Kategorie: Challenge Tour

Philipp Mejow

Nur hauchdünn geschlagen

KENIA OPEN – FINAL: Philipp Mejow muss sich im Muthaiga GC nur hauchdünn geschlagen geben und fährt beim hochdotierten Challenger in Nairobi einen ganz starken 3. Rang ein. Top-Talent Max Schmitt kann bei seinem ersten Challenge Tour Turnier als Professional das Tempo nicht ganz durchhalten und rutscht am Finaltag zurück.

Der Saisonauftakt der Challenge Tour im heißen Nairobi gestaltet sich aus deutscher Sicht sehr erfreulich. Nach der Halbzeitführung von Max Schmitt, zeigt Philipp Mejow am Moving Day mit spektakulärer 64 auf. Schmitt und Mejow gehen somit im Schlussflight mit Leader Sebastian Soderberg (SWE) in den letzten Spieltag.

Philipp Mejow beginnt die Finalrunde dann auch wie aus der Pistole geschossen und macht mit drei Birdies auf den ersten fünf Bahnen eindrucksvoll klar, dass er alles daran setzen wird die Spitze zu attackieren. Allerdings folgt nach dem starken Start eine wahre Vollbremsung, denn mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey am Par 5, der 7 fällt er noch vor dem Turn sogar in den Plusbereich zurück.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen findet er aber sofort wieder ein Birdie und rückt sein Score so wieder zurecht. In Folge kann Philipp aber nicht mehr weiter zusetzen und reiht Par an Par aneinander. Am Ende unterschreibt er so die 71 (Par), mit der er zwar nicht mehr in den Titelkampf eingreifen kann – Jens Fahrbring (SWE) und Lorenzo Gagli (ITA) machen sich den Sieg im Stechen aus, wo sich der Italiener schließlich am zweiten Extraloch durchsetzt – aber immerhin einen richtig starken 3. Rang mitnimmt.

Zurückgerutscht

Max Schmitt hat etwas Probleme in einen richtigen Rhythmus zu finden, was sich gleich in einem anfänglichen Bogey wiederspiegelt. Zwar gelingt ihm sofort der Ausgleich, doch auch danach agiert er zu fehleranfällig und kommt mit insgesamt drei Bogeys bei nur einem weiteren Birdie nur bei 1 über Par auf die zweiten Neun.

Zwar gelingt kaum auf den Backnine angekommen der Ausgleich, danach aber kann Max das Tempo nicht mehr halten und marschiert nach zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf der 17 nur mit der 75 (+4) zurück ins Clubhaus, was ihn noch bis auf Rang 18 zurückwirft.

Harter Kampf

Nicolai Von Dellingshausen beginnt unglaublich solide und reiht lange Zeit Pars aneinander, ehe ihm am Par 5, der 7 der erste rote Eintrag gelingt. Allerdings tritt er sich gleich danach auch ein Bogey ein, was ihn sprichwörtlich auf der Stelle treten lässt.

Richtig unangenehm wird es dann aber erst nach dem Turn, wo Nicolai vergeblich auf der Suche nach weiteren Erfolgserlebnissen ist. Da er parallel dazu noch zwei Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren muss, rutscht er im Klassement mit der 75 (+4) weit bis auf Rang 38 zurück.

Bernd Ritthammer findet auch am Finaltag auf den Frontnine noch nicht wieder die Form vom Freitag. Zwar nimmt er auf den ersten Neun zwei Birdies mit, muss aber auch ein Bogey und sogar ein Triplebogey am Par 5, der 4 notieren, was ihn vom hinteren Ende nicht wegkommen lässt.

Erst nach dem Turn geht es in die richtige Richtung und er gleicht sein Score mit zwei weiteren roten Einträgen sogar wieder aus. Nachdem sich auf der 16 (Par 3) aber erneut nur ein Bogey ausgeht, deutet alles auf eine weitere schwarze Runde hin. Erst ein abschließendes Eagle pusht ihn tatsächlich noch in den Minusbereich zur 70 (-1) und auf Rang 44, was ihn wohl zumindestens mit einem guten Gefühl aus Afrika wieder abreisen lässt.

Sebastian Heisele findet mit souveränem Beginn und Birdie auf der 4 (Par 5) recht gut in den Tag, verabsäumt es aber weiter zuzusetzen und rutscht nach einem Doppelbogey auf der 8 (Par 4) um etliche Ränge zurück.

Die Doublette wirkt regelrecht wie ein Anker im Spiel des mittlerweile routinierten Deutschen, denn auf den Backnine läuft er vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nach, muss aber noch zwei weitere Bogeys notieren, was schließlich nicht mehr als die 74 (+3) und Rang 44 zulässt.

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Philipp Mejow

Zwei heiße Eisen

KENIA OPEN – 3. RUNDE: Max Schmitt kann zwar am Samstag nicht mehr an die Topleistungen der ersten Tage anschließen, teilt sich im Muthaiga GC aber die erste Verfolgerrolle mit Landsmann Philipp Mejow, der am Moving Day eine der besten Runden des Tages abliefert.

Viel besser könnte die Challenge Tour Saison aus deutscher Sicht wohl kaum beginnen. Max Schmitt etwa weiß schon an den ersten beiden Spieltagen bei seinem ersten Challenger als Professional voll zu überzeugen und geht nach zwei knallroten Runden sogar als Leader ins Wochenende.

Zwar will am Moving Day nicht mehr wirklich viel zusammenlaufen und er droht sogar unangenehm zurückzufallen, mit einem starken Finish – Max notiert auf den letzten beiden Bahnen wichtige Birdies – kratzt er aber noch die Kurve zur 71 (Par) und bleibt damit am neuen Leader Sebastian Soderberg (SWE), der die 66 (-5) ins Ziel bringt, bis auf zwei Schläge dran.

Die Verfolgerrolle hat die schwarz-rot-goldene Zukunftshoffnung aber nicht allein, denn Philipp Mejow findet am dritten Spieltag sichtlich das richtige Rezept. Der mittlerweile routinierte Deutsche zaubert eine fehlerfreie 64 (-7) aufs Tableau und fliegt damit nur so an der Konkurrenz vorbei. Damit hat Golf-Deutschland gleich zwei heiße Eisen vor der Finalrunde in Kenia im Feuer.

Auch Nicolai Von Dellingshausen hat nach der 70 (-1) noch gute Chancen auf ein Topergebnis, rangiert er doch als 15. nur um einen Schlag hinter den Top 10. Sebastian Heisele verbessert sich am Moving Day nach der 67 (-4) auf Rang 27, Bernd Ritthammer hat ordentlich zu kämpfen und rutscht mit der 74 (+3) bis auf Platz 55 zurück.

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Schmitt mit Debüt-Lead

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Deutschlands Supertalent Max Schmitt schnappt sich mit Runden von 67 und 65 Schlägen sensationell die Halbzeitführung.

Max Schmitt verschwendet keine Zeit der Challenge Tour seinen Stempel aufzudrücken. Gleich in seinem ersten Turniereinsatz als Golfpro in Europas Nachwuchsliga stürmt der 19-jährige zur Spitzenposition nach 36 Löchern. „Das war eine perfekte Runde heute,“ stellt sich Max anschließend stolz dem Interview mit der Tour, „ich hatte nur ein Bogey und habe mit einer Menge von Birdies zurückgeschlagen.“

Bereits am ersten Tag hatte Schmitt mit 5 Birdies bei nur einem Bogey und 67 Schlägen sein riesengroßes Potential aufblitzen lassen und ging von Platz 5 aus in den Freitag. Auf dem nassen und lang zu spielenden Muthaiga-Kurs in der Höhenlage von Nairobi steigert sich der Rheinhesse um zwei weitere Shots, wobei er den deutlich anspruchsvolleren Back 9 gleich 5 Schlaggewinne abknöpfen kann: „Da kam ich wirklich ins Laufen, hatte einen tollen Birdielauf, das war wirklich unglaublich.“

Dem Tempo des dreifachen Turniersiegers auf der Pro Golf Tour 2017 ist in dem starken Feld mit 14 Siegern von European Tour-Turnieren bislang niemand gewachsen. Bei 10 unter Par gibt Schmitt klar den Ton an. Bis auf zwei Schläge kommt nur der Norweger Kristian Krogh Johannessen heran. „Es ist wirklich toll das Feld anzuführen. Auf das Wochenende freue ich mich schon, bislang hätte es nicht besser für mich laufen können.“

Ein weiterer Aufsteiger von der Deutschen Satellite Tour, Nicolai von Dellingshausen, gibt auf seiner ersten vollen Challenge Tour-Saison ebenfalls gleich Vollgas und spielt sich mit Runden von 67 und 70 Schlägen bei 5 unter Par auf Platz 10. Bernd Ritthammer und Philipp Mejow teilen sich Platz 21 bei 3 unter Par.

Noch nicht in Schwung kommt einer der Mitfavoriten: Sebastian Heisele schafft nach Runden von 74 und 68 Schlägen beim mit 500.000 Euro hoch dotierten Season Opener der Challenge Tour so eben mal den Cut.

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Julian Kunzenbacher

Neueinstieg gelungen

KENIA OPEN 2017 – FINAL: Christian Bräunig mit nur 28 Schlägen für die ersten 9 am Finaltag. Auch Julian Kunzenbacher feiert einen gelungenen Einstieg auf der Challenge Tour.

Die Challenge Tour Saison startet in Nairobi mit gleich sechs Deutschen Spielern ins neue Jahr. Immerhin die Hälfte zeigt sich bereits gut in Schwung und erreicht das Finale. Besonders erfreulich dabei: mit dem Mainzer Christian Bräunig und dem Bielefelder Julian Kunzenbacher mischen neben Mo Lampert zwei Neueinsteiger erstmals voll mit.

Tourneuling Christian Bräunig hat sich dabei das Beste für den Schlusstag aufgehoben: nach zwei Eagles auf den Par 5 und 4 Birdies erreicht er mit nur 28 Schlägen auf den Scorekarte den Halbzeitturn – und hat sich so vom 58. auf den 8. Zwischenrang vorgespielt! Die Challenge Tour ruft auf Twitter bereits den 59er-Alarm aus: Bräunig kann auf den leichteren Back 9 jedoch keinen Schlag mehr gutmachen. Die 63 markiert dennoch seine bislang beste Runde auf der Challenge Tour und zeigt das große Potential des Mainzers auf. Mit einem 16. Platz steigt Bräunig in Europas Nachwuchsliga ein.

Auch Julian Kunzenbacher kann zumindest drei Tage mit Runden in den 60ern überzeugen. Der Aufsteiger von der Pro Golf Tour geht damit vom 12. Platz in den Finaltag, kann diese Position jedoch nicht ganz verteidigen. Birdies auf den ersten drei Par 5-Bahnen halten ihn lange Zeit halbwegs auf Kurs: das abschließende Par 5 schenkt Kunzenbacher jedoch ein Doppelbogey und die 73 ein, die am Ende für Platz 34 reicht.

Mo Lampert rafft sich noch einmal zu einer Aufholjagd mit drei Birdies auf, verliert jedoch nach Doppelbogey den Anfangsschwung. Mit einer müden Par-Runde zum Abschluss reicht es bei seiner 3. Kenia Open nur zu einem 54. Platz.

Der Engländer Aaron Rai kürt sich bei 17 unter Par zum ersten Sieger der neuen Challenge Tour-Saison.

>> Endergebnis Kenia Open

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Bernd Ritthammer

Krönender Abschluss

NBO GRAND FINAL – FINAL: Bernd Ritthammer gewinnt im Al Mouj Golf das große Finale der Challenge Tour Saison 2016 und feiert heuer bereits seinen dritten Sieg auf Europas zweithöchster Spielklasse. Auch Alex Knappe beendet das Spieljahr standesgemäß in den Top 10.

Es ist das wohl bislang schillerndste Jahr auf der Challenge Tour aus deutscher Sicht. Sowohl Bernd Ritthammer, als auch Alex Knappe sicherten sich bereits vorzeitig ihr European Tour Spielrecht für kommendes Jahr und gehen ab nächster Saison auf der großen europäischen Bühne auf Birdiejagd.

Fast standesgemäß krallt sich Bernd Ritthammer nach seinem Sieg bei der Irish Challenge und der Made in Denmark Challenge nun auch noch beim Grand Final den Sieg und lässt Golf-Deutschland zum Abschluss noch einmal aufjubeln. Mit Runden von 67 (-5), 64 (-8), 67 (-5) und 69 (-3) Schlägen triumphiert er bei gesamt 21 unter Par und mit einem Schlag Vorsprung auf Jens Dantorp (SWE) (65).

Ebenfalls Top 10

Auch Alex Knappe, der wie sein Landsmann die European Tour Tourcard schon fix in der Tasche hat, darf sich noch über eine weitere Spitzenplatzierung freuen. Der zweite der Jahreswertung notiert Runden von 72 (Par), 68 (-4), 67 (-5) und 70 (-2) Schlägen und wir bei gesamt 11 unter Par 10.

Moritz Lampert beendet das Challenge Tour Jahr nach der finalen 69 (-3) und bei gesamt 10 unter Par nur knapp hinter den Top 10 auf Rang 12. Sebastian Heisele fightet sich am Finaltag noch zur 72 (Par) zurück und wird bei insgesamt 8 unter Par 17. Die Jahreswertung geht an den Engländer Jordan L. Smith, der sich nach der71 (-1) und mit Rang 17 nicht mehr von der Spitze der Order of Merit vertreiben lässt.

>> Leaderboard NBO Grand Final

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China-Double verpasst

FOSHAN OPEN – 2016: Marcus Armitage vermasselt Alex Knappe um einen einzigen Schlag das China-Double und holt sich den Titel von Foshan.

Alex Knappe mischt nach seinem Sieg beim Regenchaos der letzten Woche auch in Foshan um einen zweiten China-Titel mit. Der Deutsche, der sich sein European Tour Ticket für kommendes Jahr bereits sichern konnte, findet auch am Moving Day schnell die richtige Mischung, notiert ein Birdie nach dem anderen und geht so als Führender in den Finaltag.

Marcus Armitage macht mit vier Birdies in der Anfangsphase mächtig Druck auf Knappe, der zwar seinerseits mit zwei Birdies gut beginnt, dennoch nicht verhindern kann, dass der Engländer mit ihm bald an der Spitze gleichzieht. Bis zur findet Armitage ein weiteres Birdie, Knappe geht somit einen Schlag zurück auf die entscheidenden 9 Spielbahnen von Foshan.

Seite an Seite spielend entwickeln sich die Back 9 zum matchplayartigen Duell zwischen Armitage und Knappe, wobei der Deutsche einen kalten Putter herumschleppt und somit lange Zeit im Rückstand bleibt. Umso wichtiger Knappe’s Birdie an der 15, das wieder den Gleichstand an der Spitze herstellt.

Bitter, dass Knappe am vorletzten Loch in sein erstes Bogey des Tages läuft und somit Armitage wieder die Nase voran bekommt. Am abschließenden langen Par 5 verpassen beide Kontrahenten knapp das Birdie, was dem Engländer endgültig den Weg zum Titel ebnet.

Bernd Ritthammer packt mit Eagle und 7 Birdies noch einmal den Hammer aus und marschiert mit der 65 noch unter die Top 10 hinein. Sebastian Heisele springt erst zu spät auf den allgemeinen Birdiezug auf und kann mit vier Birdies und der 69 wenig am Leaderboard ausrichten. Mo Lampert kann sich angesichts der guten Scoringbedingungen mit einer Par-Runde nicht aus dem Mittelfeld lösen.

>> Endergebnis Foshan Open

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Alex Knappe

Triumph beim Chaos-Turnier

HAINAN OPEN – FINAL: Selbst unzählige Regenunterbrechungen im Sanya GC können die deutsche Challenge Tour Traumsaison nicht trüben. Alex Knappe feiert mit zwei starken Runden seinen bereits zweiten Saisonsieg, sichert sich damit das Ticket für die European Tour und folgt Landsmann Bernd Ritthammer auf die große europäische Bühne.

Langsam aber sicher herrscht auf der Challenge Tour richtige deutsche Aufbruchsstimmung. Seit Saisonstart glänzen die schwarz-rot-goldenen Spieler mit Konstanz und sind fast durchgehend in den Topregionen zu finden. Bernd Ritthammer sicherte sich seine European Tour Tourkarte schon vor einigen Wochen, nachdem er bei der Irish Challenge bereits seinen zweiten Saisonsieg feiern konnte. In dieser Woche kommt er mit der 72 (Par) am Sonntag aber über Rang 67 nicht hinaus.

Dafür trumpft Alex Knappe mit einer Spitzenleistung auf. Selbst unzählige Regenunterbrechungen – das Turnier musste sogar auf nur zwei Runden ohne Cut verkürzt werden – werfen ihn nicht aus der Bahn. Mit Runden von 68 (-4) und 67 (-5) Schlägen zeigt er der Konkurrenz nur die Rückleuchten und siegt bei gesamt 9 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Pep Angles (ESP) (68).

Nach seinem Sieg bei der Swiss Challenge im Juni feiert der Senkrechtstarter nun in China seinen bereits zweiten vollen Erfolg, weshalb auch er bereits mit der European Tour in der kommenden Saison planen darf.

Mit Sebastian Heisele und Moritz Lampert waren beim Regenchaos noch zwei weitere Deutsche am Start. Heisele fand vor allem bei der langen Bastelei der ersten Runde keinen Rhythmus und bracht nur die 77 zum Recording. Am Sonntag aber fliegt er dann an den Konkurrenten mit der 65 (-7) nur so vorbei und nimmt noch einen starken 17. Rang mit. Moritz Lampert beendet das Turnier nach Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen auf Platz 28.

>> Leaderboard Hainan Open

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Nur kleine Schecks

KASACHSTAN OPEN 2016: Den best dotierten Challenger des Jahres können die vier Deutschen im Finale nicht nutzen um gut dotierten Schecks abzuräumen.

Mit Mittelfeldrängen in Almaty können Sebastian Heisele (Platz 26), Bernd Ritthammer (42.), Alex Knappe (54.), und Marcel Schneider (46.) auch keinen Boden in der Order of Merit gutmachen. Der Engländer Sam Walker sichert sich im Zhailjau Golfclub von Almaty bei 18 unter Par den dicksten Siegerscheck des Jahres von 72.000 Euro.

Sebastian Heisele krempelt am Sonntag bei heftigem Wind und Regenschauern noch einmal mächtig die Ärmel auf und locht bis zur Halbzeit vier Birdieputts. Ein Blackout zu Beginn der Back 9 mit Doppelbogey und zwei Bogeys ruinieren die gesamte gute Vorarbeit. Angesichts der hantigen Bedingungen hält er dennoch Position, bis zum Finish, das mit Doppelbogey und Bogey noch einmal richtig teuer wird und wertvolle Plätze kostet. Die 75 reicht Heisele auf Platz 26 zurück.

Marcel Schneider startet an der 10 und spult die schwierigeren Back 9 in 1 unter Par ab. Eine schwarze Phase im Mittelteil der Runde kostet ihn jedoch vier Bogeys, die kein Score unter Par zulässt (73 (+1).

Bernd Ritthammer kontert ein frühes Bogey mit zwei Birdies und hält auch auf den schweren Front 9 sein Score gut zusammen. Mit der 71, einer der wenigen Runden unter Par, verbessert er sich um gut 10 Ränge.

Alex Knappe spult eine grundsolide Schlussrunde mit wenigen Fehlern ab, in der jedoch die Birdie-Würze fehlt. Für die Deutsche Birdiemaschine der letzten Monate wird es zum Abschluss die 72.

>> Endergebnis Kasachstan Open

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Bernd Ritthammer

Ritthammer: 2. Streich

IRISH CHALLENGE 2016 – Bernd Ritthammer feiert in Irland den zweiten Saisonsieg und darf 2017 für die European Tour planen.

Nach Dänemark stemmt Bernd Ritthammer in Irland zum zweiten Mal den Siegespokal auf der heurigen Challenge Tour. Der Münchener feiert mit 5 Schlägen Vorsprung einen überlegenen zweiten Saisonsieg und sammelt mit weiteren 28.800 Euro Preisgeld genug fürs Ranking zusammen um sicher mit den Top 15 am Jahresende in die European Tour aufzusteigen. „Ich habe jetzt über 100.000 Euro im Ranking gesammelt, was reichen müsste für eine Tourkarte,“ jubelt der 29-jährige, der zugleich auch die Führung im Road to Oman übernahm.

Bernd Ritthammer nahm bereits zwei Schläge Vorsprung auf den Engländer Sam Walker in den Schlusstag im Mount Wolseley Golf Resort von Carlow mit. Aufgrund einer Starkwindvorhersage mit Spitzen über 40 km/h gestaltet sich der irische Golfsonntag sehr ungemütlich, daher wurde auch früh von zwei Tees gestartet.

Die hantigen Bedingungen bekommt Bernd schon auf der 1 unangenehm zu spüren, wo sich wie schon am Vortag schlussendlich nur das Bogey ausgeht. Auch danach will sich noch kein richtiger Rhythmus einstellen. Wie schon am Vortag fehlt auch am Sonntag anfangs noch etwas die Genauigkeit, was auf der 3 zum nächsten Schlagverlust führt. „Ich habe es aber geschafft ruhig zu bleiben und meinem Spielplan zu folgen, auch dank der Hilfe meines Caddies Steve.“

Auf der 7 darf Ritthammer dann erstmals durchatmen, nachdem der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Kaum auf den Backnine angekommen gleicht er das Ergebnis zunächst wieder aus und taucht mit weiteren Birdies auf der 12 und der 13 sogar klar in den Minusbereich ab.

Grundsolide spult er die verbleibenden Bahnen ab und feiert so schlussendlich mit der 70 einen überlegenen Sieg bei 10 unter Par. „Zurück ins Clubhaus habe ich sehr gut gespielt, vor allem die Wedges waren super und ich wusste, bei den schwierigen Bedingungen würden Pars am Ende reichen um zu gewinnen.“

Die ersten Verfolger, Sam Walker und Marcus Armitage aus England, distanziert Bernd Ritthammer um gleich fünf Schläge, was angesichts der enorm schwierigen Verhältnisse mehr als beachtlich ist.

Daniel Wünsche findet mit zwei Birdies stark in die Finalrunde, fällt dann mit etlichen Fehlern aber wieder zurück und kommt mit der 76 nicht über Rang 55 hinaus.

>> ENDERGEBNIS IRISH CHALLENGE

 

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Bis an die Spitze

IRISH CHALLENGE 2016 – 3. RUNDE: Bernd Ritthammer schlägt mit 8 Birdies einen gnadenlos guten Takt und setzt seinen Vormarsch bis zur Spitze fort.

Einzig Bernd Ritthammer kam bislang im großen Deutschen Aufgebot mit Wind, Regen und dem Golfplatz von Mount Wolseley zurecht. Den tollen Vormarsch am Freitag um 33 Ränge bis zu Platz 4 prolongiert der Münchner am Samstag auf noch spektakulärere Weise.

Nur der Start misslingt mit einem Bogey. Mit einem Birdiedoppelpack dreht er das Tagesergebnis aber schnell in den roten Bereich und legt noch vor dem Turn zwei weitere Birdies nach. Auch auf den Backnine setzt er das starke Spiel fort. Auf der 14 gelingt dann der Sprung an die Spitze. Ritthammers Pace mit 8 Birdies zur besten Samstagsrunde von 66 Schlägen hat niemand etwas entgegenzusetzen: „Es war heute eindeutig der Putter, der für das Ergebnis verantwortlich war. Weil ich hatte Probleme mit dem Driver das Fairway zu finden und meine Eisen waren auch nicht so scharf wie sonst in der Saison.“

Bei 8 unter Par, mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sam Walker und bereits vier Shots auf die weiteren Verfolger hat Ritthammer die besten Karten in der Hand für einen zweiten Titel nach Dänemark früher in der Saison: „Ich versuche nicht zuviel über die Wichtigkeit nachzudenken,“ meint Bernd, „obwohl klar, dass mit einer weiteren guten Runde die Chance auf einen Top 15-Spot sehr groß wäre,“ gehen seine Gedanken dennoch bereits Richtung European Tour.

Mit Daniel Wünsche ist nur noch ein zweiter Deutscher im Finale mit dabei. Nach drei Bogeys und zwei Birdies kommt er bei 1 über Par auf den Backnine an. Ein Doppelbogey auf der 11 reicht ihn dann weiter zurück. Am Ende steht er mit der 75 beim Recording und rutscht damit im Klassement ein wenig auf Platz 47 zurück.

>> Live Scoring Irish Challenge

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