Kategorie: us_pga_tour

Stephan Jäger

Jäger mit makelloser 67

Stephan Jäger hat den verpassten Cut beim Masters sichtlich bestens weggesteckt, denn mit einer bogeyfreien 67 (-4) reiht sich der einzige Deutsche im Feld bei den RBC Classic sogar auf Rang 10 ein.

Stephan Jäger löste erst mit seinem sensationellen Sieg in Houston ein Last-Minute Ticket für Augusta, musste dort jedoch erhebliches Masters-Lehrgeld zahlen und scheiterte am Freitag doch recht deutlich am Cut. Seiner sehenswerten Formkurve verpasste dies jedoch sichtlich nur einen kleinen Knick, denn obwohl ihm Harbour Town Links bislang noch nicht wirklich lag – bei beiden bisherigen Antreten scheiterte er am Cut – packt er zum Auftakt inmitten der Weltelite im nur 69 Mann starkn Feld eine richtig starke Performance aus.

Der Start gelingt am Donnerstag durchaus souverän, wenngleich er sich mit einem eingebunkerten Drive am Par 5 der 2 noch den Weg zu einem frühen Birdie versperrt. Auch danach zeigt er zwar durchwegs solides Golf, bringt die Bälle aber noch nicht nah genug zu den Fahnen um ein erstes Erfolgserlebnis verbuchen zu können und kommt so mit gleich neun Pars in Folge auf den Backnine an.

Stephan JägerAuf den Geschmack gekommen

Dort legt er auf der 10 dann die Annäherung aber bis auf zwei Meter zur Fahne und drückt schließlich sein Score erstmals in den roten Bereich. Das scheint auch den Putter richtig anzuheizen, denn auf der 11 rollt er auch aus gut sieben Metern den Putt ins Ziel und schnürt so sogar den Birdiedoppelpack. Nach recht soliden Pars bringt er schließlich am Par 5 der 15 den 2,5 Meter Putt im Ziel unter und schraubt so sein Score sogar bereits auf -3.

Das bringt den Bayer auch sichtlich richtig ins Rollen, sorgt er doch auf der 16 mit einem Chip-in Birdie aus dem Rough für ein echtes Highlight der Runde. Ohne Schwierigkeiten nimmt er auf den verbleibenden beiden Bahnen Pars mit und unterschreibt so schlussendlich die makellose 67 (-4), die ihn auf Rang 10 einreiht. J.T. Poston (USA) erwischt mit der 63 (-8) einen Traumtag und setzt sich damit an die Spitze des Feldes.

Leaderboard RBC Heritage

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Matti Schmid

Schmid mit 70er Start

Matti Schmid drückt bei den Puntacana Championship zwischenzeitlichs sehenswert aufs Tempo, ehe der gewinnbringende Schwung auf den Backnine einigermaßen abreißt. Mit einer 70 (-2) bringt sich der Regensburger beim PGA Tour Event im Corales GC aber klar auf Cutkurs.

Nach fünf Wochen am Stück merkte man Matti Schmid zuletzt in Texas bereits an, dass dem 26-jährigen langsam aber sicher etwas die Puste ausging. Die Zwangspause während des Masters kam dem Deutschen somit alles andere als ungelegen, denn in der Dominikanischen Republik steht er bei den Puntacana Championship somit durchwegs ausgeruht und regeneriert wieder am Abschlag.

Als Sidekick-Event zu den mit 20 Millionen Dollar dotierten RBC Heritage in South Carolina muss das Turnier im Corales GC zwar kleinere Brötchen backen, bei 4 Millionen Preisgeld und einem etwas übschaubarereren Starterfeld ergeben sich so aber gute Chancen auf fette Punkte. Die Formkurve lässt auch durchaus auf einiges hoffen, stürmte Matti doch nach sechs anfänglich verpassten Cuts in Serie bei den letzten fünf Turnierstarts jedesmal ins Wochenende.

Souveräner Beginn

Der Start heuer gelingt dann am Donnerstag Vormittag sehr souverän, denn nach drei anfänglichen Pars schnappt er sich nach gelungener Attacke am Par 5 der 4 das erste Birdie. Die Freude währt zwar vorerst nur kurz, da er sich nach einem verpassten Up & Down auch prompt das erste Bogey einfängt, nach starker Annäherung dreht er aber schon auf der 6 sein Score wieder in den Minusbereich und legt trotz verzogenem Drive am darauffolgenden Par 5 gleich noch ein weiteres nach.

Matti SchmidNur kurz muss er sich dann in Geuld üben, ehe bereits die 10 Birdie Nummer vier springen lässt, womit er sich erstmals auch unter die Top 10 schiebt. Auch danach geht es in dieser Tonart weiter, denn am Par 5 der 12 kann ihn nicht einmal eine eingebunkerte Annäherung vom nächsten Erfolgserlebnis abhalten. Erst ein Dreiputtbogey auf der 13 bremst den Vorwärtsdrang dann ziemlich ein, denn auf den verbleibenden Bahnen will dann kein weiteres Birdie mehr gelingen.

Im Finish wird es sogar noch einmal ungemütlicher, da er sich am Par 3 der 17 nicht mehr zum Par scramblen kann und so am Ende mit der 70 (-2) zufrieden sein muss, die ihn aber als 47. auf Kurs in Richtung Wochenende bringt. Wesley Bryan (USA) packt mit einer 63 (-9) die beste Runde am Donnerstag aus.

Leaderboard Puntacana Championship

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Scottie Scheffler

Zweiter Masters-Streich

Scottie Scheffler (USA) fährt mit einer finalen 68 (-4) einen am Ende überlegenen Sieg ein und schlüpft beim Masters in sein zweites Green Jacket. Tiger Woods (USA) stellt im Augusta National einen neuen Rekord auf und bewältigt die volle Distanz. Stephan Jäger musste bei seinem Debüt einiges an Lehrgeld zahlen und scheiterte am Freitag bereits am Cut.

Scottie Scheffler unterstreicht in dieser Woche mit Nachdruck seine Vormachtstellung im Golfsport und schlüpft am Sonntag-Abend in Augusta in überlegener Manier in sein zweites Green Jacket der Karriere. Schon zum Auftakt hatte der Texaner alles im Griff und mischte dank einer 66 (-6) im zähen Wind voll an der Spitze mit. An einem noch schwierigeren Freitag rackerte er sich dann zu einer 72 (Par) und bog schließlich dank einer 71 (-1) am Moving Day als Leader in den Sonntag ab.

Nach souveränem Start am Sonntag holt er sich dann auf der 3 das erste Birdie ab, macht die Türe für die Verfolger mit Bogeys am Par 3 der 4 und der 7 jedoch plötzlich ziemlich weit auf. In Folge erhöht der werdende Vater – der Weltranglistenerste erwartet mit seiner Frau in den nächsten Wochen das erste Kind – aber die Taktzahl und knallt eben diese mit einem Birdietriplepack vehement wieder zu.

Ludvig AbergSelbst einen Fehler zu Beginn des Amen Corner bessert der 27-jährige mit drei weiteren Birdies mehr als aus, bringt am Ende sogar die knallrote 68 (-4) zum Recording und fährt so bei gesamt 11 unter Par und mit vier Schlägen Vorsprung auf Major-Rookie Ludvig Aberg (SWE) (69) – „Davon habe ich immer geträumt, selbst in der Situation zu sein, die Nerven und den Druck zu spüren auf den letzten Löchern. Es ist fast surreal jetzt das alles selbst zu erleben“ – einen überzeugenden zweiten Masters Sieg ein.

„Es ist schwer in Worte zu fassen, wie besonders das ist“, hat Scheffler mehr mit seinen Gedanken als den Gegnern zu kämpfen, „es war eine Schinderei, ein harter Kampf über die gesamte Woche. Der Platz war so schwer und jetzt hier zu sitzen und das Green Jacket mit nach Hause zu nehmen, ist wirklich was besonderes für mich.“

Tiger mit neuem Rekord

Tiger Woods gibt in Augusta eines seiner selten gewordenen Gastspiele und stellt dabei gleich einen neuen Rekord auf, denn trotz des lädierten Beines nach dem schweren Autounfall und sichtlich unter Schmerzen ließ er mit Runden von 73 (+1) und 72 (Par) Schlägen nichts anbrennen und cuttete zum bereits 24. Mal in Folge und damit so oft wie kein anderer ins Wochenende.

Am Samstag merke man dem US-Superstar dann die Strapazen bereits deutlich an, allerdings ließ er selbst danach im Interview den schmerzenden Körper nicht als Ausrede für die 82 (+10) gelten. „Ich hab teilweise die Bälle an Positionen gespielt, wo man sie einfach nicht hinspielen darf und dann wird es hier in Augusta einfach unglaublich schwierig.“

Am Sonntag wirkt Tiger dann doch wieder etwas frischer und notiert zum Abschluss eine 77 (+5). Zwar belegt der fünffache Masters Champion damit bei gesamt 16 über Par nur den 60. und letzten Platz, schaffte es aber immerhin über die gesamte Distanz von 72 Löchern, was durchaus Grund zur Hoffnung gibt, dass man den 48-jährigen in Zukunft womöglich wieder etwas öfter bei Turnieren auf Hölzer und Eisen blicken kann.

Jäger musste Lehrgeld zahlen

Nachdem Bernhard Langer seine Masters-Karriere aufgrund einer gerissene Achillessehne früher als geplant beenden musste, drohte Deutschland in diesem Jahr ohne Teilnehmer beim ersten Major auskommen zu müssen. Bis Stephan Jäger vor zwei Wochen in Houston seinen ersten Sieg auf der PGA Tour feierte und so noch ein Last Minute Ticket für Augusta löste.

Stephan JägerBei seinem ersten Auftritt am geschichtsträchtigen Platz zeigte er sich am Donnerstag auch bei widrigen Windverhältnissen durchaus stark und reihte sich mit einer 74 (+2) rund um die erwartete Cutmarke ein. Am Freitag fletschte der Augusta National dann aber etwas zu sehr seine Zähne und brummte dem Bayer eine 80 (+8) auf, womit er den Cut klar verpasste und so auch wie viele andere Leidensgenossen gehörig Lehrgeld zahlen musste.

Leaderboard Masters

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Scottie Scheffler

Spannende Masters-Entscheidung

Immer schneller werdende Grüns ziehen beim Masters den Spielern am Moving Day reihenweise die Nerven und trennen in gewisser Weise die Spreu vom Weizen. Scottie Scheffler (USA) hat im Augusta National als Leader beste Karten um in sein zweites Green Jacket schlüpfen zu können.

Nach einer Gewitterverzögerung und böigem, zähen Wind am Donnerstag, sowie einem teils wild verblasenen Freitag präsentiert sich das Wetter am Moving Day in Georgia erstmals richtig freundlich. Ganz im Gegensatz zum Augusta National, denn die windigen Verhältnisse der ersten Tage gepaart mit der modernsten möglichen Technik unter den Grüns sorgen dafür, dass es am Samstag erstmals wirklich aussieht als würden die Spieler teils Murmeln über Glasplatten schieben. Immer wieder ziehen die pfeilschnellen Grüns Tiger Woods (USA) und Co den Nerv, was zur Folge hat, dass am Ende des dritten Spieltags überhaupt nur noch ein Dutzend Spieler unter Par liegen.

Allen voran der ehemalige Masters Champion Scottie Scheffler, der am Samstag zwar neben drei Bogeys auf der 10 sogar auch ein Doppelbogey einstecken muss, die Fehler mit gleich vier Birdies und einem Eagle zum Abschluss des Amen Corner – der weltberühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 mit schwierigem Par 4, einem trickreichen Par 3 über Rae’s Creek, sowie einem Par 5 Dogleg – auf „Azalea“ aber mehr als wettmacht. Am Ende geht sich so für den Texaner eine 71 (-1) aus, die ihm bei gesamt 7 unter Par die alleinige Führungsrolle beschert und ihm beste Karten für sein zweites Green Jacket in die Hände spielt.

Collin MorikawaNur um einen Schlag dahinter lauert Collin Morikawa (USA), der mit einer 69 (-3) die zweitbeste Runde des gesamten Tages aufs Tableau zaubert. Bei 5 unter Par mischt auch Max Homa (USA) (73) noch voll im Titelkampf mit. Ludvig Aberg (SWE) lauert als erster Europäer nach der 70 (-2) und bei gesamt -4 auf Rang 4. Tiger Woods (USA) quält sich am Moving Day sichtlich unter Schmerzen über die Distanz und rutscht mit einer tiefschwarzen 82 (+1) bis auf Rang 52 zurück.

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Stephan Jäger

Masters-Lehrgeld gezahlt

Stephan Jäger findet im Augusta National für den zähen Wind kein passendes Rezept, zahlt mit einer 80 (+8) bei seinem Masters-Debüt am Freitag einiges an Lehrgeld und scheitert schlussendlich doch deutlich am Sprung ins Wochenende.

Stephan Jäger zeigte bei seiner ersten Masters Runde am Donnerstag nach einer anfänglichen Gewitterverzögerung lange Zeit im trickreichen und böigen Wind eine mehr als ansprechende Leistung. Erst im Finish ging dem 34-jährigen dann etwas die Puste aus, was sich am Ende in einer 74 (+2) manifestierte. Damit liegt er zum Ender der ersten Runde zwar nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke, hat jedoch durchaus gute Chancen gleich bei seinem ersten Masters-Auftritt auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Bei erneut sehr anspruchsvollen Windverhältnissen geht der Start in den Freitag gleich einigermaßen daneben, denn der erste Drive zieht deutlich nach links und zwischen den Bäumen kann er den Ball nur zurück aufs Fairway quetschen, was am Ende prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Auch am darauffolgenden Par 3 hat er wieder vom Tee aus Probleme und bunkert sich zu allem Überfluss noch dazu neben dem Grün ein. Ein gefühlvoller Sandschlag und ein noch besserer Putt retten ihm aber noch das Par.

Jäger mit eiskaltem Putter

Am Par 3 der 4 allerdings streikt der 14. Schläger im Bag dann jedoch plötzlich, was mit einem Dreiputt den zweiten Schlagverlust zur Folge hat. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, immerhin rehabilitiert er sich auf der 5 mit einem sehenswerten 5,5 Meter Putt zum Par für den Fehler von zuvor. Sofort kühlt das Gerät fürs Kurgemähte aber wieder schlagartig ab und drückt ihm zunächst auch am zweiten Par 3 und auch auf der 7 danach mit weiteren Dreiputts die nächsten Bogeys aufs Auge.

Stephan JägerDanach kehrt erstmals etwas Ruhe auf der Scorecard ein, bis es ihn zu Beginn des Amen Corner mit einem verpassten Up & Down ein weiteres Mal erwischt. Richtig bitter wird es danach jedoch am berühmten Par 3 der 12, denn der Teeshot hat etwas zu viel Spin und kullert zurück in Rae’s Creek, was sogar im Doppelbogey mündet und den Cut endgültig in ganz weite Ferne rücken lässt. Immerhin geht sich zum Abschluss des geschichtsträchtigen Stretches im Augusta National am Par 5 der 13 auch das erste Birdie aus, dass er mit dem nächsten Dreiputt aber postwendend wieder verspielt.

Auf der 18 muss er dann zum Abschluss nach eingebunkertem Drive noch ein Bogey einstecken, was ihn schlussendlich sogar nur mit einer 80 (+8) zum Recording marschieren lässt. Damit verpasst er nicht nur recht deutlich den Sprung ins Wochenende, sondern muss bei seinem allerersten Masters-Auftritt der Karriere doch auch einiges an Lehrgeld zahlen.

Tiger mit neuem Rekord

Tiger Woods (USA) bewältigt seinen Großkampftag – der US-Superstar musste am Freitag erst noch Runde 1 beenden, ehe er kurz darauf Runde 2 in Angriff nahm – mit Bravour. Nach einer 73 (+1) zum Auftakt, notierte er bei der zweiten Umrundung eine 72 (Par) und stemmt damit als 22. zum bereits 24. Mal in Folge den Cut, womit dem Fanliebling einmal mehr ein Eintrag in die Golf-Geschichtsbücher sicher ist.

Mit Scottie Scheffler, Max Homa und Bryson DeChambeau biegt ein US-amerikanisches Trio bei gesamt 6 unter Par als Co-Leader ins Wochenende ab. Einige große Namen bleiben auch heuer bereis am Cut hängen, so werden die beiden verbleibenden Runden Justin Rose (ENG), der ehemalige Masters Champion und amtierende Ryder Cup Captain der USA Zach Johnson oder auch Justin Thomas (USA) und ex-Champion Sergio Garcia nur noch als Zuseher verfolgen können.

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Stephan Jäger

Windiges Masters-Debüt

Stephan Jäger hat zum Auftakt des Masters im zähen Wind alle Hände voll zu tun, hat nach einer 74 (+2) aber alle Chancen gleich bei seinem ersten Auftritt im Augusta National ins Wochenende zu cutten.

Dank des sensationellen Sieges in Houston vor zwei Wochen kommt Stephan Jäger mit 34 Jahren zum verdienten Masters Debüt und hofft seine derzeitige Topform auch im geschichtsträchtigen Augusta National in die Waagschale werfen zu können. Immerhin hat der Münchner bereits durchaus Major-Erfahrung, kommt er in Georgia doch zum bereits fünften Mal zu Major-Ehren.

Geprägt werden wird das Masters sicherlich auch vom Aufeinandertreffen der Golfwelten, denn seit LIV etliche Spieler von den etablierten Tours abgeworben hat, sind die vier Majors die einzigen Turniere wo die geballte Weltelite aufeinandertrifft. Besonders brisant ist die Tatsache, dass Masters Champion Jon Rahm (ESP) wechselte, womit sogar der Titelverteidiger aus dem LIV-Lager kommt. Auch US-Superstar Tiger Woods gibt sich die Ehre und hofft, dass der Körper vier Tage lang mitspielt.

Gewitter sorgt für Verzögerung

Der deutsche Masters-Rookie muss sich dann wie alle anderen Spieler zum Auftakt gleich einmal 2,5 Stunden in Geduld üben, da ein Gewitter inklusive heftigem Regen für eine Verzögerung sorgt. Aus der Ruhe bringt das den Bayer aber nicht, denn gleich auf der 1 legt er sich eine top Chance aufs erste Birdie auf, die der Putter aus zwei Metern jedoch noch nicht verwerten kann.

Stephan JägerMit ganz solidem Spiel legt er sich gleich am Par 5 danach die nächste Chance auf, hat jedoch etwas Pech, dass der gefühlvolle Putt hauchdünn am Ziel vorbeirollt. Dank der vorerst völlig unaufgeregten Performance lässt er auch danach mit Pars nichts anbrennen und kann so trotz eines durchaus möglichen Birdies auf sehr gelungene erste Löcher in Augusta zurückblicken.

In dieser Tonart geht es auch in Folge weiter, womit der Houston-Champion auch weiterhin nichts verkehrt macht. Am Par 5 der 8 kann er sich dann auch erstmals belohnen, denn mit einem starken Chip lässt er sich nur einen halben Meter zum ersten Birdie übrig. Erst nach dem Turn wird es erstmals unangenehm, da auf der 10 der Drive bis in die Piniennadeln ausrollt. Mit starkem Kurzspiel geht sich aber einmal mehr das Par aus, womit er im roten Bereich erstmals in den Amen Corner abbiegt.

Auf den Backnine etwas verblasen

Dort kann er dann im trickreichen Wind auf der zähen 11 schließlich nach verpasstem Up & Down das erste Bogey nicht mehr verhindern. Den kleinen Rückschlag steckt er aber bestens weg und holt sich bereits am Par 5 der 13 nach nur knapp neben dem Grün geparkter Attacke das nächste Birdie ab, womit er den Herrgottswinkel in Augusta mit dem Gesamtscore von Level Par wieder verlässt.

Stephan JägerGar lange währt die Freude über das zweite Birdie aber nicht, da ihn ein Dreiputt direkt danach auf der 14 erneut auf Even Par zurückwirft. Im immer zäher und böiger werdenden Wind verhnungert dann noch dazu auf der 15 die Grünattacke etwas und geht schließlich knapp vor dem Grün baden, was ihm prompt einen weiteren Fehler umhängt.

Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, kann am Schlussloch nach versandetem Drive und verfehltem Grün jedoch ein weiteres Mal das Par nicht mehr retten und muss sich so beim Masters Debüt mit einer 74 (+2) anfreunden, die ihm aber angesichts der zähen Verhältnisse durchaus noch Chancen auf den Cut offen lässt.

„Es ist natürlich ein Wahnsinn hier spielen zu können. Ich hatte ja erst durch meinen Sieg in Houston überhaupt die Gelegenheit, hab daraufhin auch die Valero Texas Open ausgelassen und war mal im Vorfeld hier um mir den Platz anzuschauen. Da war es auch windig, also ich wusste was heute auf mich zukommt. War einfach schwierig zu spielen. Wenn man auf gewissen Löchern grade eine Böe erwischt, kann man einfach nichts machen“, so Jägers kurzes Fazit nach der Runde.

DeChambeau in Führung

Bryson DeChambeau (USA), der bei seinen vorherigen Masters-Starts just immer mit der Auftaktrunde richtig zu kämpfen hatte, präsentiert sich am Donnerstag in absoluter Birdielaune und knallt mit gleich acht roten Einträgen bei nur einem Bogey eine 65 (-7) aufs Tableau, womit er nach den ersten 18 Löchern den Ton angibt.

Tiger Woods macht am Donnerstag Nachmittag klar, dass er den Augusta National wie seine Westentasche kennt, denn der US-Superstar findet gleich auf der 1 ein Birdie und lässt sich auch von einem Fehler am Par 3 der 4 nicht unterkriegen wie ein weiteres Erfolgserlebnis am Par 5 der 8 unterstreicht. Nach dem Amen Corner muss Tiger dann jedoch aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse vorerst die Sachen packen und hat damit bei einem Zwischenstand von -1 nach 13 und als derzeit 17. am Freitag einen Mammut-Tag vor sich.

Leaderboard Masters

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Stephan Jäger

Jäger gibt sein Masters Debüt

Stephan Jäger kommt als frisch gebackener Champion zu seinem Debüt beim Masters, wo er in Augusta als einziger Deutscher starten wird.

Im besten Golfalter von 34 Jahren gibt Stephan Jäger sein Masters Debüt. Als einer von 20 Neulingen in Augusta auf einem Kurs der Platzkenntnis besonders auf und rund um die Grüns erfordert, wird die Aufgabe besonders schwer für den Bayern. Allerdings strotzt er nach dem Premierensieg auf der PGA Tour zuletzt in Houston vor Selbstvertrauen, das sollte für ihn sprechen. Auch ist es bereits Jägers 5. Major im Kreis der Allerbesten der Welt.

Jäger matcht sich mit allen Golfstars

Das Masters mit dem 75 Jahres-Jubiläum des Green Jackets ist ein ganz Besonderes. Nach dem Abspalten von über einem Dutzend Golfstars von den etablierten Tours, die nun auf der saudischen LIV Golftour ihr Geld verdienen, sind zur Zeit die Majors die einzigen Turniere, wo alle Big Names komplett vereint sind. Sogar Tiger Woods wird einen seiner selten gewordenen Starts im Turniermodus absolvieren. Schade nur, dass Bernhard Langer nach seiner Achillessehnenverletzung seine Majorkarriere abrupt und früher als geplant beenden musste und somit nicht mehr in Augusta am Start sein wird.

Das Masters 2024 markiert auch das allererste Turnier, wo ein aktiver LIV-Spieler als Titelverteidiger an den Start gehen wird. Der Spanier John Rahm zählt gemeinsam mit Rory McIlroy und der Nummer 1 der Golfwelt, Scottie Scheffler, zu den Topfavoriten. Hoch gehandelt werden bei den Buchmachern auch noch Xander Schauffele, Brooks Koepka und Hideki Matsuyama.

Mit nur 89 Startern ist das heurige Masters erneut das Major mit dem kleinsten Teilnehmerfeld. Dazu werden gleich 20 Rookies an den Start gehen, was viel ist, aber um 6 weniger als etwa vor 4 Jahren. Ludvig Aberg, Ashkay Bhatia und mit US Open-Sieger Wyndham Clark sogar ein amtierender Majorchampion, teen erstmals in Augusta National auf.

Nicolai Hojgaard, Eric Cole, Nick Dunlap, Austin Eckroat, Ryo Hisatsune, Lee Hodges, Jake Knapp, Denny McCarthy, Grayson Murray, Matthieu Pavon und Adam Schenk sind weitere prominente Neulinge am Start.

In Kürze: Tee-Times und Leaderboard vom Masters

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Matti Schmid

Matti Schmid geht die Puste aus

Matti Schmid baut in San Antonio von Tag zu Tag ab und beendet seinen 5-wöchigen Gewaltritt auf der PGA Tour jenseits der Top 65.

Matti Schmid bekam nach tollem Start bei der Valero Texas Open mit Fortdauer des Turniers immer größere Probleme mit dem TPC San Antonio und ging somit nur noch aus dem Mittelfeld in den Finaltag bei der Valero Texas Open. Der Rückstand auf die Top 10 war aber noch gering, somit wäre am Sonntag noch einiges möglich gewesen. Der Akku des 26-jährigen Regensburgers sollte jedoch nach dem Monsterprogramm der letzten Wochen bereits leer sein.

Birdies wechseln mit teuren Fehlern

Matti SchmidDeutlich schlagsicherer geht Matti Schmid immerhin seine Sonntagsarbeit an und nutzt programmgemäß das erste Par 5 um die richtige Richtung am Leaderboard einzuschlagen. Der Abschlag an der 4 segelt jedoch meilenweit rechts weg, von dort kommt er nur kurz weiter und muss bereits mit dem dritten Schlag den Querpass zurück aufs Fairway spielen. Als dann auch der Grünschlag nicht optimal ist, schlittert er wie aus dem Nichts in das Doppelbogey.

Der Youngster zeigt sich jedoch unbeeindruckt und attackiert munter weiter, was mit dem Birdie an der 6 aus gut 5 Metern belohnt wird. Ein weiterer weit rechts weggeblockter Abschlag an der 8 bringt wieder Megastress, erneut kann er nur kurz vorlegen, hookt auf diesem Par 5 noch dazu den Annäherungsschlag weit links weg und darf erst nach 6 Schlägen überhaupt den Putter zücken. Mit dem Triplebogey geht es steil bergab im Zwischenklassement.

Das zieht Matti ordentlich den Nerv und äußert sich in zwei zu langen Annäherungen auf die nächsten beiden Fahnen. Da auch die Kurzspiel-Magie ausbleibt, gehen zwei weitere Schläge verloren. Der einzige Deutsche im Feld fokusiert sich noch einmal neu, schlägt auch wieder gute Eisen ins Grün und verwertet die Birdiechance aus kurzer Distanz an der 12. Aus dem Grünbunker der 14, einem Par 5, bastelt er das nächste Birdie zusammen. Im Finish streuen die Eisen wieder gefährlich und nach verfehlten Grüns an der 15 und 16 geht sich jeweils das Par nicht mehr aus.

Selbst mit 5 Birdies auf der Scorekarte bringt Matti Schmid am Ende nur die 76 (+4) herein. Nach gutem Auftakt in San Antonio ging es bis zum Sonntag spielerisch nur noch bergab, womit der 26-jährige den Strapazen von 5 Turnierwochen am Stück, von Puerto Rico über Florida bis nach Texas, am Ende Tribut zollen muss. Bei insgesamt 2 über Par kommt er bei der Valero Texas Open nur auf Platz 69 in die Endwertung und verpasst damit auch die letzte Chance auf ein Masters-Ticket.

Mcarthy zwingt Bhatia in ein Stechen

Denny McCarthy erwischt am Finaltag einen Traumtag und holt mit der 63 noch vier Schläge Rückstand auf den seit dem Donnerstag führenden US Landsmann Akshay Bhatia auf. Trotz Schulterproblemen schüttelt Bhatia jedoch am ersten Loch noch ein letztes Birdie aus dem Ärmel und holt sich damit den zweiten Titel der Karriere und löst zudem das letzte Ticket für das Masters

Endergebnis Valero Texas Open

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Matti Schmid

Rückschritt am Moving Day

Matti Schmid liefert mit der 73 am Moving Day bei der Valero Texas Open seine bislang schwächste Runde der Woche ab und fällt ins Mittelfeld zurück.

Mit zwei starken Runden hatte sich Matti Schmid zur Halbzeit der Valero Texas Open in perfekter Lauerposition auf dem 10. Platz etabliert. Der TPC San Antonio zeigte dem PGA Tour Feld auch seine Zähne und erlaubte bislang nur dem Amerikaner Akshay Bakthia bei 11 unter Par ein wirklich tiefes Zwischenergebnis.

Schmid verpatzt erneut den Beginn

Matti SchmidMit den Anfangslöchern hat Schmid auch am Samstag beim PGA Tour-Event seine Probleme und gibt an der 1 und 4 jeweils einen Schlag ab. Schuld daran sind jeweils Ungenauigkeiten im langen Spiel. Sowohl der erste Abschlag des Tages als auch die Annäherung ins 4. Grün, die im Bunker landet, erweisen sich als teuer. Mit den deutlich kühleren Bedingungen will Matti lange Zeit nicht warm werden. Erst das zweite Par 5 spendiert das erste Birdie des Tages nach gefühlvollem Chip und Putt. Dennoch hat Matti bis zum Turn bereits gut 10 Ränge vorerst eingebüßt.

Auf den Back 9 bleiben die Eisen zu weit von den Fahnen weg. Zudem bringt die 13 Unglück mit dem Bogey, nachdem der Abschlag im Grünbunker hängen bleibt. Schmid holt sich den verlorenen Schlag jedoch sofort am anschließenden Par 5 mit Birdie nach gutem Chip und Putt wieder zurück. Im Finish legt er sich noch gute Chancen auf, verschiebt aber kurze Birdieputts an der 16 und 17 und bringt so nur die 73 (+1), seine schwächste Runde der Woche herein. Somit geht es am Moving Day der Valero Texas Open vom 10. auf den 26. Zwischenrang zurück.

Der seit dem Donnerstag klar führende Amerikaner Akshay Bakthia dominiert auch am Samstag und geht nach der 68 bei 15 unter Par als Spitzenreiter in den Sonntag. Beim letzten PGA Tour Turnier vor dem Masters bleibt nur Denny McCarthy bei 11 unter Par halbwegs dran.

Leaderboard Valero Texas Open

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Matti Schmid

Wilder Texas-Ritt von Matti Schmid

Matti Schmid kratzt nach 5 Birdies bei ebenso vielen Bogeys die Par-Runde beim Texas-Ritt am Freitag, hält sich in San Antonio aber knapp in den Top 10.

Matti Schmid durfte sich auch bei der Valero Texas Open über einen glänzenden Auftakt freuen. Die 69er-Runde ließ den Youngster bei 3 unter Par vom ausgezeichneten 8. Platz in den zweiten Tag starten.

Morgenstund‘ mit Bogeys im Mund

Matti SchmidMit allererster Startzeit verschläft Matti den Start jedoch gehörig: am zweiten Loch drückt er den Layup rechts in die Bäume und kann von dort nur den Querpass spielen. Somit setzt es ausgerechnet auf einem Par 5 das frühe Bogey. Auch der Putter ist noch nicht wach und verschuldet zwei Grüns später das Dreiputt-Bogey, womit es vorerst zurück ins Mittelfeld geht. Der Ärger darüber weckt Matti und auch den Putter auf und führt zum Birdie-Bounceback am nächsten Grün aus gut 6 Metern.

Es bleibt jedoch bunt auf Mattis Scorecard: ein weiteres Dreiputt-Bogey bessert er am anschließenden Par 5 mit einem Birdie aus, trotz eines ungeplanten Besuchs im Grünbunker. Die kunterbunten Front 9 enden mit einem dritten Birdie an der 9, womit zumindest die Tagesbilanz wieder ausgeglichen ist.

Die zweiten 9 beginnen mit einem wild weggehookten Abschlag und dem nächsten Bogey, dem aber sofort wieder ein Birdie nach starker Annäherung aus drei Metern folgt. Die Eisen streuen aber insgesamt zu stark um ähnlich sicher wie am Vortag über den Kurs von San Antonio zu kommen. Zweimal rettet er sich über das Kurzspiel, nicht jedoch an der 17, als nach überschlagenem Grün das Bogey auf die kurz gesteckte Fahne nicht mehr abzuwenden ist. Erst ein starkes Wedge ins letzte Grün lässt dem Putter nicht mehr viel Arbeit übrig um die Tagesbilanz mit dem 5. Birdie wieder auszugleichen. Mit der Par-Runde von 72 Schlägen büßt der einzige Deutsche im Feld zwar ein paar Ränge ein, wenn sich auch dank des auflebenden Winds am Nachmittag vorerst der geteilte 10. Platz ausgeht.

Bhatia eine Klasse für sich

Jungstar Akshay Bhatia (USA) bleibt in San Antonio eine Klasse für sich. Der 22-jährige nimmt bei 11 unter Par satte 5 Schläge Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger ins Wochenende mit. Zu ihnen zählt aber auch Rory McIlroy bei 5 unter Par auf Position 5.

Leaderboard Valero Texas Open

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