Marcel Siem

Siem: Heißer Zielsprint

MADE IN DENMARK – FINAL: Marcel Siem stürmt mit spätem Birdie-Furioso noch zu einem 10. Platz. Martin Kaymer nur mit der Par-Runde zum Abschluß.

Martin Kaymer, Marcel Siem und auch Bernd Ritthammer gingen aus Lauerpositionen im Mittelfeld in den Schlusstag von Farso und mussten bei guten Scoringbedingungen ihren Spielplan entsprechend aggressiv anlegen. Jedoch nur Marcel Siem sollte die dazu notwendige starke Tagesform aufbringen und sich noch nach vorne spielen. Kaymer und Ritthammer bleiben dagegen im Mittelfeld stecken.

Marcel Siem muss lange Zeit geduldig auf das erste Birdie warten, ehe am 8. Grün erstmals ein Erfolgserlebnis gelingt. Aber erst auf den Back 9 kann er sich langsam in die roten Zahlen vorarbeiten. Starke Eisenschläge erlauben Birdies auf beiden Par 3 der Back 9. Drei weitere Schlaggewinne sorgen mit der 66 (-5) für die zweitbeste Schlussrunde im gesamten Feld, womit er noch bis auf Platz 10 vorstößt und das zweite Topergebnis in den letzten 14 Tagen einfährt.

Bernd Ritthammer reitet bereits in der Anfangsphase mit zwei Birdies eine erfolgreiche Attacke, fällt aber noch vor der Halbzeit mit ersten Problemen auf Even Par zurück. Auf den letzten 9 Löchern heizt der Bayer seinen Putter noch einmal so richtig an und holt auf einer Strecke von nur 5 Löchern drei weitere Birdies heraus. Das Bogey am Schlussloch verhindert jedoch Besseres als die 69, womit sich keine Verbesserung mehr ausgeht. Der 28. Platz ist aber wichtig in Hinblick auf den Kampf um die Tourkarte.

Martin Kaymer darf sich nicht lange über das Birdie am ersten Par 5 freuen. Am überlangen Par 4 der 6 patzt er im langen Spiel und kassiert ein Doppelbogey. Das verunsichert den Rheinländer in der Folge spürbar und führt noch vor der Halbzeit zu zwei weiteren Schlagverlusten. Danach rafft sich Kaymer noch einmal auf und arbeitet mühsam den angehäuften Rucksack an Schlagverlusten wieder ab. Bis zur 17 kann er zumindest sein Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par stellen und scort die 71 (Par). Das Comeback nach einem Monat Pause beendet Deutschlands Nummer 1 mit einem 31. Platz.

Sebastian Heisele holt dank seiner Längen mit drei Birdies das Optimum aus den Par 5 heraus, streut aber auch das eine oder andere Bogey dazwischen ein. In Summe reicht die Performance jedoch nur zu einer Par-Runde, die ihn mit Platz 57 im Race to Dubai nicht näher zu einer neuen Tourkarte bringt.

Florian Fritsch nutzt die frühe Startzeit zu zwei Birdies in der Anfangsphase. Auch wenn danach der Putter weitere sich bietenden Chancen nicht nutzen kann, so punktet der Münchner immerhin mit fehlerloser Vorstellung. Das einzige Bogey hebt sich Fritsch für das 72. Loch auf und kann sich dank der perfekten Bedingungen mit der 68 nur wenig von den hintersten Regionen im Klassement lösen und erreicht Platz 57.

Der Amerikaner Julian Suri, soeben erst von der Challenge Tour aufgestiegen, scort mit der 64 als Einziger noch besser als Siem und feiert seinen ersten European Tour-Sieg. Bei 19 unter Par hat Suri vier Schläge Vorsprung auf den Engländer David Horsey.

>> Endergebnis Made in Denmark

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