Schlagwort: heisele

Abschied trotz Topergebnis

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Sebastian Heisele verabschiedet sich mit einem Topergebnis von der Tourkarriere. Marcel Siem muss gar die Schulbank drücken.

Alle sechs Deutschen stemmten am Freitag in Portugal den Cut und zeigten so einmal mehr, dass derzeit mit schwarz-rot-gold jederzeit zu rechnen ist. Mit Nicolai von Dellingshausen, Sebastian Heisele und Hurly Long starten drei sogar aus den Top 10 ins Wochenende und mischen so vor den letzten beiden Runden voll im Titelkampf mit.

Sebastian Heisele zeigt auch am dritten Spieltag mit vier Birdies, einem Eagle und der fehlerlosen 65 (-6), dass er die letzte Chance auf die Tourcard unbedingt nützen will, denn bei gesamt 17 unter Par startet er als bester Deutscher ins Finale und hat mit einer starken Finalrunde womöglich sogar noch die Chance Jordan Smith (ENG) an der Spitze abzufangen.

Hurly Long bleibt dem eingeschlagenen Weg auch am Samstag weiterhin treu und biegt nach insgesamt sieben Birdies und nur zwei Bogeys mit einer 66 (-5) und bei gesamt 15 unter Par in den Finaltag ab, womit er voll im Kampf um ein absolutes Topergebnis mitmischt. Marcel Schneider beginnt zwar nur mit einem Bogey, drückt danach aber spürbar aufs Tempo und holt sich fehlerlosen 17 Löchern noch sieben Birdies ab, womit sich am Ende sogar die 65 (-6) ausgeht, womit er gute Chancen hat Portugal mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

Nicolai von Dellingshausen hält sich lange Zeit recht gut, muss nach späten Fehlern aber mit der 71 (Par) leben, die ihm etliche Ränge kostet. Mallorca-Champion Yannik Paul schnappt sich bei der dritten Umrundung gleich sechs Birdies, muss allerdings auch drei Bogeys und ein Doppelbogey einstecken und rutscht mit einer 70 (-1) so um einige Ränge zurück. Marcel Siem arbeitet sich am Samstag mit einer fehlerlosen 68 (-3) um einige Ränge nach vor.

Dreimal Top am Sonntag

Hurly Long gleicht zwar ein frühes Birdie unfreiwillig sofort wieder aus, agiert danach aber makellos und fährt nach einer 67 (-4) sogar einen 5. Platz ein. Die Platzierung teilt er sich mit Sebastian Heisele, der nach einer 69 (-2) sein bestes Ergebnis seit langem einfährt und sich emotional von der Tour als Playing Pro verabschiedet um in Zukunft zu unterrichten: „Ich war mein Golfleben lang mehr ein Reisender als alles andere, es bedeutet mit aber sehr viel, mich mit einem Topergebnis zu verabschieden.“

Marcel Schneider sorgt nach fehlerloser Performance und vier Birdies auf der 18 noch einmal für Herzklopfen, nach einigen Problemen rettet er sich aber noch zum Par und nimmt so nach der bogeyfreien 67 (-4) mit Platz 8 ein Topergebnis mit.

Nicolai von Dellingshausen wirkt am Sonntag bereits einigermaßen leer, denn trotz vier Birdies geht sich nur eine 70 (-1) aus, womit er einige Ränge einbüßt und am Ende 34. wird. Am Finaltag muss sich Marcel Siem lange Zeit in Geduld üben, denn erst auf der 11 geht sich nach einer Parserie das erste Birdie aus. Schließlich hängt er aber noch drei weitere an und steht so am Ende mit der 67 (-4) beim Recording, was ihm mit Rang 43 und Platz 132 der Jahreswertung den Gang zur Tourschool jedoch nicht mehr erspart. Bei Yannik Paul scheint am Sonntag die Luft endgültig draußen zu sein, denn mit einer 73 (+2) rutscht er noch um etliche Ränge zurück und wird nur 63. Jordan Smith sichert sich bei gesamt 30 unter Par den Sieg.

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Geschlossen gecuttet

PORTUGAL MASTERS – 2. RUNDE: Alle sechs Deutschen stemmen im Victoria GC den Cut. Nicolai von Dellingshausen, Sebastian Heisele und Hurly Long starten Vilamoura sogar aus den Top 10 ins Wochenende.

Gleich alle sechs am Start stehenden Deutschen brachten sich zum Auftakt in Vilamoura mit knallroten Runden auf Cutkurs, wobei Nicolai von Dellingshausen und Hurly Long die zweiten 18 Löcher sogar aus den Top 10 heraus in Angriff nehmen. Am Freitag hofft das deutsche Sextett nun auf eine Fortsetzung um am Ende der Woche womöglich gleich die nächsten Sektkorken knallen lassen zu können.

Gleich auf der 1 und der 2 stopft Nicolai von Dellingshausen die fälligen Birdieputts und schließt so am Nachmittag prompt wieder die Lücke zu den Top 10. Nachdem sich dann auch am Par 5 der 5 ein roter Eintrag ausgeht, kommt er sogar bereits bei 3 unter Par für den Tag auf den Backnine an. Dort findet er dann rasch die nächsten beiden Schlaggewinne, ehe sich am Par 3 der 13 auch der erste Fehler einschleicht. Da sich zum Abschluss aber auch auf der 18 noch ein Birdie ausgeht, packt er schließlich auf die 65 (-6) vom Vortag die 66 (-5) drauf und startet so als 5. aus ausgezeichneter Verfolgerposition in den Moving Day.

Sebastian Heisele tritt nach zwei anfänglichen Pars gehörig aufs Tempo, denn vom Par 5 der 12 weg holt er sich gleich vier Birdies in Folge ab und garniert die starken Backnine mit noch einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 18. In dieser Tonart geht es auch nach dem Turn munter weiter, wie gleich noch drei weitere Schlaggewinne eindrucksvoll untermauern, womit er plötzlich sogar in erster Verfolgerrolle auftaucht. Erst ein spätes Bogey am Par 3 der 8 verbaut ihm dann noch eine fehlerfreie zweite Runde, mit der 64 (-7) teilt er sich aber die bärenstarke Ausgangslage mit seinem Landsmann Nicolai von Dellingshausen.

Mit einem starken Siebenmeterputt zum Birdie könnte die zweite Runde aus Sicht Hurly Longs kaum besser beginnen und auch danach hat der 27-jährige sein Visier gut eingestellt, wie ein roter Doppelpack auf der 3 und der 4 zeigt, was ihn nach fehlerlosen Frontnine bei 3 unter Par für den Tag in die 10. Teebox kommen lässt. Nach dem starken Beginn hat er zwar rund um den Turn mit etwas Leerlauf zu kämpfen, auf der 14 und der 17 kann er aber noch zwei weitere Birdies notieren und kann sich so auf der 16 auch ein Bogey erlauben um mit der 67 (-4) immer noch als 9. aus richtig starker Position ins Wochenende zu cutten.

Ebenfalls im Wochenende

Mit zwei schnellen Birdies auf der 11 und dem darauffolgenden Par 5 findet Marcel Schneider richtig gut in den zweiten Spieltag. Auch danach zeigt er grundsolides Golf, belohnt sich dafür am Par 5 der 17 ein weiteres Mal und hat so bereits nach den ersten neun Löchern die Top 10 in Sichtweite. Nach versandetem Drive schleicht sich zwar auf der 1 dann auch ein Bogey ein, sofort radiert er den Fehler aber wieder aus und da er am Par 5 der 5 noch ein weiteres Birdie findet und so die 67 (-4) zu Papier bringt, cuttet er als 30. sogar klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende.

Yannik Paul findet auf den Frontnine überhaupt keinen Rhythmus, denn die gesamte vordere Platzhälfte über ist er vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und muss darüber hinaus am Par 3 der 6 sogar ein Bogey einstecken. Auf den hinteren Neun stellt sich dann aber doch noch ein brauchbarer Rhythmus ein, denn nach dem scoretechnischen Ausgleich auf der 11, schnappt er sich auf der 15 und dem Par 5 der 17 noch zwei weitere Birdies, was ihn schlussendlich noch die 69 (-2) unterschreiben lässt, die ihn als 30. souverän ins Weekend cutten lässt.

Gleich auf der 1 stopft Marcel Siem nach starker Annäherung den fälligen Birdieputt und kann wenig später aus 3,5 Metern auf der 4 rasch das nächste Erfolgserlebnis verzeichnen. Da er die gesamten Frontnine über fehlerlos bleibt, klettert er so bereits um einige Ränge nach oben. Kaum auf den zweiten neun Löchern angekommen, muss er dann mit einem Dreiputt aber auch das erste Bogey einstecken. Den Faux-pas kann er zwar auf der 15 wieder egalisieren, tritt sich kurz darauf am Par 5 aber noch einen Fehler ein und steht so am Ende nur mit der 70 (-1) beim Recording, was als 61. aber noch für den Cut reicht.

Gavin Green (MAS) und Jordan Smith (ENG) teilen sich die Spitzenposition bei gesamt 13 unter Par.

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Dellingshausen

Alles auf Kurs

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Nach den ersten 18 Löchern liegen im Victoria GC gleich alle sechs Deutschen auf Cutkurs. Nicolai von Dellingshausen und Hurly Long starten sogar aus den Top 10 in die zweite Runde.

Ein wenig Zeit zum Abfeiern gönnte sich Yannik Paul nach dem Premierensieg auf der DP World Tour, beim Portugal Masters ist nun aber wieder Business as Usual angesagt, nur dass er den Rest der Saison komplett abgesichert angehen kann. Auch Nicolai von Dellingshausen hat vor dem 2 Millionen Euro Turnier in Vilamoura die neue Tourkarte bereits fix in der Tasche. Marcel Siem und Sebastian Heisele bekommen im Victoria GC eine letzte Chance, sich die Tourschool zu ersparen.

Gleich auf der 10 holt sich Nicolai von Dellingshausen nach starker Annäherung das erste Birdie ab und drückt ab der 13 mit gleich fünf roten Einträgen in Folge gehörig aufs Tempo. Erst ein verpasstes Up & Down kurz vor dem Turn bremst ihn erstmals ein, bei 5 unter Par kommt er aber bereits in geteilter Führung auf den Frontnine an. Schon auf der 2 bügelt er den kleinen Faux-pas der 18 dann wieder aus, muss jedoch kurz darauf den nächsten Fehler einstecken. Zum Abschluss krallt er sich dann auch auf der 9 noch ein Birdie, bringt so die 65 (-6) über die Ziellinie und startet so als 7. aus den Top 10 in den Freitag.

Mit zwei schnellen Birdie auf der 11 und dem darauffolgenden Par 5 drückt Hurly Long von Beginn an aufs Tempo. Zwar schläft der gewinnbringende Rhythmus danach etwas ein, mit einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 17 hält er aber sogar bereits zur Halbzeit bei 3 unter Par. Nach einer kleinen Parserie drückt er gegen Ende der Runde noch einmal aufs Tempo, stopft noch drei weitere Birdieputts und steht so am Ende ebenfalls mit der 65 (-6) beim Recording.

Schon auf der 11 geht sich für Yannik Paul nach sehenswertem Drive und Approach das erste Birdie aus. Dieses radiert sich der Mallorca-Champion zwar rasch auf der 14 wieder aus, schnappt sich aber auf der 15 und dem Par 5 der 17 noch vor dem Turn weitere Schlaggewinne. Die heiße Phase kühlt zunächst auch auf den Frontnine nicht ab, denn mit gleich vier weiteren Birdies pusht er sich bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar brummt ihm die abschießende 9 noch einen weiteren Fehler auf, mit der 66 (-5) mischt er aber als 14. erneut weit vorne mit.

Segel auf Wochenendkurs

Sebastian Heisele tritt sich zwar auf der 3 ein frühes Bogey ein, findet danach aber den gesuchten Rhythmus und pusht sich mit drei Birdies noch auf den Frontnine klar in den Minusbereich. Den gewinnbringenden Schwung behält er zunächst auch auf den ersten Bahnen der zweiten neun Löcher bei und drückt sein Score mit den nächsten drei Birdies deutlich weiter in den Minusbereich. Zwar schleicht sich auf der 15 auch noch ein Fehler ein, mit der 67 (-4) legt er aber als 29. einen durchwegs sehensewerten Start hin.

Marcel Schneider zeigt am Nachmittag durchaus ansprechendes Golf, denn die gesamten Frontnine über bleibt er fehlerlos und da er bereits zwei Birdies findet, kann er auf eine durchaus gelungene erste Platzhälfte zurückblicken. Auf den zweiten Neun verläuft das Bild ganz ähnlich, denn mit zwei weiteren Schlaggewinnen bringt er sich in recht angenehme Ausgangslage. Erst ein Bogey zum Abschluss bremst ihn etwas aus, mit der 68 (-3) hat er aber als 45. in Sachen Preisgeld alle Trümpfe in der Hand.

Marcel Siem stolpert gleich auf der 11 in ein frühes Bogey, was angesichts der tiefen Scores doppelt unangenehm ins Gewicht fällt. Danach aber kommt er immer besser ins Rollen und kann noch vor dem Wechsel auf die Frontnine drei Birdies notieren. Nach dem Turn ebbt der Schwung allerdings doch deutlich ab. Da er jedoch keinen weiteren Fehler mehr verzeichnen muss und sich am Par 5 der 5 noch ein Birdie schnappt, geht sich immerhin die 68 (-3) aus, die ihn klar auf Wochenendkurs bringt.

Jordan Smith (ENG) packt am Donnerstag eine 62 (-9) aus und diktiert damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo.

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Max Kieffer

Stark dabei

MALLORCA GOLF OPEN – 2. RUNDE: Mit Max Kieffer und Yannik Paul starten im Son Muntaner GC gleich zwei Deutsche aus den Top 10 ins Wochenende. Dank Hurly Long, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider mischen sogar gleich fünf Spieler in schwarz-rot-gold auf den Balearen im Wochenende mit.

Gleich sechs der sieben Deutschen liegen auf Mallorca nach der Auftaktrunde auf Cutkurs, womit es nach den ersten 18 Löchern durchaus viel Positives aus schwarz-rot-goldener Sicht zu vermelden gibt. Hurly Long mischt nach einer 67 (-4) sogar in den Top 10 mit, doch auch Max Kieffer (68) und Marcel Schneider (69) wussten mit Runden in den 60ern zu überzeugen und wollen nun am Freitag nachlegen.

Wie schon am Vortag geht sich auch diesmal wieder auf der 1 für Max Kieffer nur das Bogey aus, allerdings lässt er sich vom anfänglichen Faux-pas nicht beirren und drückt ab der 5 doch spürbar aufs Tempo, wie gleich drei Birdies noch auf den Frontnine zeigen. Am Par 5 der 11 schraubt er sein Score dann noch weiter in die richtige Richtung und kontert selbst ein weiteres Bogey kurz danach mit einem Birdietriplepack von der 15 bis zur 17 mehr als aus. Am Ende steht er mit der knallroten 66 (-5) wieder im Clubhaus und startet so als ausgezeichneter 3. ins Wochenende.

„Da war heute in beiden Richtungen mehr möglich. Ich habe zwar nicht so viele Grüns getroffen wie gestern, aber die Eisen waren in Summe näher an der Fahne. Das war am Ende der Schlüssel für die gute Runde“, resümiert Kieffer im Anschluss.

Yannik Paul dreht am Freitag so richtig am Birdierad. Gleich auf der 1 gibt er sich die Initialzündung und nach einer kurzen Verschnaufpause drückt er ab der 13 so richtig aufs Tempo, denn bis zum Turn nimmt er gleich noch fünf weitere rote Einträge mit und zieht so bereits bis unter die Top 10 nach vor. Auf den Frontnine ebbt der Schwung dann zwar spürbar ab, Yannik bleibt aber die gesamte Runde über fehlerlos und sammelt auf der 7 noch ein weiteres Birdie auf, was ihn am Ende sogar die bärenstarke 64 (-7) unterschreiben lässt, was für einen starken 6. Rang reicht.

Nach der zweiten Runde meint er: „Das war eine ordentliche Runde, und ein weiterer Beweis, dass ich mich auf der DP World Tour wohlfühle. Nur dann kannst du solche Leistungen abrufen.“

An den Top 10 dran

Hurly Long zeigt auch am zweiten Spieltag wieder eine tadellose Leistung und knackt nach fehlerlosen Backnine und zwei Par 5 Birdies bereits zur Halbzeit der Runde die Top 10. Auf der 1 muss er dann zwar auch das erste Bogey einstecken, stabilisiert sein Spiel jedoch sofort wieder und gleicht mit Fortdauer der Runde den Faux-pas wieder aus. Nach der 69 (-2) startet er als 11. aus richtig vielversprechender Position ins Wochenende.

Mit anfänglichen Pars macht Marcel Schneider zwar nichts verkehrt, kommt damit jedoch noch nicht vom Fleck. Erst ab der 5 erhöht der 32-jährige dann doch spürbar das Tempo und pusht sich mit drei Birdies noch auf den Frontnine an die Top 10 heran. Zunächst baut er sein Score am Par 5 der 11 dann noch weiter aus, ehe der gewinnbringende Schwung nach und nach abebbt. Da sich auf der 15 dann auch ein Bogey einschleicht, steht er schließlich mit der 68 (-3) beim Recording und nimmt den Moving Day als 15. nur von knapp außerhalb der Spitzenränge in Angriff.

Nicolai von Dellingshausen startet zwar nur mit einem Bogey in den Tag, gleicht sein Score jedoch sofort wieder aus und drückt mit zwei Birdies auf der 5 und der 7 doch recht sehenswert aufs Tempo. Da er auf der 9 dann kurzerhand sogar die Annäherung zum Eagle locht, taucht er sogar bereits nur noch knapp hinter den Top 10 auf. Die heiße Phase hält er auch nach dem Turn noch weiter mit zwei Birdies am Köcheln. Erst die 18 macht ihm schließlich mit einem Bogey noch einen kleinen Strich durch die Rechnung, nach der 66 (-5) geht er aber als 15. mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende.

Durch den Eagle auf der 9 holt sich von Dellingshausen zusätzlich zur starken Ausgangsposition außerdem eine Yacht ab, die als Sonderpreis auf dem Loch ausgespielt wurde. „Ich war ziemlich überrascht, da ich nicht mal gewusst habe, dass dieser Preis auf Loch 9 ausgespielt wird“, so der überraschte frischgebackene Bootsbesitzer nach der Runde.

Freie Tage

Sebastian Heisele findet keinen Rhythmus und rutscht mit rabenschwarzen Backnine bereits deutlich zurück. Nach dem Turn fängt er sich zwar, mit der 73 (+2) verpasst er das Wochenende aber klar. Marcel Siem zeigt sich nach der verpatzten Auftaktrunde zwar mit der 69 (-2) deutlich verbessert, der Cut geht sich aber recht klar nicht aus. Dale Whitnell (ENG) startet bei gesamt 11 unter Par als der große Gejagte in den Moving Day.

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Profiqualitäten bewiesen

CAZOO WALES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schmid kämpft sich mit der einzigen roten Runde eines Deutschen auch als einziger ins Finale.

Am schweren Ryder Cup-Kurs von Celtic Manor gelingt zwar zum Auftakt keinem Deutschen eine Runde in Par oder besser, dennoch sind Ritthammer, von Dellingshausen, Schmitt und Heisele exakt auf Cutkurs. Matthias Schmid musste bei seinem Profidebüt einen Schlag aufholen um erstes Preisgeld zu verdienen.

Matthias Schmid lässt Erinnerungen an seinen starken Freitag bei der Open wach werden, nachdem er mit zwei schnellen Birdies auch in Wales rasch auf Cutkurs ist. Rund um den Turn wird das Spiel des Youngsters erneut wackelig, drei Bogeys bei nur noch einem Birdie werfen den 23-jährigen wieder hinter die Marke zurück. Aus welchem Holz er geschnitzt ist beweist Schmid im Finish, als er zuerst an der 15 mit Birdie das Weekend vorbereitet und am Schlussloch mit einem weiteren Birdie zur 70 npch souverän als 44. seine erste Finalteilnahme als Pro fixiert.

Alle weiteren Deutschen ausgeschieden

Im Flight mit Bernd Ritthammer und Max Schmitt geht es birdielos und mit teurern Fehlern bereits auf den Front 9 ab in die schwarzen Zahlen und weg vom Finalkurs. Während sich Schmitt mit zwei Birdies noch einmal aufbäumt, geht es bei Ritthammer mit Triple- und Doppelbogey ab zur bitteren 77. Aber auch Schmitt erwischt es noch mit zwei späten Fehlern zur 73, womit der Rheinhesse aber am Ende hauchdünn ausscheidet.

Nicolai von Dellingshausen bekommt den Dreh für die Grüns weiter nicht heraus und bringt trotz überwiegend stabilen Spiels kaum Birdies auf die Scorekarte. Mit nur einem Birdie am Freitag geht sich nur die 73 aus, was am Ende ein Schlag zuviel fürs Weiterkommen bedeutete.

Sebastian Heisele verpatzt wie schon zum Auftakt den Beginn kapital, diesmal mit Bogey und Doppelbogey und schlittert ohne sein A-Game in die bittere 80. In die gleichen tiefen Regionen am Leaderboard begibt sich Marcel Schneider, der jedoch bereits nach dem 1. Tag hoffnungslos zurücklag.

Leaderboard Cazoo Open

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Späte Glanztat

PORSCHE EUROPEAN OPEN – Marcel Schneider sichert mit Birdie-Birdie-Finish noch ein erfreuliches Ergebnis beim Hamburger Heimspiel.

Marcel Schneider ging zwar in Runde 2 nicht mehr alles so locker von der Hand wie noch zum Auftakt, mit der 73 startet er aber nur knapp hinter den Spitzenplätzen in die Finalrunde. Sebastian Heisele hoffte am finalen Montag an die starke Performance vom zweiten Spieltag anknüpfen zu können. Max Kieffer und Bernd Ritthammer wollten dem letzten Leaderboard-Drittel entfliehen.

Der Green Eagle-Kurs spielt sich zum Abschluss besonders lang und zäh, somit macht Marcel Schneider mit einer anfänglichen Par-Serie nichts falsch. Erst das überlange Par 4 der 4 erweist sich als zu schwer und kostet das erste Bogey. Die Freude über das Birdie an der 8 währt nur kurz, da gleich am anschließenden Par 5 erst nach 6 Schlägen der Ball im Loch verschwindet.

Erst nach 14 gespielten Bahnen belohnt sich Schneider für sein grundsolides Spiel mit einem weiteren Birdie und hat jetzt noch drei Par 5-Bahnen vor der Nase. Mit Birdie-Birdie braust er im Turbospeed über die Ziellinie und belohnt sich mit der 70 mit Platz 7,  seinem zweiten Top 10-Ergebnis der Saison.

Max Kieffer mit Kampfkraft

Max Kieffer lässt sich vom Auftaktbogey an der 10 nicht aus dem Konzept bringen und nutzt die ersten beiden Par 5 um sein Tagesergebnis rasch in die roten Zahlen zu drehen. Die muntere Aufholjagd wird jäh am Par 3 der 17 mit dem Doppelbogey eingebremst. Der Düsseldorfer beweist jedoch einmal mehr seine Kampfkraft, attackiert munter weiter und sichert sich mit Birdie am Schlussloch die Par-Runde, die ihn noch ein wenig nach vorne bringt.

Sebastian Heisele muss an der schweren 12 raus und fängt sich gleich in der Anfangsphase zwei Bogeys ein. Die Par 5 der 15 und 18 nutzt der Longhitter um sein Tagesergebnis bis zum Turn wieder zurechtzurücken. Am Par 3 der 2 gerät der Bayer mit Bogey jedoch erneut in die Defensive. Elegant richtet Heisele sein Score am abschließendem Par 5 mit Birdie wieder zurecht und verbessert sich mit der Par-Runde noch ein wenig unter die Top 30.

Bei Bernd Ritthammer bleibt nach dem gestrigen Rückfall weiter der Wurm drinnen: von der 10 weg verpasst der kräftige Bayer nicht nur die erhofften Birdies auf den Par 5 sondern nähert sich mit zwei Bogeys und dem Doppelbogey an der 17 konsequent dem falschen Ende des Leaderboards an. Erst auf den vorderen 9 fallen zwei Birdieputts, die jedoch weitere Bogeys nicht aufwiegen und nach der 76 nur den 60. Platz einbringen.

Armitage rollt das Feld von hinten auf

Marcus Armitage entzaubert mit 6 Birdies und einem Eagle auf den ersten 14 Löchern den megaschweren Green Eagle-Kurs und setzt mit klar bester Turnierrunde von 65 Schlägen die Latte im Clubhaus bei 8 unter Par. Nur sein englischer Landsmann Matthew Southgate kann dranbleiben und hätte am abschließenden Par 5 mit Birdie ein Stechen erzwingen können. Dabei riskiert er jedoch zuviel und muss sich nach Bogey mit dem zweiten Platz, gemeinsam mit Edoardo Molinari, Thomas Detry und Darius van Driel zufrieden geben.

Leaderboard Porsche European Open

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Kollektiver Absturz

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Nach den Erfolgswochen auf der European Tour verpassen in The Belfry gleich alle 7 Deutschen das Wochenende, 5 davon knapp.

Die Jubelwochen mit den drei zweiten Plätzen von Kieffer und von Dellingshausen sowie starken Leistungen von Kaymer und Heisele werden im unterkühlten britischen The Belfry jäh gestoppt. Kein einziger von 7 Deutschen schafft es beim British Masters ins Finale, wobei auch viel Pech dabei ist, da Schmitt, Heisele, Ritthammer, von Dellingshausen und Kieffer nach 36 Löchern um nur einen einzigen Schlag zuviel auf der Scorekarte haben. Bei Kaymer und Schneider reicht es deutlich nicht.

Nur Schmitt in guter Position

Von den 7 gestarteten Deutschen konnte am Eröffnungstag nur Max Schmitt mithalten, das dafür mit 68 Schlägen und Platz 3 ganz hervorragend. Sebastian Heisele lag bei Even Par wenigstens noch auf Cutkurs.

Martin Kaymer beginnt am Nachmittag mit deutlich nachgeschärftem Spiel und nutzt das erste Par 5 programmgemäß zum frühen Birdie, womit er bereits innerhalb der Cutmarke aufscheint. Loch 5 spendiert dem Düsseldorfer wie schon am Vortag das willkommene Birdie. Erstmals kommt Stress an der 6 auf, nachdem er seinen Tee-Shot wegbügelt, erst nach drei Schlägen wenigstens den Grünbunker erreicht und noch ein gutes Bogey spielt. An der 9 wird Kaymer ein Opfer der stumpfen Grüns und puttet dreimal zum Bogey.

Die schwarze Serie hält auch zu Beginn der hinteren 9 Löcher an: an der drivebaren 10 versenkt er den Abschlag im Wassergraben, chippt etwas zu weit und gibt einen weiteren Schlag ab. Am überlangen Par 3 der 12 verzieht Kaymer aus 220 Metern nach rechts und wassert im einsetzenden Regen seinen Ball. Nachdem auch noch der Bogeyputt am Loch vorbeikriecht schrillen endgültig alle Alarmglocken.

Kaymers letzte Hoffnung sind die beiden Par 5 im Finish, doch an der 15 ist der Birdieputt gut 20 Meter lang und das kleine Distanz-Wunder bleibt auch aus, auch an der 17 geht nichts mehr. Mit zu hoher Fehlerquote und auch zu wenig Erfolg auf den guten Birdielöchern notiert Kaymer die 76 und scheitert sogar deutlich am Cut.

Schmitt stürzt im Finish ab

Max Schmitt nimmt sich gleich auf den ersten drei Bahnen mit zwei Bogeys vorerst einmal aus dem Rennen weit oben am Leaderboard. Nicht einmal das erste Par 5 bringt ein Erfolgserlebnis, im Gegenteil. Erst nach 6 Schlägen marschiert der Rheinhesse vom Grün. Vom Birdie am nächsten Par 5 profitiert auch nicht, da er postwendend den Schlag wieder abgibt. Den Puffer von nur noch zwei Schlägen auf den Cut verspielt Schmitt im schweren Finish mit Doppelbogey und Bogey und stürzt so vom 4. Rang ins Bodenlose ab

Nicolai von Dellingshausen befördert sich gleich auf den ersten drei Löchern mit Doppelbogey und Bogey konsequent hinter die Cutmarke. Danach erfängt er sich und beginnt mit zwei Birdies den Rückstand schrittweise wieder abzubauen. Die tapfere Aufholjagd wird vom Bogey an der 5 gestoppt, womit sich wie schon gestern nur die 73 ausgeht, die auch von Dellingshausen vorzeitig aus dem Turnier befördert.

Bei kühl-feuchtem Wetter bringt Max Kieffer ein deutlich solideres Spiel auf den Golfplatz und belohnt sich gleich an der kurzen 11, seiner zweiten Bahn, mit dem Birdie. Die besten Birdielöcher, die Par 5 der Back 9, kann er jedoch nicht nutzen. Erste Bogeys an der 16 und 18 entfernen ihn gefährlich weit von der Cutmarke. Mehr als sein Tagesergebnis auf Even Par zurückzustellen will nicht mehr gelingen, somit genehmigt sich Kieffer sein zweites freies Wochenende in Folge.

Bernd Ritthammer prolongiert seine Birdieflaute auch beim zweiten Umlauf. Die wenigen Bogeys sind daher umso teurer hinsichtlich seiner Finalchancen. Erneut fällt nur ein einziger müder Birdieputt: mit der 73 geht sich ebenfalls der Cut nicht aus.

Sebastian Heisele gerät mit einem frühen Bogey-Doppelschlag rasch in die Defensive. So richtig ins Laufen will auch danach sein Spiel nicht kommen. Mehr als zwei Birdies kann der Longhitter nicht aus dem Kurs quetschen und kassiert auch zwei weitere Bogeys, womit sich nur die 74 ausgeht, die nicht reicht.

CUT bei: +1

Leaderboard British Masters

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Alle Mann in rot

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Max Kieffer, Sebastian Heisele und Marcel Siem sorgen für rote Scores am Leaderboard und liegen erfreulich gut im Rennen.

Maximilian Kieffer, Marcel Siem und Sebastian Heisele beenden ihren Golfsommer an der portugiesischen Algarve mit einem gut dotierten 2 Millionen Euro-Turnier. Während Kieffer dank zuletzt starker Form seine Tourkarte für 2019 bereits fix gebucht hat, benötigen Siem und Heisele dringend Topergebnisse. Der Victoria GC von Vilamoura erwies sich jedoch im Vorjahr als gute Spielwiese, die sowohl Siem wie auch Heisele Top 30-Ergebnisse erlaubten.

Kieffer bestätigt sein aktuell großes Selbstvertrauen am Platz gleich von Beginn an mit bombensicherem Spiel und zwei Birdies auf den ersten 5 Löchern. 2 unter Par nach 9 reicht aber noch nicht für einen Spitzenplatz.

In sein erstes Bogey stolpert Kieffer ausgerechnet auf einem Par 5. Im letzten Drittel findet Kiwi jedoch den Weg zu zwei weiteren Schlaggewinnen. Mit der 68 (-3) befindet er sich auf Platz 27 in guter Lauerposition für die weiteren Spieltage.

Marcel Siem startet zwar ideal mit Birdie ins Turnier, hat aber wie in den letzten Wochen den Fehlerteufel mit im Golfbag. Zwei Bogeys bremsen den Ratinger früh ein. Somit erreicht er auch den Turn nur in Even Par, was angesichts allgemein tiefer Scores viel zu wenig ist. Erst mit einem späten Kraftakt, dem Eagle am gefährlichen Par 5 der 17, rettet Siem eine Auftaktrunde knapp unter Par. Dennoch bedeutet die 70 (-1) mit Platz 71 einen knappen Rückstand auf die Cutmarke.

Sebastian Heisele legt mit Eagle auf einem drivebaren Par 4 und zwei Par 5-Birdies toll los, dennoch liegt er zur Halbzeit nur bei Even Par: ein Doppelbogey und zwei Bogeys sind dafür verantwortlich. Danach findet der Bayer die richtige Strategie: drei weitere Schlaggewinne und ohne weitere Ausrutscher geht sich die 68 aus, die ihn gleichauf mit Kieffer gut in Position bringt.

>> Leaderboard Portugal Masters

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Kaymer: Bittere Stunde

MADE IN DENMARK – 2. RUNDE: Martin Kaymer verpasst an der Seite von Ryder Cup-Captain Thomas Björn klar den Cut und wird im September erstmals zuschauen müssen.

Nach vier Ryder Cup-Teilnahmen mit drei Siegen wird Martin Kaymer erstmals seit seinem kometenhaften Einstieg auf der internationalen Golf-Bühne wohl nicht im Europa-Team vertreten sein. In der diese Woche endenden Qualifikation spielte Deutschlands Nummer 1 bei der Made in Denmark nie eine Rolle. Im Rennen um die Wildcards nahm sich Kaymer bereits selbst aus dem Rennen, als er erklärte, in der derzeitigen Form keine Teilnahme zu verdienen.

Besonders bitter gestalteten sich für Kaymer die zwei Spieltage beim dänischen European Tour-Event: Captain Thomas Björn und Qualifikations-Kandidat Eddie Pepperell spielten an seiner Seite 5 unter Par, um satte 10 Schläge besser. Damit ist das Turnier in Silkeborg auch vorzeitig für Kaymer zu Ende.

Martin Kaymer gelingt von der 10 wegspielend das so wichtige schnelle Birdie: am Par 5 der 11 nutzt er eine gute Annäherung perfekt aus. Bitter, dass am kurzen Par 3 der 13 mit dem Bogey der alte Rückstand von zwei Schlägen auf die Cutmarke wieder hergestellt wird. Noch vor der Halbzeit gerät der Rheinländer weiter unter Druck, nachdem ihm die 16 erneut ein Bogey umhängt und auch an der 18 der Par-Putt nicht fallen will.

Kaymer kann sich auch danach zu wenige hochkarätige Birdiechancen auflegen um in die Gänge zu kommen. Nicht einmal am kurzen Par 5 der 5 will das Birdie gelingen, im Gegenteil: mit dem Bogey verspielt er dort kurz vor Schluss seine letzten Chancen auf den Finaleinzug. Nach der 76 verpasst er klar und deutlich die Finalteilnahme, wie auch Florian Fritsch, der ebenfalls nur bei 5 über Par zur Halbzeit bilanziert.

Marcel Siem nutzt von der 10 weg gleich die guten Birdielöcher 11 und 12 so wie am Vortag um mit Birdies seinen Rückstand von 4 auf 2 Schläge zur Cutmarke zu halbieren. An der kurzen 13 geht es sogar auf 3 unter Par für den Tag. Mit den schwierigeren Bahnen kommen jedoch auch die Bogeys: von der 17 weg gibt der Ratinger gleich auf drei Löchern in Folge jeweils einen Schlag ab und verspielt so alles wieder. Da helfen selbst Eagle und Birdie auf den verbleibenden Par 5 nicht mehr. Die hart erkämpfte 70 lässt Siem ein drittes Finale in Folge verpassen und die neue Tourkarte wieder in etwas weiterer Ferne verschwinden.

Sebastian Heisele kann auf den schwierigeren Front 9 noch nichts von seinem großen Rückstand auf die Cutmarke wegarbeiten und muss nun auf der zweiten Platzhälfte alles auf eine Karte setzen. Die beiden Par 5 spielt der Bayer noch jeweils in vier Schlägen und auch das lange Schlussloch hat er mit Birdie im Griff. Doch selbst eine 69 sollte am Ende bei ingesamt 1 unter Par um einen einzigen Schlag zu wenig sein.

>> Leaderboard Made in Denmark

 

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Starkes Deutsches Quartett

PORSCHE EUROPEN OPEN – 3. RUNDE: Max Kieffer, Philipp Mejow, Sebastian Heisele und Amateur Allen John behalten die Top 10 in Blickweite.

Mit der 70 liefert Allen John als Amateur die beste Deutsche Samstagsrunde im Green Eagle Golf Club ab, sonst schafft im heftigen Wind nur noch Max Kieffer mit der 71 eine Runde unter Par unter den 7 Deutschen Finalisten. Während Philipp Mejow und Sebastian Heisele ebenfalls bei 5 und 4 unter Par noch aufholbaren Rückstand auf die Top 10 aufweisen, zählen Siem, Kölbing und Staben zu den Verlierern am Moving Day.

Bei heftigem Wind stolpert Deutschlands Bester nach zwei Runden, Philipp Mejow, mit Bogey am nicht allzu schweren Eröffnungsloch ins Wochenende. Am hantigen 6. Loch geht es mit einem weiteren Schlagverlust rückwärts. Erst nach dem dritten Bogey kann der Berliner den Schalter umlegen und beginnt rund um den Turn mit Birdies den angehäuften Ballast abzuarbeiten. Von den vier Par 5 der Back 9 kann er aber nur die 18 zu einem Birdie überreden, womit sich mit der 73 knapp keine ausgeglichene Runde mehr ausgeht.

Maximilian Kieffer spielt seine bekannten Stärken eines soliden langen Spiels aus und belohnt sich noch im ersten Drittel mit dem ersten Birdie. Am gefährlichen Par 3 der 8 geht es mit Bogey wieder zurück auf die Anfangsposition. Das erste von vier Par 5 auf den Back 9 serviert Kiwi ein hochwillkommenes Birdie. Doch nach jedem Birdie setzt es weiterhin rasch auch ein Bogey, womit Kieffer bei Par und damit auch am Leaderboard stagniert. Einen letzten Trumpf hebt sich der Düsseldorfer für das Schlussloch auf, das Birdie Nummer vier und mit der 71 noch für eine Runde knapp unter Par sorgt. Damit hält er in etwa Position auf Platz 16 und hat die Top 10 weiter in Blickdistanz.

Sebastian Heisele legt einen wilden Start mit abwechselnden Birdies und Bogeys hin, tritt damit aber insgesamt auf der Stelle. Mit drei Bogeys hat er bereits zur Halbzeit viel zu viel Schwarz auf der Scorekarte. Danach kann er sein Spiel endlich stabilisieren und nutzt zwei Par 5 im Finish um mit zwei Birdies wenigstens die Par-Runde zu retten.

Marcel Siem wird mit dem Doppelbogey am Eröffnungsloch eiskalt erwischt. Mit zwei weiteren „6“ auf der Scorekarte gibt er bis zur Halbzeit fünf Schläge ab und stürzt am Leaderboard ins Bodenlose. Auf der zweiten Platzhälfte findet Marcel den Resetknopf und kontert schon einmal mit zwei Birdies. Der wilde Ritt findet bis zur 18 seine Fortsetzung. Marcel stockt zwar sein Konto mit drei weiteren roten Nummern auf, mit der 75 geht es aber in Summe auf Even Par und weiter im Klassement zurück.

Amateur Allen John setzt seine beeindruckende Vorstellung fort. Einen frühen Schlagverlust kontert er noch vor der Halbzeit mit Birdies im Doppelpack. Absolut fehlerlos absolviert der Deutsche die Back 9, sammelt am Par 5 der 16 noch ein Birdie auf und sorgt mit der 70 für die beste Samstagsrunde unter den Local Heroes.

Benedict Staben durfte als Allererster raus, mit einem Zähler an seiner Seite, konnte die Rolle als „Tauputzer“ allerdings nicht zu einem Birdiefeuerwerk nutzen: ein frühes Bogey bessert der Hamburger mühsam am 9. Grün mit dem ersten Birdie aus. Zu Beginn der Back 9 driftet Staben erneut in die schwarzen Zahlen ab und zementiert sich mit der 75 weit unten am Leaderboard ein.

Jonas Kölbing gerät mit zwei Bogeys ebenfalls früh in die Defensive und kann mit nur einem Birdie auf den ersten 9 nicht gegenhalten. Den totalen Absturz vermeidet der bayrische Routinier mit einem Wahnsinns-Finish, wo er Eagle und zwei Birdies zur 74 spielt.

Pünktlich um 15:25 Uhr zieht wie vorhergesagt eine Gewitterfront auf und erzwingt eine Unterbrechung. Erst nach  18:15 Uhr konnte wieder gespielt werden.

Der Engländer Richard McEvoy schließt mit der 69 zu Spitzenreiter Bryson DeChambeau bei 12 unter Par auf. Nur Masters-Champion Patrick Reed und Österreichs Youngster Matthias Schwab können dran bleiben und den Rückstand auf einen Schlag minimieren.

>> Leaderboard Porsche European Open

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