Kategorie: LET/LPGA
Alle Optionen am Tisch
2021-04-03
ANA INSPIRATION – 2. RUNDE: Sophia Popov marschiert im Mission Hills CC mit zwei ansprechenden Runden in starker Position ins Wochenende und hat vor dem Moving Day noch alle Optionen auf dem Tisch. Auch Caroline Masson nimmt in Kalifornien die Cut-Hürde. Aline Krauter (Am) legt ein starkes Major-Debüt hin, fürs Wochenende reicht es bei der jungen Amateurin jedoch nicht.
Mit Womens British Open-Champion Sophia Popov, Caro Masson und Topamateur Aline Krauter schickt Golf-Deutschland gleich drei Damen ins Rennen beim ersten Major des Jahres. Auch heuer bildet das ANA Inspiration in Rancho Mirage bei Los Angeles das erste Saisonhighlight. Sensationell konnte sich auch Deutschlands Supertalent Aline Krauter im August des Vorjahres durch den Sieg bei der Women’s Amateur qualifizieren.
Sophia Popov hat zum Auftakt mit später Startzeit einige Schwierigkeiten wirklich einen Rhythmus zu finden und taucht nach einem Doppelbogey auf der 7 nur im Niemandsland des Klassements auf den Backnine auf. Dort drückt sie dann jedoch den Resetknopf, hält weitere Fehler gekonnt fern und stürmt mit gleich vier Birdies noch zur 70 (-2), was sie nur knapp hinter den Top 10 einreiht.
Mit früher Startzeit muss sie sich am Freitag zunächst etwas in Geduld üben, ehe sie gegen Ende der Backnine auf der 16 und der 18 zwei Birdies aufsammelt, die sie bereits bis unter die besten 10 nach vor marschieren lassen. Die heiße Phase geht auch auf der vorderen Platzhälfte zunächst weiter, denn auch das Par 5 der 2 erweist sich als gewinnbringend. Danach ebbt der Schwung zwar ab, sie vermeidet aber bis zum Ende gekonnt Fehler und steht so schließlich mit der fehlerlosen 69 (-3) beim Recording, womit sie sich vor dem Wochenende als 6. eine ausgezeichnete Ausgangslage auflegt.
Hürde genommen
Caro Masson tritt sich gleich am Par 5 der 2 den ersten Fehler ein und kommt nach einem Faux-pas am Par 3 der 8 nur deutlich im Plsubereich auf den zweiten Neun an. Auch dort läuft sie lange Zeit einem Erfolgserlebnis hinterher, erst das abschließende Par 5 erbarmt sich dann doch noch und lässt die routinierte Deutsche noch eine 73 (+1) unterschreiben, was sie rund um die Cutlinie einreiht.
Der Freitag beginnt dann gleich sehr erfreulich, denn schon das Par 5 der 11 wirft den ersten Schlaggewinn ab und mit einem weiteren raschen Birdie danach orientiert sie sich schon früh in Richtung Mittelfeld. Danach allerdings läuft sie vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und tritt sich kurz vor Schluss auf der 8 auch ein Bogey ein. Mit der 71 (-1) geht sich als 44. zwar locker der Cut aus, im Hinblick auf ein Topergebnis wird sie am Wochenende aber tiefer schießen müssen.
Starkes Debüt
Aline Krauter (Am) findet mit früher Startzeit rasch auf der 12 das erste Birdie, tritt sich danach allerdings bis zur 17 gleich drei Bogeys ein. Kurz vor dem Turn kann sie dann aber mit einem Par 5 Birdie noch einen Konter setzen, der die Stanfort Studentin auch sichtlich auf den Geschmack bringt, denn mit einem Birdiedoppelpack auf der 2 und der 3 pusht sie sich wieder deutlich nach vor. Zwar muss sie danach auch noch Fehler einstecken und sich so mit der 73 (+1) zufrieden geben, die erste Major-Runde der deutschen Nachwuchshoffnung kann so jedoch eindeutig als gelungen bezeichnet werden.
Auch am Freitag Nachmittag schlägt sich die junge Amateurin wacker. Zwar muss sie schon früh auf der 3 ein Bogey einstecken, hält die Konzentration aber hoch und belohnt sich für das starke Spiel am Par 3 der 8 noch auf den Frontnine mit dem scoretechnischen Ausgleich. Nach dem Turn muss sie allerdings gleich den nächsten Fehler verzeichnen und da sie sich auch auf der 14 noch ein Bogey einfängt und darauf nicht mehr reagieren kann, muss sie mit der 74 (+2) und als 87. zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass sich das Wochenende nicht ausgeht. Mit den zwei ansprechenden Leistungen kann das Major-Debüt aber dennoch eindeutig als gelungen betrachtet werden.
Patty Tavatanakit (THA) geht nach Runden von 66 (-6) bzw. 69 (-3) Schlägen als Führende ins Weekend.
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Gemeinsames Sonntags-Golf
2021-03-07
LPGA DRIVE ON CHAMPIONSIP – FINAL: Caro Masson ist am Finaltag mit der 71 deutlich besser in Spiellaune als Sophia Popov an ihrer Seite.
Caroline Masson legte mit der 70 (-2) beim neuen LPGA-Event von Florida einen sehenswerten Start hin, verlor am Freitag aber etwas den Faden und rutschte mit einer 75 (+3) deutlich zurück. Der Cut war jedoch keinerlei Problem und auch am Weekend noch alles drinnen.
Die erfahrene Deutsche findet am Moving Day dann auch wieder den Weg in die roten Zahlen, da die Birdies gegenüber den Bogeys mit 4 : 2 die Oberhand behalten. Mit der 70 (-2) gehen sich jedoch keine großen Sprünge aus. In den windigen und recht unterkühlten Schlusstag startet sie an der Seite von Sophia Popov und muss gleich am Eröffnungsloch ein Bogey hinnehmen. Danach agiert sie nicht nur sehr sicher sondern dreht auch noch ihr zweites Weekendscore in die roten Zahlen. Mit der 71 geht sich ein beachtliches Ergebnis rund um Position 20 aus.
Sophia Popov zeigte sich am Freitag deutlich verbessert und zog mit einer 70 (-2) bis ins Mittelfeld nach vor. Damit stemmte die Women’s British Open Championesse nicht nur locker den Cut, sondern hatte auch die Spitzenränge noch durchaus in Reichweite.
Attackieren kann sie diese jedoch am Samstag nicht, auch weil sie lange Zeit richtiggehend auf der Stelle tritt. Erst nach dem Turn gehen sich zwei Birdies aus, da sie parallel dazu allerdings auch einen Schlag abgeben muss, geht sich nur die 71 (-1) aus, womit sie nur leicht in Richtung Norden des Leaderboards klettern kann.
Auf den letzten 18 Spielbahnen läuft Deutschlands Shootingstar lange Zeit vergeblich den Birdies hinterher. Mit Bogey an der 2 und Doppelbogey an der schweren 9 ist der Zug nach vorne endgültig abgefahren. Erst am Schlussloch fällt ein Birdieputt, der aber auch nicht mehr als die 76 rettet und das schwächste Abschneiden in der bislang so hervorragenden Saison besiegelt.
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Damen-Duo durch
2021-03-06
DRIVE ON – 2. RUNDE: Women’s British Open Championesse Sophia Popov und Caroline Masson überspringen im Golden Ocala GC die Cuthürde und dürfen somit bereits Preisgeld einplanen. Sandra Gal und Esther Henseleit hingegen bleiben bereits nach dem Freitag auf der Strecke.
Dank zweier Top 10-Ergebnisse in der noch jungen Saison auf der LPGA Tour nimmt Sophia Popov den 7. Rang im Race to CME, der Order of Merit, in der stärksten Golf Profiliga der Welt ein. Die 28-jährige Deutsche ist damit aktuell die beste Europäerin im Ranking und hofft ihre Bombenform auch beim LPGA Drive On-Championship auszuspielen. Das 1,5 Millionen Dollar-Turnier im Golden Ocala-Club von Florida steht erstmals am Programm. Esther Henseleit schnappte sich einen von nur zwei Qualifikations-Plätzen und komplettiert mit Caro Masson und Sandra Gal ein starkes Deutsches Aufgebot.
Sophia Popov hat am Nachmittag deutlich zu kämpfen und häuft auf ihrer Runde gleich fünf Bogeys an. Gut, dass zumindest auch drei Birdies auf die Scorecard wandern, denn mit der 74 (+2) pendelt sie sich rund um die Cutmarke ein und hat am Freitag außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit. Diesen weiß sie dann am Freitag auch gekonnt zu nützen, denn die Women’s British Open Championesse tritt sich bei der zweiten Umrundung lediglich einen einzigen Fehler ein, findet jedoch gleich drei Birdies und lässt so in Sachen Cut mit der 70 (-2) und als 33. absolut gar nichts anbrennen.
Caro Masson ist als einzige Deutsche zum Auftakt mit früher Startzeit unterwegs und mischt nach Birdies am Par 5 der 12 und am Par 3 der 15 recht schnell weit vorne mit. Erst ein Bogey auf der 17 bremst die bis dahin starke Vorstellung etwas ab. Mit einem weiteren Fehler am Par 3 der 4 rutscht sie dann sogar wieder auf Level Par zurück, drückt ihr Score mit zwei Par 5 Birdies aber erneut auf 2 unter Par und legt so mit der 70 (-2) einen durchwegs sehenswerten Start hin. Am Freitag Nachmittag hat sie deutlich härter zu kämpfen, was sich am Ende auch in gleich vier Bogeys bemerkbar macht. Bei nur einem Birdie und mit der 75 (+3) rutscht sie zwar deutlich im Klassement zurück, dank der starken 70 (-2) vom Vortag ist der Cut als 45. aber keinerlei Problem.
Bereits vorbei
Sandra Gal machen zum Auftakt hohe Nummern das Leben schwer, denn neben zwei Bogeys muss sie auch gleich zwei Doppelbogeys notieren, was lediglich zwei Birdies klarerweise nicht auffedern können. Nach der 76 (+4) hat sie am Freitag bereits alle Hände voll zu tun, soll sich in Ocala noch Preisgeld ausgehen. Sie steigert sich am Freitag dann auch deutlich und notiert nach drei Birdies und nur zwei Bogeys die 71 (-1), womit sie noch hoffen darf, dass sich die Cutlinie bei 3 über Par einpendelt. Diese tut ihm den Gefallen jedoch nicht mehr.
Mit einer der letzten Startzeiten hat Esther Henseleit von Beginn an alle Hände voll zu tun, was sich bei ihrer Auftaktrunde auch in fünf Bogeys niederschlägt. Da sich parallel dazu allerdings auch drei Birdies ausgehen, wahrt sie mit der 74 (+2) noch klar die Chance auf den Wochenendeinzug. Die frühere Startzeit am Freitag könnte sich durchaus als Vorteil herausstellen. Nützen kann sie diesen Umstand jedoch nicht, denn sie häuft bei ihrer zweiten Umrundung deutlich zu viele Fehler an und hat schließlich mit der 76 (+4) keine Chance die Cuthürde noch zu überspringen.
Austin Ernst und Jennifer Kupcho (beide USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsposition.
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Sophia wieder top
2020-12-10
US WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Sophia Popov zeigt auch im Champions GC wieder ganz starkes Golf und mischt nach der Auftaktrunde ganz vorne mit.
Im Corona Jahr 2020 ist auch im Golf nicht vieles so wie in den vergangenen Jahren. So werden die US Women’s Open erstmals auf zwei Kursen im Champions GC von Houston ausgetragen. Zwar gelten sowohl der Cypress Creek als auch der Jackrabbit Course nicht als allzu selektiv, einzig der durchwegs spürbare Wind dient als doch recht ernst zu nehmende Verteidigung der beiden Par 71 Kurse, die von jeder Spielerin je einmal bewältigt werden müssen, ehe der Cut das Feld trennt.
Sophia Popov ist zum Auftakt am am Cypress Creek Course unterwegs und hat sichtlich in Texas wieder ihre Form des britischen Majors im Gepäck, denn gleich am ersten Tag zeigt sie warum sie sich im August zur Women’s British Open Championesse krönte. Unglaublich sicher spult sie die ersten neun Löcher ab und nimmt von der 5 ein Par 5 Birdie mit, was sie bereits im roten Bereich zum Turn kommen lässt.
Dort drückt sie ihr Score dann noch tiefer in den Minusbereich, ehe sie auf der 11 auch das erste und einzige Bogey notieren muss. Gegen Ende steigt sie dann aber noch einmal heftiger aufs Gas, überredet sowohl die 16 als auch die 17 noch zu Birdies und positioniert sich so trotz eines Fehlers auf der 18 mit der 69 (-2) und als 5. nur knapp hinter der führenden US-Amerikanerin Amy Olson (67).
Neben Sophia Popov stehen in Houston mit Caroline Masson und Esther Henseleit noch zwei weitere deutsche Girls am Start. Während sich Masson mit einer 71 (Par) am Jackrabbit Course als 24. durchaus zufrieden zeigen kann, stolpert Esther Henseleit am Cypress Creek Course mehr schlecht als recht zu einer 76 (+5), womit sich nur Rang 108 ausgeht.
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Mit Links zum Sieg
2020-08-23
WOMEN’S BRITISH OPEN – FINAL: Sophia Popov ist in dieser Woche am Linksklassiker von Royal Troon das Maß der Dinge und lässt sich weder von Wind noch von unterkühlten Temperaturen den ersten Majorsieg ihrer noch jungen Karriere nehmen – mit dem ersten Majorsieg einer deutschen Golfdame überhaupt schreibt sie stolze Sportgeschichte.
Aufgrund der Coronavirus-Situation findet das erste Damenmajor des Jahres so spät wie überhaupt noch nie statt. Erst am 20. August erfolgte der Startschuss zum ersten echten Jahreshighlight und mit Sophia Popov ist eine wahre Außenseiterin zum genau richtigen Zeitpunkt in absoluter Topform.
Bei unwahrscheinlich schwierigen Windverhältnissen war die 27-jährige, die sich erst vor zwei Wochen über die Marathon LPGA Classic überhaupt qualifizierte, von Beginn an hellwach und brachte zum Aufakt mit einer 70 (-1) gleich mal eine rote Runde zum Recording, was sie nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 2 übernachten ließ.
Am Freitag wehte der Wind dann sogar noch stärker über die altehrwürdige schottische Anlage und eine 72 (+1) reichte ihr so am Ende sogar um aus der geteilten Führung ins Wochenende gehen zu können. Am Moving Day drückte die gebürtige Amerikanerin dann so richtig aufs Tempo und erarbeitete sich auf den bereits sehr stumpfen Grüns – bereits am Donnerstag hatten diese lediglich 8,1 am Stimpmeter – mit einer 67 (-4) einen drei Schläge große Puffer auf die erste Verfolgerin.
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„Es wird mich viele Nerven kosten morgen und ich würde lügen, wenn ich was anderes sagen würde. Das ist es was den Sport ausmacht, deshalb investieren wir alle soviel um in einer Position zu sein, in der ich am Sonntag sein werde“, hielt sie mit ihren Gefühlen nach der starken Samstagsrunde nicht hinterm Berg.
Trocken heimgespielt
Erstmals in dieser Woche hält sich der Wind dann am Sonntag vornehm zurück und genau dieser Umstand wirkt für Sophia zunächst sogar etwas hemmend, denn ein Bogey auf der 1 ist alles andere als der erhoffte Start. Doch sie zeigt sich in Folge fast schon trotzig und krallt sich mit einem darauffolgenden Birdiedoppelpack sofort sogar ein Minus als Vorzeichen und diktiert so wieder das Geschehen.
Jasmine Suwannapura (THA) und Minjee Lee (AUS) versuchen als Verfolgerinnen zwar alles, Sophia hält die beiden mit fehlerlosem Spiel und weiteren Birdies auf der 6, der 15 und der 16 aber angenehm auf Distanz und cruised so am Ende trotz eines Bogeys am Schlussloch regelrecht mit der 68 (-3) zu ihrem ersten Majorsieg der Karriere. Sophia gelingt damit auch eine Premiere, denn bislang konnte noch keine deutsche Spielerin jemals ein Major für sich entscheiden.
Caroline Masson verfollständigt das starke deutsche Abschneiden mit einer 72er (+1) Finalrunde sehenswerten 7. Rang bei gesamt 2 über Par. Laura Fünfstück wird nach der 71 (Par) 45., Sandra Gal muss sich nach einer 73 (+2) mit Platz 69 zufrieden geben.
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Rhythmus verloren
2020-03-14
SOUTH AFRICAN WOMEN’S OPEN – FINAL: Olivia Cowan kann nicht mehr an die bärenstarken ersten beiden Runden anknüpfen und rutscht im Westlake GC trotz drei Schlägen Vorsprung mit der 77 noch bis auf Rang 7 zurück.
Olivia Cowan präsentiert sich bislang in bestechender Form. Mit Runden von 69 (-3) und 68 (-4) Schlägen belegt sie überlegen die Spitzenposition und startet mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.
Von Beginn an lässt sie dann aber die Leichtigkeit der ersten beiden Tage vermissen und tritt sich nach drei anfänglichen Pars ausgerechnet am ersten Par 5 ein Bogey ein. Auch danach geht die vergebliche Birdiesuche munter weiter und da ihr auch das Par 3 der 6 einen Schlag abringt, schmilzt der Vorsprung unaufhaltsam dahin.
Kaum auf den Backnine angekommen muss sie dann die Führungsrolle sogar erstmals abtreten und da auch danach kein gewinnbringender Rhythmus kommen will, unterschreibt sie am Ende sogar die birdielose 77 (+5), die ihr nicht nur den Sieg kostet, sondern sie sogar bis auf Rang 7 zurückreicht.
Im vorderen Drittel
Auch Laura Fünfstück hat vor dem Finaltag bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 durchaus noch gute Chancen auf ein Topergebnis, allerdings will am Samstag bei zwei Birdies und eben so vielen Bogeys keine rote Runde herausspringen, weshalb sie sich nach der 72 (Par) mit Rang 18 zufrieden zeigen muss.
Deutlich zufriedener kann sich da schon Karolin Lampert zeigen, denn sie steigert sich auch am Samastag wieder und bringt trotz einer verpatzten Auftaktrunde mit der finalen 68 (-4) und Rang 18 noch eine sehenswerte Platzierung ins Clubhaus
Preisgeld mitgenommen
Leticia Ras-Anderica liegt am Samstag lange Zeit sogar im roten Bereich, muss sich schließlich aber nach einem späten Bogey auf der 8 noch mit der 72 (Par) zufrieden geben, womit sie aber immerhin noch ein paar Ränge in Richtung Norden bis auf Platz 34 klettern kann.
Leonie Harm büßt auf den letzten 18 Bahnen mit einer 75 (+3) noch ein paar Ränge ein und pendelt sich auf Platz 39 wieder ein. Die Platzierung teilt sie sich mit Carolin Kauffmann, die eine sehr highlightarme Runde mit lediglich zwei Bogeys abspult und so mit der 74 (+2) ins Ziel marschiert.
Sarina Schmidt steht am Ende mit der 74 (+2) wieder im Clubhaus, macht damit aber immerhin noch ein paar Ränge gut und beendet das Event als 46. Den Sieg schnappt sich Alice Hewson (ENG) mit einer 71 (-1) und bei gesamt 5 unter Par.
Eigentlich wäre kommende Woche Saudi Arabien am Turnierkalender gestanden, doch der grassierende Corona-Virus zwingt auch die LET zu Vorsichtsmaßnahmen, weshalb das Event auf einen derzeit noch unbekannten späteren Zeitpunkt verschoben wird.
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Nur hauchdünn vorbei
2020-03-01
WOMEN’S NSW OPEN – FINAL: Esther Henseleit verpasst im Dubbo GC nur hauchdünn ein Top 10 Resultat. Auch Olivia Cowan und Leonie Harm zeigen beim letzten Down Under Turnier durchwegs starkes Golf.
Am Moving Day zeigt Esther Henseleit, warum sie letztes Jahr die Order of Merit gleich in ihrer Rookie-Saison für sich entscheiden konnte. Auf den Frontnine tritt sie sich zwar zwei Bogeys ein, kann diese aber beide noch vor dem Turn egalisieren und nimmt danach auf den zweiten Neun gleich vier Birdies mit, was am Ende in der 68 (-4) mündet, und sie bis in die Topränge klettern lasst.
Der Finaltag beginnt dann mit einem anfänglichen Birdie richtig gut, allerdings muss sie auch postwendend den scoretechnischen Ausgleich einstecken. In Folge läuft sie lange Zeit einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss am Par 5 der 12 sogar einen weiteren Schlag abgeben. Erst die 17 erweist sich wieder als gnädig, doch ein abschließendes Par 3 Bogey auf der 18 lässt sie schließlich nur die 73 (+1) unterschreiben und verwehrt ihr so als 12. auch hauchdünn das angepeilte Topergebnis.
Nur knapp dahinter
Olivia Cowan geht nach Auftritten von 68 (-4) und 71 (-1) Schlägen als beste Deutsche ins Wochenende, rutscht am Samstag dann aber mit einer fehlerbehafteten 74 (+2) um doch etliche Plätze zurück. Vom 12. Platz aus geht sie auf die letzten 18 Bahnen und hat so klarerweise noch alle Chancen auf ein Spitzenergebnis.
Die Runde zeigt dann dank eines Birdiedoppelpacks auf der 9 und der 10 auch längere Zeit in die klar richtige Richtung. Erst gegen Ende geht Olivia dann die Puste aus und mit drei Bogeys muss sie sich schließlich mit der 73 (+1) zufrieden geben, die ihr aber immerhin noch einen sehenswerten 15. Rang beschert.
Die Überraschung dieser Woche stellt aus Deutscher Sicht wohl Leonie Harm dar. Die junge Proette zeigt schon an den ersten beiden Spieltagen mit Runden von 72 (Par) bzw. 71 (-1) Schlägen ihre Klasse. Am Samstag kann sie sich nun weiter steigern und bringt sogar eine 70 (-2) ins Clubhaus, womit sie auch noch klar die Chance auf ein Topergebnis wahrt. Dieses soll mit einer birdielosen 75 (+3) dann zwar nicht mehr gelingen, mit Rang 17 kann sie sich aber wohl durchaus zufrieden zeigen.
Carolin Kauffmann klettert am Finaltag mit einer 69 (-3) noch um etliche Ränge nach vor und wird schließlich 37. Laura Fünfstück muss sich nach der finalen 77 (+5) mit Platz 58 anfreunden. Den Sieg schnappt sich Julia Engstrom (SWE) mit einer 68 (-4) und bei gesamt 14 unter Par.
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Starkes Finale
2020-02-23
AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – FINAL: Esther Henseleit hebt sich im Bonville Golf Resort das Beste für den Finaltag auf und stürmt mit einer 67 noch bis an die Top 10 heran. Auch Laura Fünfstück beendet den LET Season Opener mit einer roten Runde.
Esther Henseleit ist nach den ersten beiden Spieltagen mit zwei 72er (Par) Runden zwar noch auf der Suche nach der Leichtigkeit der letzten Saison – gleich in ihrem Rookie Jahr konnte sie die Jahreswertung für sich entscheiden – der Cut stellte so aber kein Problem dar. Am Moving Day soll nun der Sprung in die roten Zahlen gelingen um sich vor dem Finaltag in gute Position bringen zu können.
Der Samstag lässt sich dann recht souverän an und nach drei Bahnen nimmt sie von der 12 das erste Birdie mit, das sie jedoch auch sofort wieder aus der Hand gibt. Kurz vor dem Wechsel geht sich dann das nächste Birdie aus, doch erneut rutscht sie sofort wieder auf Level Par zurück. Kurz vor Ende ihrer Runde überredet sie dan noch das Par 5 der 7 und bringt so schlielich eine leicht gerötete 71 (-1) zum Recording, womit sie einige wenige Ränge gutmachen kann.
Am Sonntag geht es dann nahezu von Beginn an in die richtige Richtung, denn nach anfänglichen Pars findet sie noch auf den Frontnine drei Birdies. Auch nach dem Tur hat sie ihr Visier messerscharf eingestellt und darf sich auf der 13 über ihr bereis viertes Birdie freuen. Selbst auf ein spätes Bogey auf der 16 gibt sie noch mit zwei abschließenden roten Einträgen die perfekte Antwort und marschiert so schließlich mit der 67 (-5) ins Ziel, die sie noch bis auf Rang 11 nach vorne spült und ihr beim ersten LET-Turnier des Jahres gleich knapp 5.000 Euro einbringt.
Versöhnliche Schlussrunde
Laura Fünfstück teilt sich vor dem Wochenende die Ausgangslage mit ihrer Landsfrau und hofft klarerweise darauf die allererste Startzeit und die frischen Grüns bestmöglich ausnützen zu können. Aufgehen will dieser Plan jedoch nicht, denn schon nach den Backnine liegt sie nach drei Bogeys deutlich im Plusbereich. Zwar hobelt sie nach dem Turn zwei Fehler noch weg, mehr als die 73 (+1) geht sich so aber nicht aus.
Der Finaltag beginnt dann auf der 9 mit einem Bogey alles andere als nach Plan, zumindestens kann sie den Faux-pas auf der 14 wieder egalisieren. Auf den vorderen Neun tritt sie sch dann auf der 3 aber wieder einen Fehler ein und rutscht so abermals zurück. Ein später Birdie-Doppelpack auf der 6 und der 7 pushen sie dann aber noch in den Minusbereich und mit der finalen 71 (-1) klettert sie noch bis auf den 40. Rang nach vor.
Mit Leonie Harm und Olivia Cowan stemmten noch zwei weitere deutsche Girls am Freitag den Cut und dürfen beim LET-Season Opener bereits Preisgeld einplanen. Leonie verpatzt sich einen an sich recht guten Moving Day jedoch mit einem Doppelbogey auf der 18 und stagniert so mit der 72 (Par). Olivia agiert zu fehleranfällig und muss sich schließlich mit der 75 (+3) anfreunden.
Am Sonntag zeigt sich Leonie dann von ihrer ganz sicheren Seite und wird beendet das Turnier nach zwei Birdies und eben so vielen Bogeys mit der 72 (Par) und auf Rang 44. Olivia Cowan kommt mit gleich zwei Doppelbogeys am Weg zur 74 (+2) etwas unter die Räder, weshalb sich für sie am Ende nur Rang 68 ausgeht.
Die australische Amateurin Stephanie Kyriacou agiert auch am Sonntag in einer eigenen Liga und triumphiert nach einer 65er (-7) Finalrunde und bei gesamt 22 unter Par mit gleich acht Schlägen Vorsprung auf Ayean Cho (KOR).
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Quartett in Down Under
2020-02-21
AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – 2. RUNDE: Mit Esther Henseleit, Laura Fünfstück, Leonie Harm und Olivia Cowan cutten im Bonville Golf Resort beim LET-Season Opener gleich vier deutsche Girls ins Weekend.
Nach ihrer Traumsaison auf der Ladies European Tour, die sie bis an die Spitze der Jahresendwertung führte, startet Esther Henseleit in Australien in ein neues Golfjahrzehnt. Im Bonville GC geht es ab Mittwoch Nacht über vier Tage um 240.000 Euro Gesamtpreisgeld. Esther führt ein starkes Deutsches Damenkontigent mit vielen weiteren Zukunftshoffnungen an.
Esther hat zunächst auf ihrer Auftaktrunde ein wenig Schwierigkeiten einen echten Rhythmus aufzubauen und stolpert auf der 12 über den ersten Fehler, den sie jedoch noch vor dem Turn wieder egalisieren kann. Zu Beginn der Frontnine wird es dann mit Bogey-Birdie-Bogey richtig kunterbunt, zumindestens geht sich aber noch der scoretechnische Ausgleich aus und sie legt sich mit der 72 (Par) eine recht gesunde Basis um gleich beim Saisonauftakt Preisgeld mitnehmen zu können.
Der zweite Spieltag beginnt dann jedoch alles andere als prickelnd, denn zwei frühe Bogeys werfen sie rasch zurück. Noch vor dem Turn findet sie aber dann die richtige Mischung und arbeitet sich in Windeseile mit drei Birdies sogar in den roten Bereich, den sie zu Beginn der Backnine aber wieder verlassen muss. Ein abschließendes Erfolgserlebnis ermöglicht dann aber die zweite 72 (Par), die sie sicher als 42. cutten lässt.
Laura Fünfstück muss am Freitag deutlich zulegen, denn nach einer 75 (+3) bleibt für sie nach der ersten Runde nur der 93. Platz übrig. Genau das macht sie auch, denn am Freitag biegt sie nach anfänglichen Pars mit Fortdauer der Runde so richtig auf die Birdiespur ab und kommt schon bei 3 unter Par zum Turn. Zwar schleicht sich dann auf der 1 auch ein Bogey ein, dieses soll aber das einzige bleiben und da sie sich auf der 7 noch ein Birdie krallt, unterschreibt sie sogar die 69 (-3) womit sie ebenfalls als 42. locker ins Wochenende marschiert.
Turnaround geschafft
Leonie Harm muss sich zum Auftakt mit einer tiefschwarzen 77 (+5) abfinden und hat dementsprechend schon nach den ersten 18 Bahnen gehörigen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke. Dieser wächst dann am Freitag zunächst mit einem anfänglichen Bogey noch weiter an, ehe sie den richtigen Rhythmus findet und sich mit fehlerlosen weiteren Bahnen und gleich fünf Birdies noch zur 68 (-4) und somit als 50. ins Wochenende pusht.
Olivia Cowan hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und muss sich nach fünf Bogeys und nur drei Birdies mit einer anfänglichen 74 (+2) zufrieden zeigen. Am Freitag läuft das Werk dann etwas geschmierter und sie kommt nach einem Par 5 Birdie auf der 14 im roten Bereich zum Turn, den sie auf der 4 (Par 5) noch weiter ausbaut. Zwei späte Bogeys lassen sie dann aber mit der 72 (Par) noch zittern. Schlussendlich hat sie aber Gewissheit, dass sie bei gesamt 2 über Par als 61. auch am Wochenende noch mit von der Partie ist.
Preisgeld verpasst
Aus deutscher Sicht erwischt Sophie Hausmann den besten Start. Zwar liegt sie nach zwei Par 5 Birdies, einem Bogey und einem Doppelbogey nach der 18 nur bei 1 über Par, nach dem Turn aber biegt sie mit einem roten Doppelpack auf die Überholspur ab und steht am Ende mit einer 71 (-1) beim Recording, womit sie sich eine richtig gute Ausgangslage auflegt.
Diese kann sie jedoch nicht wirklich nützen, denn am Freitag tritt sie sich gleich auf der 1 ein Doppelbogey und ein darauffolgendes Bogey ein. Erst kurz vor dem Turn findet sie dann auch die ersten Birdies, rutscht auf den Backnine aber erneut zurück. Am Ende geht sich nur eine 76 (+4) aus was sie als 79. am Cut scheitern lässt.
Carolin Kauffmann wird nach einer 76 (+4) einen gehörigen Zahn zulegen müssen. Bei der zweiten Umrundung zeigt sie sich dann auch klar verbessert, allerdings kann sie erneut drei Bogeys nicht verhindern. Diese egalisiert sie mit eben so vielen Birdies zwar, mit der 72 (Par) hat sie aber als 94. keine Chance aufs Wochenende.
Sarina Schmidt mus sich am Freitag wohl steigern, soll sich nach der 74 (+2) der Cut noch ausgehen. Das Vorhaben bekommt aber schon auf den Frontnine Dämpfer, denn sie findet zwar zwei Birdies, muss aber auch zwei Bogeys notieren und tritt so auf der Stelle. Auf den Backnine ist sie dann vergeblich auf der Suche nach weiteren Erfolgserlebnissen und muss nach einem weiteren Bogey und sogar einem Doppelbogey mit der 75 (+3) leben, womit sie als 116. Preisgeld verpasst.
Franziska Friedrich kommt richtig unter die Räder und verhindert erst mit einem Birdie am Schlussloch noch einen total birdielosen Auftakt. Mehr als die 77 (+5) ist aber am Donnerstag nicht drin. Auch am Freitag kommt sie nicht wirklich von der Stelle und scheitert schließlich mit einer 74 (+2) und als 125. klar am Cut.
Lauren Stephenson (USA) behauptet mit einer 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par ihre Spitzenposition.
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USA verteidigen Solheim Cup
2017-08-18
SOLHEIM CUP 2017 – Trotz tapferer Gegenwehr der Europäerinnen verteidigt Gastgeber USA mit 16,5 : 11,5 Punkten souverän die Match Play-Trophäe der Damen.
Das Damen-Match des Jahrhunderts zwischen Lexi Thompson und Anna Nordqvist lieferte die Ouvertüre zu den Singles: „#Nobodydeservedtolose“ twitterte Sergio Garcia begeistert zur gerechten Punkteteilung, die bezeichnend war für die abschließenden Singles in Des Moines, Iowa: Europa war am Sonntag ebenbürtig, konnte jedoch den 5 Punkte-Rückstand aus den Vierern gegen überragende Gastgeber nicht aufholen.
US Jungstar Angel Yin, der 18-jährigen Kalifornierin mit 270 Meter-Drives, war es vorbehalten gegen Karin Icher jenen halben Punkt abzusichern, mit dem Amerika 14 Punkte für die Titelverteidigung sicher hatte. Lizette Salas durfte kurze Zeit später exakt jenen vollen Punkt scoren, der Amerika endgültig über die 14 Punkte-Markte hievte.
Stolzen Hauptes kann Europas ersatzgeschwächtes Team jedoch die Rückreise antreten. Auch Caro Masson, die nach drei Nullnummern in den Vierern ein tolles Comeback in den Singles feierte und mit 4 & 2 gegen US Star Michelle Wie ihren ersten vollen Punkt in den Head-to-Head Matches holte.
Überstrahlt wurde der Finaltag im Solheim Cup vom epischen Schlagabtausch zwischen Thompson und Nordqvist. Die Schwedin führte gegen eine anfangs indisponierte Gegnerin zur Halbzeit mit 4 Auf, ehe Lexi mit zwei Eagles in nur 29 Schlägen zurück ins Clubhaus stürmte: „Die verrückteste Golfrunde meines Lebens. Die ersten 9 verschlafen, die zweiten 9 alle Lichter ausgeschossen,“ kommentierte sie anschließend. Es bedurfte einer letzten genialen Annäherung von Nordqvist um mit Birdie die gerechte Punkteteilung am Ende zu besiegeln.
Wie bei den Herren werden am Freitag und Samstag jeweils vier Partien in den Foursomes (Klassischer Vierer) und im Fourball (Bestball) ausgetragen sowie am Sonntag die 12 Singles. Als Titelverteidiger genügen Gastgeber USA 14 von 28 Punkten um den Solheim Cup zu behalten.
Golf-Live.de präsentiert: kostenloser Live Stream von Gastgeber USA gegen Europa der besten Golfdamen im Ryder Cup-Format.
SOLHEIM CUP 2017 |
FINALE: Live-Stream |
ENDSTAND: USA 16,5 : 11,5 EUROPA
FREITAG:
In den morgendlichen Foursomes, traditionell die Domäne der Europäer, dominieren erwartungsgemäß die Herausforderer: Anna Nordqvist und Georgia Hall gehen am 2. Grün 1 Auf und schaukeln die Partie gegen Paula Craemer und Austin Ernst zum 3 & 1-Erfolg nach Hause. Karin Icher und Catriona Matthew holen gegen die hoch eingeschätzte US-Paarung Gerina Piller / Stacy Lewis mit 1 Auf den zweiten vollen Punkt. Nachdem auch Mel Reid und Charley Hull der Starpaarung Lexi Thompson / Cristie Kerr trotz Verlust der Löcher 17 und 18 einen halben Punkt abringen, ist die frühe Führung mit 2,5 zu 1,5 Punkten für Europa perfekt. Caro Masson verliert an der Seite von Carlota Ciganda gegen Kang / Salas mit 1 Down.
Am Nachmittag drehen die US-Girls im Bestball, wo aggressive Birdie-Attacke belohnt wird, groß auf: alle vier Matches gehen an die Gastgeberinnen, selbst wenn nur die Paarung Angel Yin / Lizette Salas gegen Ciganda / Pedersen mit 6 & 5 hoch endet. Zu keinem Zeitpunkt lag auch nur eine Euro-Paarung am Nachmittag in Führung. Caro Masson verliert ihr zweites Match, diesmal an der Seite von Florentyna Parker mit 3 & 2 gegen Lincicome / Lang. Mit dem Maximum von 4 Punkten dreht die USA das Zwischenergebnis bis zum Freitag Abend klar um und geht mit 5,5 zu 2,5 Punkten in den Samstag.
SAMSTAG:
Mit der Punkteteilung 2 : 2 in den zweiten Foursomes am Samstag verteidigen die Amerikanerinnen ihren Vorsprung von 3 Punkten. Caro Masson ist dabei zum dritten Mal auf der Verliererstrasse unterwegs und hat mit neuer Partnerin Jodi Ewart-Shadoff nicht den Funken einer Chance gegen die stärkste US-Paarung Lexi Thompson und Cristie Kerr (5 & 3).
Am Nachmittag stehen die letzten vier Vierer an, in der für die US Girls angenehmeren Bestball-Variante. Neuerlich dominieren die Amerikanerinnen dieses Format und holen drei von vier möglichen Punkten. Den überhaupt einzigen Fourball-Punkt für Europa bringen die weiter ungeschlagene Schwedin Ana Nordqvist, trotz Drüsenfieber, und Jodie Ewart-Shadoff mit 4 & 2 gegen Yin / Salas auf ihr Konto. Lexi Thompson und Cristie Kerr bleiben ebenfalls ungeschlagen und gewinnen auch am Nachmittag einen vollen Punkt. Damit bauen die Gastgeberinnen den Vorsprung auf 10,5 zu 5,5 Punkte aus und benötigen in den 12 Singles nur 3,5 Zähler um den Cup erfolgreich zu verteidigen.
ENTSCHEIDUNG AM SONNTAG
Bei den vorangegangenen Solheim Cups waren die Europäerinnen zumeist stärker in den Vierer-Formaten und versuchten vor den Singles einen Vorsprung herauszuspielen. Dass dies nicht immer reicht, zeigte spektakulär der Solheim Cup 2015 in Deutschland: Europa führte vor den Singles mit 10:6 Punkten – die Amerikanerinnen drehten das Match dennoch am Sonntag um, holten 8,5 von 12 Punkten und triumphierten mit 14,5 zu 13,5.
>> Live Scoring Solheim Cup 2017
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