
Gelungener Start beim Heimspiel
2024-07-04
Martin Kaymer, Freddy Schott, Maximilian Rottluff, Matti Schmid und Jannik De Bruyn reihen sich bei den BMW International Open sehr aussichtsreich am Leaderboard ein. Insgesamt liegen beim DP World Tour Heimspiel im GC München-Eichenried gleich zehn Deutsche auf Cut-Kurs.
Zum bereits 35. Mal gehen die BMW International Open in diesem Jahr über die Bühne, was das deutsche DP World Tour Turnier zu einem der absoluten Klassiker im Tourkalender macht. Heuer steht das Event am Weißwurst-Äquator noch dazu unter einem ganz besonderen Stern, denn zum einen kommt Marcel Siem nach seinem Sieg in der Vorwoche in Italien in absoluter Topform zum Heimspiel, zum anderen gibt Deutschlands All Time Hero Bernhard Langer seine Abschiedsvorstellung in Deutschland.
Darüber hinaus glänzt das Turnier auch mit einem durchwegs starken Starterfeld, wozu auch Martin Kaymer beiträgt, denn der Deutsche ist nach seinem Wechsel zur LIV-Tour nur mehr äußerst selten auf der Tour zu Gast. Dass mit der ehemaligen Nummer 1 der Welt durchaus zu rechnen sein könnte, machte er er erst unlängst beim Major klar, wo er eindeutig zeigte, dass es, seit er wieder schmerzfrei trainieren kann, auch mit der Form steil nach oben geht.
Topflight als Highlight
Gleich in den Morgenstunden steht das absolute Highlight der ersten Spieltage an, denn Martin Kaymer, Bernhard Langer und Marcel Siem begeistern die bereits zahlreich erschienen Fans von Beginn an. Vor allem Kaymer, der seit seinem Wechsel zu LIV nur mehr sehr selten um Weltranglistenpunkte kämpft, drückt von Anfang an aufs Tempo und liegt nach vier gespielten Löchern schon bei 3 unter Par. Langer lässt mit gewohnt solidem Spiel noch nichts anbrennen, während sich Siem aus dem Grünbunker gleich auf der 10 sogar ein Doppelbogey einfängt, worauf er aber immerhin auf der 13 erstmals eine Antwort weiß.
Nach und nach schläft das Spiel von Kaymer nach dem Blitzstart zwar etwas ein, Fehler hält er die gesamte hintere Platzhälfte jedoch gekonnt fern. Dies gelingt auch Langer durchaus sehenswert, wenngleich dem Evergreen noch die Birdies abgehen. Italian Open Champion Siem schnappt sich knapp vor dem Turn am Par 5 der 18 sein zweites Birdie und dreht sein Score so immerhin noch vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder auf Anfang.
Eine versandete Annäherung brummt Martin Kaymer schließlich auf der 3 dann auch das erste Bogey auf. Auch Langer bringt die ersten Farbtupfer auf die Scorecard, nachdem er sich am Par 3 der 2 nicht mehr zum Par scramblen kann und sein Score auf der 4 sehr zeitnah wieder zurechtrückt. Siem gestaltet die beiden Löcher völlig konträr, denn nach einem Birdie aus sieben Metern auf der 2, wirft ihn ein verzogener Drive auf der 4 wieder auf Level Par zurück.
Auf den Geschmack gekommen versenkt Langer auch am kurzen Par 4 danach den Birdieputt und beendet die Runde mit recht sicheren Pars, was ihn mit einer 71 (-1) und als 54. ins letzte DP World Tour Heimspiel starten lässt. Martin Kaymer stopft am Schlussloch noch aus 3,5 Metern zu einem weiteren Birdie und bringt sich so mit der 69 (-3) und als 12. richtig aussichtsreich in Position. Marcel Siem rettet ebenfalls am Par 5 Schlussloch mit einem Birdie noch die 71 (-1) und somit eine rote Runde ins Ziel.
Einiges möglich
Freddy Schott
beginnt das Heimspiel in den Morgenstunden nach starker Annäherung gleich mit einem Birdie auf der 10 und verwaltet den Score gekonnt die gesamten Backnine über. Erst nach gleich zehn Pars in Folge erwischt es ihn dann nach wild verzogenem Drive auf der 3 mit dem ersten Bogey, was er aber ohne Probleme wegsteckt, wie ein Par 5 Birdie auf der 6 beweist. Da er die Runde dann noch mit einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 9 beendet, geht sich sogar die 70 (-2) aus, die ihn als 30. recht aussichtsreich im Klassement einreiht.
Maximilian Rottluff hat in München etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und findet sich nach einem Par 3 Bogey auf der 2 und einem weiteren Fehler am Par 5 der 6 recht rasch nur bei 2 über Par wieder. Erst ab der 8 grooved sich der 31-jährige in einen gewinnbringenden Rhythmus, dreht mit einem roten Doppelpack noch vor dem Turn sein Score wieder auf Anfang und drückt mit den nächsten Birdies den Tag sogar auf -2. Wie aus dem Nichts reißt der Schwung dann jedoch und nach einem Bogey-Doppelschlag steht Max erneut auf Anfang. Wie schon auf den Frontnine beendet er die Runde aber auch auf der zweiten Neun mit zwei Birdies und teilt sich so nach der 70 (-2) die Platzierung mit seinem Landsmann.
Matti Schmid findet am Nachmittag auf der 4 recht rasch ein erstes Erfolgserlebnis, kommt nach einem verpassten Parsave am Par 3 der 8 jedoch nur bei Even Par in der 10. Teebox an. Auf den Backnine schnappt er sich dann recht rasch am Par 5 der 11 und der 13 die nächsten Birdies und da er bis zum Ende fehlerlos bleibt, startet auch der 26-jährige mit einer 70 (-2) recht ansehnlich ins Heimevent.
Nur Minuten nach Matti Schmid kommt dann auch Jannik De Bruyn noch mit einer 70 (-2) ins Clubhaus, womit der Youngster einmal mehr seine derzeitige starke Form untermauert. Dabei beginnt die Runde mit einem frühen Bogey alles andere als rosig, mit gleich vier Birdies auf den darauffolgenden sechs Löchern dreht er sein Score aber klar in die richtige Richtung. Erst ein verpasstes Up & Down im Finish auf der 16 kostet ihm dann noch einen Schlag, was ihn mit der 70 (-2) zum Recording marschieren lässt.
Noch auf Kurs
Nicolai Von Dellingshausen
stolpert zwar mit verpasstem Up & Downs gleich auf der 1 in ein Bogey, kommt nach einem roten Doppelpack auf der 5 und dem Par 5 der 6 aber immerhin im roten Bereich zum Turn. Ein Schlag in die Uferböschung kostet dann am Par 5 der 11 aber wieder das Minus als Vorzeichen, was er jedoch ganz gut wegsteckt und schließlich die Runde mit einem Par 5 Birdie auf der 18 beendet. Schlussendlich kann er so mit der 71 (-1) zumindest auf einen Start unter Par zurückblicken. Die Ausgangslage teilt er sich mit Jeremy und auch Yannik Paul, die sich ebenfalls noch zu 71er (-1) Runden kämpfen.
Hurly Long muss sich nach zwei Birdies und ebenso vielen Bogeys wie auch Tiger Christensen (Am) mit der 72 (Par) begnügen, die jedoch vom 87. Platz aus immerhin noch recht gute Chancen auf eine Wochenendteilnahme bedeutet. Marcel Schneider findet keinen wirklich brauchbaren Rhythmus und startet nur mit einer 73 (+1) und als 108. ins Turnier. Amateur Yannick Malik und Max Kieffer kommen über eine 75 (+3) und Rang 140 nicht hinaus. Alex Cejka kommt mit der 77 (+5) und als 150. ziemlich unter die Räder. David Micheluzzi (AUS) setzt mit einer 66 (-6) die frühe Bestmarke.
Leaderboard BMW International Open
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