DIE BESTEN BEGINNERTIPPS

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Alles zu Platzreife, Turnierreife, erstem Handicap, Billigangeboten, und den ersten Golfrunden.

Was ist Platzreife, Turnierreife und wie komme ich rasch zu meinem Handicap? Weg von der Driving Range hinaus auf den Golfplatz? Golf-Live hat die besten Tipps für Golfneulinge zusammenzutragen, damit Golf wirklich zur Leidenschaft wird und keine Beschäftigung, die nur Leiden schafft.

Die einzige wirklich größere Investition, die auf alle Neulinge zukommt, ist die Platz- bzw. Turnierreife. Wobei es hier auch nicht um Unmengen geht, denn wir sprechen hier von in etwa 99 – 400 Euro. Doch was ist für mich eigentlich das Richtige für die Zukunft und wie wühle ich mich durch die Unzahl an Angeboten und finde für mich das Passende heraus?

Die großen Unterschiede

Unterscheiden muss man zunächst zwischen der Platzreife und der Turnierreife. Der Unterschied macht sich nach Beendigung des Kurses eigentlich nur im Handicap bemerkbar. Absolviert man die Platzreife, so beträgt das Handicap 54. Entschließt man sich gleich zur Turnierreife so beginnt man bei Handicap 45.

Für Spaßgolfer die einfach nur Runden spielen wollen keine große Differenz. Will man in Zukunft aber sein HCP verbessern, dann benötigt man zwangsläufig die Turnierreife, denn nur so darf man sich bei Turnieren mit anderen Golfern messen und sein Handicap versuchen runterzuspielen.

Im Preis macht sich so etwas natürlich bemerkbar, wobei das Geld für die Turnierreife sicherlich gut investiert ist. Selbst wenn man derzeit noch keine Zeit hat um ernsthaft daran zu denken irgendwann einmal sein HCP zu verbessern, so benötigt man in ferner Zukunft keinen Zusatzkurs mehr um sein Vorhaben dann doch einmal in Angriff zu nehmen. Denn die Turnierreife behält man und was man hat, das hat man.

Golfspielen lernt man nicht mit Billigangeboten

Es kursieren derzeit vor allem im Internet Kurse, die fast zum Nulltarif angeboten werden. Doch hier sollte man Vorsicht walten lassen. Niemand hat etwas davon, wenn ein Pro geschätzte 20 Menschen gleichzeitig „unterrichtet“.

Gut Golfspielen lernt man so garantiert nicht. Der Spaß am Spiel wird dadurch verloren gehen. Keinem macht es Spaß nach dem „erfolgreichen“ Ablegen der Platzreife zum ersten Abschlag zu gehen, dafür noch Geld zu zahlen und dann nach gefühlten 500 Schlägen und sechs Stunden Spielzeit mit verstauchtem Handgelenk wieder total demotiviert im Clubhaus zu sitzen.

Golf soll Spaß machen, dazu gehört aber vor allem Technik, Übung und viel Geduld. Klar trifft man vor allem zu Beginn nicht viele Schläge, aber die Technik sollte vermittelt werden, was bei einer Unmenge an Kursteilnehmern schlicht nicht möglich ist. Am Besten bei einem Club zunächst vorbeischauen, sich schlau machen über die Preise und gegebenenfalls auch gleich mal mit den dort ansässigen Teaching-Pros reden. Bei „normalen“ Kursen nehmen in etwa 5 – 6 Leute teil (und das ist schon hochgegriffen) so hat der Pro jede Menge Zeit auf jeden individuell einzugehen. So macht dann auch das Golfen Spaß und der Fun wird auch in Zukunft erhalten bleiben.

Eine weitere Möglichkeit stellt der Urlaub dar. Viele machen in ihren Ferien etwa den Tauchschein. Das kann man 1:1 auch aufs Golf umlegen. Viele Hotels arbeiten in Urlaubsregionen mit Golfclubs zusammen oder haben überhaupt gleich einen angeschlossen. Für Hotelgäste bietet sich oft die Möglichkeit zu einem vergünstigten Reifekurs vor Ort. So hat man im Urlaub Zeit das Spiel an sich näher kennen und auch lieben zu lernen. Am Pool danach studiert es sich auch leichter, wenn man mal die Etikette und die >> Golfregeln lernen muss.

Erste Runden

So gut wie jeder ehemalige Absolvent wird das „Dilemma“ kennen. Gerade erst die Reifeprüfung abgelegt und dann steht man in der ersten Teebox, wahrscheinlich noch dazu mit wildfremden teilweise erfahrenen Golfern und die Knie werden weich. Im Schwung passt gar nichts mehr und man hackt sich nur noch so über den Platz.

Dazu ein kleiner Wohlfühltipp: Die ersten Runden nie mit fremden Personen bestreiten. Ist man mit bekannten Gesichtern zusammen, so steigt der Wohlfühlfaktor enorm und jeder hat für den Beginner Verständnis und wird nicht dauernd die Augen verdrehen, nur weil auch der 10. Schlag hintereinander nur drei Meter weit rollt.

Man kann auch seine ersten Runden in Clubs bestreiten, die keine Mitgliedschaft erfordern. Dort darf jeder auf die Wiese, ohne vorher groß investiert zu haben. So kann man schnell herausfinden ob Golf ein Sport ist, den man wirklich lieben lernt und daran feilen will. Anderes ist sowieso kaum vorstellbar ….


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