Schlagwort: pebble beach

Aufgepebbled

PEBBLE BEACH PRO-AM – 1. RUNDE: Stephan Jäger hat in Pebble Beach einigermaßen zu kämpfen und kommt mit zu fehlerbehaftetem Spiel beim Traditions-Pro-Am in Kalifornien mit der 73 (+1) nur äußerst behäbig aus den Startlöchern.

Nur eine starke Runde war zuletzt in Torrey Pines für Stephan Jäger nicht gut genug um das Wochenende zu erreichen. Beim California Swing bekommt der Deutsche aber noch eine weitere Chance um sich im FedExCup weiter zu verbessern. Das traditionsreiche Pebble Beach Pro-Am wird auch heuer auf mehreren Kursen auf der Monterey-Halbinsel ausgetragen, mit zwei Runden am Klassiker von Pebble Beach.

Gleich zum Auftakt ist der Bayer am berühmten Küstenkurs in Pebble Beach unterwegs und nimmt trotz eingebunkerter Grünattacke schon am Par 5 der 2 das erste Birdie mit. Ein eutlich verzogener Abschlag am Par 3 der 5 wirft ihn dann zwar wieder zurück, sofort allerdings schnappt er sich auch am zweiten Par 5 der Frontnine ein Birdie und dreht sein Score so postwendend wieder in den Minusbereich. Da er sich auf der 8 allerdings aus großer Distanz ein Dreiputtbogey eintritt, kommt er nur bei Level Par auf den zweiten Neun an.

Dort geht es dann nach einem Ausflug in die Native Area sogar gleich auf der 10 noch weiter retour und da er in Folge vergeblich einem weiteren Birdie hinterherläuft und sich auf der 15 sogar noch einen Fehler einfängt, nimmt die Auftaktrunde durchwegs unschöne Züge an. Erst am Par 3 der 17 kann er mit gefühlvollem Viermeterputt noch einmal Gegensteuern.

Auf der 18 wassert er dann noch den Abschlag, srambled sich mit starker Annäherung und sehenswerte Dreimeterputt aber noch zum Par. Mehr als die 73 (+1) und Rang 111 geht sich jedoch nicht aus, weshalb er an den kommenden Tagen in Spyglass Hill und Monterey Peninsula deutlich zulegen muss, will er am Sonntag noch einmal in Pebble Beach aufteen.

Tom Hoge (USA) knallt beim gutmütigen Pro-Am Setup in Pebble Beach sogar eine 63 (-9) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern den Ton an.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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Größere Kiesel

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Alex Cejka marschiert am windigen Finaltag noch bis ins Mittelfeld vor und holt noch mehr „Kies“ in Pebble Beach.

Mit ein paar Einsätzen auf der PGA Tour hält sich der mittlerweile 49-jährige Alex Cejka weiter fit für den absehbaren Einstieg in die Senioren Tour. Der Deutsche Routinier darf in dieser Woche beim berühmten Pro-Am am klassischen Linkskurs von Pebble Beach ran ans Tee. Gespielt wird jeweils eine Runde auf drei Kursen, nach denen am Samstag der Cut angesetzt wird. Phil Mickelson versucht seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Cejka ist der einzige Deutsche im Feld und eröffnet am Kurs von Pebble Beach, mit dem er sichtlich gut zurechtkommt.

Zwar muss er auf der 1 ein schnelles Bogey notieren, kontert mit einem Eagle aber perfekt und baut sein Score mit zwei weiteren Birdies schnell aus. Kurz vor dem Turn wird es dann mit einem Bogeydoppelpack zwar wieder unangenehmer, diese egalisiert er auf den Backnine aber mit weiteren Erfolgserlebnissen und steht so am Ende mit der 69 (-3) beim Recording. Am Freitag wartet nun Spyglass Hill auf den Routinier.


2. RUNDE: In Spyglass Hills tritt der Putter in den Generalstreik und verweigert vor allem auf den ersten 9 Löchen 10 bis 18 beinahe komplett die Birdiearbeit. Erst an der 18, kurz vor dem Turn, gelingt der erste Schlaggewinn, der aber auch zu keiner Initialzündung führt.

Auf den vorderen 9 schleichen sich zusätzlich Fehler im langen Spiel ein, die zu drei Bogeys führen. Das zweite Birdie am letzten Par 5 rettet nicht mehr als die 73 (+1), mit der Cejka vom 24. bis auf den 66. Rang zurückgereicht wird. Damit wird die Samstags-Runde in Monterey Peninsula zu einem harten Kampf um den Cut werden.


3. RUNDE: Mit zwei schnellen Birdies verschafft sich der 49-jährige gleich in der Anfangsphase ein wenig Luft. Jedoch kommt noch vor der Halbzeit mit zwei Bogeys wieder Stress auf. Der Tanz auf der Cutmarke setzt sich in Monterey Peninsula auch auf den Back 9 mit Birdie und Bogey fort. Erst am Schlussloch, einem Par 4, erzwingt Cejka mit Birdie die zartrote 71 (-1) und rutscht bei insgesamt 3 unter Par mit dem letzten Schlag in die Finalrunde.


4. RUNDE: Bei verschärften Bedingungen mit bögigem Wind am Finaltag hat auch Cejka alle Hände voll zu tun, sein Score in Pebble Beach zusammenzuhalten. Von der 10 weg kann er mit zwei schnellen Birdies die unvermeidlichen Bogeys halbwegs egalisieren. Auf den berühmten Löchern 17 und 18 an der Pazifikküste entlang setzt es jedoch weitere Schlagverluste, die ihn nur bei 2 über Par die vorderen 9 Löcher in Angriff nehmen lassen. Seine letzten 9 Bahnen des Turniers absolviert der Routinier jedoch perfekt, sammmelt noch zwei Birdies auf und marschiert mit beachtlicher Par-Runde über die Ziellinie, die für eine Verbesserung vom 55. auf den 32. Platz sorgen sollten.

Der Kanadier Nick Taylor hält Titelverteidiger Phil Mickelson an seiner Seite gekonnt in Schach und feiert bei 19 unter Par einen überlegenen Sieg, vier Shots vor Kevin Streelman und fünf vor Mickelson.

 

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Würdig abgeschlossen

US OPEN – FINAL: Martin Kaymer hat die gesamte Woche über mit etwas zu hoher Bogeyquote zu kämpfen, beendet die US Open in Pebble Beach mit einer 70 aber durchaus würdig.

Es wollte die gesamte Woche über nicht so wirklich nach dem Geschmack des zweifachen Major Champions laufen, denn fast von Beginn an zieht sich eine durchwegs zu hohe Bogeyquote wie ein roter Faden durch das Majorturnier. Schon am Donnerstag wäre noch durchaus mehr als die ohnehin gute 69 (-2) möglich gewesen, hätte er nicht auch vier Bogeys aufgesammelt.

Richtig bitter wurde es dann am Freitag denn eine 75 (+4) warf ihn sogar bis an die Cutlinie zurück und er hatte teils sogar Mühe sich noch ins Wochenende zu schleppen. Auch am Moving Day stellte er sich mit einer schwarzen Serie auf den Backnine selbst ein Bein und konnte mit der 71 (Par) nur um gut zehn Ränge weiter nach oben klettern.

Anfängliche Probleme

Am Sonntag geht dann der Start gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway lässt ihn danach aus knapp drei Metern auch noch der Putter im Stich, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Dutschlands Nummer 1 steuert aber sofort gegen, denn eine perfekte Annäherung lässt dem Putter auf der 2 nur mehr einen halben Meter zum Ausgleich übrig.

Damit will sich Martin aber noch lange nicht zufrieden geben, was er auch am einzigen Par 5 der Frontnine eindrucksvoll unterstreicht, denn nach gelungener Grünattacke lässt er sich das nächste Birdie nicht nehmen. Nach etlichen Pars in Folge wird es dann erst auf den Backnine wieder bunter auf der Scorecard, denn vom Rough aus bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und muss auf der 11 in Folge den Ausgleich einstecken.

Lange macht er es sich bei Level Par aber nicht gemütlich, denn auf der 14 bleibt die Grünattacke zwar leicht zu kurz, nach gefühvollem Chip ist das Birdie am Par 5 aber nur noch Formsache. Das heizt den Birdiemotor der ehemaligen Nummer 1 der Welt gegen Ende noch einmal richtig an, denn ein perfektes Eisen lässt dem Putter auf der 15 kaum noch Arbeit fürs nächste Birdie übrig.

Auf der 17 wird es dann aber wieder unangenehm, denn nach verfehltem Grün bleibt er am berühmten Par 3 auch noch im Grünbunker hängen und ist so mit einem Bogey sogar noch recht gut bedient. Da er auch auf der abschließenden 18 das Fairway nicht findet, muss er sich am Par 5 mit einem Par begnügen und unterschreibt so schließlich die 70 (-1), womit dem früheren US Open Champion als 35. aber ein durchaus würdiger Abschluss des dritten Majors des Jahres gelingt.

Gary Woodland nicht zu stoppen

Der zweifache Titelverteidiger Brooks Koepka bringt als einziger noch Gary Woodland zum Schwitzen und lässt ihn sich den ersten Majortitel redlich verdienen. Woodland setzt im entscheidenden Moment nervenstarke Ausrufezeichen, so etwa sein Chip quer übers 17. Grün um noch das Par zu retten oder der letzte Putt zum Birdie aus gut 10 Metern. Mit der 69 sichert sich Woodland den US Open-Titel mit dem tiefsten Winning Score der Geschichte in Pebble Beach von 13 unter Par, drei Schläge vor Koepka.

>> Leaderboard US Open

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Wilder Birdie-Bogey Ritt

US OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer legt am Moving Day einen richtig wilden Ritt hin, kann mit der 71 in Pebble Beach aber nur sehr wenige Ränge gutmachen.

Martin Kaymer schaffte es bei seiner 12. US Open zwar zum 9. Mal ins Finale, allerdings nur eben so gerade noch an der Cutmarke. 10 Bogeys auf 36 Löcher sorgten für viel zu viel Bremswirkung am Leaderboard und mit eiskaltem Putter verlor der einzige Deutsche in Pebble Beach enorm an Boden. Mit früher Startzeit hoffte er auf frischen Grüns nun am Wochenende zu einer Aufholjagd ansetzen zu können. Das Vorhaben geht am Moving Day aber nur bedingt auf.

Mit einem soliden Par macht er zum Start der dritten Runde zunächst nichts falsch. Schon eine Bahn später muss er aber erstmals etwas zaubern, ein knapp verfehltes Grün kaschiert er mit starkem Kurzspiel jedoch gekonnt. Nach drei anfänglichen Pars reitet er am kurzen Par 4 der 4 dann die Attacke und zieht den Driver voll durch. Zwar bleibt er im Grünbunker hängen, dies hält ihn aber nicht vom ersten Birdie des Tages ab.

Das bringt den Düsseldorfer sichtlich auf den Geschmack, denn am Par 3 danach legt er seinen Teeshot bis auf knapp drei Meter zum Stock und schnürt so den Birdiedoppelpack. Ausgerechnet das einzige Par 5 der Frontnine wird Martin dann aber zum Verhängnis, denn ein Dreiputt knöpft ihm einen Schlag wieder ab. Nach einer schöpferischen Ruhepause holt er sich kurz vor dem Turn mit einem gestopften Neunmeterputt zum dritten Birdie noch einmal einen Schub Selbstvertrauen.

Schwarze Phase

Auf der 11 rollt dann der Drive aber etwas zu weit und bremst sich erst im Rough ein, was Martin ungewollt zur Vorlage zwingt und ihm im Endeffekt den nächsten Fehler aufbrummt. Die unangenehme Phase reißt auch am darauffolgenden Par 3 nicht ab, denn ein viel zu kurzer Abschlag und ein eingebunkerter Chip werfen ihn sogar wieder auf Level Par zurück.

Des Schlechten noch nicht genug bleibt auch auf der 13 das Eisen etwas zu kurz und Deutschlands Nummer 1 tritt sich so sein bereits drittes Bogey in Folge ein. Erst die 15 erweist sich wieder als gewinnbringend, denn nachdem Martin die Annäherung bis auf gut drei Meter zur Fahne legt spielt auch der Putter mit und lässt ihn sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen.

Fast gelingt auf der abschließenden 18 dann doch noch einmal der Sprung in den roten Bereich, doch aus 2,5 Metern will am berühmten Küstenloch der Putter nicht mitspielen, weshalb sich Martin Kaymer schließlich mit der 71 (Par) zufrieden geben muss, mit der er um ein paar Ränge bis auf Platz 46 nach oben klettern kann.

Kein Move an der Spitze

Eher einzementiert als durchgeschüttelt bleibt es an der Spitze des Leaderboards. Gary Woodland verteidigt mit der 69 die Führung bei 11 unter Par, Justin Rose kann mit der 68 seinen Rückstand auf einen Schlag reduzieren. Titelverteidiger Brooks Koepka bei -7 sowie Topfavorit Rory McIlroy bei -6 sind aber noch nicht aus dem Rennen. Leiser und leiser wird es in dieser Woche um Tiger Woods, der bei Even Par nur als 27. auf die letzten 18 Löcher gehen wird.

>> Leaderboard US Open

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Ins Major-Weekend gerettet

US OPEN 2019 – 2. RUNDE: Martin Kaymer erwischt in Pebble Beach einen schwarzen Freitag und rettet sich trotz der 75 (+4) gerade noch ins Finale.

Martin Kaymer eröffnete seine 12. US Open mit der 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute erste Runde darstellt und ihm für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält. Vor allem zeigt der einzige Deutsche im Feld mit 6 Birdies bislang eine starke Puttleistung. Bei geringerer Fehlerquote könnte er durchaus den Rückstand von vier Schlägen auf die Spitze schließen. Am Freitag darf Kaymer jedoch erst sehr spät ran und muss darauf hoffen, dass die Bedingungen weiterhin ausgeglichen für das gesamte Feld bleiben.

Gleich den ersten Drive verzieht Martin auf der 10 etwas, schlägt aber ein perfektes Eisen und parkt den Ball nur gut zwei Meter vom Loch entfernt. Der Putter will aber das erste Birdie noch nicht springen lassen. Auch auf der 11 bremst sich der Abschlag erst im Rough ein, mit starkem Kurzspiel kratzt Deutschlands Nummer 1 aber das wichtige Par.

Auf der 12, dem ersten Par 3, gehen ihm die Argumente nach verfehltem Grün aber erstmals aus und er muss das erste Bogey einstecken. Auch danach will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn nach einen Drive ins Rough kann er nur kurz vorlegen. Zwar erreicht er danach das Grün, muss aus knapp 17 Metern aber dreimal ansetzen und tritt sich so am ersten Par 5 den nächsten Fehler ein.

Erst auf der 18 kann Martin dann erstmals am Freitag durchatmen, denn nach gelungener Grünattacke nimmt er vom berühmten Par 5, das sich an den Klippen entlang schlängelt, das erste Birdie mit. Vor dem Abschlag auf der 2 heißt es dann für die Gruppe etwas warten, was dem Düsseldorfer gar nicht gut bekommt, denn erneut bleibt ein Drive links im Rough hängen und Martin kann einmal mehr das Par nicht kratzen.

In Folge macht sich Martin das Leben richtig schwer, denn mit einem vermeidbaren Dreiputt gibt er sofort einen weiteren Schlag ab und rutscht so im Klassement immer weiter zurück. Das schwarze Intermezzo kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn auf der 4 überschlägt er das Grün und muss so sogar den Bogey-Triplepack einstecken, der ihn bereits bis an die Cutlinie zurückwirft.

Am einzigen Par 5 der vorderen 9 wirft Kaymer gerade noch den Rettungsanker, erreicht sicher das Grün und verschafft sich mit dem Birdie wieder etwas Luft. Das sollte sich noch als entscheidend herausstellen, denn am Schlussloch schiebt er aus etwas mehr als einem Meter den Par-Putt vorbei und beendet eine schwache Freitags-Arbeit mit Bogey. Die 75 (+4) reicht am letzten Drücker noch vor Platz 56 und den Cut.

Die Runde des Tages geht Gary Woodland mit der 65 auf. Der US-Boy sichert sich 6 Birdies und verdrängt dank fehlerloser Leistung noch Auftaktleader Justin Rose auf Position 2. Tiger Woods kommt dagegen weiter nicht in die Gänge und fällt mit der 72 auf Even Par und Position 32 zurück.

>> Leaderboard US Open

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Fehlstart ausradiert

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer radiert dank vieler Birdies nach dem Turn einen kapitalen Fehlstart aus und verschafft sich in Pebble Beach mit einer 69 eine  vielversprechende Ausgangslage auf Platz 16.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs durchaus liegt.

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen: Rory McIlroy (NIR) ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson (beide USA).

Gleich die 1 wird für Martin Kaymer in Pebble Beach zu Beginn unangenehm, denn der Drive bremst sich erst im Rough ein und aus dem unglaublich zähen Zeugs neben der Spielbahn erreicht er das Grün nicht wie geplant. Nach Chip und Zweiputt ist das anfängliche Bogey nicht zu verhindern. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet prompt im nächsten Fehler.

Nach dem mehr als nur durchwachsenen Start ins Turnier stabilisiert die ehemalige Nummer 1 der Welt sein Spiel aber zusehends und nach zwei Pars zündet er am Par 3 der 5 ein lasergenaues Eisen, was dem Putter nicht einmal einen Meter fürs erste Birdie übrig lässt. Mit den Par 3 Bahnen ist auch weiterhin auf „Du“, denn auch die zweite kurze Bahn lässt nach gutem Wedge und starkem Putt ein Birdie springen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdreht.

Martin on fire

Ein leicht verzogener Drive auf der 11 zwingt Martin dann zu einer ungewollten Vorlage. Das anschließende Wedge parkt er zwar nur knapp vier Meter von der Fahne entfernt, der Putter will das Par aber nicht springen lassen. Anfinden will er sich mit dem Plus als Vorzeichen aber klarerweise nicht und versenkt auf der 13 fast die Annäherung zum Eagle im Loch. Das Birdie zum Ausgleich ist so nur noch Formsache.

Das bringt den Düsseldorfer nun so richtig auf den Geschmack, denn am Par 5 danach kann ihn nicht mal eine versandete Grünattacke vom Birdiedoppelpack abhalten. Doch selbst damit hat er sichtlich noch nicht genug, denn aus vier Metern rollt auch auf der 15 der Putt zum roten Eintrag ins Loch, womit der Birdiehattrick perfekt ist.

Kurz vor Schluss bremst ihn dann das berühmte Par 3 der 17 aber wieder ordentlich ein, denn nachdem der Teeshot im Sand verschwindet benötigt er gleich zwei Anläufe um den Ball am Kurzgemähten unterzubringen und muss so einen Schlag wieder abgeben. Am abschließenden Par 5 bringt er die Attacke dann aber gut am Grün unter und lässt sich die abschließende Birdiechance nicht entgehen.

Damit eröffnet Martin Kaymer die US Open mit einer 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute bis sehr gute erste Runde darstellt und ihm als 16. für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält.

Rose sorgt für beste Auftaktrunde

Die weichen Grüns und perfekten Bedingungen bei wenig Wind am Vormittag weiß Rickie Fowler am besten auszunützen. Der Kalifornier punktet mit perfekten langen Schlägen und locht auch 6 Birdieputts am Weg zur 66. Aber auch am Nachmittag bleiben die Bedingungen hervorragend, was Justin Rose ausnutzt um sogar noch einen Schlag tiefer zu gehen und mit der 65 die alleinige Führung bei 6 unter Par zu übernehmen.

>> Leaderboard US Open

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US Open – News-Ticker

LIVE NEWS-TICKER – Martin Kaymer als ehemaliger US Open-Champion dabei +++ Tiger-Mania in Pebble Beach erwartet +++ Graeme McDowell 2010 der letzte Champion.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs liegt.

+++ Pebble Beach verschärft +++

Pebble Beach zählt als die wohl bekannteste und berühmteste Links-Anlage der USA. Am Gelände an der Pazifikküste Kaliforniens könnte sich somit womöglich gerade Bernd gut zurechtfinden. Traditionell wird die Anlage aber nicht vieles mit dem bekannten Pro-Am Turnier zu Beginn des Jahres gemein haben. Eng geschnittene Fairways, kleine Landezonen auf den Grüns und hantiges Rough, gepaart mit einer erwartet schwierigen Meeresbrise werden es für die Kontrahenten besonders schwierig machen.

+++ Course-Setup und Rekord-Pott +++

Der veranstaltende amerikanische Golfverband USGA hat mit Rekordpreisgeld von 12,5 Mio. US Dollar schon einmal dafür gesorgt, dass man sich um die finazielle Zukunft der Finalisten keine Sorgen mehr machen muss. Die Spieler plagen jedoch in Wahrheit ganz andere Sorgen: die USGA hatte mit dem Course-Setup in den letzten Jahren ordentlich “ins Clo gegriffen” und sich heftige Kritik eingehamst. Von der Philosophie, den ultimativen Golftest aufzutischen, war man mit teils mit unfairen Massnahmen und seltsamen Platzpflegemassnahmen ordentlich abgewichen. Einmalig daher die Appelle der Spieler im Vorfeld: “Just keep it fair!”

+++ Tiger-Hype, aber nicht bei Bookies +++

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen:Rory McIlroy ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson.

+++ Die wichtigsten Tee Times +++

16:51 MEZ Martin Kaymer
17:13 MEZ Dustin Johnson, Phil Mickelson & Graeme McDowell
17:24 MEZ Sergio Garcia
22:25 MEZ Henrik Stenson
22:47 MEZ Brooks Koepka & Francecso Molinari
23:09 MEZ Jordan Spieth, Justin Rose & Tiger Woods

TV-HINWEIS: SKY überträgt bereits Do, Fr ab 16 Uhr die Featured Groups auf SKY HD 3, Samstag ab 18 und Sonntag ab 20 Uhr, zusätzlich zu den angekündigten Abendübertragungen ab 21 Uhr.

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

 

>> Live Wettquoten US OPEN.

Die US Open sind auch eine perfekte Gelegenheit für alle, die Sportwetten einmal gewinnbringend ausprobieren und ihr gutes Näschen für den einen oder anderen Tipp beweisen möchten. Dank unserer Kooperation mit Marktführer William Hill gibt es dazu einen 100 Euro Willkommens-Bonus in Form von Freiwetten.

 

 

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Wenig Feierlaune

PEBBLE BEACH – FINAL: Alex Cejka und Stephan Jäger haben am Tulpensonntag in Pebble Beach nach Runden von 74 und 78 Schlägen wenig zu feiern.

Stephan Jäger hatte nach dem Samstag bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 die Spitzenplätze breit vor sich aufgereiht. Mit einer starken Schlussrunde wollte sich der Aufsteiger beim US-Links Klassiker an der amerikanischen Westküste sein erstes Topergebnis der Saison sichern. Alex Cejka cuttete genau an der Marke in den Finaltag und wird alles daran setzen noch so weit wie möglich nach vor zu kommen.

Jäger spielt an einem windigen Sonntag auf der Moneterey Halbinsel nur in der Anfangsphase stark auf. Präzise Annäherungsschläge am ersten Par 5 sowie am kurzen Par 3 der 7 lassen dem Putter wenig Arbeit über um sich erste Birdies zu holen. An der Pazifikküste entlang spielend erwischt es den Münchner am langen Par 4 der 8, als er seinen Ball bei der Grünattacke verliert und mit dem Doppelbogey an den Anfangspunkt zurückfällt.

Von da an läuft in Jägers Spiel nicht mehr viel zusammen. Statt Birdies setzt es auf den letzten 9 Löchern noch zwei teure Bogeys, nachdem ein Par Save nicht gelingen will und auch noch ein Dreiputt passiert. Mit der 74 fällt der Deutsche vom 16. auf den 43. Platz zurück und muss somit weiter auf sein erstes Topergebnis warten.

Noch schlimmer erwischt es Alex Cejka, der bereits vor der Halbzeit gleich 5 Schlagverluste notiert und mit zwei Birdies auf den beiden Par den Absturz nicht bremsen kann. Erst nach dem nächsten Bogey an der 10 kann Cejka seine Probleme mit den Eisenschlägen bei den Annäherungen aussortieren, ohne aber mit Birdies gegensteuern zu können. Ein verzogener Drive Richtung Pazifik am berühmten Schlussloch brockt ihm das Doppelbogey-Finish und mit der 78 die rote Laterne auf Platz 75 ein.

Den Sieg holt sich der Amerikaner Ted Potter jnr., der unter anderem Dustin Johnson und Phil Mickelson mit der 69 um drei Schläge abhängt und bei 17 unter Par seinen zweiten großen Titel der Karriere feiert.

>> Endergebnis Pebble Beach Pro-Am

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