Stephan Jäger

Ins Spiel gebracht

Stephan Jäger bringt sich bei den Olympischen Spielen in Paris mit einer wahren Traumrunde mit 64 Schlägen zurück ins Spiel. Matti Schmid hingegen findet im Le Golf National bei der zweiten Umrundung überhaupt keinen Rhythmus und rutscht mit einer 75 weit zurück.

Matti Schmid zeigte bei seinen ersten Olympischen Spielen über weite Strecken eine richtig starke Leistung und marschierte trotz eines durchwachsenen Finishes zu einer 68 (-3), womit er bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Rang 3 die Medaillenränge durchaus noch in Sichtweite hat. Deutlich weniger prickelnd erging es Stephan Jäger am Donnerstag in Paris. Mit zu fehleranfälligem Spiel ging sich lediglich eine 71 (Par) aus, womit klar ist, dass er am Freitag eine deutliche Steigerung wird realisieren müssen um sich noch ins Geschäft um Edelmetall bringen zu können.

Um nicht erneut das Wasser ins Spiel zu bringen, visiert Stephan Jäger diesmal die rechtere Seite an und versenkt den ersten Drive prompt im dicken Gemüse, von wo aus er die Kugel nur rausquetschen kann. Ein starker Pitch ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Schon auf der 2 läuft dann der Putter erstmals heiß, denn aus acht Metern rollt der Birdieputt am Par 3 perfekt Richtung Loch und lässt den Bayer rasch in den roten Bereich abtauchen. Der Startschuss sozusagen zu einer richtig starken Runde.

Stephan JägerMit riesigen Schritten nach vor

Auf den Geschmack gekommen parkt er am darauffolgenden Par 5 die Attacke gekonnt am Grün und lässt aus sechs Metern sogar den Adler landen, was ihn bereits früh mit großen Schritten am Leaderboard nach oben klettern lässt. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis er auf der 6 fast die Annäherung versenkt und aus kürzester Distanz keinerlei Probleme hat das nächste Birdie auf die Habenseite zu ziehen. Das bringt Jäger auch wieder richtig ins Rollen, denn auf der 7 fällt auch aus fünf Metern der Putt, womit er bereits sogar die Top 5 knackt.

Danach ebbt der unglaubliche Schwung dann zwar etwas ab, mit Pars macht der 35-jährige aber nichts verkehrt und hält sich so weiterhin in den Toprängen. Erst am Par 5 der 14 kommt dann nach weiterer erfolgreicher Attacke in Form des nächsten Schlaggewinns wieder Farbe aufs Tableau. Nachdem dann am Par 3 der 16 auch aus vier Metern der Putt fällt, bringt er sich endgültig sogar bis an die Medaillenränge heran. Schlussendlich leuchtet am Freitag so die fehlerlose 64 (-7) auf, womit er einen gewaltigen Sprung im Klassement hinlegt und sich als 8. auch einigermaßen zurück ins Spiel um Edelmetall bringt.

Von Beginn an zäh

Matti Schmid legt sich gleich auf der 1 eine erste durchaus gute Birdiemöglichkeit auf, allein der Putter will aus 3,5 Metern vorerst noch nicht mitspielen. Auf den darauffolgenden Bahnen bringt er die Bälle dann nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich weitere echte Chancen geben zu können. Erst auf der 6 misst er den Approach dann bis auf einen knappen Meter an und lässt sich das erste Erfolgserlebnis nicht mehr vom Putter nehmen.

Matti SchmidIns Rollen bringt ihn der Schlaggewinn jedoch nicht, denn nach verzogener Annäherung geht sich auf der 7 das Up & Down nicht mehr aus, womit er postwendend wieder auf Level Par zurück fällt. Der Probleme nicht genug findet auch der Tee Shot am darauffolgenden Par 3 das Grün nicht, was sofort im nächsten Bogey mündet. Nur kurzzeitig kann er dann rund um den Turn das Spiel ein wenig beruhigen, ehe er auf der 12 mit den nächsten Ungenauigkeiten von Tee bis Grün und zusätzlichem Dreiputt sogar ein Doppelbogey aufleuchten hat.

Pitschnasses Finish

Voll aus dem Rhythmus und sichtlich etwas frustriert, wassert dann noch dazu auf der 13 der Abschlag, was sofort den nächsten Schlag kostet. Erst auf der 15 gelingt dann nach längerer Zeit wieder ein Eisen wie geplant, was ihm aus zwei Metern auch sein zweites Birdie am Freitag beschert. Das bringt ihn zumindest im Finish sichtlich etwas auf Touren, denn am darauffolgenden Par 3 holt er sich aus acht Metern vom Vorgrün gleich das nächste Birdie ab.

Das richtige Drama des zweiten Spieltages spielt sich dann jedoch auf der 18 ab, denn Matti versenkt gleich zwei Bälle im H20 und kratzt nur mit viel Mühe noch ein Doppelbogey auf die Scorecard. Schlussendlich geht sich so am Freitag lediglich eine 75 (+4) aus, die ihn weit bis auf Rang 46 zurück wirft.

Triple-Spitze

An der Spitze geht es richtig eng zur Sache, denn nachdem Xander Schauffele (USA) mit der 66 (-5) bei 11 unter Par die vorläufige Bestmarke setzt, rutscht auch Hideki Matsuyama (JPN) nach einem Doppelbogey auf der 18 auf genau diese Marke zurück und da Sekunden später Tommy Fleetwood (ENG) seinen Par-Putt verschiebt, leuchtet auch beim Engländer schließlich -11 auf, womit das internationale Gespann sozusagen Hand in Hand auf den Medaillenrängen ins Wochenende abbiegt.

Leaderboard Olympia 2024

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