Vorteil USA
2024-09-14
Europa verkauft sich beim Solheim Cup zwar, auch dank Esther Henseleit, am Samstag deutlich besser als noch am ersten Spieltag, mit 10 : 6 haben die USA vor den abschließenden Einzeln im Robert Trent Jones GC aber alle Trümpfe in der Hand.
Die US-Girls brannten zum Auftakt am Freitag in Virginia eine wahre Galavorstellung ab, denn sowohl in den ersten Foursomes, als auch in den Fourballs am Nachmittag sicherten sich Stars & Stripes je 3 der 4 möglichen Punkte. Derart stark zog das US-Team auf bereits 6 : 2 davon, womit klar ist, dass Europa am Samstag zurückschlagen muss um noch eine realistische Chance auf den Sieg zu wahren. Erneut stehen zunächst am Vormittag die zweiten Foursomes auf dem Programm, wobei das Hauptaugenmerk aus deutscher Sicht ganz klar auf Esther Henseleit liegt.
Die Silbermedaillengewinnerin von Paris musste am Freitag gegen Nelly Korda und Allisen Corpuz eine 3 & 2 Niederlage einstecken und brennt nun auf Revanche. Im Team mit Englands Superstar Charley Hull bekommt es der Solheim Cup Rookie am Samstag im zweiten Duell des Tages mit Ally Ewing und Jennifer Kupcho zu tun. Wieder erwischen Henseleit und Hull dann zwar einen zähen Start und müssen mit Bogey gegen Par gleich die 1 ihren Kontrahentinnen überlassen, diese geben das Geschenk schon auf der 2 jedoch wieder zurück.
Schwesterlich teilen sich die beiden Teams dann die darauffolgenden Löcher, bis Kupcho auf der 6 den Parputt nicht im Loch unterbringt und da die US-Ladies auch auf der 7 und der 8 nur Bogeys notieren, reichen Henseleit und Hull Pars um erstmals richtig komfortabel mit 3 Auf in Führung gehen zu können. Ewing und Kupcho schlagen aber noch auf den Frontnine am Par 3 der 9 mit einem Birdie zurück und können so vor der hinteren Platzhälfte wieder etwas verkürzen.
Spannend bis zur 18
Auf der 13 rollt Hull dann den wichtigen Putt am Loch vorbei, womit die US-Girls den nächsten Lochgewinn verbuchen können, womit Europa plötzlich nur noch hauchdünn mit 1 Auf in Führung liegt. Esther Henseleit zündet dann aber am darauffolgenden Par 5 eine hervorragende Attacke ins Grün, womit die 14 in Richtung alten Kontinent wandert und wieder eine etwas komfortablere Führung ermöglicht.
Sofort kontern die Amerikanerinnen in Person von Ewing jedoch mit einem Monsterputt und da auch die 17 an Stars & Stripes geht, steht das Duell vor der 18 endgültig wieder auf All Square. Das lockt die beiden Europäerinnen aber richtiggehend aus der Reserve, denn Hull knallt vom Tee auf der 18 ein Vollbrett aufs Fairway und nachdem Henseleit den Ball geschenkt zur Fahne legt, holen die beiden am Ende mit 1 Auf doch noch den vollen Punkt.
USA hat alle Trümpfe in der Hand
In den übrigen Duellen gibt es mit einem 4 & 3 von Thompson und Coughlin und einem 4 & 3 von Nordqvist und Boutier für jedes Team einen klaren Erfolg. Einzig das Match zwischen Carlota Ciganda und Emily Pedersen gegen Nelly Korda und Allisen Corpuz verläuft lange Zeit aus europäischer Sicht gut, bis die beiden US-Amerikanerinnen einen Zahn zulegen und am Ende noch mit 1 Auf triumphieren. Damit führt die USA vor den anstehenden letzten Fourballs mit 8 : 4 nach wie vor doch ziemlich deutlich.
Am Nachmittag holen die Vereinigten Staaten dann mit einem 4 & 3 Sieg von Alison Lee und Megan Khang und einem 6 & 4 Triumph von Andrea Lee und Rose Zhang rasch die nächsten beiden Punkte und pushen Stars & Stripes so sogar bereits in den zweistelligen Bereich. Carlota Ciganda und Emily Pedersen ringen im dritten Match dann aber Ally Ewing und Lexi Thompson mit 2 & 1 nieder und auch Charley Hull und Georgia Hall fahren einen 2 Auf Sieg ein, womit Europa immerhin noch das Punktekonto etwas aufstockt. Mit 10 : 6 haben die USA aber vor den abschließenden Einzelmatches alle Trümpfe in der Hand, müssen sie doch von den noch 12 zu vergebenden Punkten nur noch 4,5 einfahren um den Solheim Cup zurück in die Vereinigten Staaten zu holen.
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