 5 Metern zum Birdie, das ihm bereits 2 Löcher Vorsprung gibt. Während der Spanier kaum über die Annäherungen oder Putts Druck ausüben kann, vergibt Siem am 6. Grün sogar eine dicke Chance sich weiter abzusetzen. Der Polster wächst auf 3 Auf an, als Siem auch am Par 5 der 8 seine Birdiechance nutzt.

Erst zu Beginn der Back 9 kommt der Spanier zu seinem ersten Lochgewinn, nachdem Siem am Par 5 der 10 den Up & Down zum Birdie nicht hinbekommt. Ein weiterer nicht gerade gefühlvoller Chip lässt Siems Vorsprung auf 1 Loch zusammenschmelzen. Am Par 5 der 12 legt sich der 37-jährige Deutsche eine tolle Eaglechance aus, schiebt aber aus drei Metern vorbei und teilt das Loch in Birdie.

Ganz wichtig, dass Siem die Annäherung ins 13. Grün geschenkt an den Stock nagelt und sich so wieder ein wenig Luft verschafft. Ein weiteres großzügiges Gastgeschenk teilt Marcel an der 14 mit dem verschobenen Putt aus einem Meter aus, was den Spanier wieder heranbringt. Otaegui setzt erstmals an der 15 selbst Akzente, schlägt einen tollen Ball tot an den Stock und schafft so den Ausgleich.

Siem jetzt völlig verunsichert auf den Grüns: kann an der 16 neuerlich nicht aus einem Meter lochen, womit Otaegui erstmals im Match die Nase voran bekommt. Der Spanier lässt sich nicht zweimal bitten, macht eiskalt am 17. Grün mit dem Birdie aus gut 10 Metern den Sack zu und holt sich Paul Lawries Match Play-Krone in Bad Griesbach. Das kleine Finale entscheidet der Schwede Johan Carlsson mit 3 & 2 für sich.

>> Endergebnis Match Play

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In Matchplay Form

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 1. TAG: Mit Florian Fritsch, Max Kieffer, Alex Knappe und auch Marcel Siem nehmen alle vier deutschen Spieler beim Matchplay Event in Bad Griesbach die erste Hürde und steigen in die Runde der Besten 32 auf.

Geschlossen stark präsentieren sich die vier deutschen Akteure beim Heimspiel in Bad Griesbach und räumen allesamt ihre Erstrundengegner am Donnerstag teilweise richtig klar aus dem Weg. Am deutlichsten gestaltet Max Kieffer seinen ersten Auftritt in Bayern.

Er gibt am Nachmittag gegen Magnus Carlsson gleich von Beginn an ordentlich Gas und sichert sich von der 2 bis zur 4 drei Bahnen in Folge. Nur kurz kann der Schwede mit einem Lochgewinn auf der 5 gegensteuern, ehe Max sich auf der 8 wieder auf 3 Auf absetzt.

Nachdem er sich dann auch noch die 11 sichert und in Folge nichts anbrennen lässt, gehen Carlsson schlussendlich die Löcher aus, was Max mit einem glasklaren 4 & 3 Erfolg in die nächste Runde aufsteigen lässt. Am Freitag tritt er nun auf den Australier Marcus Fraser.

Ebenfalls sicher

Alex Knappe präsentiert sich ebenfalls klar in Matchplay Form. Der Challenge Tour Aufsteiger, der schon die letzten Wochen in immer stärkerer Form agiert, zeigt Lasse Jensen auf der vorderen Platzhälfte wo der Hammer hängt und geht bei einem Zwischenstand von 3 Auf auf die zweiten Neun.

Zwar kann Alex in Folge nicht noch weiter zusetzen, verwaltet seinen Vorsprung aber lange Zeit gekonnt. Selbst der erste Lochgewinn des Dänen auf der 13 bringt ihn nicht aus dem Konzept und er marschiert schlussendlich mit einem 2 & 1 Sieg über die Ziellinie. Am Freitag bekommt er es nun mit Victor Dubuisson (FRA) zu tun.

Am Schluss aufgedreht

Marcel Siem kommt ebenfalls als Führender auf der zweiten Platzhälfte an. Der Routinier sichert sich schon früh auf de 3 den ersten Lochgewinn, muss danach zwar die 7 abgeben, kann mit weiterem Lochgewinn auf der 8 aber die perfekte Antwort geben.

Dennoch dauert es nicht lange bis Julien Quesne das Match auf der 11 wieder auf All Square stellt. Drei Bahnen teilen sich die beiden danach, ehe Marcel sich die 14 und die 16 sichert und so den Franzosen mit 2 & 1 in die Schranken weist. Am zweiten Spieltag wartet nun Mikko Ilonen (FIN).

Am letzten Loch

Florian Fritsch beginnt im Duell mit Oliver Fisher zwar souverän und teilt die ersten beiden Bahnen, danach aber drückt der Engländer spürbar aufs Gas und zieht mit zwei gewonnenen Löchern erstmals davon. Zwar kann Florian auf der 5 rasch kontern, noch vor dem Wechsel auf die Backnine stellt Fisher aber den 2 Loch Vorsprung wieder her.

Nach dem Turn aber kommt der Deutsche so richtig in Fahrt und dreht mit einem Birdietriplepack, was ihm von der 10 bis zur 12 gleich drei Löcher in Folge sichert, das Match sogar auf seine Seite. Kurz vor Schluss hat es aber den Anschein als ginge das Duell in die Verlängerung, ehe sich Florian die 18 mit Par sichern kann und so als knapper Sieger aus der Partie hervorgeht. In der Runde der Besten 32 trifft er damit am Freitag auf den Dänen Lucas Bjerregaard.

>> Matchplay Bracket Paul Lawrie Match Play

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Doppelt Top 10

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Martin Kaymer und Florian Fritsch können zwar gemeinsam im vorletzten Flight spielend nicht in den Titelkampf eingreifen, schaffen aber beim Heimspiel in Bad Griesbach immerhin ein Top 10-Ergebnis. Wichtig bei Kaymer für die letzte Formüberprüfung vor dem Ryder Cup und für Fritsch hinsichtlich einer Startchance in zwei Wochen auf der European Tour.

Martin Kaymer holt nach vorsichtigem Beginn am ersten Par 5 programmgemäß das Birdie ab und landet am folgenden Grün aus 8 Metern einen Birdie-Doppelschlag. Auf den schweren Bahnen 4 bis 7 vermeidet der Ryder Cupper Schlagverluste und zaubert am Par 5 der 8 mit tollem Chip und Putt das nächste Birdie auf die Scorekarte.

PEO_1607_330Zu Beginn der Back 9 lässt Kaymers Spiel vor allem vom Tee nach und lässt auf den scorefreundlichen Par 5 keine Birdies mehr zu. Ein ärgerlicher Dreiputt am viertletzten Grün kostet das erste Tages-Bogey. Im Finish wollen keine Putts mehr fallen, was ihn mit der 68 (-3) schlussendlich auf Rang 6 einreiht.

„Es war schön zu sehen wieviele Fans hier heute hergekommen sind. Mit uns zwei Deutschen und dazu noch Bernd Wiesberger im Flight war das natürlich wirklich Top zum Mitgehen für die Zuschauer. Es hat richtig Spaß gemacht und wir hatten hier wirklich eine tolle Stimmung“, lobt Martin Kaymer, der am Montag bereits in Richtung Minnesota zum Ryder Cup abhebt, vor allem das deutsche Publikum.

Fritsch_1605_330Florian Fritsch tritt in der Anfangsphase auf der Stelle und fällt angesichts der Birdielawine um ihn herum aus den Top 10 heraus. Erst auf den Back 9 findet der Münchner mehr Birdies und kämpft sich unter die so wichtigen Top 10 zurück. Am Schlussloch stopft Fritsch einen Zehnmeterputt zum Par, der das starke Ergebnis absichert. Mit der 69 (-2) und Rang 7 schnappt er sich so auch eine Startmöglichkeit in zwei Wochen auf der großen europäischen Bühne.

European Tour-Aufsteiger Bernd Ritthammer kommt beim Heimspiel immer besser in Schwung und setzt am Finaltag zu einer weiteren starken Runde an. Das Doppelbogey an der 18, seinem 9. Loch, torpediert dann aber seine Aufholjagd. 4 weitere Birdies helfen Ritthammer nicht mehr, da er am vorletzten Loch zehn Schläge zum Einlochen benötigt. Mit der 72 (+1) springt so nur Rang 63 raus.

Marcel Schneider erledigt die Aufgabe mit der 68 (-3) und auf Rang 28 etwas besser. Max Rottluff beendet das Turnier mit der 72 (+1) auf Platz 57, Marcel Siem wird beim Heimspiel mit der 73 (+2) 67.

Am zweiten Extraloch

Alexander Levy (FRA) sichert sich mit einem Herzschlagfinale den Sieg in Deutschland. Der Franzose führt vom ersten Spieltag weg und geht mit einem überlegenen fünf Schläge großen Vorsprung in den Finaltag. Nach und nach radiert aber Ross Fisher (ENG) den Rückstand weg und nachdem Levy auf der 18 noch ein Bogey zur 69 (-2) einbaut kann ihn Fisher mit der 64 (-7) noch ins Stechen zwingen.

Dort muss der Engländer dann am ersten Extraloch ordentlich die Nerven behalten, legt seinen dritten Schlag aber stark ans Loch und kratzt so noch das Par, was zu einer Fortsetzung führt. Erst als erneut die 18 gespielt wird setzt sich Levy dann mit gestopftem Birdieputt durch und feiert in Bayern den Sieg.

 

Die Finalrunde des deutschsprachigen Flights im Überblick:

+++ DRUCK AUFBAUEN +++

Die Spieler stehen bereits am ersten Abschlag und in wenigen Minuten geht’s auch für den ersten Verfolgerflight mit der Finalrunde los. Martin und Florian wollen klarerweise schnell versuchen Druck nach vorne aufzubauen, dazu bedarf es aber schneller Birdies. Bald werden wir wissen ob sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können.

Unterschiedlicher könnte der Start kaum sein. Während Bernd Wiesberger wie schon am Vortag auf der 1 ein schnelles Birdie findet, notiert Martin Kaymer das Par. Florian Fritsch muss überhaupt gleich den ersten Schlag abgeben. Unaufgeregt absolvieren die drei geschlossen das Par 3, der 2 mit Par.

Sowohl Martin als auch Florian wissen dann die erste lange Bahn gekonnt auszunützen und notieren so ihre ersten Birdies am Finaltag. Kaymer legt mit gestopftem Birdieputt am Par 3, der 4 sofort weiter nach. Auf der 5 haben alle drei ordentlich zu kämpfen und erreichen erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte. Während sich Kaymer und Wiesberger allerdings zu Pars scrambeln, gelingt Fritsch die Übung weniger gut und er muss sein zweites Bogey einstecken. Solide notieren beide auf der 6 das Par.

Auch auf der 7 haben beide ordentlich zu kämpfen. Während Kaymer noch das Par kratzen kann, erwischt es Florian Fritsch mit dem nächsten Bogey. Auch Wiesberger kann aus dem Bunker das Par nicht kratzen. Auch das zweite Par 5 weiß Kaymer auszunützen, geht mit dem Birdie auf 14 unter Par und hat nur noch zwei Schläge Rückstand auf den Führenden Franzosen Alex Levy. Fritsch muss sich mit dem Par zufrieden geben.

Martin nimmt auf der 9 den Umweg über den Grünbunker, mit gefühlvollem Sandschlag stellt das Par am Ende aber kein Problem dar. Auch sein Landsmann nimmt ein solides Par mit. Wiesberger knallt seine Annäherung stark auf drei Meter zum Loch und lässt sich das Birdie nicht nehmen.

+++ DRANBLEIBEN +++

Martin Kaymer ist auf der 10 nciht vom Glück verfolgt. Der Birdieputt läuft perfekt in Richtung loch, lippt dann aber mit Ehrenrunde aus. Das wichtige Birdie am Par 5 ist ihm somit nicht vergönnt. Florian Fritsch hingegen krallt sich das Birdie und darf nach längerer Zeit wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.

Auf der 11 gelingt der Abschlag bei Martin nur suboptimal, das Par notiert er aber ohne Probleme. Fritsch und Wiesberger hingegen knallen ihre Annäherungen perfekt zum Stock und nehmen jeweils das Birdie mit. Erneut heißt es auf der 12 wieder Däumchen drehen, ehe endlich abgeschlagen werden kann. Sowohl Kaymer als auch Wiesberger verziehen gleich mal ihren Drive zum Wasser, können aber beide weiterspielen. Nach der Vorlage gelingt beiden die Annäherung gut, allein nur der Österreicher notiert das Birdie. Florian Fritsch gelingt trotz Attacke nur das Par.

Auf der 13 legt Kaymer dann seine Annäherung perfekt zur Fahne und locht ohne Probleme zum nächsten Birdie. Am Par 3, der 14 verzieht er den Abschlag und bringt auch den Chip aus dem Rough gerade am Grün unter. Der wichtige Parputt sitzt aber aus gut vier Metern. Nach verzogener Annäherung hängt ihm die 15 dann aber ein Bogey um. Florian Fritsch nimmt nach guter Annäherung ein Birdie mit.

Fast kann Martin auf der 16 das Birdie vergessen machen, der Putt bleibt aber knapp neben dem Loch liegen. Sein Birdieputt auf der 17 bleibt neben dem Loch liegen. Fritsch hingegen sieht seinen Birdieputt im Loch verschwinden. Auch am letzten Loch packt Kaymer noch einen starken Putt aus, wird aber erneut nicht mit dem Birdie belohnt. Florian Fritsch hingegen muss zaubern und locht einen wichtigen Putt aus ca. 8 Metern zum Par, der ihm die Top 10 Platzierung einbringt.

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Deutsches Sixpack

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer und Florian Fritsch cutten beim Heimspiel im Golfresort Bad Griesbach in ausgezeichneter Position in den Finaltag. Mit Marcel Schneider, Max Rottluff, Bernd Ritthammer und Marcel Siem stemmen noch vier weitere Deutsche den Cut.

Martin Kaymer kann bis auf ein Loch die gesamt zweite Runde bereits am Freitag abspulen und präsentiert sich dabei richtig angriffslustig. Schon auf den Backnine findet Deutschlands Nummer 1 fünf Birdies und macht sich so eindeutig auf den Weg in Richtung Norden des Leaderboards. Auf den Frontnine nimmt er dann bei nur einem einzigen Bogey noch drei weitere Birdies mit, die Runde wegen einfallender Dunkelheit aber nicht ganz zu Ende spielen.

Auch der Samstag ist dann in den Morgenstunden wieder vom Nebel gezeichnet, was die Veranstalter endgültig dazu zwingt auf drei Runden zu verkürzen. Erst um 11:00 MEZ kann Kaymer dann seine letzte verbleibende Bahn abspulen und absolviert die 9 souverän mit sicherem Par. Am Ende beschert ihm die 64 (-7) den ausgezeichneten 4. Rang, auf den Führenden Alexander Levy (FRA) – er notiert die 62 (-9) und führt überlegen bei gesamt 17 unter Par – fehlen ihm aber bereits sechs Schläge.

Bärenstarke Vorstellung

Florian Fritsch kann seine zweite Runde erst am Samstag abspulen und agiert dabei bärenstark. Mit einer fehlerlosen 64 (-7) marschiert er im Klassement mit Riesenschritten nach oben und pendelt sich am Ende erst auf Rang 4 bei Landsmann Martin Kaymer wieder ein. Florian könnte damit am Sonntag auch sein bestes Karriereergebnis einfahren und so die Tourkarte für kommendes Jahr absichern.

Mit Marcel Schneider, Max Rottluff, die beide nach der 69 (-2) auf Rang 33 liegen, Bernd Ritthammer, der sich nach der 67 (-4) Platz 46 teilt und Marcel Siem mit der 69 (-2) auf Rang 58 stemmen noch vier weitere Deutsche beim Heimevent den Cut. Thomas Rosenmüller (Am), Max Kieffer, Sebastian Heisele und Allen John (Am) scheitern am Finaleinzug.

 

Martin Kaymers 2. Runde im Überblick:

+++ NACH KURZER PAUSE +++

Viel Zeit zum Durchschnaufen hatte Martin Kaymer nach der ersten Runde nicht. Bereits um 14:50 MEZ steht er auf der 10 und schlägt den ersten Ball für Runde zwei aus der Teebox. Die mehr als 1.000 Fans allein beim Ryder Cup Flight mit Pieters und Kaymer sehen gleich auf der 10 eine echte Eaglechance des Deutschen. Aus knapp 12 Metern will der Adler aber knapp nicht landen, das Birdie ist aber eingetütet.

Nach starkem Drive und gutem Wedge legt er sich auf der 11 die nächste Möglichkeit auf, aus drei Metern will der Putt diesmal aber nicht fallen. Riesenstau vor dem Abschlag auf der 12, weil zwei Flights davor ein Spieler zurückmarschieren musste.

Den Drive bringt er nach der Wartezeit im First Cut unter. Laut Caddy sind es aus der Downhill-Lage noch 235 Meter bis zur nächsten Eaglechance. Mit dem Holz 3 geht er das Risiko ein, der Ball bleibt nach dem flachen Fade aber im rot markierten Wasserhindernis hängen. Er kann ihn aber aufs Vorgrün hacken und locht aus zwölf Metern sensationell zum Birdie.

Angespornt vom Traumbirdie kann er eine Bahn später die gelungene Annäherung zum nächsten Erfolgserlebnis verbuchen.

+++ VORHABEN UMGESETZT +++

Das Vorhaben mit dem aggressiven Spiel geht bei Martin voll auf. Nach dem starken Beginn setzt er am Par 3, der 14 das nächste Birdie drauf und dockt damit endgültig ganz vorne an. Einzig Alexander Levy (FRA) marschiert derzeit regelrecht auf und davon. Auf der 15 verschwindet der Drive dann im dicken Gemüse, von wo aus er aber dennoch sensationell den Ball aufs Grün schlägt. Fast fällt danach sogar noch der Putt zum Birdie.

Am nächsten Loch ist es dann aber wieder soweit und Martin versenkt auf der 16 zum bereits fünften Birdie des Tages. Danach reißt der rote Faden allerdings etwas ab und er notiert vier Pars in Folge, was Levy im Klassement immer weiter davonziehen lässt.

Auf der 3, dem ersten Par 5 der Frontnine, gelingt dann das nächste Birdie, das ihn an der Spitze dranbleiben lässt. Nach verfehltem Grün und misslungenem Chip brummt ihm dann aber die 4 (Par 3) das erste Bogey auf und er fällt wieder etwas zurück. Der Konter sitzt am Loch darauf aber mit dem nächsten gelochten Birdieputt perfekt.

Nachdem er auch der 8 (Par 5) dann noch ein Birdie entlockt und so bei gesamt 11 unter Par als 2. im Klassement aufscheint, macht die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich, weswegen er am Samstag früh noch die letzte Bahn spielen muss. Alexander Levy (FRA), der mittlerweile bei gesamt 17 unter Par überlegen führt, ergeht es genauso. Auch er muss noch die letzte Bahn am Samstag absolvieren.

+++ BEREITS DURCH +++

Marcel Siem verlässt den Platz am Freitag Abend mit Sicherheit mit gutem Gefühl. Er kann als einer der wenigen seine Runde mit der 69 (-2) bereits beenden und cuttet ohne Probleme als derzeit 32. ins Wochenende. Auch Amateur Thomas Rosenmüller ist auf gutem Weg den Cut zu stemmen. Viele deutsche Hoffnungen können ihre zweite Runde überhaupt erst am Samstag in Angriff nehmen.

+++ WIEDER NEBEL +++

Wie schon die Tage zuvor, kann auch am Samstag nicht wie geplant ab 08:00 MEZ gespielt werden. Wieder macht hartnäckiger Frühnebel den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung und verzögert die Fortsetzung der zweiten Runde bis 11:00 MEZ.

+++ ENDLICH WIEDER GOLF +++

Um 11:00 MEZ kann endlich wieder Golf gespielt werden und Martin Kaymer vollendet seine zweite Runde auf der 9 mit einem sicheren Par. Nach Fairway- und Grüntreffer hat er aus 10 Metern sogar noch die Birdiechance, die er aber knapp auf der Linie um eine Umdrehung zu kurz lässt. Mit der 64 (-7) ist er aber einer der ersten Verfolger von Alexander Levy (FRA), der seinen zweiten Auftritt mit der 63 (-8) beendet und derzeit bei gesamt 17 unter Par überlegen voran liegt.

„Ich hab ganze 6 Stunden für das letzte Loch gebraucht. Es ist einfach Wahnsinn wieviele Leute hierherkommen um mich ein Loch spielen zu sehen. Der Rückstand auf Levy ist zwar doch deutlich, aber ich bin nicht hierhergekommen um 2. oder 3. zu werden. Wenn man schon ein Heimturnier hat, dann will man das auch gewinnen“, so Kaymer nach dem letzten Loch der zweiten Runde. Das Turnier wurde mittlerweile auch offiziell auf 54 Löcher verkürzt.

 

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Porsche E. Open – Live Blog

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Auch der Freitag bleibt im Bad Griesbach Resort nicht von Verzögerungen verschont. So macht erneut hartnäckiger Frühnebel den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung und verschiebt die Fortsetzung trotz kurzem Intermezzo – von 08:30 MEZ bis 09:05 MEZ konnte kurz gespielt werden – auf 11:30 MEZ. Deutschland ist dennoch knallrot unterwegs.

Deutschlands Mitstreiter aber machen die Verzögerungen beim Heimspiel in Bad Griesbach sichtlich gar nichts aus. Zum Großteil präsentiert sich die schwarz-rot-goldene Abordnung in regelrechter Birdielaune. Mit Martin Kaymer, Florian Fritsch, Max Kieffer, Marcel Schneider, Max Rottluff und Amateur Thomas Rosenmüller knallen gleich sechs deutsche Professionals 67er (-4) Runden hin und gehen so als geteilte 18. in den zweiten Spieltag.

„Ich hatte einen soliden Start mit wenigen Fehlern und hab das Ding dann sicher runtergespielt. Die drei Birdies am Morgen haben mir klar ein Momentum gegeben, dass ich ausgenützt habe. Ich rechne damit, dass sie wegen den Verzögerungen auf drei Runden verkürzen, also muss ich jetzt aggressiver spielen. Das werden wohl die anstrengendsten drei Wochen meiner Karriere, weil es in Italien und hier schon so viele Delays gibt“, so Martin Kaymers Statement nach dem Ende der langen ersten Runde.

Auch Marcel Siem findet am Freitag bei der Fortsetzung das richtige Rezept und geht nach der 69 (-2) als 66. auf Runde 2. Bernd Ritthammer vervollständigt die roten Scores mit der zartrosa 70 (-1). Als 86. muss er am zweiten Spieltag aber zulegen. Einzig Amateur Allen John – er belegt nach der 72 (+1) Platz 121 – und Sebastian Heisele – er rangiert nach der 74 (+3) auf Rang 143 – müssen nach dem ersten Spieltag mit schwarzen Runden vorlieb nehmen.

Die Führung sichert sich Alexander Levy (FRA), der am Freitag mit der 62 (-9) noch Bernd Wiesberger (AUT) um einen Schlag überholt.

Martin Kaymers 1. Runde im Überblick:

+++ NÄCHSTER ANLAUF +++

Um 11:30 MEZ kann dann die 1. Runde endgültig fortgesetzt werden. Bleibt zu hoffen, dass das Turnier nun von Verzögerungen verschont bleibt. Martin Kaymer will jedenfalls dort weitermachen, wo er nach den ersten beiden Bahnen in der Früh aufgehört hat.

Das Vorhaben geht auch sofort auf. Gekonnt nützt er das starke Dogleg der 12 (Par 5) aus und legt die Attacke aufs Grün. Zwei Putts später ist der Birdietriplepack perfekt. Mit starkem Dreieinhalbmeterputt kratzt er auf der 13 das wichtige Par. Nach starker Annäherung lässt er sich aus knapp drei Metern auf der 14 das nächste Erfolgserlebnis nicht nehmen.

Trotz verzogenem Abschlag geht sich auf der 15 ohne jegliche Probleme ein ganz sicheres Par aus. Auch die 16 stellt ihn vor keinerlei Probleme, genau wie auch das letzte Par 3 der Runde, die 17. Mit einem weiteren souveränen Par beendet er dann die erste Runde und verschafft sich mit der 67 (-4) eine durchaus gute Ausgangslage für die zweite Runde, die er bereits in kurzer Zeit in Angriff nehmen wird.

+++ NEBEL NUR KURZ GELICHTET +++

Kaymer_PEO_1601_330Auch am Freitag sorgt der Frühnebel wieder für eine kurze Verzögerung. Nach einer Stunde Warterei geht es dann aber weiter und Martin Kaymer nimmt die Backnine beim Heimturnier in Angriff.

Der Start gelingt mit Abschlag in den Bunker zwar nicht wirklich, eine lasergenauere Annäherung aber dann perfekt. Aus zwei Metern hat er gleich zu Beginn der Fortsetzung am Par 5 die erste Birdiechance, die er eiskalt ausnützt. Auf der 11 bunkert er sich erneut vom Tee ein, knallt den Ball aus dem Sand aber bis auf einen Meter zum Stock und sackt das nächste Birdie ein.

Gleich darauf ertönen wieder die Sirenen, da der Nebel zurückkehrt und ein Weiterspielen derzeit unmöglich macht. Die Spieler warten kurze Zeit noch ab, kehren dann aber geschlossen ins Clubhaus zurück. Um 10:10 MEZ kämpft sich die Sonne immer mehr durch und die Spieler marschieren nach und nach auf die Range. Der Re-Start ist für 11:30 MEZ angesetzt.

Vom 22.9.2016:

+++ KAYMER – RUNDE 1 LIVE +++

Martin Kaymer kann erst am späten Nachmittag die erste Runde in Bad Griesbach in Angriff nehmen. Der Ryder Cupper kommt gleich auf der 1 zur ersten Birdiechance, verfehlt das Ziel denkbar knapp. Auf der 3, dem Par 5, überschlägt der Deutsche mit dem zweiten Schlag das Grün und kommt nach dem Zweiputt auch nicht über das Par hinaus. Der 31-Jährige hat in der Anfangsphase mit der Präzision zu kämpfen. Florian Fritsch, Max Kieffer, Max Rottluff und Marcel Schneider zeigen vor, wie es funktionieren könnte und setzen mit jeweils 67 Schlägen die deutschen Bestmarken.

Auf der 6 ist es dann soweit. Bei weiterhin perfekten, äußeren Bedingungen durchbricht Kaymer den Birdiebann. Auf den weichen Grüns geht es direkt Richtung Fahne. Aus sechs Metern fällt der Putt zum Birdie. Auf der 7 scheitert es an der Distanzkontrolle. 15 Meter fehlen auf das Grün der Par 3 Bahn. Den Chip trifft Kaymer zu fett, die zehn Meter zum Par gehen sich nicht aus.

Nach der 9 ist für Kaymer beim Zwischenstand von Even Par vorerst einmal Schluss. Den Veranstaltern geht das Tageslicht aus. Nach der mehr als dreistündigen Nebelverzögerung am Donnerstag Morgen wird die 1. Runde am Freitag beendet.

+++ IM KOLLEKTIV UNTER PAR +++

Die lange Wartezeit scheinen Max Kieffer und Co. ganz gut verkraftet zu haben. Der Deutsche findet mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern einen perfekten Start in das Heimspiel. Auf der 18 fängt sich Kieffer aber ein Bogey ein. Zur Halbzeit können sich auch Florian Fritsch, Marcel Schneider und Max Rottluff unter Par halten.

+++ START UM 10:45 UHR – 3,5 STUNDEN VERSPÄTET +++

Soeben setzt die Turnierleitung den Start mit 10:45 Uhr fest – somit wird Martin Kaymer nicht vor 16:45 Uhr aufteen – und das ohne Trainingsrunde auf einem ihm unbekannten Golfplatz: „Das wird interessant werden. Das letzte Mal, dass mir das passiert ist, war in meinen Amateur-Zeiten. Aber Craig und ich sind den Kurs abgegangen. So haben wir immerhin gesehen wie es aussieht bevor wir aufteen,“ setzt Kaymer zu einem Blindflug in Bad Griesbach an.

PEO_1604_730+++ NEBEL ALS SPIELVERDERBER +++

Dichter Nebel am Donnerstag Morgen sorgt für eine unbeabsichtigte Spielverzögerung zum Turnierstart der Porsche European Open in Bad Griesbach. Die Spieler halten sich vorerst auf der Range warm, um dann jederzeit bereit für den Arbeitstag zu sein. Der Nebel hält sich hartnäckig und verzögert das Turnier am ersten Tag mittlerweile um einige Stunden.

+++ LIVE UNTERWEGS MIT KAYMER +++

Golf-Live.de ist am Donnerstag und Freitag live mit Martin KAYMER am Platz unterwegs und wird eine exklusive Shot-by-Shot-Coverage anbieten.Und das bereits am Donnerstag ab 13 Uhr und Freitag ab 8 Uhr, also schon lange bevor SKY TV-Bilder liefern wird (TV-Zeiten Donnerstag und Freitag: 11 bis 13 und 15 bis 18 Uhr). Mit Golf-Live.de verpassen Fans keinen einzigen Golfschlag von Deutschlands Nummer 1.

+++ MARTIN KAYMER ERSTMALS DABEI +++

Kaymer_1640_330Nach der Terminkollision im Vorjahr, die ein Antreten von Deutschlands Nummer 1 beim Debut der Porsche European Open verhinderte, klappt es heuer: Martin Kaymer teet erstmals am Beckenbauer Course von Bad Griesbach auf, trotz neuerlichem Terminstress. Unmittelbar nach dem Deutschen European Tour-Turnier wird Kaymer nach Hazeltine zum Europäischen Ryder Cup Team fliegen.

Während manche Spieler eine Ruhephase vor Megaturnieren bevorzugen, liebt es Kaymer sich einzuspielen, wozu er in der Vorwoche bei der Italian Open und jetzt beim Deutschen Heimspiel ausreichend Gelegenheit bekommt den Birdiemotor feinzujustieren.

+++ PLATZ GESPERRT +++

Die heftigen Regenfälle zum Wochenende in Südbayern haben auch das Golf Resort Bad Griesbach überflutet. Land unter, hieß es vor allem am Wochenende und ließ sowohl alle Trainingstage wie auch das Pro Am am Mittwoch buchstäblich ins Wasser fallen. Spieler wie Titelverteidiger Thongchai Jaidee oder Mitfavorit Bernd Wiesberger, die bereits im Vorjahr dabei waren, freuen sich somit über einen gewissen Vorteil: „Den Platz könnte ich blind spielen“, meinte etwa der Österreicher.

+++ TEAM-BONDING MIT PIETERS +++

Die beiden Ryder Cupper Martin Kaymer und Thomas Pieters werden am Donnerstag und Freitag in Bad Griesbach über 36 Löcher ausreichend Gelegenheit bekommen sich anzufreunden. Gemeinsam mit Ernie Els geht es am Donnerstag um 13:00 Uhr und am Freitag um 8:00 Uhr los. Kaymer mit Pieters, ein Routinier mit einem Rookie, das könnte auch eine Paarung für die Foursomes oder Fourballs beim Ryder Cup sein. Werden wir das Deutsch-Belgische Duo auch kommende Woche in Hazetine gemeinsam sehen?

+++ TOP-FELD AM START +++

Mit Ernie Els, Ryder Cup Vice-Captain Padraig Harrington, Thorbjorn Olesen oder Victor Dubuisson ist das weitere Line-Up für die Porsche European Open auch heuer hervorragend.

Martin Kaymer führt ein starkes Deutsches Kontingent mit gleich 10 Spielern an. Die Porsche European Open als zweites Deutsches Heimturnier wollen auch Max Kieffer, Marcel Siem, Florian Fritsch, Bernd Ritthammer sowie einige Deutsche Nachwuchshoffnungen wie Marcel Schneider, Max Rottluff, Sebastian Heisele und die Amateure Allen John und Thomas Rosenmüller nutzen um sich mit der European Tour-Elite zu messen.

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