Schlagwort: amateur

Marcel Siem

Alles reingelegt

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Marcel Siem zeigt über weiteste Strecken hervorragendes Golf, bremst sich mit einem Schneemann auf der 14 aber zwischenzeitlich selbst etwas aus. Mit perfekten Eisen und nervenstarken Putts holt er am Ende aber noch wichtige Birdies und bringt sogar noch die 70 ins Clubhaus. Matthias Schmid (Am) rutscht im Royal St. George’s mit einer 71 leicht zurück.

Marcel Siem schwimmt derzeit regelrecht auf einer Welle der Euphorie, denn nach seinem Sieg letzte Woche auf der Challenge Tour in Frankreich, der überhaupt erst die Qualifikation für die Open Championship ermöglichte, knallte er an den ersten beiden Tagen zwei 67er (-3) Runden aufs Tableau, und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day will das Geburtstagskind – Marcel feierte am Donnerstag seinen 41. Geburtstag – nun eine weitere rote Runde draufpacken um sich im Spitenfeld halten zu können.

Zu Beginn zeigt er sich gleich hellwach, denn nach starkem Abschlag gelingt eine noch bessere Annäherung, allein der Putter spielt aus knapp zwei Metern noch nicht mit. Mit solidem langen Spiel lässt er auf den schwierigen ersten Löchern rein gar nichts anbrennen, verpasst es allerdings auch auf den eher scorefreundlicheren Bahnen danach erstmals positiv anzuschreiben. Mit der Parserie macht er am dritten Spieltag bislang jedoch nichts verkehrt und bleibt so nach den Frontnine dem Spitzenfeld weiterhin erhalten.

Auf der 10 kommt dann aber erstmals die Faust, denn mit einem gelochten Birdieputt aus knapp drei Metern kann er sich endlich für das so geduldige Spiel belohnen. Auf der 14 geht dann allerdings alles schief was schiefgehen kann, denn der Abschlag sliced rechts ins Aus, was ihn noch einmal zum Aufteen zwingt. Das Eisen beim zweiten Versuch zieht er dann deutlich zu weit nach links, schließlich erreicht erst mit dem sechsten Schlag überhaupt das Grün und brummt sich am Ende sogar das Triplebogey auf, was einen mehr als herben Dämpfer darstellt.

Den Rückschlag steckt er aber gut weg, besteht zunächst auf der 15 einen kleinen Tester zum Par und rollt auf der 16 aus gut vier Metern den nächsten Birdieputt ins Ziel, womit er die zahlreichen Fans rund ums Grün in regelrechte Jubelstürme ausbrechen lässt. Stilecht legt er auf der 18 die Annäherung dann noch fast geschenkt ans Loch, gleicht den Schneemann-Faux-pas der 14 endgültig aus und bleibt mit einer 70 (Par) als 9. auch den Spitzenplätzen erhalten.

Minimal zurück

Matthias Schmid (Am) gibt bei seinem letzten Turnier als Amateur – nach den Open Championship wechselt er ins Profilager – eine sehenswerte Talentprobe ab, denn der Doppel-Europameister knallte mit einer 65 (-5) mit die beste Runde aufs Leadeboard und ließ so im Kampf um den Cut nichts anbrennen. Auch am Samstag läuft es gleich von Beginn an geschmiert, denn auf der 1 darf er sich über ein seltenes Birdie freuen und macht so sofort dort weiter wo er am Freitag aufgehört hat.

Ein Doppelbogey danach auf der 2 – nach deutlich rechts weggeblockter Annäherung – wirft jedoch recht heftig den Anker aus. Danach agiert der US-Student wieder sehr sicher, ohne jedoch auf den scorefreundlichen Löchern 7 und 8 die fälligen Birdieputts zu lochen. In 1 über Par für den Tag biegt er auf die deutlich leichter zu spielenden Back 9 ab und hofft dort verlorenes Terrain zurückgewinnen.

Schmid verfehlt nun einige Fairways, kommt aber an der 10 dank gelungener Annäherung ungeschoren davon. Mit Pars macht er auch danach nichts verkehrt und versenkt schließlich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, den fälligen Birdieputt, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht. Just das Schlussloch entwickelt sich dann noch zu einem Stolperstein und brummt dem Noch-Amateur noch ein Bogey auf, was schließlich in der 71 (+1) mündet, womit er um ein paar Ränge auf Platz 44 zurückrutscht.

Louis Oosthuizen (RSA) behauptet mit einer 69 (-1) seine Führungsrolle, muss Collin Morikawa (USA) jedoch mit der 68 (-2) bis auf einen Schlag herankommen lassen. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand lauert Jordan Spieth (USA) auf Rang 3.

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Bärenstark in Kent

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem marschiert auch am Freitag wieder bärenstark über die Fairways und Greens des Royal St. George’s und mischt nach der bereits zweiten 67 ganz vorne mit. Matthias Schmid (Am) setzt mit einer Traumrunde ein Ausrufezeichen. Martin Kaymer scheitert hauchdünn am Cut. Marcel Schneider ist derzeit noch unterwegs.

Marcel Siem konnte seine bärenstarke Form, die ihm letzte Woche den Sieg in Frankreich einbrachte, womit er überhaupt erst das Open Ticket löste, sichtlich auch in die Grafschaft Kent mitnehmen. Der Routinier zeigte zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und brachte sogar eine 67 (-3) zum Recording, womit er aus dem Spitzenfeld in den zweiten Spieltag startet.

Nach einem kleinen Tester zum Par auf der 1, den er souverän besteht, findet Marcel langsam seinen Rhythmus und lässt zunächst nicht viel anbrennen. Zwar entwickelt sich das Par 3 der 3 mit einem frühen Bogey nicht zu seinen Gunsten, Marcel lässt sich aber nicht beirren und zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch.

Auch wenn das lange Spiel gegenüber dem Vortag etwas unpräziser wirkt, erzwingt der Ratinger sein Glück mit Kampfgeist: an der 6 locht er aus gut 6 Metern den Par-Putt. An der schweren 8 ist er wieder zur Stelle und gleicht mit Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Das verleiht wieder Flügel: nachdem er den Fairwaybunker an der 9 nur um einen Meter auslässt, legt er die Annäherung auf unter zwei Meter zum Stock. Den Birdieputt schickt er jedoch am Loch vorbei und kann damit vor den Back 9 noch nicht tiefer unter Par gehen.

Die ausgelassene Chance stachelt ihn aber richtiggehend an, denn stark manövriert er sich über die zähen ersten Löcher der Backnine und legt sich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, mit einem perfekten Eisen eine richtig gute Eaglemöglichkeit auf. Der Adler landet zwar nicht, das Birdie ist aber kein Problem.

Das treibt Marcel gegen Ende auch noch einmal zu Höchstleistungen an, denn auch auf der 17 verwertet er die sich bietende Möglichkeit, geht so auf gesamt 5 unter Par und mischt damit auch im absoluten Spitzenfeld mit. Dem noch nicht genug garniert er die super Runde mit einem weiteren abschließenden Birdie zur bereits zweiten 67 (-3), womit er sich als 7. in eine fantastische Ausgangslage bringt.

Traumrunde vom Noch-Amateur

Matthias Schmid (Am) ist am Freitag mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und präsentiert sich von Beginn an unglaublich sicher. Mit Fortdauer der Runde ergeben sich dann auch unwiederlegbare Parallelen zum Vortag, denn wieder sammelt er auf den Frontnine ein Birdie auf – diesmal sogar auf der anspruchsvollen 4 – und bleibt die gesamte Platzhälfte über fehlerlos, womit er im zartrosa Bereich zum Turn kommt.

Das soll es mit den Parallelen zum Donnerstag dann aber gewesen sein, denn diesmal kann er dank des starken Spiels von Tee bis Grün Fehler gekonnt vermeiden und sammelt sogar auf der 12 und der 14 weitere Birdies auf, was ihn bis über die gezogene Linie ziehen lässt. Angespornt vom sensationellen Auftritt, stopft er auch am Par 3 der 16 den Putt aus knapp 10 Metern und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft zur prognostizierten Cutmarke.

Selbst damit hat der noch Amateur – Matthias wechselt nach den Open Championship ins Profilager – sichtlich noch nicht genug und krallt sich auf der 17 bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn sogar mit dem Gesamtscore in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf der 18 ergibt sich dann sogar noch eine Birdiechance, die der Putter zwar nicht mehr verwerten will, mit der fehlerlosen 65 (-5) setzt der zweifache Amateur-Europameister aber ein kräftiges Ausrufezeichen und steht so als 41. in seinem ersten Major-Wochenende der noch jungen Karriere.

Hauchdünn vorbei

Martin Kaymer muss nach einer 74 (+4) bereits heftig aufs Gas steigen, hat am Freitag Nachmittag jedoch bereits früh mit Zündaussetzern zu kämpfen. Zwar erarbeitet er sich auf den ersten Bahnen noch die Pars, auf der 4 muss er aber das erste Bogey verdauen, womit das rettende Cut-Ufer bereits in richtig weite Ferne rückt. Immerhin krallt er sich am Par 3 der 6 auch rasch den scoretechnischen Ausgleich. Mit Kampfkraft manövriert er sich in Folge gekonnt zu Pars und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres Birdie, womit er sich wieder etwas näher an die Cutmarke herantastet.

Kaum auf den Backnine angekommen verliert er diese mit dem nächsten Fehler allerdings wieder etwas aus den Augen. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ kämpft sich Deutschlands Nummer 1 aber am Par 5 der 14 zum nächsten Birdie und legt am Par 3 der 16 noch ein weiteres nach, womit ihm kurz vor Schluss nur noch ein Schlag aufs Wochenende fehlt. Dieser will auf der 17 und der 18 jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der zweifache Major Champion schlussendlich mit der 68 (-2) und einem als 78. hauchdünn verpassten Cut abfinden muss.

Gänzlich anders als bei Marcel Siem stellt sich die Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern für Marcel Schneider dar, der nach einer 73 (+3) bereits zu einer Aufholjagd verdammt ist, soll sich der Cut beim Major noch ausgehen. Allerdings tritt sich der Tschechien Champion der Challenge Tour auch am Freitag wieder Fehler ein, die am Ende sogar in einer 76 (+6) münden und ihn als 145. deutlich am Cut vorbeischrammen lassen.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golfer of the Year 2010 zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

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Aufgabe bewältigt

US OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer stellt sich in Torrey Pines nach der 77er Auftaktrunde in Sachen Cut der Herkulesaufgabe und stürmt mit einer 68 am Ende sogar noch mit etwas Luft über die gezogene Linie. Matthias Schmid (Am) scheitert deutlich am Einzug ins Wochenende.

Martin Kaymer hatte zum Auftakt in Torrey Pines richtig hart zu kämpfen und musste sich nach deutlich zu vielen Fehlern sogar mit der 77 (+6) anfreunden, womit der Kampf um den Cut bereits zu einer Herkulesaufgabe mutiert. An der Stätte seines US Open Debüts 2008 benötigt Deutschlands Nummer 1 am Freitag nun mit später Startzeit wohl sogar eine Runde unter Par um sich noch ernsthaft ins Wochenendgespräch bringen zu können.

Gleich von Beginn weg arbeitet er dann genau daran, denn nach einer starken Annäherung geht sich sofort auf der 10 das anfängliche Birdie aus. Ein starker Putt kratzt ihm danach am Par 3 noch das Par, doch wilde Probleme im Kurzspiel lassen am Par 5 der 13 schließlich nur das Bogey zu. Martin zeigt sich vom Fehler aber unbeeindruckt, findet rasch wieder den Rhythmus und knallt am berühmten Par 5 der 18 den Ball mit zwei satten Hieben bis auf knapp drei Meter zur Fahne. Da diesmal auch der Putter so richtig auf Temperatur kommt, geht sich sogar ein Eagle aus, was den zweifachen Major-Champion vor den letzten neun Löchern so richtig pusht.

Meist ganz souverän klopft Martin die Pars auf die Scorecard, rettet sich wo er sich retten muss und stopft auf der 6 einen wahren Monsterputt zum nächsten Birdie, womit er sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschaffen kann. Da er auf den verbleibenden Bahnen schließlich nichts anbrennen lässt, meistert er mit einer 68 (-3) tatsächlich noch die Herkulesaufgabe und zieht als 41. ins Wochenende ein.

Klar vorbei

Matthias Schmid begann seine ersten US Open zwar mit einem Birdie, Torrey Pines fletschte danach aber die Zähne, weshalb sich der junge Amateur am Ende mit einer 76 (+5) zufrieden geben musste. Immerhin hat er, anders als sein Landsmann, am Freitag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, was womöglich etwas bei der benötigten Aufholjagd helfen könnte. Gleich zu Beginn hat Matthias aber alle Hände voll zu tun um Pars auf die Scorecard zu bringen, was am Par 3 der 3 aus dem Grünbunker erstmals nicht mehr gelingen will. Beeindruckt zeigt er sich vom frühen Fehler aber nicht und krallt sich nach einer messerscharfen Annäherung auf der schwierigen 4 aus einem Meter prompt den scoretechnischen Ausgleich.

Das bringt auch den Putter auf Temperatur, wie ein starker Birdieputt auf der 6 aus 4,5 Metern beweist. Allerdings wirft ihn ein überschlagenes Grün danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Die farbenfrohe Performance findet aber ihre Fortsetzung und mit einem weiteren starken Putt am Par 3 der 8 aus erneut gut vier Metern krallt er sich prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Wie schon nur wenige Stunden zuvor entwickelt sich die 9 jedoch wieder alles andere als gewinnbringend und lässt ihn nach einem Bogey „nur“ bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen. Dort allerdings zerfällt sein Spiel dann zusehends und mit einigen Ungenauigkeiten geht wohl die letzte Cuthoffnung endgültig flöten. Am Ende unterschreibt er erneut die 76 (+5) und scheitert damit als 127. deutlich am Cut.

Weiterhin in Topform

Routinier Richard Bland schwebt nach seinem erst vor wenigen Wochen gefeierten Premierensieg auf der European Tour weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Engländer packt am Freitag auf der überlangen Par 71 Wiese eine 67 (-4) aus und startet so gemeinsam mit Russell Henley (USA) (70) bei gesamt 5 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Herkulesaufgabe

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt mit Torrey Pines zum Aufakt kaum zurecht und tritt sich am Donnerstag eine 77 (+6) ein, womit der Cut am Freitag mit später Startzeit wohl bereits zur Herkulesaufgabe mutiert. Matthias Schmid (Am) nur bedingt besser.

Der Champion von 2014 Martin Kaymer nimmt seine 14. US Open in Torrey Pines in Angriff und möchte seine seit Pinehurst andauernde sieglose Durststrecke endlich beenden. Die Vorzeichen sind jedoch nicht allzu gut, da der Düsseldorfer zuletzt drei Cuts in Folge verpasste, darunter auch zuletzt in Kiawah Island bei seinem bislang einzigen Major-Einsatz im heurigen Jahr.

Immerhin betrachtete Kaymer seinen Turnierstart zuletzt in Hamburg auf einem ähnlich langen und von hantigem Rough verteidigten Kurs als ideale Vorbereitung und sieht sein eigenes Spiel nicht weit entfernt um vorne mitzuspielen.

Sensationell qualifizierte sich auch Amateur Europameister Matthias Schmid nach zwei British Open-Starts jetzt auch für seine erste US Open. Dazu setzte sich der 23-jährige aus dem GC Herzogenaurach beim Final Qualifying in Dallas durch und kommt damit als erster Deutscher überhaupt zu bereits drei Major-Starts vor dem für den Sommer angepeilten Wechsel ins Profilager.

Mit dem noch einmal deutlich verschärften Südkurs von Torrey Pines wartet auf die beiden Deutschen eine wahre Herkulesaufgabe. Mit 7.000 Metern Par 71, fettem Rough und kleinen Grüns wird vor allem das lange Spiel voll gefordert werden. Titelverteidiger Bryson DeChambeau wird auf dem überlangen Kurs bei San Diego wohl aus dem vollen Potential seiner Brachialgewalt schöpfen. Kaymer spielte in Torrey Pines 2008 seine allererste US Open und erreichte beim Debüt immerhin einen 53. Platz.

Gleich mit Problemen

Gleich noch vor seinem ersten Golfschlag muss Martin Kaymer etwas Däumchendrehen, da sich der hartnäckige Morgennebel erst nach 90 Minuten verziehen will. Die Warterei scheint sich auch zu Beginn auf die Genauigkeit auszuwirken, denn gleich der erste Drive segelt ins Rough, von wo aus er das Par nicht mehr kratzen kann. Auch auf der 2 zieht der Abschlag wieder nach links, diesmal geht sich für Deutschlands Nummer 1 das Par aber noch aus. Am Par 3 der 3 schmeißt er dann auch sein Eisen wieder links weg und hat so prompt den zweiten Fehler zu verdauen.

Auf der 4 biegt der Abschlag dann wohl mit zuviel Respekt vor den Steilklippen links etwas zu weit nach rechts ab und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich. Martin erreicht aus dem Sand zwar das Grün, nach drei Putts muss er aber auch hier das Bogey notieren. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, hat jedoch weiterhin das ein oder andere Mal richtig hart ums Par zu kämpfen. Nach dem Turn gelingt auf der 10 diese Übung dann aber nicht mehr, da er nach verzogenem Abschlag das Up & Down nicht mehr bewerkstelligen kann.

Nach dem Motto „Ein Unglück kommt selten allein“ tritt er sich nach verzogenem Teeshot am Par 3 danach gleich das nächste Bogey ein und macht es sich so langsam im hinteren Bereich des Klassements regelrecht gemütlich. Ein Loch später wird es dann so richtig zäh, denn Martin erreicht erst mit dem dritten Schlag das Grün und stolpert danach noch dazu in seinen zweiten Dreiputt, womit er sogar das Doppelbogey auf der Scorecard kleben hat.

Erst am Par 5 der 13 kann die ehemalige Nummer 1 der Welt etwas Durchatmen, nachdem er aus sieben Metern den Birdieputt stopft und sich so zumindest einen Schlag wieder zurückholen kann. Nach einer kurzen Parserie kann er sich dann auf der 17 aber aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so wieder auf 7 über Par zurück. Zum Abschluss nimmt er am berühmten Par 5 noch Risiko und zirkelt den Ball gekonnt über den kleinen Teich vor dem Grün, womit sich zumindest noch ein abschließendes Birdie ausgeht. Mit der 77 (+6) wird der Weg ins Wochenende am Freitag aber wohl ziemlich steinig werden.

Ebenfalls bereits mit Rückstand

Matthias Schmid (Am) legt am späten Nachmittag einen Traumstart hin, als er auf seinem Eröffnungsloch, der 10, vom Fairway aus gut 25 Metern gefühlvoll zum Birdie einchippt. Auf den Grünspeed hat er sich jedoch noch nicht eingestellt und gibt den Schlag gleich am nächsten Grün mit Dreiputt wieder aus der Hand. Nach ein paar sicheren Bahnen erwischt es den 23-jährigen an der 15 mit Doppelbogey kapital, nach verzogenem Abschlag, überschlagenem Grün und ungenauem Chip.

Der Youngster kann danach nicht mehr kontern und gibt bis zum Einbruch der Dunkelheit drei weitere Schläge ab, was ihn mittlerweile bis jenseits der Top 100 und gut drei Schläge hinter die vorläufige Cutmarke zurückwirft. Bei der Fortsetzung am Freitag zeigt er sich zunächst sehr sicher und krallt sich nach einem starken Eisen am Par 3 der 8 sogar ein weiteres Birdie, gibt dieses jedoch am abschließenden Par 5 der 9 wieder aus der Hand und muss sich so schließlich mit der 76 (+5) anfreunden, die ihm als 105. bereits einen doch unangenehmen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Russell Henley (USA) und Louis Oosthuizen (RSA) setzen mit 67er (-4) Runden die vorläufige Bestmarke.

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Marcel Schneider

Vieles möglich

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Marcel Schneider zeigt auch am Sonntag starkes Golf und geht nach der 73 mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in die finale Umrundung. Auch Sebastian Heisele, Max Kieffer und Bernd Ritthammer dürfen Preisgeld einplanen. Marcel Siem und Marc Hammer (Am) zittern lange, schlussendlich aber vergeblich.

Marcel Schneider erwischte aus deutscher Sicht an einem beinharten Eröffnungstag den besten Start und geht aus dem Spitzenfeld auf die zweite Runde. Am Sonntag Nachmittag hofft er nun am megaschweren Green Eagle Golf auf eine weitere starke Performance. Mit Bernd Ritthammer, Martin Kaymer, Max Kieffer, Florian Fritsch, Marcel Siem, Amateur Marc Hammer und Sebastian Heisele haben noch weitere Deutsche gute Karten auf den Cut. Die restlichen schwarz-rot-goldenen Spieler müssen sich etwas steigern, wollen sie noch in den finalen Montag cutten.

Marcel Schneider tritt sich zwar am Par 5 der 16 ein Bogey ein, agiert ansonsten am Sonntag Nachmittag auf den Backnine aber ohne jeglichen Makel und hält sein Score am schweren Par 72 Gelände so gut zusammen. Auf der 3 gelingt ihm dann sogar der scoretechnische Ausgleich, diesen bringt er zwar nach weiterem Fehler auf der 6 nicht über die Zeit, nach der 73 (+1) geht er aber vom 11. Platz aus als bester Deutscher in den Finaltag.

„Grundsätzlich bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Ein Birdie ist halt ein bisschen wenig auf so einem schwierigen Platz, aber es waren einfach viele lange Eisen in die Grüns. Dass ich die leichten Bahnen wie die 18 oder die 7 nicht nützen konnte ärgert mich ein wenig, aber für morgen ist noch alles drin“, so Marcel Schneider nach seiner zweiten Umrundung.

Starke 70

Sebastian Heisele zeigt sich am megaschweren Terrain von Beginn an sehr sicher, wenngleich er auf den Backnine vergeblich einem Birdie hinterherläuft und sich auch ein Bogey eintritt. Auf der vorderen Platzhälfte allerdings stopft er dann gleich drei Birdieputts, bringt so schließlich sogar die 70 (-2) zum Recording und lässt damit nicht nur in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen, sondern wahrt als 32. sogar die Chance auf ein richtig gutes Ergebnis.

Max Kieffer startet im Marquee Flight an der Seite Paul Caseys (ENG) und Bernd Wiesbergers (AUT) sehr souverän und hobelt selbst ein Bogey auf der 6 noch auf den Frontnine wieder weg. Erst gegen Ende droht der Cut dann noch zum Problem zu werden, da er sich nach einem Par 5 Bogey auch am Par 3 danach mit einem Dreiputt einen Schlagverlust eintritt. Nervenstark locht er aber auf der 18 zum Birdie und darf so nach der 73 (+1) und als 56. Preisgeld einplanen.

Bernd Ritthammer legt gleich mit einem Birdie auf der 1 los, ehe er von der 4 weg in einen kleinen Negativstrudel gerät, den er erst mit einem Birdie auf der 7 wieder beenden kann. Auch auf den Backnine dominieren die Schlagverluste das Bild, nach der 76 (+4) geht sich aber auch beim Bayern als 56. der Einzug in den Finaltag aus.

Zittern um den Cut

Marcel Siem marschiert mit der 74 (+2) ins Ziel und hofft damit wie Amateur Marc Hammer, der ebenfalls mit der 74 (+2) ins Ziel kommt, dass es in Hamburg für den Finaltag reicht. Am Ende haben die beiden aber knapp um einen Schlag zuviel auf der Habenseite.

Zu viele Fehler

Martin Kaymer hat am Freitag enorm hart zu kämpfen und kommt mit viel zu hoher Fehlerquote über eine 77 (+5) nicht hinaus, womit er den Finaltag verpasst. Das Schicksal teilt er sich mit Freddy Schott, Florian Fritsch, Benedict Staben, Max Schmitt, Nicolai von Dellingshausen, Michael Hirmer, Julian Kunzenbacher, Moritz Lampert, Georg Schultes, sowie mit den Amateuren Nick Bachem, Jannik De Bruyn und Matthias Schmid.

„Es war ein harter Kampf. Das war einer der schwersten Plätze die ich heuer gespielt hab und klar der schwerste in Deutschland. Es ging irgendwie nur darum es halbwegs zusammenzuhalten. Mein Spiel ist prinzipiell schon da, ich muss aber geduldig bleiben. Als nächstes stehen jetzt die US Open für mich an. Es ist immer schön ein Turnier zu spielen das man schon mal gewonnen hat, wenngleich es natürlich auf einem anderen Platz ist“, so Martin Kaymer doch sichtlich etwas enttäuscht, dass es in Hamburg mit dem Cut nichts geworden ist.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

Leaderboard Porsche European Open

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Alle Optionen am Tisch

ANA INSPIRATION – 2. RUNDE: Sophia Popov marschiert im Mission Hills CC mit zwei ansprechenden Runden in starker Position ins Wochenende und hat vor dem Moving Day noch alle Optionen auf dem Tisch. Auch Caroline Masson nimmt in Kalifornien die Cut-Hürde. Aline Krauter (Am) legt ein starkes Major-Debüt hin, fürs Wochenende reicht es bei der jungen Amateurin jedoch nicht.

Mit Womens British Open-Champion Sophia Popov, Caro Masson und Topamateur Aline Krauter schickt Golf-Deutschland gleich drei Damen ins Rennen beim ersten Major des Jahres. Auch heuer bildet das ANA Inspiration in Rancho Mirage bei Los Angeles das erste Saisonhighlight. Sensationell konnte sich auch Deutschlands Supertalent Aline Krauter im August des Vorjahres durch den Sieg bei der Women’s Amateur qualifizieren.

Sophia Popov hat zum Auftakt mit später Startzeit einige Schwierigkeiten wirklich einen Rhythmus zu finden und taucht nach einem Doppelbogey auf der 7 nur im Niemandsland des Klassements auf den Backnine auf. Dort drückt sie dann jedoch den Resetknopf, hält weitere Fehler gekonnt fern und stürmt mit gleich vier Birdies noch zur 70 (-2), was sie nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Mit früher Startzeit muss sie sich am Freitag zunächst etwas in Geduld üben, ehe sie gegen Ende der Backnine auf der 16 und der 18 zwei Birdies aufsammelt, die sie bereits bis unter die besten 10 nach vor marschieren lassen. Die heiße Phase geht auch auf der vorderen Platzhälfte zunächst weiter, denn auch das Par 5 der 2 erweist sich als gewinnbringend. Danach ebbt der Schwung zwar ab, sie vermeidet aber bis zum Ende gekonnt Fehler und steht so schließlich mit der fehlerlosen 69 (-3) beim Recording, womit sie sich vor dem Wochenende als 6. eine ausgezeichnete Ausgangslage auflegt.

Hürde genommen

Caro Masson tritt sich gleich am Par 5 der 2 den ersten Fehler ein und kommt nach einem Faux-pas am Par 3 der 8 nur deutlich im Plsubereich auf den zweiten Neun an. Auch dort läuft sie lange Zeit einem Erfolgserlebnis hinterher, erst das abschließende Par 5 erbarmt sich dann doch noch und lässt die routinierte Deutsche noch eine 73 (+1) unterschreiben, was sie rund um die Cutlinie einreiht.

Der Freitag beginnt dann gleich sehr erfreulich, denn schon das Par 5 der 11 wirft den ersten Schlaggewinn ab und mit einem weiteren raschen Birdie danach orientiert sie sich schon früh in Richtung Mittelfeld. Danach allerdings läuft sie vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und tritt sich kurz vor Schluss auf der 8 auch ein Bogey ein. Mit der 71 (-1) geht sich als 44. zwar locker der Cut aus, im Hinblick auf ein Topergebnis wird sie am Wochenende aber tiefer schießen müssen.

Starkes Debüt

Aline Krauter (Am) findet mit früher Startzeit rasch auf der 12 das erste Birdie, tritt sich danach allerdings bis zur 17 gleich drei Bogeys ein. Kurz vor dem Turn kann sie dann aber mit einem Par 5 Birdie noch einen Konter setzen, der die Stanfort Studentin auch sichtlich auf den Geschmack bringt, denn mit einem Birdiedoppelpack auf der 2 und der 3 pusht sie sich wieder deutlich nach vor. Zwar muss sie danach auch noch Fehler einstecken und sich so mit der 73 (+1) zufrieden geben, die erste Major-Runde der deutschen Nachwuchshoffnung kann so jedoch eindeutig als gelungen bezeichnet werden.

Auch am Freitag Nachmittag schlägt sich die junge Amateurin wacker. Zwar muss sie schon früh auf der 3 ein Bogey einstecken, hält die Konzentration aber hoch und belohnt sich für das starke Spiel am Par 3 der 8 noch auf den Frontnine mit dem scoretechnischen Ausgleich. Nach dem Turn muss sie allerdings gleich den nächsten Fehler verzeichnen und da sie sich auch auf der 14 noch ein Bogey einfängt und darauf nicht mehr reagieren kann, muss sie mit der 74 (+2) und als 87. zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass sich das Wochenende nicht ausgeht. Mit den zwei ansprechenden Leistungen kann das Major-Debüt aber dennoch eindeutig als gelungen betrachtet werden.

Patty Tavatanakit (THA) geht nach Runden von 66 (-6) bzw. 69 (-3) Schlägen als Führende ins Weekend.

Leaderboard Ana Inspiration

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Wichtige Erfahrungen gesammelt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schmid (Am) scheitert nach zwei 76er (+4) Runden Bay Hill zwar klar am Cut, sammelt beim Top-Turnier inmitten der absoluten Weltklasse aber wichtige Erfahrungen für seine weitere Karriere.

Dank seiner Glanzvorstellung beim Arnold Palmer Cup rund um Weihnachten erhielt Matthias Schmid eine Einladung zum heurigen Arnold Palmer Invitational. Der Student der Universität von Louisville und Amateur Europameister von 2019 wird sich somit am Klassiker von Bay Hill mit Größen wie Rory McIlroy oder Vorjahreschampion Tyrrell Hatton messen dürfen.

Nach souveränem Beginn tritt er sich im unangenehmen Wind auf der 3 das erste Bogey ein, kann dieses jedoch mit heißem Putter auf der 5 wieder egalisieren. Das bringt den Amateur auch so richtig ins Rollen, denn mit starkem Spiel von Tee bis Grün und weiterhin starken Putts krallt er sich gleich drei Birdies in Folge, die ihn deutlich nach vorne pushen. Wie aus dem Nichts fällt er dann jedoch in eine wahre Negativspirale und muss neben fünf Bogeys auch zwei Doubletten notieren. Glück für ihn, dass parallel dazu auch noch drei Birdies glücken, die den Absturz halbwegs auffedern und noch die 76 (+4) ermöglichen. Der Cut ist für den Amateur damit aber bereits deutlich entfernt.

Mit schnellen Fehlern kommt er diesem auch am Freitag nicht nur kein Stück näher, sonder rutscht sogar noch deutlich weiter zurück. Insgesamt leuchten auf den Frontnine gleich fünf Bogeys auf, ein Eagle sorgt aber für einen positiven Farbklecks auf der ansonsten dunkel eingefärbten Scorecard. Nach dem Turn läuft es zwar erheblich besser – mit souveränem Spiel tritt er sich lediglich noch ein weiteres Bogey ein – mit dem Cut hat er mit der erneuten 76 (+4) aber klar nichts zu tun. Die Erfahrung die Matthias in dem Weltklassefeld sammeln konnte, ist für seine weitere Karriere wohl pures Gold. Vor allem am ersten Tag zeigte er in einer heißen Phase auch, dass er es durchaus drauf hätte auch mit der absoluten Weltelite Schritt zu halten.

Corey Conners (CAN) geht nach einer 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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Knallrot im Titelkampf

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Ritthammer schaltet sich mit einer fehlerlosen 66 in den Titelkampf ein. Insgesamt cutten im Green Eagle GC fünf Deutsche ins Wochenende.

Bernd Ritthammer zeigt sich am Freitag von Beginn an in bester Birdielaune. Schon die 11 überredet er zu einem ersten Erfolgserlebnis und auch die drei anderen langen Bahnen der Backnine hat Bernd bestens im Griff, was ihn bei einem Zwischenstand von 4 unter Par auf die Frontnine abbiegen lässt.

Auf den ersten Neun geht er es dann zunächst etwas ruhiger an, schnürt aber auf der 6 und der 7 noch einen Birdiedoppelpack und unterschreibt so schlussendlich die fehlerlose 66 (-6), die ihn als ersten Verfolger von Robert MacIntyre – der Schotte notiert sogar eine 65 (-7) und gibt bei gesamt 11 unter Par klar den Ton an – ins Wochenende starten lässt.

Ebenfalls knallrot

Dominic Foos stiehlt am Freitag Vormittag allen die Show. Der Youngster startet gleich mit einem Birdie, lässt es dann zunächst aber noch ruhig angehen und rutscht nach einem Par 5 Bogey auf der 9 noch vor dem Turn sogar wieder auf Level Par zurück.

Auf den Backnine aber dreht er dann richtig auf, notiert noch drei weitere Birdies und beendet die Runde sensationell mit einem Eagle. Mit der 67 (-5) knallt Dominic so am Vormittag die beste Runde des Tages aufs Tableau und marschiert als 8. bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.

Gute Cut-Arbeit

Max Rottluff hat am Freitag sichtlich mehr zu kämpfen als noch am ersten Spieltag. Am Ende hat er zwar drei Birdies auf der Habenseite stehen, muss aber auch vier Bogeys und sogar eine Doublette eintragen. Mit der 75 (+3) ist dank der starken ersten Runde  vom 20. Platz aus aber in dieser Woche noch vieles möglich.

Mit einer der letzten Startzeiten trumpft Alex Knappe am Freitag so richtig auf. Zwar beginnt er auf der 10 mit einem Bogey, bis zum Schluss nimmt er aber satte sechs Birdies mit, unterschreibt so die 67 (-5) und macht damit die 77 (+5) vom Vortag mehr als vergessen. Der Cut stellt so als 25. für ihn keinerlei Problem dar.

Amateur Marc Hammer hat am Freitag von Beginn an Probleme und liegt nach zwei Bogeys und einem Doppelbogey beim Turn sogar hinter der Cutmarke zurück. Erst auf den Frontnine stellt sich endlich ein gewinnbringender Rhythmus ein und da er auf der 8 auch ein Birdie findet, geht sich der Cut nach der 75 (+3) und als 58. für den Amateur in Hamburg aus.

Freies Weekend

Hinrich Arkenau startet mit einem Birdie gleich richtig gut in den Tag und lässt sich selbst von zwei Bogeys nicht aus der Ruhe bringen, denn nach weiteren Erfolgserlebnissen auf der 15 und der 18 darf er sich nach zunächst nach der 71 (-1) noch Hoffnungen auf den Cut machen, am Ende werden diese als 71. aber enttäuscht.

Max Schmitt hat bei den zähen Verhältnissen auch am Freitag wieder alle Hände voll zu tun und muss wie schon am Vortag drei Bogeys einstecken. Zumindestens findet er auf der 16 auch ein Birdie, der Cut geht sich nach der 74 (+2) und bei gesamt 5 über Par als 88. aber nicht aus.

Das Schicksal teilt er sich mit Max Kieffer, denn nach vier Bogeys und zwei Birdies unterschreibt auch er am Freitag eine 74 (+2) und wird damit wie sein Landsmann knapp am Cut scheitern. Auch Benedict Staben verpasst nach der 72 (Par) an gleicher Position den Wochenendeinzug.

Auch für David Heinzinger (75 & 105.), Hurly Long (73 & 114.), Marcel Siem (70 & 114.), Georg Schultes (78 & 114.), Matthias Schmid (Am) (74 & 114.), Allen John (72 & 123.), Finn Fleer (79 & 132.) und Maximilian Walz (78 & 143.) ist das Turnier bereits nach dem Freitag zu Ende.

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Auftakt nach Maß

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Max Rottluff legt im Green Eagle GC einen Auftakt nach Maß hin und mischt ganz vorne mit. Auch Bernd Ritthammer und Amateur Marc Hammer sorgen für einen gelungenen Start.

Martin Kaymer glänzt auch heuer durch Abwesenheit beim norddeutschen Golffest im Green Eagle Golfclub bei Hamburg. Deutschlands Nummer 1 beklagt nach eigener Aussage eine Terminkollission mit einem Turnier seiner Stiftung, die ihn die Teilnahme bei der Porsche European Tour absagen ließ. Somit tragen die weiteren Deutschen European Tour-Spieler Maximilian Kieffer, Max Schmitt und Bernd Ritthammer die Hoffnungen der Heimfans auf eine gelungene Turnierwoche nahe der Hansestadt.

Max Rottluff zeigt sich von Beginn an hellwach und nimmt nach zwei anfänglichen Pars auf der 3 das erste Birdie mit. Zwar geht sich danach auf der 6 nur ein Bogey aus, mit einem Eagle am Par 4 danach und zwei darauffolgenden Birdies gibt er nach den ersten neun Bahnen aber sogar den Ton an.

Auch nach dem Turn hat er sein Visier richtig gut eingestellt. Zwar schleichen sich noch zwei Bogeys ein, er kann allerdings auch noch zwei Birdies auf der Scorecard verewigen und bringt so bei diffizilen Windverhältnissen die 68 (-4) zum Recording, was ihm nach den Vormittagsflights sogar die geteilte Führung einbringt. Am Ende ziehen aber noch Paul Casey (ENG) mit der 66 (-6) und Matthias Schwab (AUT) mit der 67 (-5) am deutschen Youngster vorbei.

Gut dabei

Bernd Ritthammer startet mit Birdie-Bogey und zwei weiteren Birdies danach kunterbunt ins Turnier. Danach aber stabilisiert er sein Spiel, kommt wegen eines weiteren Bogeys am Par 5 der 9 aber nur im zartrosa Bereich zum Turn. Diesen verwaltet er dann auf den Backnine mit einem Birdie und einem Bogey gekonnt und bringt so am Ende mit der 71 (-1) und Rang 13 eine der seltenen Runden unter Par zum Recording.

Amateur Marc Hammer kommt dank dreier Birdies bei nur zwei Bogeys im roten Bereich auf den Backnine an. Auch nach dem Turn zeigt der Youngster richtig starkes Golf und unterschreibt am Ende die 72 (Par) womit er sich als 23. beste Chancen auf eine Wochenendteilnahme eröffnet.

Georg Schultes zeigt sich am Donnerstag richtig stark. Der deutsch-österreichische Doppelstaatsbürger findet bei seiner ersten Umrundung drei Birdies und kommt nach zwei Bogeys und einem Doppelbogey am Par 3 der 17 mit der 73 (+1) zum Recording, die ihm als 36. alle Chancen auf den Cut offen lässt.

Aufholbedarf

Max Kieffer, David Heinzinger und Max Schmitt wahren nach 75er (+3) Runden noch die Chance mit einer guten zweiten Runde den Cut zu stemmen. Matthias Schmid (Am), Alex Knappe, Hinrich Arkenau und Benedict Staben – alle mit der 77 (+5) – haben hingegen als 106. schon etwas mehr Aufholbedarf.

Hurly Long (124.) mit der 78 (+6), Maximilian Walz (134.) mit der 79 (+7), Allen John (145.) mit der 80 (-8) und Marcel Siem (146.) mit der 81 (+9) finden zum Auftakt überhaupt keinen Rhythmus und liegen bereits weit zurück.

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